Jesus-Tag 11. September 2004
Freikirche gleich Sekte?
Sieht aus, als ob das mehr für Sekten und Freikirchler wäre. Die Veranstalter sind ja auch aus diesen Kreisen die bekannten Leute und Irrlehrer und falschen Propheten.
Früher wollten diese Leute die bösen Geister in Berlin mit ihren Märschen vertreiben. Mir scheint dies alles an den Haaren herbeigezogen zu sein.
Früher wollten diese Leute die bösen Geister in Berlin mit ihren Märschen vertreiben. Mir scheint dies alles an den Haaren herbeigezogen zu sein.
- Fichtel-Wichtel
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Zumindest sind Sekten und Irrlehrer dabei, die da mitmischen. Eine bekannte Berliner Gemeinde, die eine ausgeprochene Theologie der Geister und Dämonen vertritt und die Leute hiermit unter gewaltigen Druck setzt, wird ja nicht zu Unrecht von der Stadt Berlin als solche eingeordnet. Die Berliner müssten dies ja wissen.
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Freikirche gleich Sekte?
Hallo,
am Jesus-Tag ist auch die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche beteiligt.
Bitte mit der Wortwahl etwas aufpassen.
Viele Grüße
Historiker
am Jesus-Tag ist auch die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche beteiligt.
Außerdem sind Freikirchen wahrhaftig keine Sekten.Dr. Karl Renner
Charism. Erneuerung in der kath. Kirche
Gemeinsam Jesus bekennen – ihn feiern – für unser Land eintreten. Das hat mich „Gefangen“. Ich bin überzeugt: das ist jetzt nun dran. Wir haben erfahren, Jesus ist das Heil und die Rettung, er ist Quelle der Freude. Das ist meine Ehrfahrung mit Bedeutung für alle. Deshalb arbeite ich mit im Leitungskreis, deshalb lade ich meine Freunde ein: Kommt nach Berlin! Setzen wir gerade am 11. September ein Zeichen der Hoffnung!(http://www.jesus-tag.de/index.php?jt=wer&cat=statements)

Viele Grüße
Historiker
Is’ aber nicht ganz unerheblich, die Frage, liebe Angelika. Wer tummelt sich da? Und warum. Und — kann man als katholik da mitmachen?
(Übrigens bin ich bereits beim ersten Jesus-Marsch – etwa 1990 in einer Reihe mit Fred Ritzhaupt, Kim Kollins und P. Norbert Baumert marschiert. Darf also mitreden …)
(Übrigens bin ich bereits beim ersten Jesus-Marsch – etwa 1990 in einer Reihe mit Fred Ritzhaupt, Kim Kollins und P. Norbert Baumert marschiert. Darf also mitreden …)
Auf jeden Fall wollte man bei früheren "Jesustagen" in Berlin böse Geister austreiben, indem man proklamiert. In einem Gästebuch schrieb vor kurzem jemand, dass der heilige Geist in Berlin stark am Wirken sei. Als ich antwortete, das man dies ja an den Homosexuellendemos sähe, wurde mein Eintrag sofort gelöscht. Ideologie vor Wahrhaftigkeit also.
Zu dieser Art von Geisteraustreibungstheologie hat der freikirchliche (früher evangelische) Pastor Kopfermann aus Hamburg schon vor Jahren ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Macht ohne Auftrag".
Hier gilt es zurecht kritisch zu sein. Die hinter dem Jesustag stehenden Freikirchen und Sekten ändern doch seit Jahr und Tag ihre Ideologien nicht. Diesselben Sekten und Freikirchenleute hatten sich unter der Regierung Kohl schonmal in Bonn, dem damaligen Regierungssitz versammelt und wollten dort den "Geist der Abtreibung" in Deutschland binden. Welche eine Anmassung und Dummheit! Als ob das so einfach wäre, dass man sich nur am Regierungsort zu versammeln hätte und schon werde ein ganzes Land geändert. Das es damals anders gekommen ist, was selbstverständlich zu erwarten war, daraus haben sie nichts gelernt.
Zu dieser Art von Geisteraustreibungstheologie hat der freikirchliche (früher evangelische) Pastor Kopfermann aus Hamburg schon vor Jahren ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Macht ohne Auftrag".
Hier gilt es zurecht kritisch zu sein. Die hinter dem Jesustag stehenden Freikirchen und Sekten ändern doch seit Jahr und Tag ihre Ideologien nicht. Diesselben Sekten und Freikirchenleute hatten sich unter der Regierung Kohl schonmal in Bonn, dem damaligen Regierungssitz versammelt und wollten dort den "Geist der Abtreibung" in Deutschland binden. Welche eine Anmassung und Dummheit! Als ob das so einfach wäre, dass man sich nur am Regierungsort zu versammeln hätte und schon werde ein ganzes Land geändert. Das es damals anders gekommen ist, was selbstverständlich zu erwarten war, daraus haben sie nichts gelernt.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 31. August 2004, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo,
zunächst einmal: Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit früheren Jesus-Tagen, Märschen o.ä., denn ich habe an einer solchen Veranstaltung noch nicht teilgenommen.
Ich habe Informationen über die diesjährige Veranstaltung und das Programm, und da habe ich eigentlich einen positiven Eindruck gewonnen. Ich kann da nichts Gefährliches oder Abstruses erkennen.
Dass auf früheren Jesus-Tagen z.T. merkwürdige Erfahrungen gemacht wurden, finde ich durchaus interessant, denn aus diesem Blickwinkel habe ich die Sache noch nicht betrachtet.
Da der diesjährige Jesus-Tag von der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche mitveranstaltet wird und da ich den dafür Verantwortlichen persönlich kenne, gehe ich unbefangen an die Sache heran. Mal sehen, ob mein Eindruck aus dem Informationsmaterial bestätigt wird oder ob ich ähnliche Erfahrungen wie andere bei früheren Jesus-Tagen mache ...
Gruß
Angelika
zunächst einmal: Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit früheren Jesus-Tagen, Märschen o.ä., denn ich habe an einer solchen Veranstaltung noch nicht teilgenommen.
Ich habe Informationen über die diesjährige Veranstaltung und das Programm, und da habe ich eigentlich einen positiven Eindruck gewonnen. Ich kann da nichts Gefährliches oder Abstruses erkennen.
Dass auf früheren Jesus-Tagen z.T. merkwürdige Erfahrungen gemacht wurden, finde ich durchaus interessant, denn aus diesem Blickwinkel habe ich die Sache noch nicht betrachtet.
Da der diesjährige Jesus-Tag von der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche mitveranstaltet wird und da ich den dafür Verantwortlichen persönlich kenne, gehe ich unbefangen an die Sache heran. Mal sehen, ob mein Eindruck aus dem Informationsmaterial bestätigt wird oder ob ich ähnliche Erfahrungen wie andere bei früheren Jesus-Tagen mache ...
Gruß
Angelika
Solange solche Treffen zu Gebet und Mission genutzt werden, ist ja nichts einzuwenden. Sobald man aber meint, man könne damit mehr bewirken, wenn man um den Regierungssitz herummarschiert und betet, als wenn man in einer Gemeinde oder vielen Gemeinden für die Regierung oder Deutschland betet, dann ist man schief gewickelt.
Und diese Tendenzen sind ja klar in solchen Gruppen sichtbar, die schon des öfteren "Prophetien" von sich gaben, die sich nie erfüllt haben.
Man begeistert sich mit eigenem Geist in eine Überheblichkeit und Anmassung hinein, die scheitern muss.
Die Heiligen wie u.a ein Pfarrer von Ars haben jeden Einzelnen in der Beichte "umgedreht" und heute meinen manche (dazu liegt eine Äusserung eines amerkanischen "Charismatikers" vor) sie könnten allein oder in einer Vielzahl ein ganzes Volk bekehren, was nicht einmal Jesus geschafft hat. Ein Pater Pio hat einmal nach einem langen Tag des Beichthörens gesagt: "Wenn man wüßte, was die Seelen kosten"... Also keine billige Masche oder Märsche und Tricks schon ist halb Berlin bekehrt.
Wenigstens sollten dies die charismatischen Katholiken wissen, wenn schon die andern uneinsichtig sein mögen oder es mindestens waren.
Und diese Tendenzen sind ja klar in solchen Gruppen sichtbar, die schon des öfteren "Prophetien" von sich gaben, die sich nie erfüllt haben.
Man begeistert sich mit eigenem Geist in eine Überheblichkeit und Anmassung hinein, die scheitern muss.
Die Heiligen wie u.a ein Pfarrer von Ars haben jeden Einzelnen in der Beichte "umgedreht" und heute meinen manche (dazu liegt eine Äusserung eines amerkanischen "Charismatikers" vor) sie könnten allein oder in einer Vielzahl ein ganzes Volk bekehren, was nicht einmal Jesus geschafft hat. Ein Pater Pio hat einmal nach einem langen Tag des Beichthörens gesagt: "Wenn man wüßte, was die Seelen kosten"... Also keine billige Masche oder Märsche und Tricks schon ist halb Berlin bekehrt.
Wenigstens sollten dies die charismatischen Katholiken wissen, wenn schon die andern uneinsichtig sein mögen oder es mindestens waren.
Hallo alle zusammen,
ich war auch zunächst etwas zögerlich mit dem Jesus Tag; weil ich mit den mitmachenden Gruppen nicht sonderlich viel am Hut habe und auch vorsichtig bin.
ABER ich werde von meiner Seite aus auch zu diesem Tag gehen, wenn auch nicht die ganze Zeit , weil ich es wichtig finde, daß man auch mal für Jesus auf die Straße geht und den Leuten zeigt, es gibt auch noch Christen in dieser Stadt, die zu ihrem Glauben stehen. In Berlin, in meinem Wohnbezirk sollen 5 Moschen entstehen. Durch das Kopftuch-Urteil ist es erreicht worden, daß man keine Religiösen Symbole mehr tragen darf, wenn man an einer staatlichen Schule unterrichtet. Das Tragen einer Kette mit einem rel. Symbol wurde nach einigem hin und her davon ausgenommen.
Das ist für mich der Grund, warum ich da sein werde!
Liebe Grüße
Tamira
ich war auch zunächst etwas zögerlich mit dem Jesus Tag; weil ich mit den mitmachenden Gruppen nicht sonderlich viel am Hut habe und auch vorsichtig bin.
ABER ich werde von meiner Seite aus auch zu diesem Tag gehen, wenn auch nicht die ganze Zeit , weil ich es wichtig finde, daß man auch mal für Jesus auf die Straße geht und den Leuten zeigt, es gibt auch noch Christen in dieser Stadt, die zu ihrem Glauben stehen. In Berlin, in meinem Wohnbezirk sollen 5 Moschen entstehen. Durch das Kopftuch-Urteil ist es erreicht worden, daß man keine Religiösen Symbole mehr tragen darf, wenn man an einer staatlichen Schule unterrichtet. Das Tragen einer Kette mit einem rel. Symbol wurde nach einigem hin und her davon ausgenommen.


Das ist für mich der Grund, warum ich da sein werde!
Liebe Grüße
Tamira
Ist ja echt interessant, was da alles so drin steht. Ich wußte nicht, daß ich sexistisch sein soll, antisemistisch und vorallem gegen Homos.Angelika hat geschrieben:Linke Studenten rufen zum Protest gegen Jesus-Tag auf

Eigentlich ist das jetzt noch ein Grund mehr dahin zu gehen. Hoffentlich kommen viele dorthin.
Was Deutschland anbelangt, kann einem der liebe Gott echt leid tun ...
Irgendwie merkt man immer mehr wes Geistes Kind die Roten sind ...

Trotzdem allen noch einen schönen Tag noch.
Liebe Grüße
Tamira
HalloAngelika hat geschrieben:Mal sehen, ob mein Eindruck aus dem Informationsmaterial bestätigt wird oder ob ich ähnliche Erfahrungen wie andere bei früheren Jesus-Tagen mache ...

meine Erfahrung beim Jesus-Tag war sehr positiv, es war für mich ein gelungener Tag.
Ich war einige Zeit am Brandenburger Tor, wo es außer einem Gottesdienst viele Gelegenheiten zu Information und Gesprächen mit anderen Christen gab. Die Atmosphäre war entspannt und friedlich, ich hab ein Kreuzgang-Mitglied getroffen


Dann war ich zu Gebet/eucharistischer Anbetung in der Hedwigs-Kathedrale. Neben Lobpreis-Liedern, Gebeten für die Familien und die Alleinerziehenden sowie Stille zur persönlichen Anbetung gab es die Möglichkeit zur Segnung. Es wurde von allen kräftig mitgesungen und geklatscht, und auch bei den frei formulierten Fürbitten war die Beteiligung groß. Die Gelegenheit, sich (mit oder ohne Partner) persönlich segnen zu lassen, wurde mit so großer Resonanz aufgenommen, dass die eingeplante Zeit weit überschritten wurde.
Dass Jesus in der Eucharistie gegenwärtig ist und uns/mir sein Heil schenkt, das habe ich gestern wieder einmal konkret erfahren.

Also, ich fand den Jesus-Tag total schön.

Gruß
Angelika
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26022
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
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Hallo Peter,Peter hat geschrieben:Ich fürchte Edi, an deiner Kritik ist einiges dran.
das Buch von Comiskey über die Homosexualität ist vom Projektion J-Verlag herausgegeben, also stammt aus der charismatischen Erneuerung in der katholischen Kirche.
Hierbei müht man sich einen Mittelweg zu finden, indem die gelebte Homosexualität sehr differenziert zur Sprache gebracht wird, denn es handelt sich ja um ein sehr komplexes und schwieriges Thema, den man nicht in zwei Worten zusammenfassen kann. Nur soviel möchte ich sagen, daß eben auch stimmt, daß es vielen Menschen daran gelegen ist, das Dilemma dazu zu mißbrauchen, um grundlegende gesellschaftliche Veränderungen sehr zum Schaden der Familie durchzuführen. Manchmal ist ein nobles Motiv damit verbunden, billige Diskriminierung zu vermeiden, die Errichtung der ELP hat aber weitreichendere Konsequenzen, mehr als die Befürworter gerne zugeben, meine ich. Nicht längst war auf der GMX-Seite zu lesen gewesen, Bisexualität sei als Lebensform heute kein Tabu mehr.
Es ist ein leichtes, wenn man als eine Bewegung mit einer bestimmten Spiritualität in der Kirchenöffentlichkeit auftritt, als Sekte diffamiert zu werden. Aber was solls, es heißt ja, man soll sich ja bereit machen, selbst im Namen Jesu verfolgt zu werden, wie es in der Schrift heißt. Vor allem, wenn man die Wahrheit beim Namen nennt, ist das äußerst gefährlich, weshalb man sich damit Feinde macht.
Geschweige denn, der 11. September als Termin hat man ja nicht dazu gewählt, um gegen die gelebte Homosexualität zu demonstrieren, sondern um den Herrn des Friedens zu verkünden. Das Thema Sexualität ist beim Jesus-Tag nicht vordergründig, taucht aber dann spätestens auf, wenn der einzelne vor der Entscheidung steht, sein Leben neu auf Jesus zu orientieren und zu ordnen.
Grüße, Carlos
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)
(Anselm von Canterbury)
Aus Angelikas Link:
«Zum Protest gegen den Jesus-Tag, zu dem am 11. September in Berlin mehrere Zehntausend Christen erwartet werden, ruft eine linke Studentengruppe der Berliner Humboldt-Universität im Internet auf. Sie steht auch in Verbindung mit dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten. Wer am Jesus-Tag teilnehme, verneine „das Ziel einer Gesellschaft freier Menschen im Hier und Jetzt“, heißt es in einem Pamphlet der „HUmmel-AntiFa - antifaschistische Hochschulgruppe der Humboldt-Universität“. Die Teilnehmer des Jesus-Tags hätten ein „sexistisches, biologistisches und rassistisches Menschenbild“ und diskriminierten in ihren Äußerungen Homosexuelle. Durch ihre Unterstützung für an Jesus glaubende messianische Juden verhielten sie sich auch antisemitisch.»
Naja, in drei Sätzen nur fünf -ismen untergebracht. Das ging aber auch schon mal besser.
Aber es freut mich, Angelika, von deinen guten Erfahrungen zu hören!
«Zum Protest gegen den Jesus-Tag, zu dem am 11. September in Berlin mehrere Zehntausend Christen erwartet werden, ruft eine linke Studentengruppe der Berliner Humboldt-Universität im Internet auf. Sie steht auch in Verbindung mit dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten. Wer am Jesus-Tag teilnehme, verneine „das Ziel einer Gesellschaft freier Menschen im Hier und Jetzt“, heißt es in einem Pamphlet der „HUmmel-AntiFa - antifaschistische Hochschulgruppe der Humboldt-Universität“. Die Teilnehmer des Jesus-Tags hätten ein „sexistisches, biologistisches und rassistisches Menschenbild“ und diskriminierten in ihren Äußerungen Homosexuelle. Durch ihre Unterstützung für an Jesus glaubende messianische Juden verhielten sie sich auch antisemitisch.»
Naja, in drei Sätzen nur fünf -ismen untergebracht. Das ging aber auch schon mal besser.
Aber es freut mich, Angelika, von deinen guten Erfahrungen zu hören!