Lieblings-Weihnachtslied?

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uli
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Lieblings-Weihnachtslied?

Beitrag von uli »

Mein persönliches Lieblings-Weihnachtslied, weil theologisch am gehaltvollsten und fern jedem Krippen-Kitsch, ist „Jauchzet, ihr Himmel“ von Gerhard Tersteegen (geboren 1697 im niederrheinischen Moers, gestorben 1769 in Mülheim an der Ruhr). Tersteegen ist ein evangelischer Kirchenlieddichter, dieses Lied findet sich, auf 5 Strophen verkürzt, aber inzwischen auch im katholischen „Gotteslob“ unter der Nummer 144. Gesungen wird es auf die Melodie von „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ – letzteres Lied wiederum verfasst von Tersteegens Liederdichterkollegen Joachim Neander aus dem benachbarten niederrheinischen Düsseldorf. Tersteegen und Neander waren beide evangelisch-reformierte Pietisten, also zum einen evangelisch, und zwar in der am Niederrhein üblichen reformiert-calvinistischen Prägung, zum anderen waren sie Vertreter der Erweckungs- und Frömmigkeitsbewegung des Pietismus.
Tersteegen selbst wollte eigentlich Prediger werden, doch weil das Geld nicht reichte, arbeitete er als Kaufmann, dann als Leineweber und Bandwirker. Mystische Frömmigkeit und pietistische Lehren beeindruckten ihn so, dass er sich in Einsamkeit und Entsagung zurückzog, um still und „abgeschieden“ leben zu können. Er wurde Erbauungsschriftsteller, Erweckungsprediger, Mystiker, Liederdichter. Oft hörten in seinem Haus über 500 Menschen seine Reden. Seit seiner Bekehrung zum Pietismus empfand er keine besondere Zugehörigkeit mehr zur reformierten Kirche, aber auch nicht zu anderen Konfessionen. Er stand „über den Parteien“. Er predigte dann auch außerhalb Mülheims und wurde so bald weit über dessen Grenzen hinaus bekannt, sehr zum Ärger der reformierten und lutherischen Pastoren. Zum endgültigen Bruch mit der reformierten Kirche kam es, als ein neuer, gegen Tersteegen eingestellter Pastor an die Mülheimer Petrikirche kam.
In der evangelischen Theologie war lange die mystische Orientierung Tersteegens und die Frage, ob er reformatorischer Lehre entspreche, umstritten. Inzwischen wird es so gesehen, dass sich in Tersteegen protestantische, altkirchliche und katholische Traditionen bündeln und zu einem Entwurf neuzeitlicher ökumenischer Spiritualität verschmelzen.

Jauchzet, ihr Himmel
Gerhard Tersteegen, 1731

1. Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel, in Chören,
singet dem Herren, dem Heiland der Menschen, zu Ehren!
Sehet doch da:
Gott will so freundlich und nah
zu den Verlornen sich kehren.
2. Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Enden der Erden!
Gott und der Sünder, die sollen zu Freunden nun werden.
Friede und Freud
wird uns verkündiget heut;
freuet euch, Hirten und Herden!
3. Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget;
sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget!
Gott wird ein Kind,
träget und hebet die Sünd;
alles anbetet und schweiget.
4. Gott ist im Fleische: wer kann dies Geheimnis verstehen?
Hier ist die Pforte des Lebens nun offen zu sehen.
Gehet hinein,
eins mit dem Kinde zu sein,
die ihr zum Vater wollt gehen.
5. Hast du denn, Höchster, auch meiner noch wollen gedenken?
Du willst dich selber, dein Herze der Liebe, mir schenken.
Sollt nicht mein Sinn
innigst sich freuen darin
und sich in Demut versenken?
6. König der Ehren, aus Liebe geworden zum Kinde,
dem ich auch wieder mein Herze in Liebe verbinde:
du sollst es sein,
den ich erwähle allein;
ewig entsag ich der Sünde.
7. Süßer Immanuel, werd auch in mir nun geboren,
komm doch, mein Heiland, denn ohne dich bin ich verloren!
Wohne in mir,
mach mich ganz eines mit dir,
der du mich liebend erkoren.



Uli

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Il est né le Divin Enfant
Jour de joie aujourd'hui sur terre
Il est né le Divin Enfant
Chantons tous son avènement.

Le Sauveur que le monde attend
Pour tout homme est la vraie lumière
Le Sauveur que le monde attend
Est clarté pour tous les vivants.


De la crèche au crucifiement
Dieu nous livre un profond mystère
De la crèche au crucifiement
Il nous aime inlassablement.


Qu'il revienne à la fin des temps,
Nous conduire à la joie du Père,
Qu'il revienne à la fin des temps,
Et qu'il règne éternellement.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Aujourd'hui, dans notre monde, le Verbe est né pour parler du Père aux hommes qu'il a tant aimés. Et le ciel nous apprend le grand mystère:

Gloire à Dieu et paix sur terre, alléluia !

Aujourd'hui, dans nos ténèbres, le Christ a lui pour ouvrir les yeux des hommes qui vont dans la nuit. L'univers est baigné de Sa Lumière.

Gloire à Dieu et paix sur terre, alléluia !

Aujourd'hui, dans notre mort, a paru la Vie pour changer le cœur des hommes qui sont endurcis. Et l'amour est plus fort que nos misères.

Gloire à Dieu et paix sur terre, alléluia !

Aujourd'hui, dans notre chair, est entré Jésus pour unir en lui les hommes qui l'ont attendu. Et Marie, à genoux, l'offre à son Père.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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Ketzerin
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Beitrag von Ketzerin »

Ich steh an deiner Krippen hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir's wohlgefallen.

2. Da ich noch nicht geboren war,
Da bist du mir geboren
Und hast mich dir zu eigen gar,
Eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
Da hast du schon bei dir bedacht,
Wie du mein wolltest werden.

3. Ich lag in tiefster Todesnacht,
Du warest meine Sonne,
Die Sonne die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
Des Glaubens in mir zugericht't,
Wie schön sind deine Strahlen.

4. Ich sehe dich mit Freuden an
Und kann mich nicht satt sehen;
Und weil ich nun nichts weiter kann,
Bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
Und meine Seel ein weites Meer,
Daß ich dich möchte fassen !

5.Wann oft mein Herz vor Kummer weint
Und keinen Trost kann finden,
Da ruft mir's zu: Ich bin dein Freund,
Ein Tilger deiner Sünden.
Was trauerst du, o Bruder mein?
Du sollst ja guter Dinge sein,
Ich sühne deine Schulden.

6. O daß doch so ein lieber Stern
Soll in der Krippen liegen !
Für edle Kinder großer Herrn
Gehören güldne Wiegen.
Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
Samt, Seide, Purpur wären recht,
Dies Kindlein drauf zu legen !

7.Nehm weg das Stroh, nehm weg das Heu!
Ich will mir Blumen holen,
Daß meines Heilands Lager sei
Auf lieblichen Violen;
Mit Rosen, Nelken, Rosmarin
Aus schönen Gärten will ich ihn
Von oben her bestreuen.

8. Du fragest nicht nach Lust der Welt
Noch nach des Leibes Freuden;
Du hast dich bei uns eingestellt,
An unsrer Statt zu leiden,
Suchst meiner Seele Herrlichkeit
Durch dein selbsteignes Herzeleid;
Das will ich dir nicht wehren.

9. Eins aber hoff ich wirst du mir,
Mein Heiland, nicht versagen:
Daß ich dich möge für und für
In meinem Herzen tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
Komm, komm und lege bei mir ein
Dich und all deine Freuden !
soli deo gloria

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Es kann nur eines geben: dieses (1. Strophe).

Und weil's so schön war, gleich noch die 4. Strophe.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

"Hark, the herald angels sing"

Text: Charles Wes­ley, Hymns and Sac­red Po­ems, 1739

Musik: Fe­lix Men­dels­sohn, in his can­ta­ta Fest­ge­sang, 1840, hon­or­ing print­er Jo­hann Gu­ten­berg; ar­ranged by Will­iam H. Cum­mings in the Con­gre­ga­tion­al Hymn and Tune Book, by R. R. Chope, 1857

Text und Midi hier: http://www.night.net/christmas/hark.html

Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Dienstag 14. Dezember 2004, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »


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Niels
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Beitrag von Niels »

Hark, the herald...
Adeste fideles...
Menschen, die ihr wart verloren... :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Micha hat geschrieben:Ich habe "il est né" mit "jouez hautboies resonnez musettes" gelernt... :kratz:
Ja, aber diese erste Strophe wird im liturgischen Kontext meist weggelassen, weil sie doch theologisch nicht so gehaltvoll ist...
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

GL 835 (Paderborner Anhang)
  1. Heiligste Nacht! Heiligste Nacht!
    Finsternis weichet es strahlet hernieden,
    lieblich und prächtig vom Himmel ein Licht;
    Engel erscheinen verkünden den Frieden,
    Frieden den Menschen, wer freuet sich nicht?
    Kommet, ihr Christen, o kommet geschwind!
    Seht da die Hirten, wie eilig sie sind!
    Eilt mit nach Davids Stadt;
    den Gott verheißen hat
    liegt dort als Kind;
    liegt dort als Kind.
  2. Göttliches Kind! Göttliches Kind!
    Du, der gottseligen Väter Verlangen,
    Zweig der dem Stamme des Jesse entsprießt;
    laß dich mit inniger Liebe umfangen,
    sei uns mit herzlicher Demut gegrüßt!
    Göttlicher Heiland, der Christenheit Haupt!
    Du gibst uns wieder, was Adam geraubt,
    schenkest uns deine Huld,
    sie tilgt die Sündenschuld
    jedem der glaubt,
    jedem der glaubt.
  3. Liebreiches Kind! Liebreiches Kind!
    Nimm meine Liebe und Reue zur Gabe!
    Nicht mehr in Sinneslust such ich mein Heil.
    Jesu, dich lieb ich, o wenn ich dich habe,
    hab ich den besten, den göttlichen Teil.
    Ohne dich möge mich nichts mehr erfreuen,
    denn ich verlange, vereinigt zu sein
    nur mit dir, Göttlicher!
    Du bist mein Gott und Herr,
    und ich bin dein,
    und ich bin dein.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Jan Markus
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Beitrag von Jan Markus »

1. Menschen, die ihr wart verloren,
lebet auf, erfreuet euch!
Heut ist Gottes Sohn geboren,
heut ward er den Menschen gleich.

Laßt uns vor ihm niederfallen,
ihm soll Preis und Dank erschallen:
"Ehre sei Gott, Ehre sei Gott,
Ehre sei Gott in der Höhe!"

2. Welche Wunder reich an Segen
stellt uns dies Geheimnis dar!
Seht, der kann sich selbst nicht regen,
durch den alles ist und war.

3. Menschen liebt, o liebt ihn wieder
und vergeßt der Liebe nie!
Singt mit Andacht Dankeslieder
und vertraut, er höret sie!


(Christoph Bernhard Verspoell 1810)

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

:top: Jan Markus

In der Gemeinde meiner Familie, in der ich über Weihnachten weile, wird dieses Lied traditionell immer in der Christmette geschmettert. Ein großartiges Lied - ich freue mich schon jetzt darauf.

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Aber jetzt ist erst mal Advent...
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Ketzerin hat geschrieben:Ich steh an deiner Krippen hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir's wohlgefallen.
(...)
Das ist auch mein Lieblingsweihnachtslied. Ich kannte davon bislang allerdings nur die ersten 4 Strophen: halt die, die im Gotteslob stehen. Die letzte der von dir eingestellten Strophen (du weißt, dass mir dein Nick nur sehr schwer über die Tasten kommt... ;) ) finde ich aber auch sehr schön! Werde ich mal in mein Repertoire aufnehmen.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

uli
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Beitrag von uli »

Biggi hat geschrieben:
Ketzerin hat geschrieben:Ich steh an deiner Krippen hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir's wohlgefallen.
(...)
Das ist auch mein Lieblingsweihnachtslied. Ich kannte davon bislang allerdings nur die ersten 4 Strophen: halt die, die im Gotteslob stehen. Die letzte der von dir eingestellten Strophen (du weißt, dass mir dein Nick nur sehr schwer über die Tasten kommt... ;) ) finde ich aber auch sehr schön! Werde ich mal in mein Repertoire aufnehmen.
Übrigens: Dieses Lied von Paul Gerhardt mit seinen 9 Strophen hat im Evangelischen Gesangbuch (Nr. 37) eine viiiiiel schönere Melodie als im Gotteslob (finde ich jedenfalls).
Noch ein "Übrigens": Mein eigenes aus genanten Gründen Lieblings-Weihnachtslied „Jauchzet, ihr Himmel“ wird Heiligabend/Weihnachten im Familienkreis NICHT gesungen ... weil da doch eher (im guten Sinne) Gefühlsseligkeit gepflegt wird, und da passt auch meiner Meinung nach ein so „hoch“theologisches Lied nicht rein, vor allem auch, wenn schon ein paar Glas Schampus intus sind ... :D Nee, da möchte ich dann doch lieber bei „Stille Nacht“, „Süßer die Glocken nie klingen“, „Ihr Kinderlein kommet“ etc. dahinschmelzen. Mein Lieblings-Lied ist was für den Gottesdienst und für mich persönlich.

Uli

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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:GL 835 (Paderborner Anhang)
  1. Heiligste Nacht! Heiligste Nacht!
    Finsternis weichet es strahlet hernieden...
  2. Göttliches Kind! Göttliches Kind!
    Du, der gottseligen Väter Verlangen...
  3. Liebreiches Kind! Liebreiches Kind!
    Nimm meine Liebe und Reue zur Gabe!...
Das ist auch mein Lieblingslied, wobei der Kölner Anhang nur die ersten beiden Strophen hat. Aber "Menschen, die ihr wart verloren" ist auch schön.

HeGe

Biggi
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Beitrag von Biggi »

uli hat geschrieben:Übrigens: Dieses Lied von Paul Gerhardt mit seinen 9 Strophen hat im Evangelischen Gesangbuch (Nr. 37) eine viiiiiel schönere Melodie als im Gotteslob (finde ich jedenfalls).
Ich vermute mal, dass diese Melodie im Evangelischen Gesangbuch (das mir allerdings nicht vorliegt) die ist, die ich üblicherweise singe.... Die Gotteslob-Melodie ist ja ziemlich schlicht.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es ist ein Ros entsprungen.
In dulci jubilo.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Petra
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Beitrag von Petra »

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,
Rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das Zagen, verbannet die Klage,
Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,
Laßt uns den Namen des Herrschers verehren!

Micha

Beitrag von Micha »

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Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.

Laura

Beitrag von Laura »

Jan Markus hat geschrieben:1. Menschen, die ihr wart verloren,
lebet auf, erfreuet euch!
Heut ist Gottes Sohn geboren,
heut ward er den Menschen gleich.

Laßt uns vor ihm niederfallen,
ihm soll Preis und Dank erschallen:
"Ehre sei Gott, Ehre sei Gott,
Ehre sei Gott in der Höhe!"

2. Welche Wunder reich an Segen
stellt uns dies Geheimnis dar!
Seht, der kann sich selbst nicht regen,
durch den alles ist und war.

3. Menschen liebt, o liebt ihn wieder
und vergeßt der Liebe nie!
Singt mit Andacht Dankeslieder
und vertraut, er höret sie!


(Christoph Bernhard Verspoell 1810)
Genau das ...
Schweres Opfer, wenn man an Weihnachten in Süddeutschland ist und niemand das Lied kennt ...

Laura

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Ketzerin
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Beitrag von Ketzerin »

uli hat geschrieben: Übrigens: Dieses Lied von Paul Gerhardt mit seinen 9 Strophen hat im Evangelischen Gesangbuch (Nr. 37) eine viiiiiel schönere Melodie als im Gotteslob (finde ich jedenfalls).
Die Melodie von EG 37 ist übrigens die einzige von J.S. Bach im ev. Gesangbuch.
Schade eigentlich....
soli deo gloria

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Absolut gänsehautverdächtig sind für mich:

1. in Erinnerung an eine sehr schöne Zeit 1998 in Mailand:

Venite, fedeli,
l'angelo ci invita.
Venite, venite
a Betlemme.

Nasce per noi
Cristo Salvatore.
Venite, adoriamo. Venite, adoriamo.
Venite, adoriamo
il Signore Gesù.

La luce del mondo
brilla in una grotta;
la fede ci guida
a Betlemme.

Nasce per noi
Cristo Salvatore.
Venite, adoriamo. Venite, adoriamo.
Venite, adoriamo
il Signore Gesù.

La notte risplende,
tutto il mondo attende.
Seguiamo i pastori
a Betlemme.

Nasce per noi
Cristo Salvatore.
Venite, adoriamo. Venite, adoriamo.
Venite, adoriamo
il Signore Gesù.

Il Figlio di Dio,
Re dell'universo,
si è fatto bambino
a Betlemme.

Nasce per noi
Cristo Salvatore.
Venite, adoriamo. Venite, adoriamo.
Venite, adoriamo
il Signore Gesù.

"Sia gloria nei cieli,
pace sulla terra."
Un angelo annunzia
a Betlemme.

Nasce per noi
Cristo Salvatore.
Venite, adoriamo. Venite, adoriamo.
Venite, adoriamo
il Signore Gesù.


und
2. in Erinnerung an einen französischen Advent:

O viens, Jesus, o viens Emmanuel,
nous devoiler le monde fraternel
ou ton amour, plus fort que la mort,
nous regenere au sein d'un meme corps.
Chantez! Chantez! it vient a notre appel
combler nos coeurs, Emmanuel!

0 viens, Berger, que Dieu nous a promis,
entends au loin ton peuple qui gemit;
dans la violence it vit son exil,
de ses souffrances, quand renaitra-t-il?
Chantez! Chantez! it vient a notre appel
combler nos coeurs, Emmanuel!

O viens, Jesus, et dans la chair blessee
fleuris pour nous, racine de Jesse:
pres de l'eau vive, 1'arbre plante
souleve jusqu'a Dieu le monde entier.
Chantez! Chantez! it vient a notre appel
combler nos coeurs, Emmanuel!

O viens, Jesus, tracer notre chemin,
visite-nous, Etoile du matin;
au fond de nos regards fais monter
l'eclat soudain du jour d'eternite.
Chantez! Chantez! it vient a notre appel
combler nos coeurs, Emmanuel!



Liebe Grüße
lumie

Marlene
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Beitrag von Marlene »

Mein Lieblings Adventslied... ist "Wachet auf..."

:ja: ... das Herz tut ihr vor Freude springen .... :freude: :freude: :freude:

Marlene
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Beitrag von Marlene »

O Holy Night!
The stars are bright shining,
It is the night of our dear savior's birth
Long lay the world in sin and error pining
Till he appeared and the soul felt its worth

A thrill of hope
The weary world rejoices
For yonder breaks
A new and glorious morn
Fall on your knees!
Oh hear the angel voices!
Oh night divine!
Oh, night when Christ was born

Oh night divine, oh night,
Oh night divine.

*************************

Minuit! Chrétiens! C'est l'heure solennelle
Où l'homme Dieu descendit jusqu'à nous,
Pour effacer la tache originelle
Et de son Père arrêter le courroux.
Le monde entier tressaille d'espérance
A cette nuit qui lui donne un Sauveur.

Refrain

Peuple à genoux!
Attends ta délivrance: Noël! Noël!
Voici le Rédempteur: Noël! Noël!
Voici le Rédempteur!

De notre foi que la lumière ardente
Nous guide tous au berceau de l'enfant,
Comme autrefois, une étoile brillante
Y conduisit les trois chefs d'Orient,
Le Roi des rois né dans la dépendance
En lui confond toute humaine grandeur

Enfin Jésus a brisé toute entrave;
La terre est libre et le ciel est ouvert.
Il voit un frère où n'était qu'un esclave
L'amour unit ceux qu'enchaînait le fer.
Oh! Qui dira notre reconnaissance
A ce Jésus, notre aimable Sauveur?

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Ketzerin
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Beitrag von Ketzerin »

Mein Lieblings Adventslied... ist "Wachet auf..."
:freude:

Das Lied liebe ich auch sehr...
Ich bin immer wieder überrascht, dass der liturg. Kontext bei "Euch" ein anderer ist, weil ihrs als Adventslied seht. Bei "uns" wird es hauptsächich am Ewigkeitssonntag (letzer Sonntag vor 1. Advent- ist bei "Euch" Christkönig, oder) gesungen.
KOmischerweise ist die theolog. Aussage ja tatsächlich für beide Kontexte passend. Eschatologische Hoffnung in Reinkultur.

Und mein Lieblingsadventslied ist "wie soll ich Dich empfangen", am liebsten im vierstimmigen Satz von Bach.
:freude:
soli deo gloria

Marlene
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Beitrag von Marlene »

Ketzerin hat geschrieben: Ich bin immer wieder überrascht, dass der liturg. Kontext bei "Euch" ein anderer ist, weil ihrs als Adventslied seht. Bei "uns" wird es hauptsächich am Ewigkeitssonntag (letzer Sonntag vor 1. Advent- ist bei "Euch" Christkönig, oder) gesungen.
KOmischerweise ist die theolog. Aussage ja tatsächlich für beide Kontexte passend. Eschatologische Hoffnung in Reinkultur.
Ja, besonders, wenn man sich überlegt, dass Philipp Nicolai dieses Lied nach dem Pest-Tod seiner Frau geschrieben hat.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Mein Lieblings Adventslied... ist "Wachet auf..."
Besonders, wenn die Orgel zudem den Ohrwurm von Bach spielt. (BWV 645)

Cicero
Beiträge: 979
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Beitrag von Cicero »

Juergen hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:Mein Lieblings Adventslied... ist "Wachet auf..."
Besonders, wenn die Orgel zudem den Ohrwurm von Bach spielt. (BWV 645)
Oh Jürgen, was hast Du getan, den krieg ich doch aus dem Ohr nicht wieder raus...nur mal eben hören...seitdem läufts auch dann, auch wenns der midiplayer nicht spielt...
:D

Uwe Schmidt
Beiträge: 1153
Registriert: Donnerstag 18. März 2004, 04:56

Beitrag von Uwe Schmidt »

Neben den deutschen Weihnachtsliedern finde ich die polnischen fast noch schöner und herzergreifender.

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