Re: Heilige Drei Könige
Verfasst: Sonntag 4. Januar 2009, 20:20
Die Heiligen Drei Könige mit ihrem Stern, sie essen, sie trinken, und zahlen nicht gern!
So sans!
So sans!
Nach dieser Beschreibung sind die Drei Könige allerdings waschechte Kölner!Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Heiligen Drei Könige mit ihrem Stern, sie essen, sie trinken, und zahlen nicht gern!
Hallo Sofaklecks,sofaklecks hat geschrieben:Guckst du:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... ige/217434
Oder
http://www.arte.tv/de/programm/242,day= ... =29.html
Informativ auch:
http://www.theology.de/kirche/kirchenja ... koenig.php
Im letzten Beitrag findet sich auch eine Übersetzung der Namen (die hoffentlich Gnade vor Roberts strengem Blick findet).
Wie genau die Gebeine nach Mailand kamen, liegt im Dunkeln. Erst im Nachhinein wurde eine entsprechende Legende bekannt, wonach ein Sohn Kaiser Konstantin dem Mailänder Bischof Eustorgius die von Kaiserin Helena (also dessen Grossmutter) mit den anderen Reliquien, etwa der Kreuzreliquie entdeckt worden seien. Guckst du:
http://www.milano24ore.de/sehenswuerdig ... torgio.php
In dessen Kirche befindet sich der angebliche frühere Sarkophag.
Na ja, und Barbarossas Kriege mit den oberitalienischen Städten kennt man aus dem Geschichtsunterricht.
Reliquienraub war im Mittelalter nicht ungewöhnlich. Der Heilige Nikolaus etwa liegt nicht komplett in Bari, das im übrigen auch immer wieder einmal aus der Türkei zur Rückgabe der Reliquien aufgefordert wird. Ein Finger wurde nämlich von einem Lothringischen Pilger schlicht geklaut und wird nun in Lothringen hoch verehrt.
sofaklecks
Wird da auch Salz und Kreide geweiht bzw. gesegnet? Ich habe das alles bislang immer nur im Gottesdienst des Festtages der Erscheinung des Herrn erlebt, da fand meistens gleich am Anfang (vor dem Gloria) die Weihe und Segnung von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch statt. Da wir dieses jahr in unserer Filiale am Dreikönigstag keinen Gottesdienst mehr haben (Strukturreformation lässt grüssen) findet die Dreikönigswasserweihe morgen nachmittag statt. Es hat auch niemand was gesagt ob überhaupt ein Organist benötigt bzw. gewünscht wird.ambo hat geschrieben:@raimond josef: Soviel ich weiss, ist die im Rituale Romanum beschrieben, sowohl im alten, also auch im neuen. Möglicherweise gibt es aber abweichende Verfahren in den einzelen Bistümern. Sie steht also jedenfalls nicht in der Beliebigkeit eines einzelnen Priesters. Wie sie genau ausschaut, kann ich Dir jetzt aber nicht sagen, müsste ich nachprüfen. Habe nur durch zufall gesehen, dass in St. Peter in München, morgen eine stattfindet. Achso, die Weihe ist immer am Vigiltag, also am 5.
Das ist doch mal informativ.Niels hat geschrieben:Ja, wohl von ca. 119-122: http://www.koelner-dom.de/index.php?id=1745overkott hat geschrieben: Und ist der wunderschöne goldene Schrein im Dom erst nachträglich angefertig worden?
Raimund Josef H. hat geschrieben:Wird da auch Salz und Kreide geweiht bzw. gesegnet?
Bonaventura würde sagen: "Buch macht kluch!"overkott hat geschrieben:Das ist doch mal informativ.Niels hat geschrieben:Ja, wohl von ca. 119-122: http://www.koelner-dom.de/index.php?id=1745overkott hat geschrieben: Und ist der wunderschöne goldene Schrein im Dom erst nachträglich angefertig worden?
Ich meinte nicht deine Beiträge.sofaklecks hat geschrieben:Tja, das mit Niveau meiner Beiträge ist ein Problem. Ich weiss.
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN.cantus planus hat geschrieben:Bonaventura würde sagen: "Buch macht kluch!"
Interessant, danke für den Link.Niels hat geschrieben:Ja, wohl von ca. 119-122: http://www.koelner-dom.de/index.php?id=1745overkott hat geschrieben: Und ist der wunderschöne goldene Schrein im Dom erst nachträglich angefertig worden?
Diagnose: akute Anaphylaxie durch Bonaventura-AllergenLinus hat geschrieben:NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN.cantus planus hat geschrieben:Bonaventura würde sagen: "Buch macht kluch!"
Bitte unbedingt bei Incarnata vorbeischauen, ob du dich infiziert hast.
V:Vom Overkott'schen Bonaventurafieber
A: Verschone uns, o Herr!
V: Herr sei uns gnädig, in Deiner Huld
A: Und laß dies' Übel an uns vorüberziehen.
V: Darum bitten wir durch ihn, Christus....
A: Amen.
Der Leidensdruck scheint jedenfalls hoch zu sein. Anempfehlen wir ihn der Fürsprache des Heiligen. Möge er an St. Peter in Wien den ersehnten göttlichen Frieden finden.incarnata hat geschrieben:Diagnose: akute Anaphylaxie durch Bonaventura-AllergenLinus hat geschrieben:NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN.cantus planus hat geschrieben:Bonaventura würde sagen: "Buch macht kluch!"
Bitte unbedingt bei Incarnata vorbeischauen, ob du dich infiziert hast.
V:Vom Overkott'schen Bonaventurafieber
A: Verschone uns, o Herr!
V: Herr sei uns gnädig, in Deiner Huld
A: Und laß dies' Übel an uns vorüberziehen.
V: Darum bitten wir durch ihn, Christus....
A: Amen.
Es ist wieder einmal soweit:sofaklecks hat geschrieben: Reliquienraub war im Mittelalter nicht ungewöhnlich. Der Heilige Nikolaus etwa liegt nicht komplett in Bari, das im übrigen auch immer wieder einmal aus der Türkei zur Rückgabe der Reliquien aufgefordert wird.
Quelle hat geschrieben:Die Türkei will von Italien die Überreste des heiligen Nikolaus zurückfordern. Das kündigte Kulturminister Ertugrul Günay laut der Tageszeitung "Milliyet" (Freitag-Ausgabe) an.
Die Überreste des im vierten Jahrhundert lebenden Bischofs von Myra sollten in seiner Heimatstadt Demre in einem geplanten Museum ausgestellt werden.
Juergen hat geschrieben:Ja, und sie kamen dabei durch meinen Geburtsort wo daselbst von selbst die Glocken anfingen zu läuten.
-> http://haus3koenige.de/index.php?option ... &Itemid=31Der winterliche Transport der Domschätze am 11. Dezember 183 über die Höhenwege von Wedinghausen nach Balve war beschwerlich: Ermüdet kehrten am 11. Dezember 183 Fuhrmänner und "schwarze" Begleitung im Gasthaus Glasmacher ein, damals eine angesehenen Übernachtungsstätte für Durchreisende. Geheimnisvoll schweigend trugen Knechte das kostbare Gut in den Hauptsaal des Hauses. Glasmacher, agiler Bürgermeister der Stadt, beobachtete das seltsame Treiben seiner Gäste und wurde neugierig. Schließlich gelang ihm, das Geheimnis zu lüften. Der bibelfeste Gastwirt soll daraufhin ausgerufen haben: "Heute ist meinem Hause Heil widerfahren!", als auch schon die Kirchenglocken "von selbst anfingen zu läuten" und viele Balver Bürger in die Gaststätte eilten, um den Reliquien gebührende Verehrung zukommen zu lassen. Das Erzbistum zeigte sich erkenntlich und sandte als Dank ein "sinngebendes" Bild mit vielen Segenssprüchen. Man munkelte jedoch, Glasmacher habe die Vorgänge geschickt in Szene gesetzt, ein Bote habe Küster und Bürgern das Ereignis zugetragen. Wenn es so war, hat der Gastwirt vor fast 2 Jahren PR-Methoden praktiziert, die heute allgemein üblich sind. Sein Haus war nun weithin in aller Munde. Die Gaststätte Hl.-Drei-Könige und die Drei-Königsgasse erinnern noch heute an die damaligen Ereignisse.
http://www.balve-online.de/unsere_stadt ... chte.shtml
Na, na, na! Du wirst doch nicht behaupten wollen, da sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen...?!overkott hat geschrieben:Die Reliquien der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom sind ja die schönste Erfindung, seit es Schokolade gibt.
Prudentius um a.D. 400 hat geschrieben: Seht, im Perserland, wo die Sonne
zu ihrem Bogenlauf über die Schwelle tritt,
haben Weise Männer als kundige Deuter
das Feldzeichen des Königs erblickt.
Und wie das aufstrahlt,
verlieren die anderen Leuchten des Tierkreises ihren Glanz,
selbst der prächtige Morgenstern Lucifer
wagt nicht, sein Gesicht zu zeigen.
Wer ist das, fragen sie, der so gewaltig,
als Herrscher die Gestirne regiert,
vor dem die Himmlischen zittern
und dem sich die Lichter und Himmelsmächte unterwerfen?
(...)
Darauf folgten die so Aufgeschreckten,
den Blick unentwegt zum Himmel gerichtet,
dem Stern, der seine Spur zog
und ihnen so deutlich den Weg wies.
Genau über dem Kopf des Kindes
blieb das Zeichen schwebend stehen
und gleichsam wie mit demütiger Miene
zeigte es ihnen das göttliche Haupt
Kaum hatten sie ihn erblickt,
holten sie die Gaben des Ostens hervor,
und kniend unter Gebeten boten sie dar
königliche Gaben: Weihrauch, Myrrhe und Gold.
Erkenne darin die deutlichen Zeichen
Deiner Wesenheit und Deines Königtums,
oh Kind, die Dir der Vater
als dreifaches Erbe bestimmt hat:
Den König und den Gott künden
der Goldschatz und der wohlriechende Duft
des Weihrauchs von Saba – doch das Pulver der Myrrhe
sagt schon das Grab voraus.
Das ist das Grab, durch das der Gott
indem er das Sterben des Körpers erduldete,
und dann den Begrabenen wieder auferweckte,
den Kerker des Todes aufbrach.
Zitat aus: "Bayrisches für Christenmenschen", Georg Lohmeier, Ehrenwirt Verlag 1984Kaiser Barbarossa hat ihre Gebeine - ein Geschenk des Kaisers an Rainald von Dassel - anläßlich der Eroberung Mailands anno 1162/63 nach Köln bringen lassen. Aber wia sans nach Mailand kemma?
Wias wieder hoamkomma san von Bethlehem, san sie große Heilige wordn und sind verstorben und begraben worden in der Stadt Sewa im Orient. Unter Kaiser Zeno von Ostrom sind sie dann nach Konstantinopel übertragen worden, und von dort hat sie die Stadt Mailand erworben. Nix Gwiß woaß man nimmer. Aber die Reliquien im Kölner Dom sollen in dem goldenen Schrein - trotz des hohen Alters - noch recht gut erhalten sein. Sie gehören drei Männern von sehr unterschiedlichem Alter an. Weshalb also es gar nichts ausmacht - im Gegenteil, es ganz gut getroffen ist -, wenn unter den Hl. Dreikönigen einer ein großer ist, einer ein kleiner und einer eine mittlere Statur hat.
Für die Weihnachtskrippen ist heute, am Dreikönigstag der letzte große Aufzug. Da dürfen sie, nahe ans Kripperl hin. Heut gehört ihnen die Szene. Die Hirten müssen zurück zu ihren Schafherden, und auch die Jäger und Holzknecht sind schon wieder im Wald. Heut ist der Auftritt der Könige mit ihrem bunten Gefolge. Das ist oft ein Glanz! Es gibt Krippen in Bayern, wo ein solcher Heiliger Dreikönig gleich zwanzig und dreißig mann im Gefolge hat. Kamel- und Eseltreiber agieren im Hintergrund, Läufer und Trabanten geben das Geleit, Kammerdiener und Adjutanten sind geschäftig, tragen Baldachine oder halten die üppigen Kleider. Und die weisen Monarchen selber erst! - Wie die ihre kostbaren Geschenke vor der Krippe niederlegen, Gold, Weihrauch und Myrrhen! Wie sie mit unsagbarer anbetender Geste königlich das Knie beugen. Das ist eine Anbetungsszene, wie wir sie in der heutigen, geschäftigen Frömmigkeit nicht mehr erleben. Es ist Frömmigkeit der Könige, es ist die Anbetung jener, die sonst sich meistens selber anbeten lassen.
Ja, ja, die Heiligen Dreikini sind hochgeborn! Sie reiten daher mit Stiefel und Sporn. Sie reiten vor der Königs Herodes Haus - der Herodes schaugt eben zum Fenster heraus ... Venimus adorare Dominum!
Schott hat geschrieben:Heute feiert die heilige Kirche und feiern wir mit ihr freudig den feierlichen Einzug des Christus-Königs in sein Reich: In die zu erlösende Menschheit, in die Kirche, in die Einzelseele. Der in der Stille der heiligen Weihnacht geboren ward, wird heut als König anerkannt.
Bei Dir klingt das, als wären das Drückerkolonnen ...Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich finde es überholt, wenn vor allem Erstkommunionkinder bei Kälte und Regen am Sonntag, einen Tag vor Schultagbeginn nach draußen zum Geld sammeln rausgeschickt werden.
Anstatt bei so einem Grippewetter zu Hause zu sitzen, werden die auf die Straße geschickt und fehlen aufgrund anschließender Erkrankung zu Schulbeginn.
Diese Prozedur sollte boykotiert werden, soll der Pfarrer und die anderen Festangestellen bei der Kirche selber ihren Arsch bei dem Wetter raus auf die Strasse bewegen.