ich bin ganz neu hier im Kreuzgang und habe mich noch nicht durch alle Foren und Threads durchgearbeitet. Daher weiß ich nicht, ob mein Thema schon mal irgendwo behandelt worden ist. Wenn ja, bitte ich darum, mich freundlicherweise dorthin zu verweisen.
Der ökumenische Trauergottesdienst in Berlin am kommenden Sonntag für die Opfer der Katastrophe in Südasien hat mich auf die Frage gebracht, ob Katholiken und Protestanten dasselbe tun, wenn sie so eine Feier begehen.
Nicht daß ich mißverstanden werde: Natürlich bin ich überzeugt davon, daß die Trauer der Beteiligten echt ist. Aber während wir Katholiken nicht nur uns selber dabei Trost spenden, sondern normalerweise für die Toten beten (von denen wir glauben, daß sie dieser Gebete bedürfen und auch im Jenseits etwas davon haben), ist die offizielle theologische Position der Protestanten doch eine andere, wenn ich das richtig sehe (Ablehnung der AT-Makkabäerbriefe und der Annahme eines Reinigungsortes/"Fegefeuers"), so daß für sie ein Gebet für die Verstorbenen - konsequent zu Ende gedacht - keinen Zweck haben dürfte.
Daraus ergibt sich für mich die Frage: Was tun Eurer Ansicht nach Protestanten, wenn sie einen Trauergottesdienst feiern, bzw. tun Katholiken und Protestanten in so einem Falle wirklich dasselbe?
Besten Dank für eventuelle erhellende Auskünfte und Hinweise...
