Was bedeutet das Wort gottlos
Verfasst: Mittwoch 27. April 2005, 08:41
Ist gottlos gleichzusetzen mit verdammt sein?
Was sind Atheisten? Gibt es überhaupt gottlose Menschen?
Was sind Atheisten? Gibt es überhaupt gottlose Menschen?
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Edi hat geschrieben:Weiterhin können auch Menschen, die viel von Gott reden und auch in der Kirche sind, gottlos sein
das können wir als Menschen nicht beurteilen.Edi hat geschrieben:dass Menschen mit ihren Lippen Gott anbeten, aber ihr Herz sei ferne von IHM.
Weißt du, wo genau das steht ?Edi hat geschrieben:Im NT heisst es irgendwo: "Sie haben den Schein eines gottseligen Wesens aber seine (Gottes) Kraft verleugnen sie."
Bei Paulus steht das, wo finde ich jetzt auch nicht auf die Schnelle. Doch bei 2.Tim. siehe nächster Satz.Angelika hat geschrieben:Edi hat geschrieben:Weiterhin können auch Menschen, die viel von Gott reden und auch in der Kirche sind, gottlos sein
Jemanden, der sich selbst als Christ bezeichnet, sollte man nie "gottlos" nennen. Denn
das können wir als Menschen nicht beurteilen.Edi hat geschrieben:dass Menschen mit ihren Lippen Gott anbeten, aber ihr Herz sei ferne von IHM.
Weißt du, wo genau das steht ?Edi hat geschrieben:Im NT heisst es irgendwo: "Sie haben den Schein eines gottseligen Wesens aber seine (Gottes) Kraft verleugnen sie."
Gruß
Angelika
Wir haben es aber nicht hier diskutiert. Vielleicht gibt's ja noch weitere Argumente dafür oder dagegen von anderen Usern.Edi hat geschrieben:Ob wir eine bestimmte Person als gottlos bezeichnen können, darüber haben wir ja diskutiert und sind uns nicht einig geworden.
Übrigens war ich trotz Kirchenmitgliedschaft auch mal gottlos. Das hat mir, wenn auch mit andern Worten ein Pastor mal ins Gesicht gesagt, wobei er ganz recht hatte. Seine Worte waren sogar mit ein Anlass zu meiner Umkehr.Angelika hat geschrieben:Wir haben es aber nicht hier diskutiert. Vielleicht gibt's ja noch weitere Argumente dafür oder dagegen von anderen Usern.Edi hat geschrieben:Ob wir eine bestimmte Person als gottlos bezeichnen können, darüber haben wir ja diskutiert und sind uns nicht einig geworden.
Gruß
Angelika
Helena hat geschrieben:Ich finde, man sollte niemanden gottlos nennen, weil man nie sicher sein kann, was im Inneren des Menschen vorgeht.
(...)
Aber ich kann nieman anderem gottlosigkeit unterstellen, ich kenne seine Motive nicht.
Angelika hat geschrieben:Helena hat geschrieben:Ich finde, man sollte niemanden gottlos nennen, weil man nie sicher sein kann, was im Inneren des Menschen vorgeht.
(...)
Aber ich kann nieman anderem gottlosigkeit unterstellen, ich kenne seine Motive nicht.
Doch !Edi hat geschrieben:In der Schrift steht ja auch nicht, dass man sie an ihren Früchten erkennen soll. Gell!
Matthäus (7,1-2) hat geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden.
Schau mal hier. In diesem Thread gibt's Anleitungen zu den technischen Möglichkeiten hier im Kreuzgang, auch zur Zitatfunktion.Helena hat geschrieben: (ich kann keine Zitate einfügen)
Angelika, da ist ein ganz anderes Richten gemeint. Daraud will ich jetzt aber nicht eingehen. Diese Stelle wird meist gar nicht verstanden und dazu hergenommen, um jegliche Kritik abzuwürgen. Als ich noch in bestimmten Freikirchen war, hat man das oft hergenommen, nur die Oberen durften andere richten.Angelika hat geschrieben:Doch !Edi hat geschrieben:In der Schrift steht ja auch nicht, dass man sie an ihren Früchten erkennen soll. Gell!
Es steht aber auch folgendes drin:Matthäus (7,1-2) hat geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden.
Gruß
Angelika
Klar, damit ist was gaaaaanz aaaanderes gemeint ...Edi hat geschrieben:Angelika, da ist ein ganz anderes Richten gemeint.
Schade ... warum nicht ?Edi hat geschrieben:Daraud will ich jetzt aber nicht eingehen.
Klär mich Unwissende doch mal auf.Edi hat geschrieben:Diese Stelle wird meist gar nicht verstanden und dazu hergenommen, um jegliche Kritik abzuwürgen.
Ich antworte später, da ich jetzt arbeiten muss.Angelika hat geschrieben:Klar, damit ist was gaaaaanz aaaanderes gemeint ...Edi hat geschrieben:Angelika, da ist ein ganz anderes Richten gemeint.
Schade ... warum nicht ?Edi hat geschrieben:Daraud will ich jetzt aber nicht eingehen.
Klär mich Unwissende doch mal auf.Edi hat geschrieben:Diese Stelle wird meist gar nicht verstanden und dazu hergenommen, um jegliche Kritik abzuwürgen.
Gruß
Angelika
hallo Niklas,niklas hat geschrieben:liebe(r)? edi,
eines würde mich wirklich interessieren: *wer ist dazu befugt, andere "gottlos" zu nennen?
anscheinend ist dir daran gelegen, dass du kritik äußern "darfst". dann sollte aber deine kritik an die entsprechende person gerichtet sein.
du nanntest in einem anderen thread maria jepsen "die gottlose 'bischöfin'". vielleicht hättest du ihr das persönlich sagen sollen. sagst du dies aber zu dritten, dann ist das fast wie eine hetze.
und zu der zurechtweisung von brüdern steht ja auch bei matthäus was. nämlich, dass man es zuerst allein mit der betreffenden person besprechen soll.
es lohnt sich, vorher nachzudenken, was man schreibt. von einem moderator wurde zwar dein "gottlos" gestrichen. ich habe es aber noch gelesen. freilich: elektronisch lässt es sich einfach bereinigen, aber der schock darüber, dass jemand eine andere person so brandmarkt, ist trotzdem in meiner erinnerung.
ich bin auch nicht glücklich über maria jepsen, aber mir würde nicht einfallen, sie als "gottlose bischöfin" zu titulieren.
kritik, ja bitte gerne. aber keine verbalen hexenverbrennungen.
gruss.
niklas
Das ganze NT ist voll Beurteilungen und Klärungen, um Menschen den Weg zu Gott zu weisen. Dieses geistliche Beurteilen ist nötig und nichts Verwerfliches und hat mit einem Richten der Menschen aus schlechten Absichten nichts zu tun, wie es Matth. 7, 1 erwähnt ist.Angelika hat geschrieben:Klar, damit ist was gaaaaanz aaaanderes gemeint ...Edi hat geschrieben:Angelika, da ist ein ganz anderes Richten gemeint.
Schade ... warum nicht ?Edi hat geschrieben:Daraud will ich jetzt aber nicht eingehen.
Klär mich Unwissende doch mal auf.Edi hat geschrieben:Diese Stelle wird meist gar nicht verstanden und dazu hergenommen, um jegliche Kritik abzuwürgen.
Gruß
Angelika
Zwischen "zu allem Ja und Amen sagen" und eine Person (also nicht eine Handlung !) als "gottlos" zu bezeichnen, gibt's ja noch 'ne ganze Menge ! Ich sag' zu deinen Aussagen hier ganz bestimmt nicht "Ja und Amen", aber ich nenne dich nicht .... ach lassen wir das ...Edi hat geschrieben:In Zukunft sagen wir halt damit es dir und andern recht ist, zu allem Ja und Amen
Im ganzen NT wird keine Person von einem Menschen als "gottlos" o.ä. bezeichnet ! Jesus selbst findet einige Male sehr harte Worte, er aber hat als Gott; der in die Herzen der Menschen sehen kann, das Recht dazu.Edi hat geschrieben:Das ganze NT ist voll Beurteilungen und Klärungen, um Menschen den Weg zu Gott zu weisen.
Was ist denn dann in Mt. 7,1 ff. gemeint ?Edi hat geschrieben:Dieses geistliche Beurteilen ist nötig und nichts Verwerfliches und hat mit einem Richten der Menschen aus schlechten Absichten nichts zu tun, wie es Matth. 7, 1 erwähnt ist.
Weiß ich nicht ganz sicher. Ich vermute, dass Jesus das Recht dazu hat, weil er die Herzen und Motive der Menschen kennt. Siehe oben.Edi hat geschrieben:Er sagt an einer Stelle, dass derjenige des höllischen Feuers schuldig sei, der andere Narr nenne. Nun hat er aber selber Menschen als Narren bezeichnet. Wie reimt sich das?
Hallo Niklas,niklas hat geschrieben:liebe(r)? edi,
ich habe nicht gesagt, dass man frau jepsen nicht kritisieren soll. ich habe nur gesagt, dass ein festschreibung einer person als "gottlos" letztlich vom sprachgefühl und sprachgebrauch her meint: da kann sich nichts mehr ändern.
und doch ist doch vom umgang von christen untereinander her immer doch der anspruch da: Gott will, dass wir versöhnt leben.
wir können einander kritisieren, wir können uns gegenseitig auf den anspruch Gottes hinweisen. da muss doch eine gewisse "kultur", eine "streitkultur" etwas anderes sein als bloßes "lästern".
es geht nicht darum, dass du mir was recht machen sollst. es geht einfach um den ton, in welchem konflikte ausgetragen werden.
bist du immer noch bei freikirchlerns?
niklas
Hallo WiT,WiTaimre hat geschrieben:Warum sollen nicht auch mal Namen genannt werden dürfen?
- nun, weil das im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch wirklich ein Anprangern eines Menschen ist, von dem Du doch nur aus Nachrichten, wie sie Dritte schreiben, Geruechte kennen kannst.
Jesus in der Bergpredigt - genau da - hat nicht gesagt, Herr oder Frau NN sei g=ttlos, sondern sagte es fuer generell, wie scharf er es beurteilt, wenn ein Mensch glaubt, er morde ja nicht, aber glaubt, er koenne seinen Mitmenschen "Du Narr" oder "Du Schurke" nennen. Grade das haette Dir doch zu denken geben muessen.
Selbst als es mit Petrus laut Mrkus-Evangelium eine scharfe Debatte darueber gibt, dass Simon meint, es sei nicht zulassbar, das sein Messias leidet, und Jesus aufschreit: "apanage Satanas" - da kann er auch direkt zum Versucher hin geschrien haben, der solle vom Simon ablassen und sich hinter ihm, Jesus einreihen, zu denen, die kleiner sind als er. Der Versucher ist doch ein Geschoepf, ein Bote. Es gibt doch die Aussage, dass der Versucher wie ein Blitz hinunterfiel - vielleicht war das da.
Paulus schreibt ausfuehrlich, wie wir mahnen sollen und wen, und die angemessene Reihenfolge. An keiner Stelle der Hl.Schrift ist meines Wissens vorgeschrieben, dass man ueber Dritte solche Qualifizierungen sagt, sondern es reicht, die Suenden zu analysieren und ernstlich einzumahnen, so etwas nicht zu tun, es gibt nicht ein einfaches Recht, selbst zu richten. Im Fall einer Amtsperson, die sich kaum selbst dahin gesetzt haben kann, ist es noch heikler.
Jesus sagt einmal unterwegs: "Huetet Euch vor dem Gesaeuerten der Pharisaeer" (aber nennt niemals bestimmte Namen dabei) - aber auch: "Was sie Euch lehren, das tut, aber folgt nicht ihren Werken".
Das Psalmwort: "Gesegnet, der da kommt im Namen Des Herrn" enthaelt ein Gebot: sei vorsichtig, wie Du damit umgehst. ER ist ja da, wo man sich auf IHN beruft, denk also bitte an SEINE Wuerde, wenn auch Du ansonsten Einwaende hast.
Auch eine Frau Bischoefin ist ein Lehrer der Hl.Schrift und lehrt somit selbst, was gegen manche ihrer Unbedachtheiten einwendbar ist. Falls sie es doch bedacht hat, geht das sie und ihr Gewissen an, jeder andere kann durchaus sagen: diesen Punkt seh ich anders und strenger. Ihr sind nur die eigenen "Schafe" pflichtig, ihr zuzuhoeren, und auch die koennen selbst feststellen, ob sie es so ertragen oder wie jener Pfarrer samt ganzer Gemeinde einen anderen Hirten aufsuchen, der ihnen nicht solche Extreme abverlangt, es fuer christlich denkbar zu akzeptieren.
Vom Konzept her, jemand aus anderen Konfessionen, der hat eine ganz andere Amtsdefinition als jemand gleichen Titels in anderen Gemeinden. Das kann man zum Beispiel diskutieren. Sie hat ja nicht den Anspruch, Katholiken ein Hl.Messopfer darzubringen, und sie hat das Recht jedes Predigers, sich auch mal massiv zu irren und das spaeter wieder zu erkennen. Es wird viel angesichts des Publikums A gesagt, was von diesem Publikum selbst anders verstanden wird als von einem anderen Publikum B, das den Rest der Belehrung nicht mitbekam. Es ist auch oft die Frage gehabter Erlebnisse, die jemand auskorrigieren moechte, Situationen, wo Mitleid mal blind macht.
Katholische Paepste unterstehn ja auch nicht irgendwelchen anderen Konfessionen, und wenn es Dir missfaellt, dass z.B.Frau Bischoefin ueber den einen oder anderen Papst etwas gesagt haben soll, was genausoschlecht einer der eigenen "blökenden" Schafe haette sagen koennen, die schon Lehrverbot haben, dann kann es Dich doch troesten, dass es nostalgisch klingt, jemanden wie vor 400 Jahren formulieren zu hoeren - bei dem das ja auch schon 400 Jahre geklaert ist, dass das nicht die katholische Meinung sein kann.
Wenn man im freundschaflichen Zwiegespraech gesagt bekommt: "Merkste nicht, wie fern von G"TT Du schon alles konzipierst, wie geradezu g=ttlos das schon ist, was Du lebst?" - das kann einn Menschen erreichen und ihm nahe genug gehen, wie Du es ja sagtest, sodass er sich aendert. Von den Daechern gebruellt klingt das allemale verkehrt und gibt kein gutes Zeugnis von dem, der es sagt. Dann erzeugt es Verbitterung und greift ja auch pauschal alle die an, ueber die so jemand die Lehr-Autoritaet bekam. Diese ganze Herde wird sich abgestraft fuehlen fuer etwas, das sie nicht begingen. Auch da kann das Mahnen unter Bruedern den korrekteren Weg waehlen.
Aber dann sei auch ein Bruder.
So etwa.
mfG WiT :.)
Hallo Edi :.)Übrigens wird bei Katholikens auch öffentlich über diese oder jene Meinung oder das Verhalten des einen oder andern kath. Bischofs oder Theologens diskutiert. Vielleicht fällt da nicht jenes Wort, um das es hier geht, aber Schlussfolgerungen liessen sich da bei dem einen oder andern auch ziehen.
hallo Niklas,niklas hat geschrieben:hi edi,
du zielst vor allem darauf ab, dass andere leute deine beiträge "seelisch" oder "emotional" lesen.
ich wüsste jetzt nicht, auf welche weise man das *sachlich nennen kann, wenn man jemanden gottlos nennt. wo ist denn dabei das inhaltliche?
meine reaktion auf die lektüre von "vorwärts" war: die adresse der bischofskanzlei heraussuchen. ich hatte nämlich wirklich lust, mich zu "beschweren". dann habe ich eine nacht noch drüber geschlafen. und am nächsten tag dachte ich: "na gut, ist halt 'die jepsen', was soll sie denn anderes auch sagen?" also kein brief.
ich muss auch persönlich sagen: ich hab einfach keinen bock mehr, mich über dinge so hysterisch doll aufzuregen. das ist glaube ich ungesund für mich.
dein gegenbegriff zu seelisch ist aber nun "geistlich". nun, da ist nur eine frage interessant: siehst du in der generellen liberalen haltung von frau jepsen eine dämonische macht dahinter? ist sie für dich jemand, der die schafe in die irre führt?
und in welchen "schafstall" gehörst du nun? wenn du "katholisch denkst", warum konvertierst du nicht? oder wenn du dich mit idea-spektrum so gut identifizieren kannst, warum machste dann nicht dasselbe wie kopfermann? oder es gibt ja wirklich freikirchen, die ganz entschieden evangelikal sind. gibt doch genug auswahl in hamburg. (wohnst du da?)
ich glaube, es ist auch besser für einen selbst in einer gemeinde/konfession etc. zu sein, wo man seine energie nicht dauernd damit verschwendet sich "aufzuregen".
also einfach in der nordelbischen kirche sein und nur sich aufzuregen ist auf die dauer doch etwas anstrengend, oder nicht? und: wem nützt es?
niklas
»Zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen«, zitierte Kardinal Friedrich Wetter den ersten frei gewählten tschechischen Präsidenten und Schriftsteller Vaclav Havel.
ehm - "Oekumene machen" ist kein rkath Anliegen, meine ich sondern schlicht: "Kommt zurueck, kleine Brueder, Ihr seid lange genug Fuersten und Nationen allein nachgelaufen" - so koennte man es eher definieren, denn katholisch versteht man Oikumene noch in Bezug auf die alten Kirchen apostolischer Sukzession, deren Lehren noch alle in Tradition zu der Anfangszeit sind und nicht ganze Bereiche gekappt haben um mit Leichtgepaeck wandern zu gehen und Fuersten so zu gefallen (Hauptsache, wir behalten noch Jesus, den lieben..."???)Immerhin will aber die kath. Kirche
letztlich Ökumene machen mit den Evangelischen
und da sollte man sich klar darüber sein, wo das endet,
wenn hier die christlichen WERTE ad absurdum geführt werden.
»Zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen«