Wer sich die Sünden vergibt
Verfasst: Freitag 28. Oktober 2005, 09:50
"Wer sich die Sünden vergibt ... dem sind sie vergeben"
stimmt das wirklich??
stimmt das wirklich??
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
also dient die Lossprechung durch dem Priester nur dem "Wohlgefühl" hat aber für die Sündenvergebung keine Bedeutung.Der Ablauf bzw. das Ritual bei einem Sakrament dient dazu, das Wirken Gottes konkret spürbar und erfahrbar werden zu lassen. Z.B. ist die Befreiung von den Sünden viel deutlicher und klarer erfahrbar, wenn man sie ausspricht und nicht nur im stillen Kämmerlein vor Gott bringt, wenn man die Worte der Lossprechung hört und möglicherweise die Handauflegung durch den Priester spürt
fragen wir doch Angelika, wie sie das meinte.Angelika meinte nie Sündenvergebung durch sich selbt.
also ist der Priester eine durchaus verzichtbare "Beigabe"Und wenn der Priester auch die Vergebenug verweigert, wird Gott wenn dies ungerechtfertigt ist dem Sünder trotzdem Vergeben.
Mein lieber Erich,Erich hat geschrieben:Die liebe Angelika schrieb im Ablaß-Thread:
also dient die Lossprechung durch dem Priester nur dem "Wohlgefühl" hat aber für die Sündenvergebung keine Bedeutung.Der Ablauf bzw. das Ritual bei einem Sakrament dient dazu, das Wirken Gottes konkret spürbar und erfahrbar werden zu lassen. Z.B. ist die Befreiung von den Sünden viel deutlicher und klarer erfahrbar, wenn man sie ausspricht und nicht nur im stillen Kämmerlein vor Gott bringt, wenn man die Worte der Lossprechung hört und möglicherweise die Handauflegung durch den Priester spürt
Es geht also nicht nur um das Wohlgefühl, sondern auch um die Gewissheit der Sündenvergebung.Angelika im Thread [url=http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=101289&highlight=#101289)][color=green]"Allerseelenablass"[/color][/url] hat geschrieben:Weiterhin ist bei den Sakramenten eine gewisse Struktur vorgebenen, damit man sicher weiß, dass dies Sakrament gültig gespendet wurde. Entscheidend ist aber nicht die Struktur, sondern die Absicht, das Sakrament zu spenden bzw. zu empfangen.
also wenn die Sündenvergebung nicht von einem Wohlgefühl begleitet wird, dann kann keine Reue dagewesen sein.Es geht also nicht nur um das Wohlgefühl, sondern auch um die Gewissheit der Sündenvergebung.
.Sündenvergebung gibt's - auch nach katholischer Lehre ! - auch außerhalb der sakramentalen Beichte, z.B. bei einer Vergebungsbitte im Gebet, beim Bußakt zu Beginn der Heiligen Messe, in der Eucharistie
DAs ist ein Blödsinn Gott vergibt und das auch ohne Priester nur weil sie die vollmacht zur vergebeung haben und der primäre Anlauf sind, vergeben nicht sie sondern Gott. Und dies tut er auch wenn z.B. kein Priester zur Hand ist.Selbst vergeben und vergessen?
Nein, aber nicht die einzige Möglichkeit der Sündenvergebung, da a ) Kein Mensch in einen anderen reinsehen kann und sieht ob er es ernst meint mit der Reue (deshalb ist nur die proforma Beichte ohne Reue ungültig und da kann der Priester Kreuzerl schlagen wie er will)also ist der Priester eine durchaus verzichtbare "Beigabe"
Der Priester vergibt keine Sünden, sondern Gott, in dessen Auftrag er handelt.wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, daß die Sündenvergebung durch den Priester erfolgt, mir also der Priester meine Sünden vergibt/erläßt.
Ich änder die Frage etwas ab und Du kommst selbst auf die Antwort:1. Wie sieht dann folgende Sachlage aus:
Ein Mission (Laienbruder, kein (!) Priester) lebt allein auf einer Missionsstation im Dschungel (um 1900 nicht mal selten),.....
wozu dann noch der Priester, wenn ein "nein" kein "nein" mehr ist? Wieso sollte ein "ja" dann noch ein "ja" sein??Auch das umgekehrte bei der Verweigerung der Absolution gilt, er kann hundertmal sagen "Nein" wenns der Beichtling ernst meint vergibt Gott.
Aha, lässliche Sünden können offensichtlich sehr wohl ohne sakramentale Beichte vergeben werden, und sogar Todsünden können, wenn man nur vorhat, sobald als möglich zu beichten. Daraus folgt, daß die Sakramentale Beichte nicht die einzige Möglichkeit der Sündenvergebung ist.1452 Wenn die Reue aus der Liebe zu Gott, der über alles geliebt wird, hervorgeht, wird sie „vollkommene" oder „Liebesreue" [contritio] genannt. Eine solche Reue läßt die läßlichen Sünden nach; sie erlangt auch die Vergebung der Todsünden, wenn sie mit dem festen Entschluß verbunden ist, sobald als möglich das sakramentale Bekenntnis nachzuholen [Vgl. K. v. Trient: DS 1677]
Aha, die "unvollkommene Reue allein erlangt noch nicht die Vergebung der schweren Sünden. Aber wohl schon die der leichten Sünden. Auch hier also ist die Sakramentale Beichte nicht zwingend nötig für eine Vergebung.1453 Die sogenannte „unvollkommene Reue" [attritio] ist ebenfalls ein Geschenk Gottes, ein Anstoß des Heiligen Geistes. Sie erwächst aus der Betrachtung der Abscheulichkeit der Sünde oder aus der Furcht vor der ewigen Verdammnis und weiteren Strafen, die dem Sünder drohen [Furchtreue]. Eine solche Erschütterung des Gewissens kann eine innere Entwicklung einleiten, die unter dem Wirken der Gnade durch die sakramentale Lossprechung vollendet wird. Die unvollkommene Reue allein erlangt noch nicht die Vergebung der schweren Sünden; sie disponiert jedoch dazu, sie im Bußsakrament zu erlangen [Vgl. K. v. Trient: DS 1678; 1705].
Damit dürfte das geklärt sein, oder?1437 Die Lesung der Heiligen Schrift, das Beten des Vaterunsers und des Stundengebetes, jeder aufrichtige Akt der Gottesverehrung und der Frömmigkeit belebt in uns den Geist der Umkehr und der Buße und trägt zur Vergebung unserer Sünden bei.
Zunächst einmal: Der Begriff Wohlgefühl greift meines Erachtens nach zu kurz. Wohlgefühl impliziert ein körperliches Wohlbefinden, etwa wie nach einem schönen Schaumbad o.ä.Erich hat geschrieben:also wenn die Sündenvergebung nicht von einem Wohlgefühl begleitet wird, dann kann keine Reue dagewesen sein.Es geht also nicht nur um das Wohlgefühl, sondern auch um die Gewissheit der Sündenvergebung.
Auch im Bußakt zu Beginn der Heiligen Messe vergibt Gott und niemand anders !Erich hat geschrieben:Angelika hat geschrieben:Sündenvergebung gibt's - auch nach katholischer Lehre ! - auch außerhalb der sakramentalen Beichte, z.B. bei einer Vergebungsbitte im Gebet, beim Bußakt zu Beginn der Heiligen Messe, in der Eucharistie
d.h. wenn ich mit einer schweren Sünde einen Bußakt zu Beginn der hl. Messe mitmache ist alles ok?? Selbst vergeben und vergessen?