Ich bin sprachlos.

Jawoll, wir treten allesamt in eucharistischen Hungerstreik und erzwingen so vom Herrn die Einheit.cantus planus hat geschrieben:Einen Zelebrationsverzicht katholischer Priester wünscht sich Philipp Harnoncourt zugunsten der Ökumene: http://www.kath.net/detail.php?id=24562
Ich bin sprachlos.
Das klingt schon wieder so, als handele es sich bei den genannten Betroffenen um solche, die völlig unschuldig und überraschend in diesen Zustand hineingestoßen worden seien. Aber das in der Katholischen Kirche eine Wiederheirat nach Scheidung zum Ausschluss von der Kommunion führt, das weiß man. Ein Katholik/eine Katholikin der/die diesen Weg geht, weiß worauf er/sie sich einlässt. Kein Grund anschließend aus allen Wolken zu fallen. Zweitens: konfessionsverschiedene Ehepaare. Der nicht-katholische Ehepartner befindet sich doch in keiner Position, wo er unabänderlich dazu verdonnert ist, dem Empfang der Heiligen Kommunion fernzubleiben. Er muss bloß katholisch werden. Klar, vielleicht will er nicht katholisch werden, weil er den katholischen Glauben nicht teilt. Aber dann sei die Frage erlaubt, warum jemand, der nicht glaubt, was Katholiken glauben, unbedingt am allerheiligsten katholischen Ritual teilhaben muss.kath.net hat geschrieben:„Auf die Kommunion zu verzichten, ist Ausdruck der Solidarität mit denen, die sie nicht bekommen – eine Solidarität, die vor allem von Ehepaaren mit unterschiedlicher Konfession oder von geschieden Wiederverheirateten verstanden wird".
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Das schon. Aber bisher kam er mir stets recht integer vor. Ich habe ein paar Werke von ihm gelesen, und einige Aussagen zitiert gefunden, die mir alle so solide vorkamen, dass ich so einen absurden Vorschlag nie für möglich gehalten hätte.ottaviani hat geschrieben:was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Mir ist eher unerklärlich, wieso er nicht dazu kommen sollte. Wer in der Liturgie eine wirkliche Hermeneutik des Bruches vertritt - also das "Opfer" ablehnt und die "Gemeindefeier" verabsolutierend in den Mittelpunkt stellt, der wird früher oder später auch das Mittel des "Streiks" entdecken, um durch das demonstrative Tun der Gemeinde kirchenpolitische Ziele zu befördern.cantus planus hat geschrieben: Ich begreife nicht, wie selbst ein echter Modernist - und das ist Harnoncourt als Vertreter einer Hermeneutik des Bruches in der Liturgie unzweifelhaft - auf eine so absurde Idee kommen kann. Mir ist vor allem unerklärlich, was diese Aktion tatsächlich bringen sollte. Wenn ich eine Woche lang jegliche Nahrung verweigere, sterbe ich. Aber die Afrikaner werden dadurch auch nicht satt.
Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus...ottaviani hat geschrieben:was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Das passiert sogar ständig. Der Titel "Msgr." wird nur auf dem Papier vom Papst vergeben. In Wirklichkeit läuft das über die Diözesen. Und da sorgen schon die Richtigen dafür, dass die Richtigen ausgezeichnet werden. Ich könnte jetzt eine Reihe Monsignori und ihre Ansichten hier namentlich auslisten, aber das verkneife ich mir aus höheren Rücksichten. Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.Petur hat geschrieben:Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus...ottaviani hat geschrieben:was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Die Vorschläge für solche Auszeichnungen werden einmal jährlich von der lokalen Ordinariatsbürokratie nach Rom geschickt und dort ohne große Prüfung abgenickt - es sind einfach zu viele. Man muß als Dissident schon sehr prominent swein, damit da in Rom jemand wach wird. Ganz abgesehen davon, daß die Dissidentia ja auch im Vatikan starke Bastionen hat.Petur hat geschrieben:Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus...ottaviani hat geschrieben:was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Ja, das hab' ich geahnt.cantus planus hat geschrieben:Das passiert sogar ständig. Der Titel "Msgr." wird nur auf dem Papier vom Papst vergeben. In Wirklichkeit läuft das über die Diözesen. Und da sorgen schon die Richtigen dafür, dass die Richtigen ausgezeichnet werden.Petur hat geschrieben:Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus...ottaviani hat geschrieben:was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernistcantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt.
Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.Bernado hat geschrieben:Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Ecce Homo hat geschrieben:Siehe dazu Artikel:
http://www.katholisches.info/?p=266
_______________________________________________________________________Petur hat geschrieben:Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.Bernado hat geschrieben:Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Der Artikel schreibt:cantus planus hat geschrieben:Ecce Homo hat geschrieben:Siehe dazu Artikel:
http://www.katholisches.info/?p=266
Diese Argumente sind nicht immer falsch. Ich kenne einige Priester, die das so denken und ausgezeichnete Seelsorger und wahre Nachfolger Christi sind.Ausführlich setzt sich Prof. May mit pseudofrommen Argumenten auseinander, wie der Priester könne die Messe besser und würdiger zelebrieren, wenn er sie hin und wieder auslasse.
<ironie>Ist das nicht schrecklich altmodisch und vorkonziliar? Und dann auch noch das O-Wort! Man darf doch heutzutage nicht mehr Opfer sagen, das macht ja Schuldgefühle...Lupus hat geschrieben:Jeder Priester, der seine Weihe ernst nimmt, wird jeden Tag zelebrieren; denn er setzt das Opfer Christi gegenwärtig und hat tausenderlei Gründe für die ganze Kirche zu beten und zu opfern!
Lupus hat geschrieben:_______________________________________________________________________Petur hat geschrieben:Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.Bernado hat geschrieben:Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Was heißt denn das?
Jeder Priester, der seine Weihe ernst nimmt, wird jeden Tag zelebrieren; denn er setzt das Opfer Christi gegenwärtig und hat tausenderlei Gründe für die ganze Kirche zu beten und zu opfern!
+L.
Ich kenne Priester, die ihre Weihe ernst (sehr ernst) nehmen und trotzdem nicht jeden Tag zelebrieren.Lupus hat geschrieben:_______________________________________________________________________Petur hat geschrieben:Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.Bernado hat geschrieben:Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Was heißt denn das?
Jeder Priester, der seine Weihe ernst nimmt, wird jeden Tag zelebrieren; denn er setzt das Opfer Christi gegenwärtig und hat tausenderlei Gründe für die ganze Kirche zu beten und zu opfern!
+L.
Nein. mw "musste" er mindestens 2 mal im Jahr.Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Das ist kein karnevalstitel sondern eine Karnevalsanrede, Herr Orgelpfeif!cantus planus hat geschrieben:Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.
An mir ist eben doch kein Wiener verloren gegangen. Herr Kaffeehauseckbankpräsident.Linus hat geschrieben:Das ist kein karnevalstitel sondern eine Karnevalsanrede, Herr Orgelpfeif!cantus planus hat geschrieben:Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.