Taizé

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Lisboa war echt krass! Die Stadt hat voll einen an der Waffel, aber sie ist liebenswert!

Der Jahresbrief ist auch raus. Ist dieses Jahr ganz ordentlich finde ich.
Download Möglichkeit

Liebe Grüße
lumie

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Hallo zusammen,

ich wünsche euch, daß ihr ein gutes Weihnachtsfest und einen ordentlichen Rutsch ins neue Jahr hattet.

Wieso müßt ihr eigentlich immer Taize-threads anfangen, wenn ich nicht da bin? Dann wühlt man sich später durch ewig viele Seiten und hat nicht mehr wirklich die Chance nochmal gezielt etwas einzuwerfen, weil der Gesprächsstrang schon weg ist.

Eigentlich muß ich aber feststellen, daß vieles schon geschrieben wurde, was ich unterschreiben kann.

Zum Thema Taize muß man einfach auch nochmal feststellen, daß die Brüder wirklich versuchen ein Auge darauf zu halten, daß für die Jugendlichen Taize kein Strohfeuer wird, wie es auch leicht beim WJT oder Katholikentag passieren kann, sondern, daß Taize allenfalls eine "Tankstelle" sein kann. Das eigentliche Glaubensleben muß sich daheim im eigenen Leben und in der eigenen Gemeinde vor Ort abspielen. Fixpunkt im Glauben kann nicht Taize irgendwo in den Hügeln Burgunds sein, wo man vielleicht 1x/Jahr hinfährt und vielleicht alles toll und einfach findet. Nein, Glaube muß im Alltag gelebt werden. Also nicht jeden Tag Kuchen erwarten, sondern sich bewußt sein, daß der Normalfall Schwarzbrot ist.

Man muß einfach auch sehen, wer nach Taize kommt und sich auch mal ganz ehrlich bewußt werden, was man einem 15/16 jährigen in einer Woche mitgeben kann. Wenn ich mir in meiner Umgebung diverse Firmlinge und Konfirmanden angucke, dann stelle ich fest, daß man auch nach 2 Jahren Vorbereitungsunterricht hätte mit der Wand reden können, weil nix hängenbleibt. Von daher betrachte ich Taize für Jugendliche auch als Chance, (wieder) mit dem Glauben in Verbindung zu kommen.

Ich kann ganz gesichert nur von mir sprechen. Ich weiß, dass mein Glaubensweg ohne Taize gewiss anders verlaufen wäre bzw. mit 16 Jahren abrupt geendet hätte, da sich mein Kinderglaube im eisigen Klima der norddeutschen Diaspora und der Intoleranz meiner Umgebung aufgelöst hatte.


Liebe Grüße
lumie

P.S.:
Woher kennt ihr schon wieder das neue Marienlied "Santa Maria, mae do Senhor"? Das hab ich in Lissabon in der Vorbereitung des Treffens erstmals gesungen und mich spontan darin verliebt, weil es einfach wunderschön ist! (Und das mir!)

Petra
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Beitrag von Petra »

lumieredeux hat geschrieben:Ich weiß, dass mein Glaubensweg ohne Taize gewiss anders verlaufen wäre bzw. mit 16 Jahren abrupt geendet hätte....
dito :ja:

Laura

Beitrag von Laura »

Petra hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben:Ich weiß, dass mein Glaubensweg ohne Taize gewiss anders verlaufen wäre bzw. mit 16 Jahren abrupt geendet hätte....
dito :ja:
Bei mir auch ...

Obwohl es eine Zeit gab, in der mich die Freiheit von Taizé eher verwirrt hat ... :hmm: ... da war mir das Ganze nicht "streng" oder klar genug ... ich wusste da nicht so recht, woran ich mich halten sollte. Heute würde ich aber sagen, dass das der Anfang einer größeren Krise war

Laura

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

So groß ist die sogenannte Freiheit von Taize nicht. Aber es kann einem oft so vorkommen, als wenn man sich in ihr verlaufen kann. Dann muß man ganz klar zu den Wurzeln seiner eigenen Tradition finden. Ok, hört sich jetzt bekloppt an, aber ich weiß es nicht anders auszudrücken. Mich hat die Nach-Taize-Krise, weil auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt, noch tiefer an meine Benediktiner gebunden.

Liebe Grüße
lumie

Laura hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben:Ich weiß, dass mein Glaubensweg ohne Taize gewiss anders verlaufen wäre bzw. mit 16 Jahren abrupt geendet hätte....
dito :ja:
Bei mir auch ...

Obwohl es eine Zeit gab, in der mich die Freiheit von Taizé eher verwirrt hat ... :hmm: ... da war mir das Ganze nicht "streng" oder klar genug ... ich wusste da nicht so recht, woran ich mich halten sollte. Heute würde ich aber sagen, dass das der Anfang einer größeren Krise war

Laura

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Erich

ich habe mich längere Zeit bewusst aus dem "Taize-Thread" herausgehalten.
In Taize gibt es keine "Gladiatoren", falls Du damit die Brüder der Communaute meinst. weiterhin finden die Gebete auch nicht in einem "Tempel" statt, sondern in der Versöhnungskirche, die - Hiinweis an die Katholiken im Forum - alles enthält, was in einer Kirche sein sollte.
Und nebenbei:
Das in Taize nicht nur Katholiken, sondern auch Christen anderer Konfessionen sind, und zwar sowohl in der Communaute, als auch unter den Besuchern, ist nichts schlechtes, sondern eher ein Zeichen dafür, daß die Brüder dort begriffen haben, was Ökumene bedeuted. Und 30 Minuten reichen wohl kaum aus, um Taize kennenzulernen. Ich selber war 7 mal dort - jeweils eine Woche. Ich bitte Dich also, die Brüder und die Menschen, die nach Taize fahren, nicht länger durch unqualifizierte - als "Taizekritik" getarnte Polemik zu beleidigen. Zu den Taizefahrern und -gästen zähle ich mich übrigens auch,

Gruß, Pit
Erich hat geschrieben:
Geschlagene 30 Minuten war Erich in Taizé. Und dabei hatte er auch noch Bauchschmerzen. An dem Tag war offensichtlich der Altar in Reparatur
Nun, für einen Gottesdienst hat die Zeit gereicht. Perfekt inszeniert - muss ich ehrlich zugeben.
Zuerst langsamer Einmarsch der Gladiatoren (jede Minute einer).
dann Gebete und Gesang
dann gemeinsamer Auszug, wobei ganz spontan (ich lach mir ´nen Ast) ein Kind den Ober-Guru am Händchen aus dem Tempel führte.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Linus
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Beitrag von Linus »

Alsi ich kann mich Erichs kritik ziemlich buchstabenmäßig anschließen
war dort geschlagene 7 tage, die "gottesdienste" waren echt der hammer, ich versteh warum so wenig othodoxe da unten rumhirschen, man hat mir mein geld geklaut, ich hab während der "liturgischen handlung" wegen der musi immer geschlafen und meist dabei geschnarcht, und im normalfall waren mehr leute an de´r - hieß die olinda? -bar als in der kirche, die trennung zwischen bubis und mädis während der nachtruhe wurde auch nicht rigoros (und das sollen auf sittlichkeit schauende leute sein)geachtet (hörte v***elgeräusche aus den nachbarzelten)

die kommunikation von wegen geistliches weiterhelfen war aufgrund der sprachlich gemischten austauschgruppen auch unterm hund.

ein positives ding gabs jedoch: die bahn und busfahrt zurück in die heimat.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Peter
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Beitrag von Peter »

Ihr seid schon tolle Hechte. Ein paar oberflächliche Eindrücke – und die Zeugnisse von Laura und Lumière gelten euch einen Dreck.

Nun ja. Glücklicherweise liegt nichts an «Taizé», dafür aber alles am Herrn. Dabei gibt es berechtigte Anfragen.

Das Monatsheft «Der Fels», das viele von euch kennen und lieben, hat zum Bleistift gefragt, ob man überhaupt ein ökumenisches Zentrum und nicht vielmehr ein Katholisches Zentrum benötige. Das ist mal eine Anfrage!

Dagegen verblaßt die Klage über das Vogelgezwitscher.
Zuletzt geändert von Peter am Sonntag 9. Januar 2005, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.

Peter
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Beitrag von Peter »

Oh. Dann … nehmt einfach die Frage.

Und die Frage an die Kritiker: Wie stellt ihr euch Jugendarbeit positiv vor?

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Peter hat geschrieben:Oh. Dann … nehmt einfach die Frage.

Und die Frage an die Kritiker: Wie stellt ihr euch Jugendarbeit positiv vor?
Schönen Sonntag zusammen,

ach ihr Lieben, schön, daß ihr mal wieder Äpfel mit Birnen vergleicht... Zeig mir mal einer ein Zeltlager, Klassenfahrt etc bei dem sich die Jungs nicht zu den Mädels schleichen und umgekehrt.

-> Linus,
Wieso hat man dich beklaut? Hast du beim Empfang nicht richtig zugehört und deine Wertsachen nicht in La Morada abgegeben? Klarer Fall von selber Schuld, würde ich mal sagen. Meinst du, daß die Leute in der Umgebung heilig sind und nicht wissen, wann in Taize die Gebete sind und wann sich also Dinge finden lassen, bevor andere sie verlieren? Tja, die Welt ist schlecht! :hmm:
Olinda ist das Familienquartier und nicht die "Bar". Der Kiosk heißt Oyak. Aber wenn du weniger geschlafen hättest (warum eigentlich im Gebet? Waren deine Nächte so lang?), wüßtest du das.
*stichel stichel*.

-> alle
Aber was Peter als Frage aufwirft, ist, denke ich, der richtige Ansatz. Wenn ihr alle so wunderbar miesmachen, vernichtend kritisieren und euch per mehr oder minder Ferndiagnose das Urteile bilden könnt, daß Taize absolut unter eurer Würde ist bzw. nichts taugt, so stelle ich auch die Gegenfrage:

Wie würdet ihr es besser machen?
Wie sieht erfolgreiche und "katholische" Jungendarbeit aus?
Und zwar so daß sie Erfolg hat, die traditionelle Jugendarbeit scheint ja auch nicht mehr das zu bringen, was man sich von ihr erwartet...

A vous Monsieur et Mesdames!
Und jetzt kommst du!!

lumie

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Erich
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Beitrag von Erich »

Wie sieht erfolgreiche und "katholische" Jungendarbeit aus?

eine vernünftige Katechese (z.B. wie beim Neokatechumenat)
Und zwar so daß sie Erfolg hat, die traditionelle Jugendarbeit scheint ja auch nicht mehr das zu bringen, was man sich von ihr erwartet...
hast Du Nachweise für einen langanhaltenden Erfolg bei der Taizé Methode? *ebenfallsstichel* ;D
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Erich hat geschrieben:
Wie sieht erfolgreiche und "katholische" Jungendarbeit aus?

eine vernünftige Katechese (z.B. wie beim Neokatechumenat)
Und zwar so daß sie Erfolg hat, die traditionelle Jugendarbeit scheint ja auch nicht mehr das zu bringen, was man sich von ihr erwartet...
hast Du Nachweise für einen langanhaltenden Erfolg bei der Taizé Methode? *ebenfallsstichel* ;D
Liebster Erich,

1.
wie sieht denn bei den Neos konkret die Jugendarbeit aus?

2.
hab ICH irgendwo was von langanhaltendem Erfolg geschrieben? Den Anspruch habe ich nicht erhoben, das kam von euch so unterschwellig. Taize schickt die Jugendlichen in ihre Heimatgemeinden, da sie ganz klar sagen, daß sie keine eigene Kirche oder Abspaltung sind oder sein wollen. Daher ist eine Langzeiterfolgsbeobachtung der Taize Methode nicht möglich. ;D

Bom noite!
lumie

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Linus
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Beitrag von Linus »

lumieredeux hat geschrieben: -> Linus,
Wieso hat man dich beklaut? Hast du beim Empfang nicht richtig zugehört und deine Wertsachen nicht in La Morada abgegeben? Klarer Fall von selber Schuld, würde ich mal sagen. Meinst du, daß die Leute in der Umgebung heilig sind und nicht wissen, wann in Taize die Gebete sind und wann sich also Dinge finden lassen, bevor andere sie verlieren? Tja, die Welt ist schlecht! :hmm:
Olinda ist das Familienquartier und nicht die "Bar". Der Kiosk heißt Oyak. Aber wenn du weniger geschlafen hättest (warum eigentlich im Gebet? Waren deine Nächte so lang?), wüßtest du das.
*stichel stichel*.

Warum man mich beklaut hat? Keine Ahnung frag die Diebin. Ich hab meine Wertsachen abgegeben, bloss das Geld, (für Einkäufe im Oyak,...) hab ich nicht in die Kirche mitgenommen. Das war dann eben auch weg. Ich hab versucht zu schlafen, leider war in meinem Quartier ein psychisch kranker Franzose, der meistens um drei in der früh meinte er müsse jetzt beten o.dgl (damals konnte ich noch garkein französisch) weil frankreich ja "Gods own county" wäre.

Nö ich war eigentlich immer in der Versammlungshalle vulgo Kirche auch untertags, nicht nur zu den gebetszeiten. bloss wenn ich dann verglichen hab wieviele leute in der kirche und an der bar standen, war das ein krasser widerspruch (abgesehen von etlichen Meinungen wie "Nö, also bin zwar schon zwei wochen da aber inner kirche war ich noch nicht" oder wilden pubertären Fantasien a la "Sag mal was geben die eigentlich in das essen? ich krieg seit ich da bin keine Morgenlatte mehr. Gehts euch auch so? :roll: )
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Petra
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Beitrag von Petra »

In welchem Jahr warst du denn dort? Und in welchem Monat?

Peter
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Beitrag von Peter »

Hi Linus, die physischen Details sind sicherlich interessant, aber vielleicht besprichst du das lieber mit deinem Urologen.

Will sagen: Etwas Mäßigung, solange Damen in der Nähe weilen, bitte.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Linus hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben: -> Linus,
Wieso hat man dich beklaut? Hast du beim Empfang nicht richtig zugehört und deine Wertsachen nicht in La Morada abgegeben? Klarer Fall von selber Schuld, würde ich mal sagen. Meinst du, daß die Leute in der Umgebung heilig sind und nicht wissen, wann in Taize die Gebete sind und wann sich also Dinge finden lassen, bevor andere sie verlieren? Tja, die Welt ist schlecht! :hmm:
Olinda ist das Familienquartier und nicht die "Bar". Der Kiosk heißt Oyak. Aber wenn du weniger geschlafen hättest (warum eigentlich im Gebet? Waren deine Nächte so lang?), wüßtest du das.
*stichel stichel*.

Warum man mich beklaut hat? Keine Ahnung frag die Diebin. Ich hab meine Wertsachen abgegeben, bloss das Geld, (für Einkäufe im Oyak,...) hab ich nicht in die Kirche mitgenommen. Das war dann eben auch weg. Ich hab versucht zu schlafen, leider war in meinem Quartier ein psychisch kranker Franzose, der meistens um drei in der früh meinte er müsse jetzt beten o.dgl (damals konnte ich noch garkein französisch) weil frankreich ja "Gods own county" wäre.

Nö ich war eigentlich immer in der Versammlungshalle vulgo Kirche auch untertags, nicht nur zu den gebetszeiten. bloss wenn ich dann verglichen hab wieviele leute in der kirche und an der bar standen, war das ein krasser widerspruch (abgesehen von etlichen Meinungen wie "Nö, also bin zwar schon zwei wochen da aber inner kirche war ich noch nicht" oder wilden pubertären Fantasien a la "Sag mal was geben die eigentlich in das essen? ich krieg seit ich da bin keine Morgenlatte mehr. Gehts euch auch so? :roll: )
Hallo Linus,

Warum eigentlich die Diebin? Weißt du, daß es ne Frau war???
Ja tut mir leid, aber wenn z.B. auf einem deutschen Campingplatz mein Geld im Zelt lasse oder in einer durchschnittlichen Jugendherberge, dann muß ich mich wirklich nicht wundern, wenn mein Geld auf einmal weg ist.
Fazit: das kann ich nicht als taizetypisch gelten lassen.

Bisher nahm doch immer USA für sich in Anspruch God's own country zu sein, oder? In der heutigen Zeit ist Burgund ein Musterbeispiel für wunderschöne kirchliche Architektur bei gleichzeitig völlig säkularer/ nichtkirchlicher Gesellschaft. Deine Quartierprobleme hättest du mal vor Ort mit dem Betroffenen klären sollen. Auch wenn du kein Französich sprechen konntest, so findet sich gerade in Taize bestimmt ein passender Übersetzer.
Fazit: das ist ein zwischenmenschliches Problem, das nicht taizegebunden ist.

Ich weiß ja nicht, zu welcher Jahreszeit du in Taize warst, aber was ich die letzten Jahre beobachten konnte, kann deine These nicht unterstützen. Gerade im Hochsommer (wo es mir persönlich inzwischen zu voll ist auf dem Hügel) würde das Oyak kollabieren, wenn dort mehr Leute wären als bei den Gebeten. Es gehen zwar fast alle zur Kirche, aber nicht alle ans Oyak!

*pust lach* Jaa wußtest du denn das nicht, daß die pupertierenden Teenager (und genau so sind solche Sprüche auch zu [Punkt]) Recht haben. In Taize schüttet man jeden Montag, Mittwoch und Freitag kleine gemeine Zusätze ins Essen, um die Gewaltbereitschaft der Besucher zu senken (daher auch die ganze Harmonie dort) und diese Zusätze wirken sich negativ auf dein Intimleben aus. :D Zu weiteren Details kontaktieren Sie bitte Ihren Urologen/Internisten....

Anyway, schönen Abend noch
lumie

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Peter hat geschrieben:Hi Linus, die physischen Details sind sicherlich interessant, aber vielleicht besprichst du das lieber mit deinem Urologen.

Will sagen: Etwas Mäßigung, solange Damen in der Nähe weilen, bitte.
Nun ja, er paßt sich anscheinend rückwirkend verbal und emotional den dort zitierten Jugendlichen an. Keine Bange Peter, bei meinem Job kann mich so ziemlich nichts mehr schocken!

Liebe Grüße
lumie

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spiritus bonus
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Beitrag von spiritus bonus »

Taizé ist für mich auch ein Begleiter gewesen, wenn auch nur kurz. Schade ist nur, dass Frère Roger noch nicht konvertierte.
Der Segen Gottes des Allmächtigen komme über Euch!

"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Soweit ich hörte, soll er auf Wunsch des Papstes nicht konvertiert sein. Ich weiß allerdings nicht in wieweit das stimmt.

Liebe Grüße
lumie
spiritus bonus hat geschrieben:Taizé ist für mich auch ein Begleiter gewesen, wenn auch nur kurz. Schade ist nur, dass Frère Roger noch nicht konvertierte.

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spiritus bonus
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Beitrag von spiritus bonus »

das kann ich bestätigen auch gehört zu haben...
Der Segen Gottes des Allmächtigen komme über Euch!

"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Aber im Endeffekt ist es auch fast egal. Wichtig ist nicht unbedingt in erster Linie das Ettikett, sondern die Realität, also, was wirklich gelebt wird.

Liebe Grüße
lumie

*hat jetzt das Video von Lisboa Story von Wim Wenders uns schwelgt in Erinnerungen an schöne Tage in Lissabon*

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Aber hat denn nicht ROGER SCHUTZ immer gesagt, er würde ja gerne katholisch werden, tue dies aber nicht aus Rücksicht auf seine reformierten Eltern, die ihm den Glauben beigebracht haben?
Ich war 3x in Taizé in den späten 80-ern und den frühen 90-ern, die haben da schon gute Leute, besonders positiv ist, dass die Mönche dort auch für Fragen zur Verfügung stehen, und auch die Bibelarbeit finde ich ganz gut. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich zufällig den Einwand einer deutschen Fragestellerin mitbekam ("aber kann man denn diese Wunderberichte im Neuen Testament wörtlich verstehen?"), worauf der Mönch cool geantwortet hat: "Das sind Dinge, die héute passieren...."

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Aber hat denn nicht ROGER SCHUTZ immer gesagt, er würde ja gerne katholisch werden, tue dies aber nicht aus Rücksicht auf seine reformierten Eltern, die ihm den Glauben beigebracht haben?
Ich war 3x in Taizé in den späten 80-ern und den frühen 90-ern, die haben da schon gute Leute, besonders positiv ist, dass die Mönche dort auch für Fragen zur Verfügung stehen, und auch die Bibelarbeit finde ich ganz gut. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich zufällig den Einwand einer deutschen Fragestellerin mitbekam ("aber kann man denn diese Wunderberichte im Neuen Testament wörtlich verstehen?"), worauf der Mönch cool geantwortet hat: "Das sind Dinge, die héute passieren...."
*grins*

Petra
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Beitrag von Petra »

Boaaaah!

Petra
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Beitrag von Petra »

Eilmeldung--------------------------Eilmeldung------------------------------Eilmeldung-----------------------Eilmeldung-----------------------

Rom, 2005-04-08
Wie unser Korrespondent soeben berichtet, empfing Frère Roger Schutz (Taizé, Frankreich) aus den Händen von Kardinal Ratzinger den Leib des Herrn (Mundkommunion).

Bisher unbestätigten Meldungen nach kam es dabei zu folgendem Zwischenfall:
Ein einzelner aufrechter Katholik, Erich J. aus K., der sich dazwischen werfen wollte, um dies zu verhindern, wurde davon abgehalten von Sicherheitskräften, die Taizé-Brüdern ähnelten.


Eilmeldung-------------------------Eilmeldung---------------------------Eilmeldung-------------------------------Eilmeldung----------------

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Petra hat geschrieben:Wie unser Korrespondent soeben berichtet, empfing Frère Roger Schutz (Taizé, Frankreich) aus den Händen von Kardinal Ratzinger den Leib des Herrn (Mundkommunion).
Wenn das kein Signal war ... 8)

Petra
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Beitrag von Petra »

Vielleicht ist er konvertiert? Diese Gerüchte gab es ja schon. Oder er weiß einfach nur, wen er da empfängt? :hmm:

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Welcher Kirche gehört Herr Roger denn an?

Petra
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Beitrag von Petra »

Keine Ahnung. Das ist ja die Frage. Es gab schon länger Gerüchte, dass er katholisch geworden ist.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Petra hat geschrieben:Keine Ahnung. Das ist ja die Frage. Es gab schon länger Gerüchte, dass er katholisch geworden ist.
Oder Herr Roger wollte Lücken im Sicherheitssystem aufzeigen. Laßt keinen an die Kommunion, der nicht seinen Reisepass zwecks Kirchenzugehörigkeitskontrolle mit hat.


Oder Herr Roger will öffentlich aufzeigen, wie unbefriedigend der Protestantismus ist, so dass er sich der Kirche Gottes unterwerfen musste, aus einem inneren Zwang heraus.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Freitag 8. April 2005, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Laßt keinen an die Kommunion, der nicht seinen Reisepass zwecks Kirchenzugehörigkeitskontrolle mit hat.
Dazu müßte aber die Kirchenzugehörigkeit im Reisepass drin stehen - tut sie aber nicht.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Juergen hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Laßt keinen an die Kommunion, der nicht seinen Reisepass zwecks Kirchenzugehörigkeitskontrolle mit hat.
Dazu müßte aber die Kirchenzugehörigkeit im Reisepass drin stehen - tut sie aber nicht.
Leider ;) [hr]
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