Seite 1 von 3

Ev. Kirche bietet Katholiken seelsorgliche Betreuung an

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:58
von Ecce Homo
Das ist der Hammer!

Regionalbischof Ernst Öffner hatte in einem Interview in der Augsburger Allgemeinen unter anderem davon gesprochen, dass es in verstreuten Gemeinden, die von der Katholischen Kirche nicht mit Priestern besetzt werden könnten, den Wunsch gebe, solche Gemeinden von evangelischer Seite seelsorglich mit zu betreuen.

Und er hat natürlich direkt "Hilfe" angeboten... dafür hätte man ja evangelischerseits einen Priesterüberschuss. Die haben echt nichts verstanden!
Generalvikar Heigl nannte die Äußerungen Öffners „wenig hilfreich für den ökumenischen Dialog“.

Der angebliche Wunsch nach einer seelsorglichen Betreuung katholischer Gemeinden durch die evangelische Kirche habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Die seit langem vorbereitete und planmäßig durchgeführte Umstrukturierung der Seelsorge durch die Bildung von Pfarreiengemeinschaften im Bereich des Bistums Augsburg habe sich bewährt und garantiere eine umfassende seelsorgliche Versorgung der Gemeinden. Katholische Priester könnten in der Feier der Eucharistie und bei der Spendung der Sakramente durch niemanden ersetzt werden, sagte der Generalvikar.
:/

Rente

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 11:49
von sofaklecks
Über den Vorschlag, katholische Pfarreien durch evangelische Pfarrer (-innen?) betreuen zu lassen, will ich nicht diskutieren.

Aber eines scheint mir sicher:

Die Gewissheit, auch künftig die Pfarreien alle über Seelsorgeeinheiten umfassend betreuen zu können ist ebenso realistisch wie die seinerzeitige Feststellung von Norbert Blüm, die Rente sei sicher.

sofaklecks

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 12:27
von HeGe
Das zeigt für mich nur deutlich, dass die ganze ökumenische Bewegung in Deutschland nichts anderes als ein Versuch der Protestanten ist, die Kirche und ihre Glieder in ihre Gemeinschaften herabzuziehen. Wenn man sich alle Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ansieht, waren es immer wir, die auf die Protestanten zugehen sollen, umgekehrt kam nie etwas. Und viele Katholiken machen sich da leider zu willigen Kollaborateuren und unterstützen die Protestanten bei ihrer Katholikenmission. Diese ganze Ökumene der letzten Jahrzehnte ist ein Übernahme- und Missionsversuch derjenigen, die den wahren Glauben schon verlassen haben.

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 13:01
von Leguan
HeGe hat geschrieben:Das zeigt für mich nur deutlich, dass die ganze ökumenische Bewegung in Deutschland nichts anderes als ein Versuch der Protestanten ist, die Kirche und ihre Glieder in ihre Gemeinschaften herabzuziehen. Wenn man sich alle Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ansieht, waren es immer wir, die auf die Protestanten zugehen sollen, umgekehrt kam nie etwas. Und viele Katholiken machen sich da leider zu willigen Kollaborateuren und unterstützen die Protestanten bei ihrer Katholikenmission. Diese ganze Ökumene der letzten Jahrzehnte ist ein Übernahme- und Missionsversuch derjenigen, die den wahren Glauben schon verlassen haben.
Das ist vollkommen richtig. Und die Sache ist absolut erfolgreich. Ich bin mir sicher, daß ein nicht zu verachtender Teil der Katholiken diesen Vorschlag ganz toll findet.
Aber solange selbst vom Papst kommt, daß die Ökumene die wichtigste Errungenschaft der letzen Jahrzehnte sei, an der unmöglich ein Weg vorbeiführe, wird sich daran auch absolut nichts ändern. In den Köpfen der meisten Leute ist Ökumene gleichbedeutend mit "wir sind ja gar nicht so verschieden, also können wir es ja auch so machen wie die Protestanten".
Ich habe damit als Kind einer gemischten Ehe nun wirklich genug Erfahrung. Ökumene = Steht auch Katholisch drauf, ist Protestantisch drin.

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 14:05
von Ecce Homo
Leguan hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Das zeigt für mich nur deutlich, dass die ganze ökumenische Bewegung in Deutschland nichts anderes als ein Versuch der Protestanten ist, die Kirche und ihre Glieder in ihre Gemeinschaften herabzuziehen. Wenn man sich alle Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ansieht, waren es immer wir, die auf die Protestanten zugehen sollen, umgekehrt kam nie etwas. Und viele Katholiken machen sich da leider zu willigen Kollaborateuren und unterstützen die Protestanten bei ihrer Katholikenmission. Diese ganze Ökumene der letzten Jahrzehnte ist ein Übernahme- und Missionsversuch derjenigen, die den wahren Glauben schon verlassen haben.
Das ist vollkommen richtig. Und die Sache ist absolut erfolgreich. Ich bin mir sicher, daß ein nicht zu verachtender Teil der Katholiken diesen Vorschlag ganz toll findet.
Weil die katholische Kirche nicht mehr verstanden wird - und bevor sich viele die Mühe machen, sich damit wirklich auseinanderzusetzen und sich zu informieren, macht man es sich so lieber einfacher... :/
Leguan hat geschrieben:Aber solange selbst vom Papst kommt, daß die Ökumene die wichtigste Errungenschaft der letzen Jahrzehnte sei, an der unmöglich ein Weg vorbeiführe, wird sich daran auch absolut nichts ändern.
Nur, dass der Papst etwas anderes unter Ökumene versteht als manche Katholiken und Evangelen... :/
Leguan hat geschrieben:In den Köpfen der meisten Leute ist Ökumene gleichbedeutend mit "wir sind ja gar nicht so verschieden, also können wir es ja auch so machen wie die Protestanten".
Das ist der PUNKT! Leider! Und wenn man die Unterschiede erklärt, dann wird man blöd angemacht, weil man ja so konservativ ist...

Re: Ökumene - quo vadis? *Lachhaft!*

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 14:25
von Stephen Dedalus
Ecce Homo hat geschrieben:Das ist der Hammer!

Regionalbischof Ernst Öffner hatte in einem Interview in der Augsburger Allgemeinen unter anderem davon gesprochen, dass es in verstreuten Gemeinden, die von der Katholischen Kirche nicht mit Priestern besetzt werden könnten, den Wunsch gebe, solche Gemeinden von evangelischer Seite seelsorglich mit zu betreuen.

Und er hat natürlich direkt "Hilfe" angeboten... dafür hätte man ja evangelischerseits einen Priesterüberschuss. Die haben echt nichts verstanden!
Generalvikar Heigl nannte die Äußerungen Öffners „wenig hilfreich für den ökumenischen Dialog“.

Der angebliche Wunsch nach einer seelsorglichen Betreuung katholischer Gemeinden durch die evangelische Kirche habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Die seit langem vorbereitete und planmäßig durchgeführte Umstrukturierung der Seelsorge durch die Bildung von Pfarreiengemeinschaften im Bereich des Bistums Augsburg habe sich bewährt und garantiere eine umfassende seelsorgliche Versorgung der Gemeinden. Katholische Priester könnten in der Feier der Eucharistie und bei der Spendung der Sakramente durch niemanden ersetzt werden, sagte der Generalvikar.
:/
Chapeau, Herr Superintendent!

Liebe katholische Geschwister, hier zeigt Euch mal jemand, wie das mit dem Marketing geht... Abgesehen davon, daß das hundertprozentig gelogen ist (von wegen Katholiken bitten um ev. Seelsorge...) und die dumme Journaille sich hier von den Karren spannen läßt: Der Mann trifft einen Punkt.

Es ist offenbar, daß die katholische Kirche ein Problem hat. Der Priestermangel ist drängend und die Reorganisation der Pfarrstrukturen hinterläßt bei vielen ein unangenehmes Gefühl des "Rückbaus". Die katholische Kirche präsentiert sich in der Öffentlichkeit nicht nur als "reformunwillig", sondern auch als zunehmend nicht mehr in der Lage, ihrer ureigenen Aufgabe nachzukommen. Da trifft er in der Tat einen wunden Punkt. Dann ein bißchen theologische Verdrehung (die Sache mit der Vernunft), ein bißchen Erfindung (der Hilferuf der verwaisten Pfarrkinder) und fertig ist die Imagekampagne für die Evangelischen.

Mit Ökumene freilich hat das gar nichts zu tun, daher können die Herrschaften Mitdiskutanten gerne ihre Fundamentalkritik am Papst etc. wieder einstecken. ;)

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 14:42
von Maria Magdalena
Als ehemalige Lutheranerin kann ich nur sagen: Beide Kirchen sind in Vielen zu unterschiedich !lEs wäre nach meiner persönlichen Meinung" völlig daneben", wenn die katholische Kirche in Deutschland anfangen würde wichtige Glaubenswahrheit zu verdehren. Nur damit zum Schluß ein bitteres Ende herraus kommt , was weder mit den Evangelium
( z.B. kirchlicher Segen für gleichgeschlechtliche "Ehen")noch mit den Kirchenvätern vereinbar ist.
Denn hat unser Glaube es wirklich nötig "Seine Fahne so in den Wind zuhängen ,wie es den Menschen gefällt? Oder sind wir nicht einzig und allein dem Wort des Herren verpflichtet? Und sollten dies nach Möglichkeit auch unseren evangelischen Brüdern und Schwestern wieder nahe bringen. :hmm:

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 14:46
von Petra
Wer weiß, was in einem evangelischen Pfarrer bewegt werden kann, wenn er es mit gläubigen Katholiken zu tun bekommt. :hmm:

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 14:49
von Ecce Homo
Petra hat geschrieben:Wer weiß, was in einem evangelischen Pfarrer bewegt werden kann, wenn er es mit gläubigen Katholiken zu tun bekommt. :hmm:
DAS ist natürlich ein Argument - im Prinzip. Aber was ist mit den Katholiken? Wie werden sie das "aufnehmen"? Und was würde es mit ihnen machen? Die Sakramente (katholischer Seits) würden auf jeden Fall "leiden". Und das kann man nicht zulassen...

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 15:18
von Edi
Petra hat geschrieben:Wer weiß, was in einem evangelischen Pfarrer bewegt werden kann, wenn er es mit gläubigen Katholiken zu tun bekommt. :hmm:
Wieviel gläubige Katholiken gibt es denn bzw. wieviele sind noch von ihrem Glauben überzeugt?

Re

Verfasst: Montag 6. November 2006, 10:13
von Natbar
hmm also während ich so die Beiträge gelesen habe, kam mir was soll diese Aufregung?

Nehmen wir mal als "Vision" an, es wäre schon so - und ich würde beichten wollen - das schliesst sich beim evangelischen Pfarrer doch sowieso aus - also schliesst es sich automatisch aus, daß ich als Katholikin dahin gehe...

Dann ist es auch noch ein gültiges Sakrament, daß kann doch der ev. Pfarrer mir nicht geben...

Spinnen wir es weiter: mir geht es total schlecht, ich möchte Jesus begegnen in seiner Gnade und in der Anerkennung das Christus in der Eucharestie ist - das geht doch dann auch nicht - das sie mir der ev.Pfarrer gibt

Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren, das es manche evangelische Gemeinden gibt, die überhaupt kein Problem damit haben, das die Katholiken zu ihren Abendmahl gehen - nur habe ich als Katholikin damit ein Problem

Also für seelsorgische Gespräche mag das noch machbar sein, wo mich das auch schon wieder persönlich stören würde, denn wie will ich meinen Gott nahe kommen, mit einer anderen Glaubenseinstellung - mir würde dann doch die ev. Seite vermittelt werden.....

Also ich denke real sicherlich nicht umsetzbar.

Ich bin nur dankbar, das ich mir immer und immer wieder sagen darf: dies ist die Kirche die Gott eingesetzt hat - also sie mag zwar kleiner werden, aber verschwinden tut sie sicherlich nicht.

Und wie die Katholiken darauf reagieren werden? Das wird wohl jeden sein eignes Gewissen zeigen.

Natbar

Verfasst: Montag 6. November 2006, 16:34
von Ecce Homo
Aber die ganze Sache zeigt doch, dass von der evangelischen Seite aus nichts verstanden wurde, oder?
Ich meine, wenn er sich auf den angeblichen Wunsch von Gemeinden beruft, schön und gut, aber er hat - und das hab ich aus dem Ordinariat - echt angeboten, dass die evangelische Seite dort mit Pfarrern aushilft, wo wir keine "haben". Das heißt doch, dass er das alles gleichsetzt und keinen Unterschied macht.
Ich finde es traurig, wenn er nicht mal die bestehenden Unterschiede sieht.

Das ist arm. Irgendwie. :/

Was die Katholiken, die es treffen würde, machen, das steht für mich auf einem anderen Blatt. Aber allein die Tatsache, dass er das anbietet, ist für mich eine Schande.

Verfasst: Montag 6. November 2006, 17:38
von HeGe
Ich kann das den Protestanten nicht einmal übel nehmen. Sie sehen eine Chance, die Gläubigen zu gewinnen und nutzen sie. Umgekehrt sollte oder würde das genauso laufen.

Schlimmer finde ich wie gesagt, dass viele Katholiken das aus falsch verstandener Toleranz mitmachen würden.

Verfasst: Montag 6. November 2006, 18:25
von Knecht Ruprecht
Also ich missioniere z.Z. eine ausgeschlossene Zeugin Jehova :mrgreen: , wenn ich die auch noch katholisch mache, dann möchte ich aber einen doppelten Orden für besonders hervorragende Dienste für die Kirche. 8)

Verfasst: Montag 6. November 2006, 18:31
von Pit
Na dann mal viel "Erfolg". Denn die meisten "Ex-Zeugen" haben - besonders, wenn sie bei den "Zeugen" ausgeschlossen wurden (das nennt die WTG "Gemeinschaftsentzug") so schlechte Erfahrungen mit Organisationen, festen Strukturen etc., daß die oft lange Zeit keiner Gemeinschaft mehr angehören möchten, und erst langsam lernen, wieder Menschen zu vertrauen.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Also ich missioniere z.Z. eine ausgeschlossene Zeugin Jehova :mrgreen: , wenn ich die auch noch katholisch mache, dann möchte ich aber einen doppelten Orden für besonders hervorragende Dienste für die Kirche. 8)

Verfasst: Montag 6. November 2006, 18:33
von Linus
Knecht Ruprecht hat geschrieben:wenn ich die auch noch katholisch mache, dann möchte ich aber einen doppelten Orden für besonders hervorragende Dienste für die Kirche. 8)
Wenn ich aus dem Fegefeuer raus darf, lass ich dich vor, ja? :D

Re auf Pit

Verfasst: Montag 6. November 2006, 19:30
von Natbar
Bei Gott ist nichts unmöglich :-)

Natbar

Verfasst: Montag 6. November 2006, 21:58
von Knecht Ruprecht
In Zeiten einer zunehmenden Säkularisierung sei es für die Zukunft der Christenheit besonders wichtig, das Wort des Glaubens weiterzugeben, befand Kardinal Joachim Meisner am Wochenende im Maternushaus. „Vielleicht ist die Diözese Köln sonst auch bald ein Fall für die Diaspora“, schmunzelte er. Die Verleihung des „Bonifatiuspreises für missionarisches Handeln in Deutschland“ halte er deshalb für eine besonders schöne Idee.
http://www.ksta.de/html/artikel/1162472998664.shtml
;D

Verfasst: Dienstag 7. November 2006, 06:22
von Ecce Homo
HeGe hat geschrieben:Ich kann das den Protestanten nicht einmal übel nehmen. Sie sehen eine Chance, die Gläubigen zu gewinnen und nutzen sie. Umgekehrt sollte oder würde das genauso laufen.

Schlimmer finde ich wie gesagt, dass viele Katholiken das aus falsch verstandener Toleranz mitmachen würden.
Du, ich glaube eher, dass die keine Ahnung haben! Wie kann ein Katholik (aus katholischer Sicht gesprochen) nur auf die Sakramente verzichten (und darauf würde es ja hinauslaufen, weil ein evangelischer Pfarrer die katholischen Sakramente nicht spenden kann)...

:/

Verfasst: Montag 13. November 2006, 17:05
von Tetzel
Vorurteil.

Schulbladen-Denken.
Nein, Tatsache!
Es kennt doch kaum noch jemand den Unterschied zwischen katholisch und evangelisch.
Es gibt genug sonntägliche ökumenische "Gottesdienste".
Wohl kaum ein Katholik, der dort hingeht wird auch noch seine Sonntagspflicht erfüllen.
Es hat ja noch nicht einmal mehr ein Gottesdienstbesucher mitbekommen, daß keine Hl. Messe stattfand, als unser Pfarrer erkrankt war und der Diakon sozusagen die "Messe" gefeiert hat- er hat dieselben Texte genommen und auch nicht darauf hingewiesen, daß dies keine Hl. Messe ist.
Man könnte auch vorne einen protestantischen Gebetsdienser hinstellen- es würde kaum jemandem auffallen.
Dies ist eine völlig falsche Ökumene.
Die Menschen werden der heilsnotwendigen Sakramente beraubt.
Die einzig wahre Ökumene ist der Konvertitenunterrich!

Verfasst: Montag 13. November 2006, 17:20
von Ewald Mrnka
Tetzel hat geschrieben:
Vorurteil.

Schulbladen-Denken.
Nein, Tatsache!
Es kennt doch kaum noch jemand den Unterschied zwischen katholisch und evangelisch.
Es gibt genug sonntägliche ökumenische "Gottesdienste".
Wohl kaum ein Katholik, der dort hingeht wird auch noch seine Sonntagspflicht erfüllen.
Es hat ja noch nicht einmal mehr ein Gottesdienstbesucher mitbekommen, daß keine Hl. Messe stattfand, als unser Pfarrer erkrankt war und der Diakon sozusagen die "Messe" gefeiert hat- er hat dieselben Texte genommen und auch nicht darauf hingewiesen, daß dies keine Hl. Messe ist.
Man könnte auch vorne einen protestantischen Gebetsdienser hinstellen- es würde kaum jemandem auffallen.
Dies ist eine völlig falsche Ökumene.
Die Menschen werden der heilsnotwendigen Sakramente beraubt.
Die einzig wahre Ökumene ist der Konvertitenunterrich!
:jump: Aus dem wirklichen Leben gegriffen - aber das ist den Berufsbeschwichtigern & Schönrednern unangenehm. Mit der Empirie möchten sich die Berufskatholen & V2-Anhänger nicht so auseinandersetzen, weil das nämlich unangenehm ist - die Zukunft schaut nämlich ganz finster aus.

Was nicht paßt, wird verdrängt oder als "Vorurteil" (plattester Aufklärungsjargon) etikettiert - und schon hat man in der "Diskussion" "gewonnen".

Verfasst: Montag 13. November 2006, 17:55
von Tetzel
http://www.dbk.de/imperia/md/content/ki ... 0_2005.pdf


http://www.dbk.de/imperia/md/content/ki ... ott_05.pdf

Wieviele Getaufte sollen noch wegrennen???

Komisch, daß gerade nach der Liturgie-Deform ein tiefer Einbruch an Meßbesuchern stattfand!

Verfasst: Montag 13. November 2006, 18:14
von Walter
Tetzel hat geschrieben:Es hat ja noch nicht einmal mehr ein Gottesdienstbesucher mitbekommen, daß keine Hl. Messe stattfand, als unser Pfarrer erkrankt war und der Diakon sozusagen die "Messe" gefeiert hat- er hat dieselben Texte genommen und auch nicht darauf hingewiesen, daß dies keine Hl. Messe ist.
Sowas kommt inzwischen sogar bei Euch Tradis vor? :shock: (Vielleicht war es aber auch allen Anwesenden sowieso schon bekannt, dass sie einer häretischen Veranstaltung beiwohnen, und musste deshalb vom Diakon nicht noch einmal explizit erwähnt werden? :mrgreen:)
Tetzel hat geschrieben:[Man könnte auch vorne einen protestantischen Gebetsdienser hinstellen- es würde kaum jemandem auffallen.
Dies ist eine völlig falsche Ökumene.
Die Menschen werden der heilsnotwendigen Sakramente beraubt.
Um auf das Anfangsthema zurückzukommen: Wo wird denn da erwähnt, dass ev. Pastoren auch stellvertretend für ihre kath. Kollegen auch Sakramente spenden sollen? Es ging doch einzig um seelsorgerische Gespräche, wie sie ja z.B. bei Telefon-, Notfall-, Schulseelsorge, etc. schon lange "überkonfessionell" gemanagt werden (in gegenseitiger Übereinkunft selbstverständlich).

Die Dreistigkeit des Interviewten bestand m.E. also eher darin, sich ungefragt in innerkatholische Probleme (die übrigens die EKD andernorts selbstverständlich auch hat) einzumischen.

Mit dem Thema "Ökumene" hat das aber, wie schon mehrfach hier erwähnt, gar nichts zu tun.

Re: Ökumene - quo vadis? *Lachhaft!*

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 12:45
von Lutheraner
Ecce Homo hat geschrieben:Das ist der Hammer!

Regionalbischof Ernst Öffner hatte in einem Interview in der Augsburger Allgemeinen unter anderem davon gesprochen, dass es in verstreuten Gemeinden, die von der Katholischen Kirche nicht mit Priestern besetzt werden könnten, den Wunsch gebe, solche Gemeinden von evangelischer Seite seelsorglich mit zu betreuen.

Und er hat natürlich direkt "Hilfe" angeboten... dafür hätte man ja evangelischerseits einen Priesterüberschuss. Die haben echt nichts verstanden!
Generalvikar Heigl nannte die Äußerungen Öffners „wenig hilfreich für den ökumenischen Dialog“.

Der angebliche Wunsch nach einer seelsorglichen Betreuung katholischer Gemeinden durch die evangelische Kirche habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Die seit langem vorbereitete und planmäßig durchgeführte Umstrukturierung der Seelsorge durch die Bildung von Pfarreiengemeinschaften im Bereich des Bistums Augsburg habe sich bewährt und garantiere eine umfassende seelsorgliche Versorgung der Gemeinden. Katholische Priester könnten in der Feier der Eucharistie und bei der Spendung der Sakramente durch niemanden ersetzt werden, sagte der Generalvikar.
:/


Dieses Angebot ist doch nur konsequent. Wenn Öffner das nicht machen würde, würde er irrigerweise annehmen, dass eure Weihe euren Priestern magische Kräfte gibt

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 14:12
von Linus
Nun zwar keine magischen Kräfte aber dennoch die Vollmacht Brot und Wein zu konsekrieren und von Sünde loszusprechen.

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 15:53
von Tetzel
@Walter
Sowas kommt inzwischen sogar bei Euch Tradis vor? (Vielleicht war es aber auch allen Anwesenden sowieso schon bekannt, dass sie einer häretischen Veranstaltung beiwohnen, und musste deshalb vom Diakon nicht noch einmal explizit erwähnt werden? )
Diese Begebenheit ereignete sich zu Zeiten, wo ich noch die protestantisierte Messe besuchte!


Um auf das Anfangsthema zurückzukommen: Wo wird denn da erwähnt, dass ev. Pastoren auch stellvertretend für ihre kath. Kollegen auch Sakramente spenden sollen? Es ging doch einzig um seelsorgerische Gespräche, wie sie ja z.B. bei Telefon-, Notfall-, Schulseelsorge, etc. schon lange "überkonfessionell" gemanagt werden (in gegenseitiger Übereinkunft selbstverständlich).
Und wie soll da ein protestantischer Gebetsdiener einem Unfallopfer, welches auf der Schwelle des Todes ist, die Absolution erteilen???

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 17:45
von johannes eck
Maria Magdalena hat geschrieben:Als ehemalige Lutheranerin kann ich nur sagen: Beide Kirchen sind in Vielen zu unterschiedich !lEs wäre nach meiner persönlichen Meinung" völlig daneben", wenn die katholische Kirche in Deutschland anfangen würde wichtige Glaubenswahrheit zu verdehren. Nur damit zum Schluß ein bitteres Ende herraus kommt , was weder mit den Evangelium
( z.B. kirchlicher Segen für gleichgeschlechtliche "Ehen")noch mit den Kirchenvätern vereinbar ist.
Denn hat unser Glaube es wirklich nötig "Seine Fahne so in den Wind zuhängen ,wie es den Menschen gefällt? Oder sind wir nicht einzig und allein dem Wort des Herren verpflichtet? Und sollten dies nach Möglichkeit auch unseren evangelischen Brüdern und Schwestern wieder nahe bringen. :hmm:
Seit wann bist Du denn katholisch :hmm:

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 17:58
von Maria Magdalena
@ Rudolf J. Karner

Seit dem 12. August 2006, um 18.30 Uhr. :ikb_clap:

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 18:42
von Sein_oder_Nichtsein
Ecce Homo hat geschrieben:
Ich finde es traurig, wenn er nicht mal die bestehenden Unterschiede sieht.

Das ist arm. Irgendwie. :/

Was die Katholiken, die es treffen würde, machen, das steht für mich auf einem anderen Blatt. Aber allein die Tatsache, dass er das anbietet, ist für mich eine Schande.
Genauso unsinnig hätte ich eine Empfehlung gefunden, statt dessen zum Psychiater zu gehen.

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 18:54
von johannes eck
Maria Magdalena hat geschrieben:@ Rudolf J. Karner

Seit dem 12. August 2006, um 18.30 Uhr. :ikb_clap:
Das freut mich ;D
Was waren Deine Beweggründe?

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 20:07
von Maria Magdalena
@ Rudolf J. Karner

Es gab einige Gründe,aber ich schreibe hier nur den tiefesten Beweggrund. Denn im Grunde meines Herzens war ich, trotz strenger ev.-luth. Erziehung,schon immer katholisch. :ja:

Verfasst: Dienstag 14. November 2006, 20:28
von Ecce Homo
Rudolf J. Karner hat geschrieben:
Maria Magdalena hat geschrieben:@ Rudolf J. Karner

Seit dem 12. August 2006, um 18.30 Uhr. :ikb_clap:
Das freut mich ;D
Was waren Deine Beweggründe?
Siehe dazu auch hier... ;)