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Die 10 Gebote streichen?

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 11:47
von BrJM
Die 10 Gebote streichen?
Soll Gott die zehn Gebote für uns aufheben?
Im Gespräch mit Lesern & Hörern unseres Internetsprogramm...
Sollen wir die Gebote Gottes aufheben, soll er sie für UNS streichen, da wir sie ja eh nicht leben wollen - angeblich nicht können?

- Ich meine, ist ja schon ein starkes stück, das GOTT sich uns aufdrängt, das ER unser HERR ist ...

- und zu dem weshalb sollen wir nicht Seinem Namen für alles einbinden (missbrauchen). Wir sind doch freie Menschen.

- Und irgendwann sollte man sich auch mal aussschlafen können. Ich kann doch nichts dafür das es sechs Tage Unwetter war, also muss ich jetzt (Sonntag) aufs Feld gehen (säen, mähen, ernten)

- Ein starkes stück schon die Androhung, nur dann lange leben zu können, wenn ich Vater und Mutter, das heist auch noch meine Vorgesetzen ehre. Ich hab doch schon genug zu tun, und alt genug sind die doch auch. Und nicht alles muss man sich sagen und gefallen lassen.

- Klar darf man mich nicht umbringen. Selbstverteidigung und meine eigene Lebenserhaltung muss ich aber auch gerecht werden dürfen. Schließlich ist das Boot ja voll. Und die Last der vielen Kinder, die könnten ja mir zu nahe kommen. Und die Kranken und Alten, was soll das überhaupt, wisst ihr was es bedeutet das Pflegen und sich auch noch ständig beschimpfen zu lassen. Es ist doch besser für die Behinderten, wenn sie nicht so leiden müssen.

- Bei der sexuellen Aufklärung von heute ist es doch nicht so schlimm, wenn ich mehrere Partner und es mit jedem treiben kann. Früher ja, aber wir leben doch im JETZT, heute ... also da will ich mir nicht reinreden lassen. Wenn man nur meinen Partner in ruhe lässt ... und sollten Krankheiten kommen, ach was da pass ich schon auf. Und ungewollte Schwangerschaften kriegen wir auch heute in Null komma nix geregelt (sie oben: Kinder, Kranke usw.)

- Ich habe auch noch nie gestohlen. Und wenn mir jemand was nimmt, das hol ich mir schon zurück. Der kann was erleben. (wie was heist hier Steuerhinterziehung ... ist doch nicht schlimmes dabei. Stirbt doch keiner dran, wenn ich mir hier und da nen Euro mehr ansetze.)

- Und das mit dem Begehren von Hab und Gut, Frau und Knecht etc. Dazu haben wir uns doch schon oben ausgelassen. Und wir sollten doch in Liebe alles miteinander teilen - gelle
:hmm: :shock: :roll:

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 13:24
von Maria Magdalena
Ich denke andersrum wird " ein Schuh" draus! Nicht Gott sollte Seine 10 Gebote streichen, sondern wir sollten uns darauf besinnen, sie in unser Leben auf zunehmen und sie umzustetzen. Denn ohne sie sind wir nämlich in Wahrheit überhaupt nicht FREI!! Sondern in einer Gefangenschaft, in der wir alles verlieren! Denn was gilt heute unter Menschen noch die Würde des Einzelnen? Nichts- und dies ist einzig und alleine unsere Schuld!

Aus der Predigt von Pfr. Sta.

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 14:58
von BrJM
Sicher hast Du recht. Aber die Menschen, sie leben doch nach dem Motto: Was andere zu tun und zu lassen haben, nur selbst regen sie sich auf, z.B. über die Gebote, welche uns die r.k.Kirche von den Geboten her lernt.

Jeder dritte Satz geht gegen das Lehramt, gegen den Papst ...

z.B. das er doch das freizügige Leben - das ausleben der Begierden doch bitte zu gestatten habe; und PID ... Stammzellen etc. und zudem sein die Abtreibungen ja nix schlimmes, wie man zu hören bekommt.

Ist das und die anderen Lebensweise in der Welt - auch in den s.g. chrsitlichen Kirchen nicht genau nach diesem Schnitt: Weg damit, die Gebote brauchen wir nicht!

Originelle Anregung

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 16:23
von Udalricus
Lieber BrJM!

Ich finde das eine originelle Anregung, einmal darauf hin zu weisen, dass ja mit den 10 Geboten eigentlich nicht Kleinigkeiten in Frage gestellt werden, sondern Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Und das mit einer verharmlosenden "Was-ist-denn-schon-dabei-Mentalität".

Manche, die so nachdenklich meinen: "Ja, wenn alle die 10 Gebote halten würden, hätten wird das Paradies auf Erden!" sind bei genauerem Hinsehen ja auch nicht bereit, alle Gebote ernst zu nehmen.

Mir fällt auf, dass am wenigsten die Gebote gehalten werden, wo es keinen gesellschaftlichen oder staatlichen Schutz mehr gibt, und die einzigen, die dann noch über bleiben, sind das fünfte und das siebte Gebot. Aber auch bei diesen beginnt es zu bröckeln, nicht zuletzt deswegen, weil auch hier so mancher Staat seinen Schutz einschränkt. (Abtreibung, Sterbehilfe)

Ergänzen möchte ich, dass in vielen Köpfen die Vorstellung da ist, die Zeit stehe über den Geboten. Also, jede Zeit bringt ihre Gebote hervor, und wenn die Zeit sich ändert, dann auch die Gebote. Dass es allgemeingültige und allzeitgültige Normen in der Schöpfungsordnung gibt, wird als "Fundamentalismus" abgekanzelt. Auch Gottes Gebote sind dem Übergott "Zeit" unterworfen So zeigt sich die FRatze des Relativismus, allerdings sehr schön und verführerisch geschminkt.

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 07:43
von Maria Magdalena
Dazu fällt mir noch eine Frage ein, die mir ,vor vielen Jahren, mein Sohn gestellt hat. Weil er auch damit kam, dass wir als unvollkommende Menschen es irgendwie "ja doch nicht schaffen alle Gebote zu halten".
Damals sagte ich ihn, dass er recht hat. Nur hat Gott sie uns gegeben damit wir, die in der Lage sind zu lernen, uns unter Hilfe Seiner Gebot in unserem Handeln,Denken selbst hinterfragen und uns so weiterentwickeln können. Denn Gott weiß wie wenig wir vor jeder Art der Versuchung gepfeilt sind! Und gab uns deshalb, wie ein liebender Vater Seine Gebote, damit wir etwas haben woran wir uns festhalten dürfen um nicht verloren zu gehen. So konnte mein Sohn lernen, dass die 10 Gebote keine Last sondern eine Hilfe sind. Vielleicht liegt es in dieser Kleinigkeit, dass sich so viele Menschen heute über Seine Gebote erheben, weil sie sie nur als Last betrachten? :hmm:

Grenzen, die notwendig sind!

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 08:27
von BrJM
Ein zügelloser, rücksichtsloser Mensch der die Gebote nicht braucht, ja nicht mal sich bemüht, ist außerhalb von diesen Grenzen, die GOTT gesetzt hat. Er ist dann nicht bei GOTT, sondern von IHM getrennt.

Innerhalb dieser Grenzen, wenn wir uns bemühen nach diesen zu leben, sind wir geschützt - hilft ER uns vor Eindringliche ...

Gott weiss sehr wohl, das man diese ZEHN Wahrheiten halten kann, wer sich einübt. Doch schon das Bemühen lohnt ER und nicht nur die Vollendung, die ER ja selbst ist.

Er gab uns nicht die ZEHN GEBOTE, die uns überfordern, sondern Leiten sollen. Alles - ja jedes weitere Gesetz, Gebot, Verbot ... ist überflüssig, wenn wir die ZEHN GRENZPFÄHLE einüben und uns in allem daran ausrichten.

Das bedeutet, ich erwarte nicht das andere es leben - sondern das ICH mich bemühe es zu leben und anderen ein Vorbild darin werde - sich zu bemühen es zu leben.

In diesem Sinne, ja so können wir JA sagen zu GOTTES GEBOTEN. Und die es nicht können / wollen, das wir für sie eintreten - bei GOTT. Die Lasten der Schwachen mit zu GOTT hintragen.

Ach wäre das schön...

Ja, Grenzen sind notwenig. Erst diese geben uns Halt und Sicherheit auf dem Weg zu und bei GOTT.

Jetzt bleibt die Frage, weshalb nicht mal die Christen sich auf dem Weg machen, also ich spreche von den Kleinen Rest, der immer was zu meckern - richten - (ver-)urteilen hat?

Re: Die 10 Gebote streichen?

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 10:29
von Robert Ketelhohn
BrJM hat geschrieben:Soll Gott die zehn Gebote für uns aufheben?
Ja, solange wir sie nicht brauchen, soll er sie gut aufheben.

Re: Die 10 Gebote streichen?

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 10:42
von thaddaeus06
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
BrJM hat geschrieben:Soll Gott die zehn Gebote für uns aufheben?
Ja, solange wir sie nicht brauchen, soll er sie gut aufheben.
:jump:


Michael Gorbatschow hat in einem bekannten Interview die sogenannte "Erdcharta" längst als die neuen zehn Gebote bezeichnet...

Gruß, Johannes

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 14:53
von Maria Magdalena
@ Br JM

Als mein Sohn mich dies fragte,war er gerade 7 Jahre alt und mußte erfahren das Menschen einander Gewalt antun, nur weil sie nicht die gleiche Hautfarbe haben. Nur hatte er diesen Menschen, der die Gewalt ausübte am Sonntag davor im Gottesdienst gesehen!
Nun denke ich kannst Du meine damalige Antwort verstehen. Denn auch mir ist bewußt, dass man sehr wohl nach Seinen Geboten leben kann. Aber da wir Menschen nun einmal sind wie wir sind, straucheln wir und müssen ganz einfach immer wieder von Neuen beginnen. Nur ich halte es wirklich für wichtig in unser heutigen Zeit den Menschen bewußt zu machen, dass Seine 10 Gebote keine Last sind! Sondern etwas, was aus Seiner Liebe zu uns kommt "und uns somit Hilfe ist im Leben, auch ohne Angst gegen den Strom zu schwimmen".

Re: Die 10 Gebote streichen?

Verfasst: Samstag 6. Januar 2007, 23:57
von Robert Ketelhohn
BrJM hat geschrieben:Die 10 Gebote streichen?
In welcher Farbe denn?

Verfasst: Sonntag 7. Januar 2007, 19:46
von Linus
Dunkelbunt, Robert, dunkelbunt.

Verfasst: Sonntag 7. Januar 2007, 21:15
von Robert Ketelhohn
Oder Tarnfarbe?

10 Gebote streichen

Verfasst: Montag 8. Januar 2007, 00:00
von Udalricus
Ich würde die 10 Gebote auch streichen - und zwar grün, weil sie uns die Hoffnung geben, dass aus dieser Welt noch etwas werden kann! :ikb_alien:

Verfasst: Montag 8. Januar 2007, 03:26
von Irenaeus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Oder Tarnfarbe?
bist Du jeck?

Dann sieht sie doch keine S.. mehr............


Mach mal Neon oder so.... mit LED. und apostrophiertem ´s
LED´s quasi.

Oder Lavalampe. Farbwechsler.




:nein: :sauer:











Entschuldigt bitte, aber was ist das für eine Frage?

Verfasst: Montag 8. Januar 2007, 11:49
von pierre10
Gutes Thema. Ich habe mal darüber nachgedacht, in wie weit die 10 Gebote im langen Leben eines Alten wie weit befolgt wurden.

Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Also bis auf die Zeit nach dem Krieg, als ich als Heranwachsender nichts mit einem Gott zu tun haben wollte, der es zuließ, dass Millionen einfach getötet wurden, war Gott in meinem Leben immer wichtig.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Kein Problem, es sei denn dieses Gebot würde ganz eng ausgelegt (Mein Gott nochmal!)

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Scheint mir auch kein Problem, Der Sonntag galt bei mir immer der Familie, mit wenigen Ausnahmen......



Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Nun kann ich mich nicht erinnern, meine Eltern unehrenhaft behandelt zu haben, vielleicht habe ich meinen Vater in der Pubertät mal an geschrieen....

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Bisher konnte ich mich an das Gebot halten und bete darum, dass es so bleibt.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Hier muss ich zugeben...., aber das geht wohl nur Gott etwas an. Und wer ohne Fehl ist werfe den ersten Stein.


Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das scheint eine Auslegungsfrage zu sein, wie bei fast allen Geboten. Sicher habe ich nie "gestohlen", aber wenn man ein Unternehmen führt, kann eine Bereicherung schon zweideutig ausgelegt werden.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Auch hier kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht heilt die Zeit Wunden


Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Da hoffe ich nur, dass kein Nachbar mein Haus (und Weib) begehrt.


Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Das erinnert sich an eine nette Geschichte:
Treffen sich zwei Juden. meint der eine:
"Das mit den zehn Geboten, da stimmt was nicht".
"Was soll den da nicht stimmen, sie wurden doch von Gott an Moses gegeben?"
"Ja, nimm mal das sechste Gebot. Da heisst es:
Du sollst nicht begehren Deines Nachbarn Weib."
"Na und, ist doch richtig!"
"Na No, und wo steht
Du sollst nicht begehren Deiner Nachbarin Mann?"
Der andere klärt (jiddisch = denk nach)
Dann aber strahlt er:
"Ist doch alles in Ordnung, soll sie doch begehren, wenn er nicht darf."


So gesehen scheinen mir die 10 Gebote durchaus richtig und in Grenzen lebbar. Aber da wir Menschen sind, werden die einen immer Entschuldigungen finden und andere die Gebote ganz eng auslegen.... natürlich vor allem für die andern.

Pierre

Verfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 22:50
von BrJM
Pierre hat geschrieben:
Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Bisher konnte ich mich an das Gebot halten und bete darum, dass es so bleibt.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

---

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das scheint eine Auslegungsfrage zu sein, wie bei fast allen Geboten. Sicher habe ich nie "gestohlen", aber wenn man ein Unternehmen führt, kann eine Bereicherung schon zweideutig ausgelegt werden.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Auch hier kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht heilt die Zeit Wunden


Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Da hoffe ich nur, dass kein Nachbar mein Haus (und Weib) begehrt.


Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.


Pierre
Danke für die Ausführung. Da fällt mit ein zu den o.g. Punkten, die Jesus sprach, das ich mir dessen bewusst bin, dass das Töten - Stehlen und Begeren auch größere Bedeutung hat:

Verhüten; schlecht denken und reden über den Nächsten, anderen nicht an der Sünde gehindert zu haben oder sie gar befürwortet zu haben (bissle Sünde schadet nicht und so ... sind alle kleine Sünderlein, kommen alle in den Himmel rein.)

Das selbe gilt für das stehlen und begehren...

Habe ich dem anderen vergeben; ihm zur Gnade Gottes verholfen, oder sie ihm sogar ausgeredet (Empfang der Sakramente... - die Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst.)

Um nur einen kleinen Punkt zu machen, das die Gebote mehr aussagen, als jetzt du Pierre ausgewiesen hast. Ist vielleicht auch eine besondere Form der Beichte gewesen :hmm:
Du bemühst dich ja, ich denke nur - das ich mehr drüber nachdenken sollte ... ;)

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2007, 19:15
von Raphaela
In der Tageszeitung, die ich bekomme, ist ein Artikel über die 10 Gebote drin (sehr groß, mit Bildern, wem darf ich diesen zusenden, um hier abzudrucken? - Ernst gemeinte [Punkt])
Gleichzeitig ist im Internet eine Abstimmung darüber, wie wichtig die Leute heute die 10 Gebote finden. - Wenn ich es richtig gesehen habe, sind ungefähr 80%[Punkt] :ja:
Gleichzeitig kann man einen eigenen Kommentar zu den 10 Geboten schreiben. - Gleich auf der Eingangsseite der Homepage ist dies ganz groß! - Schnell sein, ist bestimmt nicht mehr allzulange dort zu sehen:
www.westfalen-blatt.de

Verfasst: Dienstag 25. Dezember 2007, 19:30
von cantus planus
Raphaela hat geschrieben:In der Tageszeitung, die ich bekomme, ist ein Artikel über die 10 Gebote drin (sehr groß, mit Bildern, wem darf ich diesen zusenden, um hier abzudrucken?
Vielleicht kannst du die wichtigsten Aussagen hier zitieren?

Einen Artikel hier komplett zu veröffentlichen (=wiederzuveröffentlichen), ist rechtlich immer ein Minenfeld.

Verfasst: Mittwoch 26. Dezember 2007, 11:37
von Raphaela
cantus planus hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:In der Tageszeitung, die ich bekomme, ist ein Artikel über die 10 Gebote drin (sehr groß, mit Bildern, wem darf ich diesen zusenden, um hier abzudrucken?
Vielleicht kannst du die wichtigsten Aussagen hier zitieren?

Einen Artikel hier komplett zu veröffentlichen (=wiederzuveröffentlichen), ist rechtlich immer ein Minenfeld.
Dann versuche ich mal einiges wiederzugeben, hoffe, dass es reicht. Wie auf der Homepage steht auch im Bericht der Satz von Kardinal Lehmann. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, in welchem Umfang die Gebote gebrochen werden, obwohl daraús "eine Ethik der Nächstenliebe erwächst, die die Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam eint".
Wobei laut Zeitung selbt kirchenferne Menschen die zehn Gebote (eigentlich) respektieren und diese Menschen erreicht werden.
Gleichzeitig geben diese Gebote eine "Standortbestimmung des Handelns. Wer stiehlt, lügt oder Politik auf Kosten der nächsten Generation mach, weiß um die Verwerflichkeit seines Tuns."

Hier die Gebote, wie sie von der Zeitung wiedergegeben werden und dazu, wo diese gebrochen werden


Du sollst keine anderen Götter haben neben mir
Es geht um die Dankbarkeit, den Gehorsam und die Unterwerfung unter Gott, der sich der Mensch nicht aussetzen will

Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen
Dieses Gebot scheint nicht von dieser Welt zu sein, da Kriege im Namen Gottes geführt werden. Auch beim Fluchen wird der Name Gottes oft ausgesprochen
Es gehört auch der Bilderstreit dazu und der vor nicht allzulanger Zeit gewesenen Karikaturenstreit.


Du sollst den Feiertag heiligen
Selbst an solchen hohen Feiertagen wie Weihnachten gehen 50% der Getauften nicht in den Gottesdienst. Oft wird gearbeitet, Geschäfte sind geöffnet.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
Es gibt heutzutage genügend Gründe, gerade dieses Gebot zu beachten, was aber nicht gemacht wird. Aufgezählt sind unter anderm Demographie, Scheidungswahn, Krankheiten wie Alzheimer...

Du sollst nicht töten
Dies würde heißen kein Krieg, Mord, Totschlag. Keine Abtreibung, da sind die Parteien gefragt! Behinderte Kinder dürfen nicht agetrieben werden und es darf schon gar keine soziale Indikation geben.

Du sollst nicht ehebrechen.
Ehe ist zu einen "No-Name-Prodkukt" geworden, es gibt heute Lebensabschnittspartner. Treue ist zwar in, aber nur gegenüber Markenartikeln.

Du sollst nicht stehlen
Schon Joschka Fischer hat sich (laut Spiegel) damit gerühmt,durch Bücherklauben als junger Mann sein Broterwerb verdient zu haben. Weiter ist angegeben: Versicherungsbetrug, Falschparken auf Kosten Dritter

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden
Viele haben die Wahrheit aus den Augen verloren, aber man beklatscht es, wenn große Lügen entlarvt werden.

Du sollst nicht begehren deines nächstn Haus.
Geiz, Geil, Gier, Ehrgeiz, der sexy ist, Karrieedenken auch auf Kosten anderen...

Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib
Ohne dieses Gebot könnte die Bild-Zeitung nicht leben.Und "erst der Stacheln der Sünde befriedigt voyeuritsiche Schwäche"

Verfasst: Mittwoch 26. Dezember 2007, 12:20
von Robert Ketelhohn
Paulus (Rm 3,19-20) hat geschrieben:Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, denen sagt, die unter dem Gesetze sind, auf daß jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Verfasst: Montag 31. Dezember 2007, 16:24
von Raphaela
Raphaela hat geschrieben:In der Tageszeitung, die ich bekomme, ist ein Artikel über die 10 Gebote drin (sehr groß, mit Bildern, wem darf ich diesen zusenden, um hier abzudrucken? - Ernst gemeinte [Punkt])
Gleichzeitig ist im Internet eine Abstimmung darüber, wie wichtig die Leute heute die 10 Gebote finden. - Wenn ich es richtig gesehen habe, sind ungefähr 80%[Punkt] :ja:
Gleichzeitig kann man einen eigenen Kommentar zu den 10 Geboten schreiben. - Gleich auf der Eingangsseite der Homepage ist dies ganz groß! - Schnell sein, ist bestimmt nicht mehr allzulange dort zu sehen:
www.westfalen-blatt.de
Die Abstimmung zu den 10 Geboten steht zwar immer noch auf der ersten Seite der Homepage der Zeitung, aber eine erste Auswertung und ein Ergebnis standen schon in der gestrigen Zeitung:
Bei fast 400 abgegebene Stimmen waren 83, 2% der Leute die 10 Gebote wichtig. Einige der Leser gaben auch ihre persönliche Meinung wider:
So meinten mehrere Leser, dass die Gebote die Voraussetzung für das menschliche Zusammenleben ist, sie sind die Grundlage dafür. Ein wieterer Leser ist der Meinung, wir bräuchten weniger weltliche Gesetze, wenn die 10 Gebote mehr beachtet werden.
Ein Leser verweist auch auf die ersten drei Gebote und zieht einen Vergleich zwischen Israel aus der Bibel und unserer Situation: Wenn damals ein König gottlos war, waren auch große Teile der Bevölkerung in Götzendienst verwickelt...

Vielleicht hat ja jemand Lust hier auf der Seite weiter zu diskutieren oder seine Meinung abzugeben

Verfasst: Montag 31. Dezember 2007, 17:52
von incarnata
Ich kenne Leute die sagen die 10 Gebote seien nur für die Lumpen da
in jedem"normalen anständigen Menschen" lebe sowieso ein natürliches
Sittengesetz,das diese Gebote beinhalte.
Ich seh das nicht so.Klar beinhalten sie viele Grundsätze,die es auch in
anderen nicht jüdisch-christlichen Kulturen gibt und ein menschliches
Zusammenleben erst ermöglichen.Dieses "natürliche" Moralempfinden
ist schon eine Art Beweis dafür,daß unser Verstand eine göttlichen Funken in sich
birgt.Aber bei genauerem Betrachten reibt sich auch jeder"anständige" Mensch
täglich daran.Schon dadurch,daß er sich besser dünkt als andere"Lumpen".
Darin,daß wir oft gefangen sind von anderen Aktivitäten und Zielen und
Gott nur nebenbei dienen statt in ständig in unser ganzes Leben hineinzunehmen.
Dann die vielen kleinen Unwahrheiten,die das Leben scheinbar leichter
machen.Oder die Unterlassungssünden-eben das gedankenlose Nicht-
Wahrnehmen der Bedürfnisse anderer,in der Familie und ausserhalb.Beim
6. Gebot scheint die Anfechtbarkeit ein bißchen in den Genen zu liegen;
manche haben damit viel und andere gar keine Probleme.Vielen ist aber
auch gar nicht mehr bewußt ,daß sie da "sündigen".Und das Stehlen geht
auch manchmal halbbewußt.Wie war das mit der Steuererklärung ?Wer
ist noch nie schwarzgefahren und sei es nur,weil er versehentlich falsch ausstieg. Auf zur Gewissenserforschung !
und "umsonst" zurückfuhr ?

Verfasst: Montag 31. Dezember 2007, 18:30
von overkott
Die Rechten beharren auf dem 1. Gebot, die Linken auf dem 2.

Jesus sagt: Beides gehört zusammen. Damit wahrt er das Paradoxon. Wer beides berücksichtigt, wird den Rest mit Sinn erfüllen.

Verfasst: Montag 31. Dezember 2007, 20:00
von Robert Ketelhohn
Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 07:55
von pierre10
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?

;) :D ;D

Pierre

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 08:21
von Simplex
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?
Ich denke mal da ist die zusammenfassung der 10 Gebote in zwei Gebote gemeint die Jesus Christus selber gemacht hat.
1) Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ----
2) Du sollst deinen Nächsten lieben ----

Diese beiden Hauptgebote stehen nunmal mit sich selbst auch so im Konflikt wie "Links" und "Rechts" und ohne Kompromisse bekommt man sie auch nicht friedlich unter einen Hut.

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 10:51
von Linus
Simplex hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?
Ich denke mal da ist die zusammenfassung der 10 Gebote in zwei Gebote gemeint die Jesus Christus selber gemacht hat.
1) Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ----
2) Du sollst deinen Nächsten lieben ----

Diese beiden Hauptgebote stehen nunmal mit sich selbst auch so im Konflikt wie "Links" und "Rechts" und ohne Kompromisse bekommt man sie auch nicht friedlich unter einen Hut.
Du verkürzt durch Zitatfälschung. Heißt du deswegen Simplex? :roll:

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 11:14
von overkott
Simplex hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?
Ich denke mal da ist die zusammenfassung der 10 Gebote in zwei Gebote gemeint die Jesus Christus selber gemacht hat.
1) Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ----
2) Du sollst deinen Nächsten lieben ----

Diese beiden Hauptgebote stehen nunmal mit sich selbst auch so im Konflikt wie "Links" und "Rechts" und ohne Kompromisse bekommt man sie auch nicht friedlich unter einen Hut.
Gesegnetes, frohes neues Jahr!

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 11:21
von Robert Ketelhohn
Simplex hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?
Ich denke mal da ist die zusammenfassung der 10 Gebote in zwei Gebote gemeint die Jesus Christus selber gemacht hat.
1) Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ----
2) Du sollst deinen Nächsten lieben ----

Diese beiden Hauptgebote stehen nunmal mit sich selbst auch so im Konflikt wie "Links" und "Rechts" und ohne Kompromisse bekommt man sie auch nicht friedlich unter einen Hut.
Aha! Ich möchte den Konflikt aber bestreiten. Im Gegenteil, beide bedingen einander.

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 13:06
von Simplex
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Simplex hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was ist „links“ an: »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen«?
Ich denke mal da ist die zusammenfassung der 10 Gebote in zwei Gebote gemeint die Jesus Christus selber gemacht hat.
1) Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ----
2) Du sollst deinen Nächsten lieben ----

Diese beiden Hauptgebote stehen nunmal mit sich selbst auch so im Konflikt wie "Links" und "Rechts" und ohne Kompromisse bekommt man sie auch nicht friedlich unter einen Hut.
Aha! Ich möchte den Konflikt aber bestreiten. Im Gegenteil, beide bedingen einander.
Der Konflikt ist nicht mehr vorhanden wenn beide Gebote wirklich gehalten werden, vorher wird es da immer Konflikte zwischen den beiden Geboten geben. Da die meisten von uns die dazu wohl notwendige Heiligkeit noch nicht ganz so richtig erreicht haben werden Moralität und Nächstenliebe u.a. durch Eigenliebe oft, bzw. wohl meist einen Konflikt austragen müssen.

Beide Gebote bedingen sich aber auch so sehr das sie beide alleine wohl kaum richtig zum Heile führen, wie wohl in der Politik auch.

:hmm:

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 14:25
von Robert Ketelhohn
Wer hält beide Gebote wirklich?

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2008, 15:53
von Simplex
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wer hält beide Gebote wirklich?
Na ich kenne keinen.