Priester -> Ehe -> Priester
Priester -> Ehe -> Priester
http://kath.net/detail.php?id=16545
Laut dieses Artikels sind 11.000 von 70.000 Priestern, die ihr Amt aufgegeben haben, um Priester zu werden, später wieder in ihr Amt zurückgekehrt.
Wie stelle ich mir das vor? Sagen die zu ihrer Frau, schön war's, ich hab' keine Lust mehr, tschüß, und gehen dann zum Bischof, und der sagt schön daß'd wieder da bist, pfeif' auf die Frau hier hast 'ne Pfarrei?
Ne jetzt mal ernsthaft, findet ihr das richtig? Ich finde das sehr fragwürdig.
Laut dieses Artikels sind 11.000 von 70.000 Priestern, die ihr Amt aufgegeben haben, um Priester zu werden, später wieder in ihr Amt zurückgekehrt.
Wie stelle ich mir das vor? Sagen die zu ihrer Frau, schön war's, ich hab' keine Lust mehr, tschüß, und gehen dann zum Bischof, und der sagt schön daß'd wieder da bist, pfeif' auf die Frau hier hast 'ne Pfarrei?
Ne jetzt mal ernsthaft, findet ihr das richtig? Ich finde das sehr fragwürdig.
- JuliaVictoria
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- Registriert: Sonntag 8. April 2007, 20:00
- Wohnort: Erzbistum Hamburg
Naja, ich finde es okay. Wenn sie es wirklich so stark bereuen sollte man die Priester wieder in ihr Amt zurückkehren lassen. Natürlich sollten sie schon ein paar überzeugende Erklärungen und Gründe abliefern....
"Die Kirche würde die Liebe zu Gott und ihre Treue zum Evangelium verraten, wenn sie aufhörte, die Stimme derer zu sein, die keine Stimme haben."
(Erzbischof Óscar Romero)
(Erzbischof Óscar Romero)
-
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Drei
Drei meiner Klassenkameraden sind Geistliche geworden.
Der, der unserer Meinung nach am besten mit den Leuten umgehen konnte, wurde Benediktiner. Schade um die Weltkirche.
Der, der am progressivsten war, hat als letzter Primiz gefeiert, nachdem er noch ein bisschen getrödelt hatte. Er ist in seinem Dekanat hoch angesehen.
Der, der sich am konservativsten gab und im Konvikt als einziger stets den Römerkragen trug, hatte unter grossem Getöse (es stand sogar in Blödzeitung) dem geistlichen Stand den Rücken gekehrt und geheiratet. Und ist dann wieder zurückgekommen. Ich weiss, dass er am äussersten Rand der Diözese einem Dekan zugeordnet wurde, der in unserer Pfarrei vor langen Jahren Kaplan war.
Wie das geht, kann ich nicht sagen. Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm, schon lange bevor er ging. Aber ich kannte seinen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden beruflich. Er meinte, die Gemeinde habe einen vorzüglichen Theologen in ihm gehabt, aber keinen ebensoguten Seelsorger.
Soll's alles geben.
sofaklecks
Der, der unserer Meinung nach am besten mit den Leuten umgehen konnte, wurde Benediktiner. Schade um die Weltkirche.
Der, der am progressivsten war, hat als letzter Primiz gefeiert, nachdem er noch ein bisschen getrödelt hatte. Er ist in seinem Dekanat hoch angesehen.
Der, der sich am konservativsten gab und im Konvikt als einziger stets den Römerkragen trug, hatte unter grossem Getöse (es stand sogar in Blödzeitung) dem geistlichen Stand den Rücken gekehrt und geheiratet. Und ist dann wieder zurückgekommen. Ich weiss, dass er am äussersten Rand der Diözese einem Dekan zugeordnet wurde, der in unserer Pfarrei vor langen Jahren Kaplan war.
Wie das geht, kann ich nicht sagen. Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm, schon lange bevor er ging. Aber ich kannte seinen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden beruflich. Er meinte, die Gemeinde habe einen vorzüglichen Theologen in ihm gehabt, aber keinen ebensoguten Seelsorger.
Soll's alles geben.
sofaklecks
Es geht mir nicht darum, daß ein Priester keinen Fehler machen darf. Es geht darum, daß die eine Frau haben, und wie Peregrin so schön sagte, auch andere Leute bereuen manchmal, geheiratet zu haben. Die kriegen aber keinen zweiten Versuch.JuliaVictoria hat geschrieben:Naja, ich finde es okay. Wenn sie es wirklich so stark bereuen sollte man die Priester wieder in ihr Amt zurückkehren lassen. Natürlich sollten sie schon ein paar überzeugende Erklärungen und Gründe abliefern....
Ich glaube das Grundproblem ist: Wie kann ich jemals auch nur denken, ("ich" ist allgemein gemeint), dass ich 10000000%ig "weiß", dass eine Lebensform meine Berufung ist? Ich meine, auch, wenn ein Priester "am Anfang" sicher war, dass dies sein Weg ist, er kann sich verlieben (genau wie ich in meiner zölibatären Lebensform...), ebenso auch jeder Verheiratete. Man muss sich nur irgendwann entscheiden - und diese Entscheidung dann auch durchtragen. Erst so, dann anders, dann wieder so - da würde ich nicht hinter stehen...
das wäre Heuchelei - "bis das der Tod euch scheidet!", dann sollen sie grundsätzlich auch so weit als möglich dazu stehen - in welchem Stand auch immer!

User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ich meinte jetztnicht in geschlechtspezifischer Hinsicht, sondern eher in der allgemeinen Art und WeiseEcce Homo hat geschrieben:Eigentlich nicht.Linus hat geschrieben:Gibts zwischem dem Zölibatären Leben des Priesters und dem zölibatären Leben der EcHo einen Unterschied?Außer dem Geschlecht...
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"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Priester -> Ehe -> Priester
Das ist mir auch eine Frage:Leguan hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=16545
Laut dieses Artikels sind 11.000 von 70.000 Priestern, die ihr Amt aufgegeben haben, um Priester zu werden, später wieder in ihr Amt zurückgekehrt.
Wie stelle ich mir das vor? Sagen die zu ihrer Frau, schön war's, ich hab' keine Lust mehr, tschüß, und gehen dann zum Bischof, und der sagt schön daß'd wieder da bist, pfeif' auf die Frau hier hast 'ne Pfarrei?
Ne jetzt mal ernsthaft, findet ihr das richtig? Ich finde das sehr fragwürdig.
Schicken die ihre Frauen in die Wüste und werden Priester oder werden die im Stand der Ehe als Priester eingesetzt?
Ich ging davon aus, dass Letzteres zutrifft.
- Robert Ketelhohn
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Re: Priester -> Ehe -> Priester
Da sie als einmal geweihte Priester keine Ehe eingehen können, sind eingegangene Verbindungen ggf. nur Konkubinate. Die können sie im Falle der Reue und Bereitschaft zur Rückkehr zum priesterlichen Amt nicht nur verlassen, die müssen sie verlassen haben.asderrix hat geschrieben:Das ist mir auch eine Frage:Leguan hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=16545
Laut dieses Artikels sind 11.000 von 70.000 Priestern, die ihr Amt aufgegeben haben, um Priester zu werden, später wieder in ihr Amt zurückgekehrt.
Wie stelle ich mir das vor? Sagen die zu ihrer Frau, schön war's, ich hab' keine Lust mehr, tschüß, und gehen dann zum Bischof, und der sagt schön daß'd wieder da bist, pfeif' auf die Frau hier hast 'ne Pfarrei?
Ne jetzt mal ernsthaft, findet ihr das richtig? Ich finde das sehr fragwürdig.
Schicken die ihre Frauen in die Wüste und werden Priester oder werden die im Stand der Ehe als Priester eingesetzt?
Ich ging davon aus, dass Letzteres zutrifft.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Moment bei der Verlassung des priesterstandes wird dispenisert, daß heist aber auch das die geschlossene Ehe gütlig ist.Da sie als einmal geweihte Priester keine Ehe eingehen können, sind eingegangene Verbindungen ggf. nur Konkubinate. Die können sie im Falle der Reue und Bereitschaft zur Rückkehr zum priesterlichen Amt nicht nur verlassen, die müssen sie verlassen haben.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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- Robert Ketelhohn
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unter JPII wurden wenig bis keine solchen laisierungen gegebebn ic denke in dem artikel geht es um priester die ohne zustimmung der kirche geheiratet habenFioreGraz hat geschrieben:Moment bei der Verlassung des priesterstandes wird dispenisert, daß heist aber auch das die geschlossene Ehe gütlig ist.Da sie als einmal geweihte Priester keine Ehe eingehen können, sind eingegangene Verbindungen ggf. nur Konkubinate. Die können sie im Falle der Reue und Bereitschaft zur Rückkehr zum priesterlichen Amt nicht nur verlassen, die müssen sie verlassen haben.
LG
Fiore
Ich denke bei dem Thema an den Willi, der ein sehr herzlicher Mensch ist. Es hat mich doch ein wenig traurig gemacht, als ich erfuhr, dass er nicht mehr dabei ist. Dem Ort ist er treu geblieben und er hat sich in den 25 Jahren bis auf den grauen Bart eigentlich kaum verändert. Aber so traurig es ist: für ihn wird eine Rückkehr, glaube ich, wohl kaum in Frage kommen.
Redest du von unserem Vizekanzler "Pater" Willi Molterer?overkott hat geschrieben:Ich denke bei dem Thema an den Willi, der ein sehr herzlicher Mensch ist.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Ein freudscher Verschreiber.Robert Ketelhohn hat geschrieben:FioreGraz hat geschrieben:dispenisert![]()
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:ikb_bag:

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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