Hallo sofaklecks
Du störst Dich an der Bezeichnung "Lusche", die hier im Forum gefallen ist und die ich aufgegriffen habe.
Nun, respektlos ist diese Bezeichnung schon und es gibt andere Begriffe, um das zu sagen, was "Lusche" eigentlich besagen wollte.
Aber es ändert nichts an der Tatsache, das Bischof Gebhard Fürst, der von einem User dieses Forums mit dem o. a. Titel belegt wurde, sich tatsächlich in seinem Amt als unfähig erwiesen hat.
Also sollte Lusche als Ausdruck zwar kritisiert werden können, nichtsdestotrotz aber das, was dieser Ausdruck ausdrücken wollte, nämlich die zusehends deutlich zu Tage tretende Unfähigkeit des genannten Bischofs, nicht unter den Tisch fallen dürfen.
Groer (der, wie es wohl aussieht, vollkommen unberechtigt von einschlägig bekannten Vorwürfen in Mitleidenschaft gezogen worden ist), und Krenn, der, weil er die Wahrheit sagte und diejenigen, welche die schlimmen Zustände im Bistum verursacht hatten, beim Namen nannte, vergessen wir auch nicht den leider verstorbenen früheren Bischof Dyba von Fulda, der von der Mehrheit der Versammlung der Deutschen Bischofskonferenz ausgelacht wurde, wenn er die Wahrheit den Bischöfen ins Gesicht schleuderte, haben sehr viel für die katholische Kirche und den Katholischen Glauben getan. Angegriffen wurden sie von denjenigen, die mitverantwortlich sind für die derzeitigen traurigen Zustände, und die es natürlich nicht gerne haben, wenn da jemand aufsteht und ihr Verhalten kritisiert (kennt man das nicht schon von den Pharisäern und 'Schriftgelehrten her, die Jesus kritisierte?).
Du hast geschrieben:
Wir anderen haben das Konzil als Befreiung, als Aufbruch in die Zukunft verstanden.
Nun, ich war damals nicht so weit, irgendetwas zu erkennen. Ich habe nur mitbekommen, dass plötzlich alles auf Deutsch ablaufen sollte, das die katholische Jugend aktiv in das Geschehen der Hl. Messe eingriff und die Pfadfinder plötzlich nicht mehr nach Geschlechtern getrennt, sondern gemeinsam ihre Fahrten und Zeltlager unternahmen. Richtig, die Mundkommunion wurde auch eingeführt. Vielleicht habe ich dies zwei- oder dreimal praktiziert, dann aber hatte ich irgendwie das Gefühl, dass dies nicht richtig sein konnte und kehrte sofort zur Mundkommunion zurück.
Das, sofaklecks, war alles, was ich von den nachkonziliaren Umwandlungen zunächst mitbekommen habe. Die Beschäftigung mit diesem Thema folgte erst später.
Weiterhin hast Du geschrieben:
Und dazu, sich dieser Herausforderung der Zukunft zu stellen, gehört mehr Mut als dazu, sich in einer Burg einzumauern und alte Rituale zu pflegen, die sich als einziges in dieser Welt nie, nie, nie ändern dürfen, bevor ihre Anhänger als aussterbende Art unter Schutz gestellt werden müssen wie die Dinosauriere, die einst die Erde beherrschten, bevor sie so gross und fett und denkfaul wurden, so dass sie nicht mehr überlebensfähig waren.
Du bist sicher ein ganz netter Mensch; aber mit der Darstellung der Kirche vor und nach dem Konzil kannst Du Dich nicht ausreichend beschäftigt haben.
Du solltest dringend einige Bücher zu diesem Thema lesen, nicht nur Rahner u. ä., damit Du ein ausgewogeneres Bild bekommst. Vor allem wäre es wichtig, sich mit der Bedeutung der einzelnen Teile der Messe nach dem Alten Ritus zu beschäftigen - und dieses dann mit der Bedeutung der einzelnen Teile des Neuen Ritus zu vergleichen. Ich prophezeie Dir schon jetzt, dass Du Deine Augen so weit aufreißen wirst wie die Scheinwerfer eines Opel GT.
Und vielleicht wäre es nützlich, sich mal darüber Gedanken zu machen, weshalb der Papst den Alten Ritus weltweit wieder freigegeben hat; sicher nicht wegen "der paar Hanseln,
die als Anhänger oder Mitglieder einer aussterbenden Art unter Schutz gestellt werden müssen wie die Dinosauriere, die einst die Erde beherrschten, bevor sie so gross und fett und denkfaul wurden, so dass sie nicht mehr überlebensfähig waren.
Herzliche Grüße, ad_hoc