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Der dritte König
Verfasst: Samstag 29. Dezember 2007, 21:28
von overkott
Wir haben in der letzten Zeit mit angehaltenem Atem verfolgt, welche Bischöfe der Papst nach München und Speyer berufen hat. Nach München kam Bischof Marx, dem ich selbst den Vorsitz der Bischofskonferenz zugetraut habe, was aber nichts bedeutet.
Uns ist aufgefallen, dass Benedikt eine vorrangige Option für Paderborn hat. Wir haben uns ein bisschen Paderborn angeschaut und gelernt, dass Elsen nur ein Stadtteil ist, aus dem vielleicht ein Weihbischof kommen könnte.
Wir haben uns gefragt, wer nach Trier kommen wird: Ist es Weihbischof Woelki oder wird es ein anderer sein? Wir konnten den Bischof predigen sehen und auch seine Qualitäten für den ökumenischen Dialog erahnen.
Wir haben eine Weihnachtspredigt von Weihbischof König lesen dürfen und uns vorstellen können, dass er nach Köln kommen könnte.
Sicher greift der Heilige Vater für seine Enzykliken aus dem reichen Schatz seiner Theologie Ideen auf, die zufällig auch Fragen berühren, die online diskutiert worden sind. Aber Benedikt XVI. trifft seine eigenen Entscheidungen. So sollten wir nicht überrascht sein, wenn er für Köln einen dritten König findet.
Verfasst: Samstag 29. Dezember 2007, 22:22
von Raphaela
Ein Priester, bei dem ich letztens beim Kaffee war, meinte König passe nicht nach Köln. - Er gab mir aber keinen Grund an.
-> Vielleicht will er ihn ja auch noch bei uns in Paderborn behalten?
Übrigens kommen aus Scharmede (Nachbarort von Elsen, gehört zu Salzkotten) auch alle paar Jahre Priester hervor. Einer ist gerade im Theologenkonvikt und zwei, die evtl. Priester werden wollen stehen kurz vor dem Abitur.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 00:12
von maliems
für köln wird entscheidend sein, ob sich die beiden gegenpole in der dbk: meisner und lehmann auf einen gleichzeitigen abgang einigen können.
ich kann mir nicht vorstellen, dass meisner bereit ist, wesentlich vor lehmann zu resignieren. er ist aber etwas älter und muss seinen rücktritt vorher einreichen.
mit der frage des zeitpunktes der resignation werden entscheidende weichenstellungen gestellt, welche emotionen bei den bischofsernennungen von köln und mainz auf welcher seite hochkochen.
sowohl meisner als auch lehmann sind mitglied der bischofskongregation, die dem papst bzgl. dreiervorschlag zuarbeitet.
ich fände es gut, wenn beide erst einmal aus der bischofskongregation ausscheiden und der papst dann erst deren rücktrittsgesuch vom bischofsstuihl annimmt.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 02:33
von Robert Ketelhohn
Ich fände es gut, wenn Lehmann als Nuntius nach Mali
geschickt würde; möglichst vorgestern. – Mit Meisner
hat das nichts zu tun. Der soll bis zum Lebensende der
kölnischen Kirche treu bleiben.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 02:52
von Paul Heliosch
Ich fände es gut, wenn Lehmann dauerhaft Keeper
einer Deutschnationalen Mannschaft bliebe und der
altehrwürdige Bayerntrainer, der ja seit
kurzem (nicht nur) die Römer entzückt, den Süd-,
den West-, den Ost- und den Nordlichtern je
eine eigene Römerliga bescherte.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 11:23
von Linus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der soll bis zum Lebensende der
kölnischen Kirche treu bleiben.
Ist das ne Sekte?

(wenn man schnell liest kömmt man auf den plagiatsversuch nicht drauf...)
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 12:14
von cantus planus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit Meisner hat das nichts zu tun. Der soll bis zum Lebensende der kölnischen Kirche treu bleiben.
Und jetzt heben wir unsere Stimmung mit einem schönen patriotischen Lied. Alle singen mit!
1. En Köln am Rhing ben ich gebore,
ich han, un dat litt mer em Senn,
ming Muttersproch noch nit verlore,
dat eß jet, wo ich stolz drop ben.
Refrain
Wenn ich su an ming Heimat denke
un sin d'r Dom su vör mer ston,
[: mööch ich direk ob Heim an schwenke,
ich mööch zo Foß no Kölle gon. :]
2. Ich han su off vum Rhing gesunge,
vun unsem schöne, deutsche Strom,
su deutsch wie he ming Leeder klunge,
su deutsch bliev Köln met singem Dom.
(Refrain)
3. Un deiht d’r Herrjott mich ens rofe,
dem Petrus sagen ich alsdann:
"Ich kann et räuhig dir verzälle,
dat Sehnsucht ich no Kölle han."
(Refrain)
4. Un luuren ich vum Himmelspöözche
dereins he ob ming Vaterstadt,
well stell ich noch do bovve sage,
wie gähn ich dich, mie Kölle, hatt.
(Refrain)
Hochdeutsche Übersetzung: 1. In Köln am Rhein bin ich geboren, ich habe, und das liegt mir im Sinn, meine Muttersprache noch nicht verloren, das ist etwas, worauf ich stolz bin. - Refrain: Wenn ich so an meine Heimat denke und sehe den Dom so vor mir stehen, möchte ich mich direkt zur Heimat kehren, ich möchte zu Fuß nach Köln gehen. - 2. Ich habe so oft vom Rhein gesungen, von unserem schönen, deutschen Strom, so deutsch wie hier meine Lieder klangen, so deutsch bleibt Köln mit seinem Dom. - 3. Und wenn der Herrgott mich einst ruft, dann sage ich zu Petrus: "Ich kann es dir ruhig anvertrauen, dass ich Sehnsucht nach Köln habe." - 4. Und schaue ich vom Himmelstor dereinst hier auf meine Vaterstadt, will ich dort oben noch still sagen, wie gern ich dich, mein Köln, hatte.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 13:29
von Robert Ketelhohn
Nun ja, ein Kölner ist Meisner nicht gerade. Schlesier. Eigent-
lich hätt’ ich ihn natürlich auch weit lieber in Berlin behalten.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 13:49
von cantus planus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Eigentlich hätt’ ich ihn natürlich auch weit lieber in Berlin behalten.
Das hiesige Metropolitan- und Domkapitel auch.

Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 15:08
von overkott
cantus planus hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Eigentlich hätt’ ich ihn natürlich auch weit lieber in Berlin behalten.
Das hiesige Metropolitan- und Domkapitel auch.

Eine Konkordanz-Lösung würde sicher für eine gewisse Entspannung sorgen.
Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2007, 15:51
von cantus planus
overkott hat geschrieben:Konkordanz-Lösung
Wir leihen Eminenz sechs Monate jährlich nach Berlin aus?
Hmm, eine ganz neue Idee für Zeitarbeit!
...
Nein, nein. Ich denke, er ist schon ganz richtig hier.
Verfasst: Montag 31. Dezember 2007, 00:21
von overkott
Raphaela hat geschrieben:Ein Priester, bei dem ich letztens beim Kaffee war, meinte König passe nicht nach Köln. - Er gab mir aber keinen Grund an.
-> Vielleicht will er ihn ja auch noch bei uns in Paderborn behalten?
Übrigens kommen aus Scharmede (Nachbarort von Elsen, gehört zu Salzkotten) auch alle paar Jahre Priester hervor. Einer ist gerade im Theologenkonvikt und zwei, die evtl. Priester werden wollen stehen kurz vor dem Abitur.
Na, bitte, dann kann man doch hoffen.