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Anthroposophin mit Stigmata?

Verfasst: Dienstag 29. Juli 2008, 15:46
von ottaviani

Verfasst: Dienstag 29. Juli 2008, 16:46
von regina 32
das kann man ohne VIP zugang nicht lesen, :/

Verfasst: Dienstag 29. Juli 2008, 18:55
von holzi
regina 32 hat geschrieben:das kann man ohne VIP zugang nicht lesen, :/
Das hier schon: http://kath.net/detail.php?id=20463

Verfasst: Dienstag 29. Juli 2008, 19:13
von Niels
Stigmatisierter Gemüsehändler?

"Bis vor drei Monaten hatten die kirchlichen Behörden den Fall des Familienvaters mit den Stigmata erfolgreich geheim gehalten. Seit ein italienischer Journalist jedoch die Geschichte des Giulio Massa an die Öffentlichkeit brachte, wird der 38-Jährige von Gläubigen und Neugierigen belagert. Vielleicht ließ er sich deshalb nicht fotografieren. Die kirchlichen Behörden prüfen nun die Echtheit seiner Wundmale."

http://www.az-web.de/sixcms/detail.php? ... -Padre-Pio

Verfasst: Dienstag 29. Juli 2008, 19:37
von anneke6
Ich stehe dem Phänomen "Stigmata" allgemein sehr kritisch gegenüber. Ich glaube, da stecken noch Sachen dahinter, von denen die heutige Wissenschaft gar nichts weiß. "Hysterie" als Diagnose (vergl. Josef Hanauer) ist mir ein bißchen zuwenig, aber trotzdem, für mich sind Stigmata kein zwingender Beweiß dafür, daß die betreffende Person Gott besonders nah ist.
Antroposophen sind keine Christen, ihre Lehre besteht aus der Theosophie von Madame Blavatsky, dem Freimaurertum, der Gedankenwelt Goethes und vielem mehr — aber die Wahrheit Christi haben sie nicht.
Und das macht mich um so kritischer. Wieso sollte Christus einen Heiden mit seinen Wundmalen "überfallen"? Allerhöchstens, um ihn zu bekehren, aber die Bekehrung der Frau ist ja wohl nicht eingetroffen.

Verfasst: Mittwoch 30. Juli 2008, 09:15
von tantum ergo
Ich habe bei solchen Sachen immer eine zwiespältige Meinung (abgesehen von wirklich rein medizinischen Indikationen):

Einerseits eignen sich solche Art von "Wunder" natürlich prächtig zur Vermarktung, und daher ist die Versuchung, ein bisschen nachzuhelfen, sicher vorhanden. Da ist also Vorsicht geboten

Andererseits: wenn Gott möchte, dass so eine Antroposophin Wundmale bekommt, dann wird sie sie wohl bekommen, wer will da Seine Ziele und Gründe hinterfragen?

Fazit für mich: ganz ruhig bleiben und die offiziellen kirchlichen Untersuchungen abwarten (so es sie denn gibt) ;)

Gottes Segen,
tantum ergo

Verfasst: Mittwoch 30. Juli 2008, 11:15
von Nueva
Schließe mich tantu ergo an. Gaaaanz gelassen bleiben.

Verfasst: Mittwoch 30. Juli 2008, 12:41
von anneke6
Manche Stigmata halten einer wissenschaftlichen Untersuchung gar nicht stand. (Was nicht bedeutet, daß es nicht auch wissenschaftlich ungeklärte Fälle gäbe.)
Manche sehen schon für das Auge nicht echt aus. Schauen wir uns einmal Debora aus Manduria an:

Bild
Die an den den Füßen sehen ja fast wie aufgemalt aus:

Bild

Verfasst: Mittwoch 6. August 2008, 22:44
von angelus72
Wem dieses Thema interessiert sollte von M.Hesemann das Buch Stigmata lesen, bevor er dieses Buch schrieb, hat er tatsächlich betroffene Leute besucht

http://www.amazon.de/Stigmata-Sie-trage ... 252&sr=8-4

Anthroposophen

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 08:14
von sofaklecks
Der Behauptung, Anthroposophen seien keine Christen, kann ich nicht zustimmen, schon gar nicht, wenn sie derart pauschal aufgestellt wird.

Ich kenne die Anthroposophen über meinen Freund Hans, Sohn eines württembergischen Pfarrers, der seine christliche Überzeugung nie aufgab. Gut, er schleppt mir manchmal Bücher an, die merkwürdige Theorien enthalten, etwa die von den beiden Marien, die gewisse evangelische Theologen aus der Schrift entwickelt haben. Aber in ebendiesem Buch habe ich die einleuchtendste Erklärung für die Transsubstantiation gelesen, entwickelt aus der Prämisse, dass der Geist die Materie beherrscht, nicht umgekehrt.

Und was die Stigmata angeht: Als erstes trennen wir Fälschungen von echten Stigmata. Wir reden nur über letztere. Dann stellen wir fest, dass es dieses Phänomen gibt und zwar nicht nur heute, heute aber auch. Aus einem sehr objektiven Bericht auf Discovery weiss ich, dass dieses Phänomen auch bei Menschen auftritt, die ihre Verbundenheit mit Gott nicht nach aussen deutlich machen. Warum bei ihnen, das wissen wir nicht. Aber eines scheint klar: Es tritt nicht nur bei katholischen Heiligen auf. Offenbar aber nur bei Christen.

Womit wir wieder am Anfang des Beitrags wären.

Merke:

Christen gibt es (sehr selten natürlich, aber eben doch schon mal) auch ausserhalb der Katholischen Kirche. Manchmal sogar innerhalb.

sofaklecks

Re: Anthroposophen

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 08:40
von Robert Ketelhohn
sofaklecks hat geschrieben:Der Behauptung, Anthroposophen seien keine Christen, kann
ich nicht zustimmen, schon gar nicht, wenn sie derart pauschal
aufgestellt wird.

Ohne das jetzt breit oder wohl gar noch am Einzelfall diskutieren zu
wollen, möchte ich festhalten, daß zumindest Steiners anthroposophi-
sche Lehre
ein klar widerchristliches, gnostisch-esoterisches Konglome-
rat reichlich abstruser Anschauungen ist.

Abstrus

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 08:52
von sofaklecks
Ich wollte hier auch nicht das Verhältnis des Christentums zur Anthroposophie diskutieren. Dazu habe ich mich, gerade wegen der mir unverständlichen Lehre Steiners, zu wenig mit letzterer beschäftigt.

Ich habe nur ein Beipiel aus meinem Freundeskreis. Und mir wäre etwa kein Essen erinnerlich, vor dem wir nicht gebetet hätten. Ein grosser Verehrer von Angelus Silesius übrigens.

Kann sein, dass er eine Ausnahme ist.

sofaklecks

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 08:56
von Robert Ketelhohn
(Kann sogar sein, daß jeder Mensch eine Ausnahme ist. Der Herr
schert uns nicht alle über denselben Kamm. Sondern jeden über
einen ganz besonderen.)

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 12:24
von anneke6
Die Anthroposophie ist eine Gemeinschaft mit fester Mitgliedschaft, und somit können sich alle Leute für sie begeistern, selbst solche, die Mitglied in den "etablierten christlichen Kirchen" sind.
Ich persönlich finde die anthroposophische Lehre aber unvereinbar mit der christlichen, und glaube, daß eine zu starke Beschäftigung damit den christlichen Glauben im Herzen des Menschen zerstören kann. Das zeigt für mich schon die Nachäffung des Christentums durch die sog. "Christengemeinschaft" (bei der nicht alle Anthoposophie-Anhänger Mitglied sind, ich weiß es) Sieben Sakramente, aber bei jedem einzelnen ist die Gültigkeit äußerst zweifelhaft bis absolut nicht annehmbar. Das fängt schon mit der "Taufe" an, die mit einer defekten Intention und mit falscher Materie (Wasser, Asche, Salz — statt nur Wasser) gespendet wird.
Aber was soll uns nun die Stigmatisierung dieser Frau sagen, vorausgesetzt, es handelt sich um ein echtes Wunder. Gott wirkt keine Wunder ohne Notwendigkeit. Soll es uns zeigen, daß Jesus innerhalb der Anthroposophie lebt?
Hoffentlich nicht.

Verfasst: Donnerstag 7. August 2008, 14:35
von ad_hoc
anneke6 hat u. a. geschrieben:
Ich persönlich finde die anthroposophische Lehre aber unvereinbar mit der christlichen, und glaube, daß eine zu starke Beschäftigung damit den christlichen Glauben im Herzen des Menschen zerstören kann.
So ist es!
Man muß sich nur mal mit Steiners Unwerken beschäftigen und mit den Menschen, mit denen er sich umgeben hat, z. B. Helena Petrovna Blavatsky.

Übrigens: Was die angeblichen Stigmatisierungen einiger dem Christentum mehr oder weniger fernstehender Personen betrifft, so können diese, sollten sie tatsächlich anscheinsweise 'echt' sein, auch von anderen Ungeistern verursacht worden sein.

Gruß, ad_hoc