Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

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FranzSales
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von FranzSales »

Mich bewegt dieser Thread zu folgenden Statements:

1. Es ist zunächst positiv, dass der Herr Dechant eine Freundin hat. [Mod: Diese Bemerkung, die hier stand, stellt eine Beleidigung aller römisch-katholischen Priester dar! Ecce als Mod].

2. Bemerkenswert fand ich die Aussage, dass der Dechant den "Job" jederzeit wieder machen würde, da ihn die Kirche trotz seiner Kritik immer bezahlt hat.
Das will ich auch! Kann ich seinen Job haben? Ich wäre sogar regulär verheiratet und würde auch versprechen die Kirche immer und überall zu kritisieren. Ich würde es dann auch immer mit Kondom machen und bei jedem Höhepunkt einen kleinen Triumph über die mittelalterliche Morallehre der Kirche empfinden. Dafür möchte ich einen krisensicheren Job, was im Moment nicht unwichtig ist.

3. Sind wir noch in der "Una Sancta" (Gertrud Fussenegger) oder bereits in einem Monty Python Film?
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Niels
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Niels »

"Hunderte Pfarrer in Österreich sind verheiratet, haben Kinder und üben ihr Amt heimlich weiter aus - Hans Chocholka ist einer von ihnen"

http://derstandard.at/?url=/?id=12345943163
(...)
Chocholka: Ich habe zum Beispiel auch mein Enkerl getauft.
STANDARD: Das wird von der Amtskirche geduldet?
Chocholka: Ja, es wird still geduldet. Solange alles geheim ist, wird es geduldet. Nur wenn wir es zu öffentlich machen, bekommen wir eine Rüge, die uns über mehrere Ecken mitgeteilt wird. Letztes Jahr zum Beispiel gab es eine Trauung mit Geschiedenen. Die Rüge war, ich hätte es zu feierlich gemacht. (...)
:auweia:
(...)Chocholka: (...) Ich erhielt eine Dispens, 1971, da ging es noch leichter, und wurde Religionslehrer. Meine Frau habe ich in der Schule kennengelernt. Wir haben uns verliebt und geheiratet.
STANDARD: Auch kirchlich?
Chocholka: Wir haben kirchlich geheiratet, ja. Allerdings durften wir nach den Auflagen Roms nur heimlich heiraten, also nicht in einer öffentlichen Kirche, und ohne Trauzeugen. Die Trauung durfte nicht vermerkt werden wie bei jedem anderen Christen. (...)
Hm - Was sagt eigentlich der CIC zu einem solchen Fall?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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taddeo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von taddeo »

Niels hat geschrieben:
(...)Chocholka: (...) Ich erhielt eine Dispens, 1971, da ging es noch leichter, und wurde Religionslehrer. Meine Frau habe ich in der Schule kennengelernt. Wir haben uns verliebt und geheiratet.
STANDARD: Auch kirchlich?
Chocholka: Wir haben kirchlich geheiratet, ja. Allerdings durften wir nach den Auflagen Roms nur heimlich heiraten, also nicht in einer öffentlichen Kirche, und ohne Trauzeugen. Die Trauung durfte nicht vermerkt werden wie bei jedem anderen Christen. (...)
Hm - Was sagt eigentlich der CIC zu einem solchen Fall?
Da gilt der CIC 1917.
Nach dessen can. 1058 war eine empfangene Weihe ein sog. verbietendes Ehehindernis, von dem nur der Apostolische Stuhl dispensieren konnte, nicht aber der Ortsbischof.

Mit den allgemeinen Trauungsvorschriften lassen sich die Angaben dieses Kandidaten zu seiner Trauung nicht in Einklang bringen (nichtöffentliche Trauung, keine Zeugen, keine Matrikulierung). Es handelte sich also wohl um päpstliche Sondervorschriften, die für diese speziellen Fälle erlassen wurden.

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platon
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von platon »

taddeo hat geschrieben:Nach dessen can. 1058 war eine empfangene Weihe ein sog. verbietendes Ehehindernis, von dem nur der Apostolische Stuhl dispensieren konnte, nicht aber der Ortsbischof.
Da sehen wir also, worum es geht. Im Gegensatz dazu, kann nach dem CIC keine Macht auf Erden eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe trennen, noch nicht mal der Papst. Es handelt sich um ein göttliches Gebot, daher darf absolut niemand gegen das Sakrament der Ehe handeln, ohne daß es eine Sünde wäre.

Hingegen darf der Papst von der Zölibatspflicht dispensieren, da es sich um eine gerechtfertigte kirchliche Bestimmung handelt, zu einem Lebensstand, zu dem Jesus selbst eingeladen hat, alles aus Liebe zu Gott zurückzulassen, auch die Pläne eine Familie zu gründen.

Die geschlossene aber nicht vollzogene Ehe darf der Papst deshalb trennen, weil das Christentum hier in Anlehnung an das Judentum ganzheitlich denkt. In der körperlichen Ganzhingabe werden Mann und Frau "ein Fleisch", und wohl ging es ja nicht nur darum, daß man miteinander "geschlaffen" hat, sondern es war gleichzeitig die Rede von der "Heimholung", d.h. von der Gründung eines ehelichen Haushaltes. Die Ehe ist ja keine Magie, an der man ein Zauberformel spricht, und dann ist alles gegeben, sondern es es hängt von vielen Faktoren ab, die sozusagen, die Bedingung der Möglichkeit darstellen. Hierbei darf man nicht die Bedingungen der Möglichkeit mit dem Wesenskern verwechseln, wo Gott selbst das bindende Glied zwischen den Zweien ist, in dem "Geheimnis" der Ehe. Die Ehe ist genausowenig auflösbar, wie die Kinder stets immer die leiblichen Kinder für immer bleiben werden, selbst wenn man sie anderen Pflegeeltern anvertraut. Diese Wirklichkeit ist nicht auflösbar, wohl aber kann sie in Unordnung geraten.
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)

Inabikari
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Inabikari »

platon hat geschrieben:Im Gegensatz dazu, kann nach dem CIC keine Macht auf Erden eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe trennen, noch nicht mal der Papst. Es handelt sich um ein göttliches Gebot, daher darf absolut niemand gegen das Sakrament der Ehe handeln, ohne daß es eine Sünde wäre.
Stimmt das wirklich? Da gibt es in der Geschichte Fälle, wo geschieden wurde (z.B. Ludwig VII. von Frankreich und Eleonore von Aquitanien), oder sogar zwangsgeschieden, wie bei König Sancho II. von Portugal:

"Um das Jahr 1240 heiratete Sancho die entfernt verwandte leonesische Adlige Mécia Lópes de Haro, doch da die Ehe ohne päpstlichen Dispens geschlossen war, wurde sie 1245 durch die Kirche zwangsgeschieden. Man wollte dadurch verhindern, dass der König legitime Nachkommen in die Welt setzten konnte. Rückblickend war diese Furcht unbegründet, da das Paar kinderlos blieb." (Wikipedia)

Im letzteren Fall ging es auch um die Kirchengüter, welche die Kirche durch Sancho II. gefährdet sah.

Kilianus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Kilianus »

Inabikari hat geschrieben:
platon hat geschrieben:Im Gegensatz dazu, kann nach dem CIC keine Macht auf Erden eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe trennen, noch nicht mal der Papst. Es handelt sich um ein göttliches Gebot, daher darf absolut niemand gegen das Sakrament der Ehe handeln, ohne daß es eine Sünde wäre.
Stimmt das wirklich? Da gibt es in der Geschichte Fälle, wo geschieden wurde (z.B. Ludwig VII. von Frankreich und Eleonore von Aquitanien), oder sogar zwangsgeschieden, wie bei König Sancho II. von Portugal:

"Um das Jahr 1240 heiratete Sancho die entfernt verwandte leonesische Adlige Mécia Lópes de Haro, doch da die Ehe ohne päpstlichen Dispens geschlossen war, wurde sie 1245 durch die Kirche zwangsgeschieden. Man wollte dadurch verhindern, dass der König legitime Nachkommen in die Welt setzten konnte. Rückblickend war diese Furcht unbegründet, da das Paar kinderlos blieb." (Wikipedia)

Im letzteren Fall ging es auch um die Kirchengüter, welche die Kirche durch Sancho II. gefährdet sah.
Ob hier tatsächlich eine Scheidung vorliegt, wäre noch zu prüfen. Vielleicht ist hier einfach unsauber formuliert. Warum hätten sie eine päpstliche Dispens gebraucht? Hatte ihr Fehlen vielleicht verungültigende Wirkung?

Letztlich ist ein Fall aus dem Mittelalter, bei dem die kirchliche Rechtssprechung möglicherweise durch politische Interessen eingefärbt war, in dem Zusammenhang für nicht besonders aussagekräftig.

Platons apodiktisch Aussage ist mit Blick auf den CIC 1983 jedenfalls nicht zutreffend, da es sowohl beim Privilegium petrinum als auch beim Privilegium paulinum um Auflösung (nicht: Annullierung) gültig geschlossener und vollzogener Ehen geht.

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Robert Ketelhohn
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kilianus hat geschrieben:Ob hier tatsächlich eine Scheidung vorliegt, wäre noch zu prüfen.
In beiden Fällen ging es um die Annullierung ungültig geschlossener Ehen, näherhin um
Feststellung der Nichtigkeit wegen Vorliegen des Ehehindernisses der Verwandtschaft,
ohne daß die kanonisch erforderliche Dispens erteilt worden wäre. Von Scheidung kann
also prinzipiell keine Rede sein.

Natürlich ist zu fragen, um nicht mißbräuchlich von der Annullierung Gebrauch gemacht
wurde. Im portugiesischen Fall erfolgte die Annullierung gegen den Willen der Eheleute,
wurde also gezielt als politisches Instrument gegen sie eingesetzt. Im französischen Fall
andersherum, da betrieben die Eheleute selbst die Annullierung und erreichten sie schließ-
lich, jedoch auch in Verfolgung von Interessen, denen es kaum um die Integrität des Sakra-
ments zu tun war, noch überhaupt um geistliche Güter.

Selbst wenn die Annullierung formal und kanonisch korrekt erfolgt sein sollte, wäre anstel-
le ihrer eine sanatio in radice mit nachträglicher Dispensierung möglich gewesen. In Anbe-
tracht dessen und der Motive beider Annullierungen wird man wohl mit einigem Recht von
mißbräuchlicher Annullierung reden dürfen.

Das macht daraus aber keine Ehescheidungen. Merke: abusus non tollit usum.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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platon
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von platon »

Ist denn das petrinische Recht nicht sowas, eine Art die Zölibatspflicht zu umgehen? Die "Trennung" der Gatten erfolgt ja nicht etwa in Streit, sondern hier kann die Liebe immer noch ein bleibendes Band bleiben, und die Trennung meint ja nur die Trennung vom Bett.

Wie ich vorhin sagte, wenn schon gemeinsame Kinder da sind, kannst Du machen was Du willst, Kinder bleiben Kinder von beiden. Wieso soll denn das Band der Ehe deshalb zerreißen, nur weil einer von beiden nun im Kloster leben möchte? Dürfen die beiden sich etwa nicht mehr küssen?

Wie sieht es denn aus bei den sogenannten verheirateten Ordensleuten? Wie sieht sowas aus? Das verträgt sich schon beides leider nicht miteinander, denn zum Eintritt in den Orden legt man eine besondere Gelübdte zur Armut.
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Ecce Homo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Ecce Homo »

ORF: Umfrage: 90 Prozent der Österreicher sind gegen Zölibat (25.03.09).

Wie heißt es dazu so schön auf der Homepage vom YOU!Magazin:
"Und das nächste Mal machen wir eine Umfrage bei Veganern, ob McDonald's Hamburger verkaufen soll oder nicht..."
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Raphaela
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Raphaela »

Ecce Homo hat geschrieben:ORF: Umfrage: 90 Prozent der Österreicher sind gegen Zölibat (25.03.09).

Wie heißt es dazu so schön auf der Homepage vom YOU!Magazin:
"Und das nächste Mal machen wir eine Umfrage bei Veganern, ob McDonald's Hamburger verkaufen soll oder nicht..."
:D :D :D

Aber so ist ungefähr wirklich in Bezug der Umfrage "Zölibat" verfahren worden!

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Petur
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Petur »

Habt Ihr darüber gehört, dass 1973 (oder '63?) in Peru ein Familianvater mit 8 Kindern zum Priester geweiht wurde, mit päpstlicher Erlaubnis?

Raphaela
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Raphaela »

Petur hat geschrieben:Habt Ihr darüber gehört, dass 1973 (oder '63?) in Peru ein Familianvater mit 8 Kindern zum Priester geweiht wurde, mit päpstlicher Erlaubnis?
Ich nehme an, er war zuvor evangelischer Pfarrer? - Wenn die konvertieren, kommt so etwas öfters vor. Daher habe ich mal einen verheirateten katholischen Priester mit sechs Kindern kennengelernt! (In Deutschland)
Der oben beschriebenen Fall ist also nicht ungewöhnlich.

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platon
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von platon »

Mit anderen Worten, ein Priester darf verheiratet sein, aber er darf nicht heiraten...
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taddeo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von taddeo »

platon hat geschrieben:Mit anderen Worten, ein Priester darf verheiratet sein, aber er darf nicht heiraten...
Exakt.

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anneke6
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von anneke6 »

Der schlaue Mann macht es künftig so: Zuerst sucht er sich die passende Frau aus und fällt dann vom Glauben ab (auch die umgekehrte Reihenfolge ist möglich) dann heiratet er außerkirchlich (ist aber gültig, da ihn die Formpflicht nicht mehr betrifft) dann kehrt er wieder in die Kirche zurück und bittet darum, zum Priester geweiht zu werden.
;)
???

Botschafter Lukas
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Botschafter Lukas »

Nun ja, wenns geht ;D

scheinheilig??? :pfeif:

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anneke6
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von anneke6 »

Keine Ahnung…heutzutage ist so ziemlich alles möglich.
anneke6, ihren Scheinheiligenschein gerade mit Pfeifenreinigern poliert habend.
???

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taddeo
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von taddeo »


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anneke6
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von anneke6 »

Das klick ich gar nicht erst an…
???

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cantus planus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von cantus planus »

Warum nur überrascht mich das nicht? Man sollte jeden Priester da, der seine Gelübde noch hält, sofort zwangspensionieren und in eine geschlossene Anstalt bringen. So bekloppt kann ja in dieser Kirche keiner mehr sein. :roll:
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Maurus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Maurus »

Was mich fast noch mehr ärgert ist, dass man es trotz solcher Fälle dauernd erlebt, wie sich Zeitgenossen über die angeblich hart verfolgende und strafende Kirche auslassen.

civilisation
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von civilisation »

Der Anfang vom Ende ... ein Trauerspiel was da vor sich geht. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Priester, der sich treu an sein Versprechen hält.

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Maurus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Maurus »

civilisation hat geschrieben:Der Anfang vom Ende ... ein Trauerspiel was da vor sich geht. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Priester, der sich treu an sein Versprechen hält.
Nee, die machen das ja freiwillig. Ein Schlag ist das für all die, die wegen genau dieses Vergehens suspendiert wurden. Da käm ich mir richtig ver*rscht vor. Und was erzählt jetzt ein Bischof dem nächsten, der mit so einer Sache ankommt?

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overkott
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von overkott »

Ich glaube, nicht alle Geistlichen sind schwul. Friedl hat das offenbar bewiesen. Sicher gilt das für viele Priester. Ausnahmen werden ja auch kolportiert. Bei den Treuen zählt Treue.

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cantus planus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von cantus planus »

Oh Gott... :vogel:

Das war ja mal wieder ein Statement der Extraklasse! :roll:
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civilisation
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Oh Gott... :vogel:

Das war ja mal wieder ein Statement der Extraklasse! :roll:

Ich ergänze mal:

O Gott, wirf Hirn herab.

iustus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von iustus »

overkott hat geschrieben:
Ich glaube, nicht alle Geistlichen sind schwul. Friedl hat das offenbar bewiesen. Sicher gilt das für viele Priester. Ausnahmen werden ja auch kolportiert. Bei den Treuen zählt Treue.
Ich bin ja auch dafür, dass Priester heiraten dürfen ... wenn sie sich lieben. :achselzuck:

iustus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Oh Gott... :vogel:

Das war ja mal wieder ein Statement der Extraklasse! :roll:
Overkott sollte man manchmal gar nicht ernst nehmen (mich übrigens auch nicht immer ;) )!

civilisation
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von civilisation »

iustus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ich glaube, nicht alle Geistlichen sind schwul. Friedl hat das offenbar bewiesen. Sicher gilt das für viele Priester. Ausnahmen werden ja auch kolportiert. Bei den Treuen zählt Treue.
Ich bin ja auch dafür, dass Priester heiraten dürfen ... wenn sie sich lieben. :achselzuck:
Erinnert mich an:

Zwei Priester unterhalten sich über den Zölibat.

Der Eine: "Wir werden den Fall des Zölibats nicht mehr erleben."
Der Andere: "Wir nicht - aber unsere Enkel."


Oder:
Gestern standen wir vor dem Abgrund - heute sind wir einen Schritt weiter.

So stellt sich für mich momentan die Situation in Linz aus, wenn nicht sogar die Situation der Kirche insgesamt. Noch vor einigen Tagen waren Schönborn & Co. in Rom, wo die Causa Friedl sicher auch Thema war.

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Wim1964
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Wim1964 »

wirklich nur noch peinlich und ärgerlich, was da in der Diözese Linz läuft.
Ich weiß gar nicht warum die sich eigentlich überhaupt katholisch nennen bzw. sein wollen?

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Petur
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von Petur »

Wim1964 hat geschrieben:wirklich nur noch peinlich und ärgerlich, was da in der Diözese Linz läuft.
Ich weiß gar nicht warum die sich eigentlich überhaupt katholisch nennen bzw. sein wollen?
Warum wären sie nicht katholisch? Welches Dogma bestreiten sie?

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cantus planus
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin

Beitrag von cantus planus »

Petur hat geschrieben:
Wim1964 hat geschrieben:wirklich nur noch peinlich und ärgerlich, was da in der Diözese Linz läuft.
Ich weiß gar nicht warum die sich eigentlich überhaupt katholisch nennen bzw. sein wollen?
Warum wären sie nicht katholisch? Welches Dogma bestreiten sie?
Es reicht vollkommen aus, wenn man jedes kirchliche Gebot verletzt. Man muss seinen Arbeitgeber nicht beklauen, um rausgeschmissen zu werden. Gar nichts zu tun reicht auch. Und wenn Dechanten wörtlich zum Aufstand gegen die Kirche aufrufen, und eine Bischofsweihe tätlich verhindern wollen, ist es mit dem Treueversprechen wohl nicht so genau genommen.
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