Wie leicht kann man dich provozieren?
- Fichtel-Wichtel
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- Robert Ketelhohn
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Keine Sorge, Lea. Ich werds nicht probieren.
Mir ist übrigens jetzt erst aufgefallen, dass die Option "Hängt von der Person ab" fehlt. - Wo man überall seine blinden Flecken hat....
Ähm, verstehe ich nicht ganz. Meinst du Manipulationsversuche oder persönliche Reaktionen?Ketelhohn hat geschrieben:Wozu provozieren?
Mir ist übrigens jetzt erst aufgefallen, dass die Option "Hängt von der Person ab" fehlt. - Wo man überall seine blinden Flecken hat....
- Robert Ketelhohn
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Ich meinte: Zu welchem Handeln oder Unterlassen (oder zu welchen Gedanken, Worten und Werken) willst du mich provozieren? Zu welchem Zweck, das wäre natürlich auch eine Frage. Eine noch tiefere.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Mit der allerheftigsten Entrüstung muss ich diese Unterstellung zurückweisen, dass ich hier irchendjemanden zu irchendwas provozieren will.
Zum Rest der Frage werde ich nachdenken müssen. Am besten wird mir das wohl gelingen, wenn ich meinen müden Kopf mal kurz auf der Tastatur ablege, zwecks Konzentration
qwertzuiopü
asdfghjklöä
yxcvbnm,.-
Zum Rest der Frage werde ich nachdenken müssen. Am besten wird mir das wohl gelingen, wenn ich meinen müden Kopf mal kurz auf der Tastatur ablege, zwecks Konzentration
qwertzuiopü
asdfghjklöä
yxcvbnm,.-
Jetzt habe ich erst verstanden, was damit gemeint war. Weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich gern mal versuchen wollte, jemanden hier zu provozieren. Diesen Kontext hatte ich gar nicht beachtet. (War die ganze Woche über nur müde....)Ketelhohn hat geschrieben:Ich meinte: Zu welchem Handeln oder Unterlassen (oder zu welchen Gedanken, Worten und Werken) willst du mich provozieren? Zu welchem Zweck, das wäre natürlich auch eine Frage. Eine noch tiefere.
Ursprünglich habe ich nur das Provoziert-Werden gemeint, so dass bei jemandem die Contenance wegfällt und er etwas tut, sagt oder schreibt, was man von ihm normalerweise nicht gewohnt ist.
Auslöser für die Frage war die Schilderung einer ruhigen, sehr kontrollierten Kollegin, die erzählte, wie sie mit einem Autofahrer aneinander geraten ist. Sie hat jetzt eine Anzeige wegen Sachbeschädigung am Hals.... - Darüber war ich erstaunt, da man mich durch Beleidigungen, selbst wenn sie gebrüllt werden, überhaupt nicht provozieren kann. Dann schließt man doch meistens von sich auf andere und glaubt, sie würden dies auch ganz einfach wegstecken können, und sei es nur nach außen hin. Aber scheints sind da die Menschen ganz unterschiedlich geklöppelt. Die Sachen, die mich auf die Palme bringen, so dass ich oben sitzen bleibe und mich weigere wieder runter zu kommen, sind ganz andere. Seltsamerweise regen sich über meine Achillesfersen ganz wenige Menschen auf, und sie können meine „Empfindlichkeiten“ nicht richtig nachvollziehen. - Auch die Reaktionen, die das Provoziert-Werden hervorruft sind sehr unterschiedlich. Mal abgesehen davon, dass jeder immer glaubt im Recht zu sein... Und die Häufigkeit der anfälligen „Tagesformen“ variiert sehr stark.
Bei der alltäglichen Provokation sind die Auslöser selten beabsichtigt. Fast immer sind es Handlungsweisen anderer Menschen, die ihnen entweder vernünftig erscheinen oder in ihrer Art angelegt sind. Im öffentlichen Leben gibt’s dann noch den Begriff „Sachzwänge“... hmm. (Wie’s mit den Provokationen in Internetforen aussieht, dazu habe ich mir noch kein abschließendes Urteil erlaubt..... )
Das waren die Grundgedanken, die diese Umfrage zur Folge hatten. An die bewusste, zielgerichtete Provokation hatte ich nicht gedacht. Weil diese für mich eher unter den Begriff „Manipulationsversuche“ fallen. Man könnte es auch „pädagogische Strategien“ oder „diplomatisches Verhalten“ nennen, klingt viel akzeptabler, obwohl’s m.E. das selbe ist.
Zu welchen Reaktionen man provozieren kann, ist nicht gut vorhersagbar. Nur wenn man Menschen gut kennt und ein gewisses Gefühl für ihr Denken und Fühlen entwickelt hat, dann kann’s klappen. Bei den anderen kann man nur Versuche unternehmen und nachschauen, was dabei rauskommt. Und natürlich können die Ergebnisse durch die Tagesform verfälscht werden.
Wenn es sich um Menschengruppen handelt, ist das alles bedeutend einfacher. Seltsamerweise reagieren Gruppen viel vorhersagbarer. Vielleicht weil sie weniger flexibel bzw. frei sind. Oder weil es Konsens ist, dass zu auffällige Individualitäten unterdrückt werden müssen. Ungeheuer faszinierend das Ganze.
Man kann nur nicht immer vorhersagen, wie sich eine Provokation auswirkt. Wahrscheinlich ein Glück. Sonst würde es noch viel mehr geben, wenn die Leute wüssten, dass sie mit Provozieren ihre Ziele erreichen.Hal370 hat geschrieben:Manchmal können Provokaionen sich auch sehr Positiv auswirken.
Willkommen im Kreuzgang, Hal370.
Hallo,
danke für das Willkommen hier.
Provokationen, die sich positiv auswirken ist meines erachtens auch jemanden kennenlernen. Ich provoziere in so einem Fall eine Reaktion meines Gegenübers. Selbst wenn ich ihn nur nach seinem Namen frage.
So ist jede unserer Handlungen auch als Provokaion anzusehen.
Da kann ich jetzt mal die "Lateiner" oder "Altsprachler" ansprechen und fragen, wie die wörtliche Übersetzung lautet.
Gruß Hal370
danke für das Willkommen hier.
Provokationen, die sich positiv auswirken ist meines erachtens auch jemanden kennenlernen. Ich provoziere in so einem Fall eine Reaktion meines Gegenübers. Selbst wenn ich ihn nur nach seinem Namen frage.
So ist jede unserer Handlungen auch als Provokaion anzusehen.
Da kann ich jetzt mal die "Lateiner" oder "Altsprachler" ansprechen und fragen, wie die wörtliche Übersetzung lautet.
Gruß Hal370
Pro-vocare - ich würde es als "hervorrufen" eindeutschen, im wörtlichen Sinne. Jemand, der pro-voziert, ruft eine Reaktion, eine Antwort hervor. Im allgemeinen Sprachgebrauch gewinnt der Begriff aber leider eine negative Bedeutung im Sinne von "reizen, nerven, auf den Keks gehen". Dennoch sehe ich es wie Du, Hal370: Ohne Pro-vokation keine Re-Aktion.Hal370 hat geschrieben:Hallo,
danke für das Willkommen hier.
Provokationen, die sich positiv auswirken ist meines erachtens auch jemanden kennenlernen. Ich provoziere in so einem Fall eine Reaktion meines Gegenübers. Selbst wenn ich ihn nur nach seinem Namen frage.
So ist jede unserer Handlungen auch als Provokaion anzusehen.
Da kann ich jetzt mal die "Lateiner" oder "Altsprachler" ansprechen und fragen, wie die wörtliche Übersetzung lautet.
Gruß Hal370
Re: Wie leicht kann man dich provozieren?
Ochjo, diese etwas ältere Umfrage ist eigentlich immer mal wieder passend
Tarec
Tarec