"Nachdem sie nicht erreichte, dass die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen zu lehren, was sie praktizieren."
(Nicolás Gómez Dávila, 1913-1994)
Martin Heidegger hat geschrieben:In der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, in der Verwendung des Nachrichtenwesens ist jeder Andere wie der Andere. Dieses Miteinandersein löst das eigene Dasein völlig in die Seinsart »der Anderen« auf, so zwar, daß die Anderen in ihrer Unterschiedlichkeit und Ausdrücklichkeit noch nicht verschwinden. In dieser Unauffälligkeit und Nichtfeststellbarkeit entfaltet das Man seine eigentliche Diktatur. Wir genießen und vergnügen uns, wie man genießt; wir lesen, sehen und urteilen über Literatur und Kunst, wie man sieht und urteilt; wir ziehen uns aber auch vom »großen Haufen« zurück, wie man sich zurückzieht; wir finden »empörend«, was man empörend findet. Das Man, das kein bestimmtes ist und das Alle, obzwar nicht als Summe, sind, schreibt die Seinsart des Alltäglichen vor.
Martin Heidegger hat geschrieben:In der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, in der Verwendung des Nachrichtenwesens ist jeder Andere wie der Andere. Dieses Miteinandersein löst das eigene Dasein völlig in die Seinsart »der Anderen« auf, so zwar, daß die Anderen in ihrer Unterschiedlichkeit und Ausdrücklichkeit noch nicht verschwinden. In dieser Unauffälligkeit und Nichtfeststellbarkeit entfaltet das Man seine eigentliche Diktatur. Wir genießen und vergnügen uns, wie man genießt; wir lesen, sehen und urteilen über Literatur und Kunst, wie man sieht und urteilt; wir ziehen uns aber auch vom »großen Haufen« zurück, wie man sich zurückzieht; wir finden »empörend«, was man empörend findet. Das Man, das kein bestimmtes ist und das Alle, obzwar nicht als Summe, sind, schreibt die Seinsart des Alltäglichen vor.
Ungeachtet der nicht ganz einfacher Sprach, hat Heidegger hier vollkommen recht. — Ich habe bei der Leitung von Gesprächsgruppern immer versucht darauf hinzuwirken, daß die Teilnehmen nicht von "man", sondern von "ich" sprachen. Oft zeigte sich, wie leicht sich "man" sagt, aber wie schwer es ist "ich" zu sagen.
Die Aussage/Forderung: „Man müßte XY tun”, geht leicht von den Lippen. – Die Aussage/Forderung: „Ich müßte XY tun”, geht gar nicht mehr leicht von den Lippen, denn zu schnell kommt die Gegenfrage: „Und warum tust Du es nicht?“
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Wahrlich, wahrlich ich sage Euch: Euch ist auf Erden kein anderes Zeichen von der Himmelfahrt des Herrn gegeben, als das Ausblasen der Osterkerze.
Gruß Jürgen
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Mal wieder was für Pantheisten und solche, die es werden wollen:
Wär nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?
(Johann Wolfgang von Frankfurt)
Gruß Jürgen
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Niels hat geschrieben:Leider meint Göhte mit "Gott" nicht wirklich das, was wir meinen...
Ja, ich habe daher oben drüber nachträglich noch einen Warnhinweis geschrieben. Hat sich wohl mit Deinem Posting überschnitten.
Gruß Jürgen
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Eine Warnung – Auch wenn sie etwas zu spät kommt. Aber dieses Jahr war ja an Pfingsten eher schlechtes Wetter.
Ist's an Ostern schön und warm,
kommt die Bagage und frißt Dich arm.
Ist'an Pfingsten schön und heiter,
kommen se wieder - und fressen weiter!
Gruß Jürgen
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»Liebe ist meistens genau das, was sie beim anderen erzeugt. So man dabei also ein ähnlich unangenehmes Gefühl hat, wie wenn einem einer einen Haufen vor die Tür gesetzt hätte, so ist sie genau der.«
Gruß Jürgen
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Reife ist die Fähigkeit, das Rechte auch dann zu tun, wenn es die Eltern empfohlen haben.
Gruß Jürgen
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zuspruch hat geschrieben:Denke nicht zu oft an das was du nicht hast, denke oft an das, was du hast.
Wieso?
Gruß Jürgen
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zuspruch hat geschrieben:Die kleinen Hilfen die wir an unseren Nächsten leisten, sind besser als die grossen Hilfen, von denen wir träumen.
Wovon träumst Du, berni?
Ich träume z.B. gerade davon, dass alle Nutzer hier die Regeln der Orthographie beachten, weil diese das Leben doch ansatzweise einfacher machen... für ein ein Komma nach "Hilfen" in Deinem Beitrag wäre ich schon dankbar gewesen - und den "grossen Hilfen" würde ich sogar freiwillig ein ß spenden...
Mit Milch fang an, mit Schnaps hör auf, das ist der schönste Lebenslauf.
Gruß Jürgen
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Es kommt nicht darauf an was Du kannst,
sondern wen Du kennst.
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Es kommt nicht darauf an was Du kannst,
sondern wen Du kennst.
Endlich mal ein handfester Spruch, mit dem man etwas anfangen kann.
Und wahr ist er obendrein ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag,
Sonntag, Sonntag, Sonntag, Sonntag,
Sonntag ist der schönste Tag -
da geh'n wir in die Kirche.
"Da rein- da raus."
Das ist definitiv ein Spruch für ein gutes Leben.
(Falls jemand weiß, wo man diese tollen imprägnierten Jacken kauft, an denen Gemecker und nervige Kollegengemeinheiten einfach abperlen, bitte bescheidgeben )
Solche Jacken kenn ich leider nicht, aber vielleicht hilft dir das:
" Was kümmert´s die Eiche, das sich die Sau dran reibt."
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
"Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Man kennt mich dort..."
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat." Gilbert Keith Chesterton