Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
War recht gut.
Einige Hintegründe waren den Leuten so nicht bekannt. Ich glaube ein anerkennendes Grunzen gehört zu haben, als ich nochmals darauf verwies, wer der Hl. Nikolaus ist bzw. wer er nicht ist.
Ein Lapsus war mir doch passiert. Ich lese nicht einfach den Zettel ab, sondern spreche recht frei. Unter anderem hob ich hervor, dass sich Bräuche von Region zu Region unterscheiden bzw. Bräuche der einen Region in der anderen überhaupt nicht existieren.
"Genau wie in Deutschland. Da gibt es doch im Norden zur Osterzeit die Hexenverbrennungen. Nein, Moment, die Osterfeuer."
Das hat für ein zweiminütiges Gelächter gesorgt, während ich immer roter wurde. Ich glaube, die Beteuerung, dass das tatsächlich ein Versprecher war und kein eingebauter Gag, nahm mir wohl keiner ab....
Das schöne war, dass sich dann doch ein religiöses Gespräch mit einem Kollegen ergab, der sich als Lutheraner "entpuppte". Ich war wirklich baff als er mir sagte, dass er kurz davor gestanden hatte, Theologie zu studieren bevor er sich dann für die Naturwissenschaften entschied.
War echt nett.
Passend zu der Feier hat es heute bei uns dann auch zum ersten mal geschneit.
Einige Hintegründe waren den Leuten so nicht bekannt. Ich glaube ein anerkennendes Grunzen gehört zu haben, als ich nochmals darauf verwies, wer der Hl. Nikolaus ist bzw. wer er nicht ist.
Ein Lapsus war mir doch passiert. Ich lese nicht einfach den Zettel ab, sondern spreche recht frei. Unter anderem hob ich hervor, dass sich Bräuche von Region zu Region unterscheiden bzw. Bräuche der einen Region in der anderen überhaupt nicht existieren.
"Genau wie in Deutschland. Da gibt es doch im Norden zur Osterzeit die Hexenverbrennungen. Nein, Moment, die Osterfeuer."
Das hat für ein zweiminütiges Gelächter gesorgt, während ich immer roter wurde. Ich glaube, die Beteuerung, dass das tatsächlich ein Versprecher war und kein eingebauter Gag, nahm mir wohl keiner ab....
Das schöne war, dass sich dann doch ein religiöses Gespräch mit einem Kollegen ergab, der sich als Lutheraner "entpuppte". Ich war wirklich baff als er mir sagte, dass er kurz davor gestanden hatte, Theologie zu studieren bevor er sich dann für die Naturwissenschaften entschied.
War echt nett.
Passend zu der Feier hat es heute bei uns dann auch zum ersten mal geschneit.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
E-MAIL AN ALE MITARBEITER
1. Dezember
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentinien-Steakhouse stattfinden wird. Es wird eine nette Dekoration geben und eine kleine Musikband wird heimelige Weihnachtslieder spielen. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Abend... Freuen Sie sich auf unseren Geschäftsführer, der als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung einschalten wird! Sie können sich untereinander gern Geschenke machen, wobei kein Geschenk einen Wert von 20,-- EUR übersteigen sollte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
2. Dezember
Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere türkischen Kollegen isolieren.Es ist uns bewusst, dass ihre Feiertage mit den unsrigen nicht ganz konform gehen. Wir werden unsere Weihnachtsfeier daher ab sofort "Jahresendfeier" nennen. Es wird weder einen Weihnachtsbaum noch Weihnachtslieder geben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
3. Dezember
Ich nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der Anonymen Alkoholiker, welcher einen "trockenen" Tisch einfordert. Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf hin, dass dann die Anonymität nicht mehr gewährleistet sein wird... Ferner teile ich Ihnen mit, dass der Austausch von Geschenken durch die Intervention des Betriebsrats nicht gestattet sein wird. 20,-- EUR seien in der aktuellen Wirtschaftslage einfach zuviel Geld.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalforschung
7. Dezember
Es ist mir gelungen, für alle Mitglieder der "Weight-Watchers" einen Tisch weit entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch ganz nah an den Toiletten reservieren zu können. Schwule dürfen beieinander sitzen. Lesben müssen nicht bei den Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch für sich alleine. Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
Endlich zufrieden?
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Klappsmühle
9. Dezember
Selbstverständlich werden wir die Nichtraucher vor den Rauchern schützen und einen schweren Vorhang benützen, der den Festraum trennen kann, bzw. die Raucher vor dem Restaurant in einem Zelt platzieren.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalvergewaltigung
10. Dezember
Vegetarier! Auf Euch habe ich gewartet! Es ist mir scheissegal, ob`s Euch nun passt oder nicht: Wir gehen ins [Punkt] Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen, um am 20.12. möglichst weit entfernt vom "Todesgrill", wie Ihr es nennt, sitzen zu können. Labt Euch an der Salatbar und fresst rohe Tomaten!
Übrigens: Tomaten haben auch Gefühle. Sie schreien, wenn man sie aufschneidet. Ich habe sie schon schreien hören, ätsch, ätsch, ätsch!
Ich wünsche Euch allen beschissene Weihnachten, besauft Euch und [Punkt]
Die Schlampe aus der dritten Etage.
14. Dezember
Ich kann sicher sagen, dass ich im Namen von uns allen spreche, was die baldigen Genesungswünsche für Frau Bartsch-Levin angeht. Bitte unterstützen Sie mich und schicken Sie reichlich Karten mit Wünschen zur guten Besserung ins Sanatorium.
Die Direktion hat inzwischen die Absage unserer Feier am 20.12. beschlossen. Wir geben Ihnen an diesem Nachmittag bezahlte Freizeit.
Josef Benninger
Interimsleiter Personalabteilung
1. Dezember
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentinien-Steakhouse stattfinden wird. Es wird eine nette Dekoration geben und eine kleine Musikband wird heimelige Weihnachtslieder spielen. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Abend... Freuen Sie sich auf unseren Geschäftsführer, der als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung einschalten wird! Sie können sich untereinander gern Geschenke machen, wobei kein Geschenk einen Wert von 20,-- EUR übersteigen sollte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
2. Dezember
Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere türkischen Kollegen isolieren.Es ist uns bewusst, dass ihre Feiertage mit den unsrigen nicht ganz konform gehen. Wir werden unsere Weihnachtsfeier daher ab sofort "Jahresendfeier" nennen. Es wird weder einen Weihnachtsbaum noch Weihnachtslieder geben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
3. Dezember
Ich nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der Anonymen Alkoholiker, welcher einen "trockenen" Tisch einfordert. Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf hin, dass dann die Anonymität nicht mehr gewährleistet sein wird... Ferner teile ich Ihnen mit, dass der Austausch von Geschenken durch die Intervention des Betriebsrats nicht gestattet sein wird. 20,-- EUR seien in der aktuellen Wirtschaftslage einfach zuviel Geld.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalforschung
7. Dezember
Es ist mir gelungen, für alle Mitglieder der "Weight-Watchers" einen Tisch weit entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch ganz nah an den Toiletten reservieren zu können. Schwule dürfen beieinander sitzen. Lesben müssen nicht bei den Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch für sich alleine. Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
Endlich zufrieden?
Tina Bartsch-Levin
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9. Dezember
Selbstverständlich werden wir die Nichtraucher vor den Rauchern schützen und einen schweren Vorhang benützen, der den Festraum trennen kann, bzw. die Raucher vor dem Restaurant in einem Zelt platzieren.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalvergewaltigung
10. Dezember
Vegetarier! Auf Euch habe ich gewartet! Es ist mir scheissegal, ob`s Euch nun passt oder nicht: Wir gehen ins [Punkt] Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen, um am 20.12. möglichst weit entfernt vom "Todesgrill", wie Ihr es nennt, sitzen zu können. Labt Euch an der Salatbar und fresst rohe Tomaten!
Übrigens: Tomaten haben auch Gefühle. Sie schreien, wenn man sie aufschneidet. Ich habe sie schon schreien hören, ätsch, ätsch, ätsch!
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14. Dezember
Ich kann sicher sagen, dass ich im Namen von uns allen spreche, was die baldigen Genesungswünsche für Frau Bartsch-Levin angeht. Bitte unterstützen Sie mich und schicken Sie reichlich Karten mit Wünschen zur guten Besserung ins Sanatorium.
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Mahatma Gandhi
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Das ist nur halb so witzig, wenn man es mal in der Realität erlebt hat. Ich habe einmal vor Jahren den Fehler gemacht, meinem Kinderchor eine Adventsfeier vorzuschlagen. Alle waren natürlich dafür. Doch dann ging's los: der erste mochte keinen Tee, der zweite keinen Kinderglühwein, die nächste hatte eine Glutenallergie, der vierte eine Nußallergie, die fünfte durfte keinen Zucker, der nächste vertrug keinen Süßstoff... Und so ging das dann geschlagene fünf Minuten weiter.
Ich habe dann einstimmig beschlossen, die Adventsfeier nicht durchzuführen und derlei auch nie wieder anzubieten. Man kann es ja gar nicht mehr verantworten, irgendwelche Kekse auf den Tisch zu stellen, wenn man damit rechnen muss, dass von 10 Leuten neune kollabieren...
Ich habe dann einstimmig beschlossen, die Adventsfeier nicht durchzuführen und derlei auch nie wieder anzubieten. Man kann es ja gar nicht mehr verantworten, irgendwelche Kekse auf den Tisch zu stellen, wenn man damit rechnen muss, dass von 10 Leuten neune kollabieren...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- lifestylekatholik
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
(Erst jetzt gelesen.)
Ich nehme dir das auch nicht ab.Nassos hat geschrieben:"Genau wie in Deutschland. Da gibt es doch im Norden zur Osterzeit die Hexenverbrennungen. Nein, Moment, die Osterfeuer."
Das hat für ein zweiminütiges Gelächter gesorgt, während ich immer roter wurde. Ich glaube, die Beteuerung, dass das tatsächlich ein Versprecher war und kein eingebauter Gag, nahm mir wohl keiner ab....
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Dem war aber so, Mennoooooo.
Übrigens hat es mich erfreut, dass es danach noch einzelne sehr positive Rückmeldungen gab. Damit hatte ich nicht gerechnet!
Ich freue mich vor allem für die Kollegen (ich befürchtete eher, dass man mir vorwürfe, das sei alles fundamentalistisch oder zu christlich.)
Übrigens habe ich gestern etwas übersetzen dürfen, was meiner Vortragsbehauptung, der Weihnachtsbaum wurde von den vorchristlichen Heiden übernomme, widerspricht.
Ich habe das an dieser Stelle mal niedergeschrieben. Der Ich-Erzähler in der Übesetzung bin nicht ich.
Gruß,
Nassos
P.S.: Und noch etwas zur Hexenverbrennung. Vor ein paar Tagen zeichnete ich hierzu eine zweiteilige Doku auf PHOENIX auf. Ich habe sie leider bisher nur am Anfang gesehen. Die alten Unterlagen der Inquisition wird von einem Peter Godman (also, wenn das nicht der geeignetste Name für diesen Job ist - bzw. man könnte glauben, dass sei ein absichtliches Pseudonym) untersucht. Jemand schon von ihm und davon gehört?
Übrigens hat es mich erfreut, dass es danach noch einzelne sehr positive Rückmeldungen gab. Damit hatte ich nicht gerechnet!
Ich freue mich vor allem für die Kollegen (ich befürchtete eher, dass man mir vorwürfe, das sei alles fundamentalistisch oder zu christlich.)
Übrigens habe ich gestern etwas übersetzen dürfen, was meiner Vortragsbehauptung, der Weihnachtsbaum wurde von den vorchristlichen Heiden übernomme, widerspricht.
Ich habe das an dieser Stelle mal niedergeschrieben. Der Ich-Erzähler in der Übesetzung bin nicht ich.
Gruß,
Nassos
P.S.: Und noch etwas zur Hexenverbrennung. Vor ein paar Tagen zeichnete ich hierzu eine zweiteilige Doku auf PHOENIX auf. Ich habe sie leider bisher nur am Anfang gesehen. Die alten Unterlagen der Inquisition wird von einem Peter Godman (also, wenn das nicht der geeignetste Name für diesen Job ist - bzw. man könnte glauben, dass sei ein absichtliches Pseudonym) untersucht. Jemand schon von ihm und davon gehört?
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Nassos hat geschrieben: "Genau wie in Deutschland. Da gibt es doch im Norden zur Osterzeit die Hexenverbrennungen. Nein, Moment, die Osterfeuer."
Das hat für ein zweiminütiges Gelächter gesorgt, während ich immer roter wurde. Ich glaube, die Beteuerung, dass das tatsächlich ein Versprecher war und kein eingebauter Gag, nahm mir wohl keiner ab....
(Nassos, man muss im Orthodoxen Forum angemeldet sein, um dort lesen zu können.)
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Perlentaucher schreibt:Nassos hat geschrieben: P.S.: Und noch etwas zur Hexenverbrennung. Vor ein paar Tagen zeichnete ich hierzu eine zweiteilige Doku auf PHOENIX auf. Ich habe sie leider bisher nur am Anfang gesehen. Die alten Unterlagen der Inquisition wird von einem Peter Godman (also, wenn das nicht der geeignetste Name für diesen Job ist - bzw. man könnte glauben, dass sei ein absichtliches Pseudonym) untersucht. Jemand schon von ihm und davon gehört?
Zu Godmans Buch Die geheime Inquisition (2001), Inhaltsangabe und eine Rezension aus der Süddeutschen.Peter Godman, geboren 1955 in Neuseeland, ist nach Dozenturen in Oxford und Cambridge seit 1989 Professor für lateinisches Mittelalter und Renaissance an der Universität Tübingen. Obwohl bekennender "Nichtgläubiger", bekam er bereits 1996 die Erlaubnis zur Recherche im Geheimarchiv des Vatikans. Peter Godman hat zahlreiche wissenschaftliche Bücher geschrieben, die international publiziert und ausgezeichnet wurden.
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Oh, ich hatte übersehen, dass es sich um den einzigen Bereich des Forums handelt, der nur für Mitglieder lesbar ist, mea culpa.
Aber hier, bitte schön:
Aber hier, bitte schön:
Beziehungsweise auf Seite drei der Dezemberausgabe des St. Andreas-Boten...Nassos, der [url=http://vatopaidi.wordpress.com/2009/12/19/in-defense-of-the-christmas-tree/]das hier[/url] übersetzte, hat geschrieben:Vor mehreren Jahren, während der Weihnachtszeit, erregte eine religiöse Sendung im Fernsehen meine Aufmerksamkeit. Die Sendung brachte eine Diskussion über die Gefahren von Kulten, insbesondere für junge Menschen. Ich sah mich den Diskutanten zustimmen, die die jungen Leute vorden Gefahren der Einbindung in okkulte oder "New Age" Spiritualität warnten.
Während des Interviews machte jedoch einer der Teilnehmer eine Aussage, die mich schockte. "... und der Weihnachtsbaum ist auch heidnisch...", behauptete er. Der Weihnachtsbaum? Heidnisch? Konnte es sein, dass etwas, an dem wir alle so viel Freude haben konnten, tatsächlich ursprünglich heidnisch ist? Seiner wachsenden Kommezialisierung zum Trotz, ist der Weihnachtsbaum immer noch mit den zärtlichsten Erinnerungen aus unserer Kindheit verbunden.
Wer erinnert sich nicht daran, wie er sich am Weihnachtsmorgen dem Baum näherte? Heutzutage sind Leute dermaßen davon eingefanen, dass sie ihn sogar schon im November aufstellen! Er findet seinen Platz gleichermaßen in den Häusern der Gläubigen und Nichtgläubigen.
Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass der Weihnachtsbaum mit Einwanderern aus Deutschland nach Amerika kam, aber wo lagen die Ursprünge des Weihanchtsbaumes? Ist seine Herkunft im Heidentum zu suchen, wie der Sprecher nahelegte?
Der Weihnachtsbaum datiert nicht auf frühe germanische Zeiten. Seine Herkunft ist in einer Tradition zu finden, die aus dem Christentum verschwunden ist, dem Liturgischen Drama. Im Mittelalter wurden während oder manchmal direkt im Anschluss an Gottesdiensten in den westlichen Kirchen liturgische Schauspiele bzw. Dramen vorgestellt. Die frühesten dieser Spiele wurden mit den Mysterien der Heiligen Woche und Ostern asoziiert. Anfänglich waren sie eine Dramatisierung liturgischer Texte. Das früheste aufgezeichnete ist das Quem quaeritis ("Wen suchst du?") Schauspiel zu Ostern. Dies Spiele entwickelten sich später zu Wunder- und Moralspielen. Einige waren mit Ereignissen aus dem Leben bekannter Heiliger verbunden. Die Spiele wurden in den Vorhallen großer Kirchen gespielt. Obwohl diese Spiele heutzutage an sich verschwunden sind, sind zum Beispiel die Oberammergauer Passionsspiele eine jüngste Wiedererneuerung dieser dramatischen Form.
Der Paradiesbaum wurde im deutschen Volk sehr beliebt. Bald begannen die Leute die Gewohnheit, in ihren Häusern einen Tannenbaum aufzustellen. Ursprünglich wurden die Bäume mit Hostien geschmückt, eingedenk der Eucharistie. Später wurden sie mit verschiedenen Arten von Süßigkeiten ersetzt. Unser Weihnachtsbaum leitet sich nicht vom heidnischen Julfest ab, sondern vom Paradiesbaum, am 24. Dezember zu Ehren von Adam und Eva mit Äpfeln geschmückt. Der Weihnachtsbaum ist in Wirklichkeit vollständig biblisch.
Der erste Weihnachtsbaum datiert auf 1605, in Straßburg. In den 1700ern breitete sich der Brauch des Weihnachtsbaums unter den Deutschen aus. Er wurde durch die frühen deutschen Einwanderer nach Amerika gebracht, und wurde in England durch den Einfluß von Prinz Albert beliebt, dem deutschen Gatten Königin Victorias.
Die Verwendung von Nadelbäumen zu Weihnachten mag auf den Hl. Bonifazius im achten Jahrhundert datieren, der den Tannenbaum dem Heiligen Kind widmete, um die heilige Eiche Odins zu ersetzen. Aber der Weihnachtsbaum, so wie wir ihn heute kennen, scheint nicht ein ganz so alter Brauch zu sein. Er erscheint zuerst in den christilchen Mysterienspielen, eingedenk der biblischen Geschichte von Adam und Eva.
Wie legitim ist es, einen Tannenbaum zur Feier der Weihnacht zu verwenden? Schon seit den frühesten Tagen der Kirche brachten Christen viele Sachen aus Gottes Schöpfung in ihr Glaubensleben und Verehrung, z.B. Wasser, Brot , Wein, Öl, Kerzen und Weihrauch. All diese Sachen sind Teil Gottes Schöpfung. Sie sind ein Teil der Welt, die Christus kam um zu retten. Der Mensch kann nicht die materielle Schöpfung abweisen ohen seine eigene Menschlichkeit abzuweisen. In der Genesis wurde dem Menschen die Herrschaft über die materielle Welt gegeben.
Weihnachten feiert das große Mysterium der Fleischwerdung. In diesem Mysterium wurde Gott das Wort mensch. Um uns zu erlösen, wurde Gott wie wir. Er wurde Teil Seiner eigenen Schöpfung. Die Fleischwerdung bestätigt die Wichtigkeit sowohl des Menschen wie auch der gesamten Schöpfung. "Denn Gott liebte die Welt ..."
Ein Glaube, der danach trachtete, sich selber von allen Elementen der materiellen Schöpfung zu trennen, auf der Suche nach einer absolut spirituellen Religion, übersieht dies zetrale Mysterium der Weihnacht, das Mysterium Gottes, der Mensch wird, die Fleischwerdung. "Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns". Haben Sie Freude an Ihrem Weihnachtsbaum.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Vielen Dank!Petra hat geschrieben:Perlentaucher schreibt:Nassos hat geschrieben: P.S.: Und noch etwas zur Hexenverbrennung. Vor ein paar Tagen zeichnete ich hierzu eine zweiteilige Doku auf PHOENIX auf. Ich habe sie leider bisher nur am Anfang gesehen. Die alten Unterlagen der Inquisition wird von einem Peter Godman (also, wenn das nicht der geeignetste Name für diesen Job ist - bzw. man könnte glauben, dass sei ein absichtliches Pseudonym) untersucht. Jemand schon von ihm und davon gehört?Peter Godman, geboren 1955 in Neuseeland, ist nach Dozenturen in Oxford und Cambridge seit 1989 Professor für lateinisches Mittelalter und Renaissance an der Universität Tübingen. Obwohl bekennender "Nichtgläubiger", bekam er bereits 1996 die Erlaubnis zur Recherche im Geheimarchiv des Vatikans. Peter Godman hat zahlreiche wissenschaftliche Bücher geschrieben, die international publiziert und ausgezeichnet wurden.
Ich werde mir heute abend mal die Aufzeichnung zu Gemüte führen. Am Anfang wird die kritische Frage aufgestellt, was denn wirklich an der allgemeinen Auffassung der Inquisition berechtigt sei. Dann gehen sie auf Peter Godman ein, tja, und dann habe ich abbrechen müssen...
Lieben Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Du bist so schnell.
Oben habe ich noch die Inhaltsangabe und eine Rezension von "Die geheime Inquisition" von Godman verlinkt.
Oben habe ich noch die Inhaltsangabe und eine Rezension von "Die geheime Inquisition" von Godman verlinkt.
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Vielen Dank! Again and again and again!Petra hat geschrieben:Zu Godmans Buch Die geheime Inquisition (2001), Inhaltsangabe und eine Rezension aus der Süddeutschen.
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
In „Gewalt und Toleranz“* von Angenendt steht auf Seite 289f:
*Das Buch enthält die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Kirchengeschichte.Themen sind Hexen, Inquisition, Kreuzzüge, Religionsfreiheit uvm.Der eingangs schon erwähnte Peter Godman geht anhand der neuen Ergebnisse bereits zur Attacke über: Man solle doch nicht „zum x-ten Male Verdammungen aussprechen, die auf wackligem Fundament von Pseudofakten basierten“. Die 'Inquisition sei weit weniger mörderisch in ihrer Vorgehensweise gewesen als die weltlichen und kirchlichen Behörden im übrigen Europa. “Das Heilige Offizium verfuhr in seiner unmittelbaren Einflußspäre weit milder als die weltlichen Mächte“.
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
So, die Saison für dieses Jahr ist eröffnet.
So eine Einladung zur Weihnachtsfeier ist ja durchaus geeignet, für dicke Luft zu sorgen.
Insbesondere, wenn die Mitarbeiter kein Bock darauf haben.
So eine Einladung zur Weihnachtsfeier ist ja durchaus geeignet, für dicke Luft zu sorgen.
Insbesondere, wenn die Mitarbeiter kein Bock darauf haben.
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Ein Jahr ist es her seit der Empfehlung.
Mit anderen Worten, Du hast es zwischen zwei Betriebsweihnachtsfeiern gelesen....
Mit anderen Worten, Du hast es zwischen zwei Betriebsweihnachtsfeiern gelesen....
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- Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Wieso lädt man eigentlich zur Weihnachtsfeier ein, wenn man das ganze Jahr über nicht mit seinen Mitarbeitern spricht?
Und wieso ist man dann verärgert, wenn die Mitarbeiter keine Weihnachtsfeier - insbesondere auch noch mit einseitiger Terminfestlegung ohne irgendeine Rückfrage vom Chef - wollen?
Und wieso ist man dann verärgert, wenn die Mitarbeiter keine Weihnachtsfeier - insbesondere auch noch mit einseitiger Terminfestlegung ohne irgendeine Rückfrage vom Chef - wollen?
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- Robert Ketelhohn
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Frag den Chef.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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-
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Du meinst, dann würde er mal mit uns reden?
Nein, danke. So groß ist das Interesse an seinen Meinungen auch nicht. Sieh es als rhetorische Frage...
Nein, danke. So groß ist das Interesse an seinen Meinungen auch nicht. Sieh es als rhetorische Frage...
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- Robert Ketelhohn
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Die ist aber nur sinnvoll, wenn bewußter Chef hier mitliest …
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Mein Chor plant eine Weihnachts- ääh, Adventsfeier. Das finde ich auch schön, wehre mich aber vehement dagegen, "O du fröhliche" und "Stille Nacht" bereits am 17.12. zu singen. Da der Chor kein Kirchenchor ist, müssen und sollen auch nicht alle Lieder christlich sein und ich habe für das gemeinsame Singen der aktiven und passiven Mitglieder "Kling, Glöckchen", "Alle Jahre wieder" und "Es ist für uns eine Zeit angekommen" ausgesucht. Mal sehen, ob der Vorstand das genehmigt.
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Du könntest aber den "post-prae Weihnachtsssong" jodeln lassen: "Last Christmaaaaaaaaas"....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Die meisten Weihnachtsfeiern haben ja nicht nur deswegen nicht diesen Namen verdient, weil sie vor Weihnachten stattfinden, sondern weil vermutlich 95 % der Teilnehmer vom wahren Sinn des Weihnachtsfests nichts mehr wissen oder wissen möchten. In den USA wird ja schon großflächig das Wort Weihnachten durch "X-Mas" oder "Holidays" ersetzt. Wenn ich sehe, was mit diesem Fest mittlerweile für ein Schindluder getrieben wird (so habe ich letztens einen "Sexy-X-Mas-Adventskalender" im Laden gesehen, wahlweise mit halbnackten Männlein oder Weiblein ), bin ich auch gar nicht so ganz unglücklich darüber.
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Solche Adventskalender gibt es doch schon ewig, genauso wie halbnackte "Nikoläusinnen oder -läuse"...HeGe hat geschrieben:Wenn ich sehe, was mit diesem Fest mittlerweile für ein Schindluder getrieben wird (so habe ich letztens einen "Sexy-X-Mas-Adventskalender" im Laden gesehen, wahlweise mit halbnackten Männlein oder Weiblein ), bin ich auch gar nicht so ganz unglücklich darüber.
Ich seh das alles nicht so eng. Solange man weiß, was an Weihnachten gefeiert wird, kann man sich doch auch den Adventskalender seiner Wahl kaufen... okay, mag unpassend sein, aber auch nicht unpassender als Adventskalender mit Bierdoseninhalt oder Parfumproben etc. pp. Jeder "versüßt" sich halt die Wartezeit auf den 24. Dezember auf seine Weise...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Der Advent ist Fastenzeit.Melody hat geschrieben:Ich seh das alles nicht so eng. Solange man weiß, was an Weihnachten gefeiert wird, kann man sich doch auch den Adventskalender seiner Wahl kaufen... okay, mag unpassend sein, aber auch nicht unpassender als Adventskalender mit Bierdoseninhalt oder Parfumproben etc. pp. Jeder "versüßt" sich halt die Wartezeit auf den 24. Dezember auf seine Weise...
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Das heißt, bei Dir gab und gibt es allenfalls die "leeren" Adventskalender, wo man nur ein Bild oder einen Spruch hinter der Tür findet?!lifestylekatholik hat geschrieben:Der Advent ist Fastenzeit.Melody hat geschrieben:Ich seh das alles nicht so eng. Solange man weiß, was an Weihnachten gefeiert wird, kann man sich doch auch den Adventskalender seiner Wahl kaufen... okay, mag unpassend sein, aber auch nicht unpassender als Adventskalender mit Bierdoseninhalt oder Parfumproben etc. pp. Jeder "versüßt" sich halt die Wartezeit auf den 24. Dezember auf seine Weise...
Selbst schuld...
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Ja, ich weiß. Vielleicht sollte ich doch nochmal überdenken, ob ich wirklich katholisch bleiben oder doch lieber Schokoadventskalender haben will.Melody hat geschrieben:Selbst schuld...
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Das eine schliesst doch das andere nicht aus?lifestylekatholik hat geschrieben:Ja, ich weiß. Vielleicht sollte ich doch nochmal überdenken, ob ich wirklich katholisch bleiben oder doch lieber Schokoadventskalender haben will.Melody hat geschrieben:Selbst schuld...
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Eben.Raimund Josef H. hat geschrieben:Das eine schliesst doch das andere nicht aus?lifestylekatholik hat geschrieben:Ja, ich weiß. Vielleicht sollte ich doch nochmal überdenken, ob ich wirklich katholisch bleiben oder doch lieber Schokoadventskalender haben will.Melody hat geschrieben:Selbst schuld...
Also Stylie, sorry, aber man kann's auch übertreiben...
Es wäre mir gänzlich neu, dass die römisch-katholische Kirche was gegen Schoko-Adventskalender hat?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Und Papst Pius V. hat ja angeblich entschieden, dass Schokolade das Fasten nicht breche.Melody hat geschrieben:Eben.Raimund Josef H. hat geschrieben:Das eine schliesst doch das andere nicht aus?lifestylekatholik hat geschrieben:Ja, ich weiß. Vielleicht sollte ich doch nochmal überdenken, ob ich wirklich katholisch bleiben oder doch lieber Schokoadventskalender haben will.Melody hat geschrieben:Selbst schuld...
Also Stylie, sorry, aber man kann's auch übertreiben...
Es wäre mir gänzlich neu, dass die römisch-katholische Kirche was gegen Schoko-Adventskalender hat?!
Gut, die Wahrheit ist wohl, daß das kakaohaltige Gebräu, daß man ihm damals zum Kosten kredenzte, so bitter war, daß er sagte, man möge es zur Buße trinken!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Ich esse mich so satt bis nichts mehr reingeht und wenn es ein kleines Geschenk gibt nehme ich es auch mit. Wenn man sich einmal im Jahr kostenlos satt essen kann, dann muss man die Gelegenheit auch nutzen.
- lifestylekatholik
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Re: Betriebliche Weihnachtsfeiern Unsitte oder netter Brauch ?
Mir auch.Melody hat geschrieben:Es wäre mir gänzlich neu, dass die römisch-katholische Kirche was gegen Schoko-Adventskalender hat?!
Ich finde trotzdem nicht, dass Schokolade und Festschmäuse wirklich gut in die Adventszeit passen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«