Anekdoten rund um Kirche und Gottesdienst

Sonstiges und drumherum.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Sakristan hat geschrieben:Gedacht habe ich das auch aber nicht geschrieben :freude:

Ich werde mich doch hier nicht mit den Frauen anlegen :nein:

Nö, nö, das sollen andere machen :shock:
FEIGLING!

Soll'n se nur kommen, die Weiber :ikb_boxing: :D
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Linus hat geschrieben: FEIGLING!

Soll'n se nur kommen, die Weiber :ikb_boxing: :D
Linussi, man schlägt keine [Punkt] Geh zum Beichten... ;D

:ikb_starwars: :ikb_taz: :mrgreen: ;)
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ecce Homo hat geschrieben: Linussi, man schlägt keine [Punkt] Geh zum Beichten... ;D

:ikb_starwars: :ikb_taz: :mrgreen: ;)
Nicht?
Bild
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sofaklecks
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Antidiskriminierungsgesetz

Beitrag von sofaklecks »

Abmahnung

Frau Ecce, im Hause


Betrifft: Verstoss gegen zwingende gesetzliche Vorschriften


Sehr geehrte Frau Ecce,

Sie haben in Ausübung Ihrer Dienstpflicht als Moderator gegenüber einem Mitglied der hiesigen Vereinigung folgenden Satz gebraucht:

"man schlägt keine Frauen", verbunden mit der Aufforderung, zur Beichte zu gehen, also eine Busse auf sich zu nehmen.

Dies stellt eine unmittelbare Diskriminierung des Adressaten sowie Dritter dar: Des Adressaten, weil damit zum Ausdruck kommt, man schlage zwar keine Frauen, wohingegen das Schlagen von Männern, also der Gruppe, zu der der Adresat Ihrer Äusserung zählt, erlaubt sei. Dies jedenfalls kann ein nicht unverhältnismässiger Teil der Verkehrskreise aus dieser Äusserung schliessen. Sodann werden Dritte diskriminiert, nämlich Frauen, deren sexuelle Identität danach verlangt, auf hier nicht näher zu diskutierende Art und Weise gechlagen zu werden und die in dieser Identität beeinträchtigt sind, weil man sie wegen ihres Geschlechts nicht schlagen darf, wohingegen das bei Männern unbedenklich zulässig ist, sie also eine entsprechende sexuelle Identität ausleben können.

Dies ist ein Verstoss gegen § 2 AGG, dessen Beachtung zu ihren Dienstpflichten zählt.

Im Wiederholungsfall müssen Sie mit disziplinarischen Massnahmen
bis hin zu Teilnahme an entsprechenden Selbstfindungskursen rechnen.

Mit freundlichen Grüssen

Die Geschäftsleitung



:mrgreen: sofaklecks :mrgreen:

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Das war die beste Anekdote im katholischen Hause Kreuzgang (kreuzfidel - katholisch - kontrovers), die ich bisher gelesen habe... :mrgreen:

*mich demütig schuldig bekennend* ;) :mrgreen:
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Verleser sind schön. ;-)

Als ich Konfirmandenunterricht hatte, haben einige noch so alte Bibeln benutzt, die in Fraktur gesetzt waren. Das s und das f waren darin sehr ähnlich. Irgendwann haben wir die Petrusvision aus der Apg durchgenommen, und meine Mitkonfirmandin Ingrid las die Stelle vor. Allerdings kämpfte sie mit der Frakturschrift. Als sie zu der Stelle kam, las sie "... und sah ein Gesäß aus dem Himmel hervorkommen ..." :D
Ich habe mich gerade verschluckt vor Lachen, als ich das gelesen habe.... . Jo, aber das passiert... Fraktur ist nicht ohne ......
:-)))))
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Linus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Linussi, man schlägt keine [Punkt] Geh zum Beichten... ;D

:ikb_starwars: :ikb_taz: :mrgreen: ;)
Nicht?
Bild

ööööhhhm, :cry: :shock: :cry: :shock: :cry: :nein:


DAS HABE ICH NICHT GEWOLLT!

Was habe ich nur getan... dieses Thread... oh..... nein!.......
bitte vergebt mir............... aaaaargh................
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Irenaeus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Linussi, man schlägt keine [Punkt] Geh zum Beichten... ;D

:ikb_starwars: :ikb_taz: :mrgreen: ;)
Nicht?
Bild

ööööhhhm, :cry: :shock: :cry: :shock: :cry: :nein:


DAS HABE ICH NICHT GEWOLLT!

Was habe ich nur getan... dieses Thread... oh..... nein!.......
bitte vergebt mir............... aaaaargh................


nicht schlagen! lustige Sachen schreiben!

:mrgreen:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Irenaeus hat geschrieben:nicht schlagen! lustige Sachen schreiben!
:mrgreen:
BildIch bete um Besserung dieses Armen, der sich selbst geißelte... :mrgreen: ;D Ich war´s nämlich nicht...


Aber eine Sache habe ich noch von wegen Lektoren und so:
Lesung aus dem Buch *zöger* Deutromi-, Deut-, Deu-, *längere Pause* Lesung aus einem anderen Buch:
Und die Moral von der Geschicht:
Lesen ohne es vorher lesen gildet nicht!
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Dazu nur dies!
Lektor zu sein ist fein und gut, wenn er in seinen Bart nuscheln tut! :kratz: "Was hat der gerade gelesen?"

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Ecce Homo hat geschrieben:

Aber eine Sache habe ich noch von wegen Lektoren und so:
Lesung aus dem Buch *zöger* Deutromi-, Deut-, Deu-, *längere Pause* Lesung aus einem anderen Buch:
Und die Moral von der Geschicht:
Lesen ohne es vorher lesen gildet nicht!
Höhöh, ich kann die Protestanten schon manchmal verstehen, warum sie die Bücher Mose durchnummeriert haben... wer kann soetwas schon unfallfrei aussprechen :mrgreen: :mrgreen:
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

die Story muss ich jetzt auch noch loswerden.

Eine Cousine meiner Oma war in jungen Jahren ins Kloster gegangen. Und dann irgendwann in eine amerikanische Niederlassung ihres Ordens versetzt worden, wo sie Musiklehrerin wurde.

Nun hatte sie aber eine große Liebe zu ihrer Heimatstadt Köln und durfte in ihren späteren Lebensjahren alle fünf Jahre die Heimat besuchen. Wir hatten dann immer die Gelegenheit, ein großes Familientreffen zu veranstalten, (als das anfing, war ich etwa zehn Jahre alt). Und so trafen sich um die 150 Menschen alle fünf Jahre anlässlich des Besuchs der ehrwürdigen Schwester Maria Alfreda in diversen Lokalitäten und es war immer so, dass die Party damit endete, dass die ehrwürdige Schwester mit dem Akkordeon vor dem Bauch auf dem Tisch kölsche Liedlein zum Besten gebend, angetroffen wurde :-)

Ihr 95. Geburtstag - gleichzeitig ihr 75. Ordensjubiläum feierten wir wieder in einer kleinen Gemeinde, wo ein Verwandter von ihr Organist und Chorleiter war..... und zum Auszug hörten wir doch tatsächlich " Ich mööht zo Fooß no Kölle jonn" . fein vom Chor vierstimmig vorgetragen. Schwester Maria Alfreda brach in Tränen aus und war im Laufe des Abend nur schwer zu trösten :-) erst, als man ihr ein Akkordeon brachte :-)

Wenig später wurde sie in ihr Mutterhaus in den Niederlanden, nahe der Grenze zu Aachen versetzt und ich besuchte sie dort einige Male. Ein Mal erwartete sie mich an der Pforte und begrüßte mich mit den Worten:" Gut, dass Du kommst, die Schwestern haben mir verboten, alleine in die Berge zu gehen!" sprachs und hieb mir auf die Schulter, dass mir die Luft wegblieb. "Die Berge" waren eine kleine Ansammlung von Erdhaufen im Klostergarten - ein wenig Wildnis gabs da schon....

Wir streiften also gemeinsam durch "die Berge" und sie meinte, dass hier vor 60 Jahren eine Kapelle gestanden habe, die sie jetzt unbedingt suchen muss. Ich dürfe dabei nicht so nahe an den Abgrund gehen, damit ich nicht stürze :-).... sie ist dann am Abgrund gegangen und ich habe sie einige Male auffangen müssen... Nach einigen Abstechern ins Unterholz fanden wir tatsächlich Reste einer Mauer, und sie war glücklich - wir hatten die Reste der Kapelle gefunden. Die war im Krieg zerstört worden.

Ein Jahr später ist sie gestorben, 97-jährig und mit Sicherheit in der Liebe Gottes. Habe nie mehr einen derart zufriedenen und glücklichen Menschen getroffen.
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sofaklecks
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Nonnen als Musiklehrerinnen

Beitrag von sofaklecks »

Es st wenig bekannt, dass einige grosse Sängerinnen und Sänger ihre Grundausbildung von Nonnen erhalten haben, die ihr Talent erkant und gefördert haben.

Thomas Hampson zum Beispiel.

Oder Kiri te Kanawa, die eigentlich eine Maori aus Neuseeland ist. Sie hat sich als junges Mädchen ihr Studium mit Auftritten als Sängerin in Bars finanziert. Ein Barkeeper von damals berichtete, dass sie dort gebeten worden war, das Ave Maria zu singen und sie diesem Wunsch nachkam. Er habe das Bild noch vor Augen, die Gäste alle mit vollen Schnapsflaschen vor sich, einige erheblich angetrunken, er habe das Schlimmste befürchtet. Und dann sei es zum ersten und einzigen Mal völlig mucksmäuschenstill gewesen. Einige hätten Tränen in den Augen gehabt und an diesem Abend sei es gewesen wie Weihnachten.

sofaklecks

Sebastijonas
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Französisch-englische Sprachverwirrung

Beitrag von Sebastijonas »

Französisch-englische Sprachverwirrung

Eine der hübschen Anekdoten meiner Mutter:

London in den späten 60ern, Priesterseminar des Afrikamissionsordens. Seminaristen aus aller Welt. Ein frankokanadischer Jungpriester predigt über die Blessed Virgin Mary, die uns mit offenen Armen empfangen werde: "And she will welcome us with open bras..."

Ecce Homo
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Re: Französisch-englische Sprachverwirrung

Beitrag von Ecce Homo »

Das gibt es aber auch bei ausländischen (Urlaubs-) Aushilfspriestern:

das war einer von unserer Gemeinde, der aus Indien kam...
...darum bitten wir durch Christus, unsern Sohn, deinen Herrn..."
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Irenaeus
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Re: Nonnen als Musiklehrerinnen

Beitrag von Irenaeus »

sofaklecks hat geschrieben:Es st wenig bekannt, dass einige grosse Sängerinnen und Sänger ihre Grundausbildung von Nonnen erhalten haben, die ihr Talent erkant und gefördert haben.

Thomas Hampson zum Beispiel.

Oder Kiri te Kanawa, die eigentlich eine Maori aus Neuseeland ist. Sie hat sich als junges Mädchen ihr Studium mit Auftritten als Sängerin in Bars finanziert. Ein Barkeeper von damals berichtete, dass sie dort gebeten worden war, das Ave Maria zu singen und sie diesem Wunsch nachkam. Er habe das Bild noch vor Augen, die Gäste alle mit vollen Schnapsflaschen vor sich, einige erheblich angetrunken, er habe das Schlimmste befürchtet. Und dann sei es zum ersten und einzigen Mal völlig mucksmäuschenstill gewesen. Einige hätten Tränen in den Augen gehabt und an diesem Abend sei es gewesen wie Weihnachten.

sofaklecks
Das wußte ich auch nicht, ist aber eine sehr schöne Geschichte!

Gottes Wege sind wunderbar! :-)
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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Als wir unsere Anbetungsstunde für Jugendliche (Holy Hour) eingeführt haben, hatte der Diakon (75) bei den Ankündigungen offenbar Schwierigkeiten mit dem Englischen. Was rauskam, klang jedenfalls wie "Holy Hur" (Es sind dann ziemlich viele gekommen.)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Samuel hat geschrieben:Was rauskam, klang jedenfalls wie "Holy Hur" (Es sind dann ziemlich viele gekommen.)
Na, wer weiß, was die sich erwartet haben... ;D :D
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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

hatte der Diakon (75)
Ein ständiger Diakon mit 75 Jahren? Respect.
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben:
hatte der Diakon (75)
Ein ständiger Diakon mit 75 Jahren? Respect.
Warum? Jeder wird doch mal älter - selbst ständige Diakone... :mrgreen: ;) Es gibt auch noch ältere Priester als 74--- ;)
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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

:ikb_wheelchair:
Natürlich kann der auch noch fit sein (unser Pfarrer ist auch 72). Aber da es ja für Diakone keine "Zelebrationspflicht" gibt, sondern nur die ganz normale "Sonntagspflicht", denke ich, dass die dann auch leichter sagen können: Jetzt mag ich nicht mehr. Mir persönlich ist noch kein so alter Diakon über den Weg gelaufen. Aber natürlich hast du recht, dass ist eigentlich nichts ungewöhnliches. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Unser Diakon heisst Meier, und er ist so gut wie immer im Gottesdienst da: Als ich (nachdem ich schon einige Zeit in meiner Gemeinde war) dem Mesner gegenüber erwähnte, dass dies nun meine erste Messe ohne Diakon sei, antwortete dieser:
Keine Feier...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Samuel hat geschrieben:Unser Diakon heisst Meier, und er ist so gut wie immer im Gottesdienst da: Als ich (nachdem ich schon einige Zeit in meiner Gemeinde war) dem Mesner gegenüber erwähnte, dass dies nun meine erste Messe ohne Diakon sei, antwortete dieser:
Keine Feier...
:D Aber ist doch schön, wenn er diese Aufgabe ernst nimmt...

Und zum Thema des Threads:
(beim Singen anlässlich einer Weihnachtsfeier gehört)
"In dem Herzen ist`s warm,
still schweigt Kummer und Harn..."
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Athanasius0570
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Beitrag von Athanasius0570 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Verleser sind schön. ;-)
O Ja! Bei der Berufung des Jesaja (Jes6,6) sagte der Lektor: "Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine
glühende Kohle, die er mit seiner Zunge vom Altar genommen hatte."
Das Bild hat mir für eine ganze Weile die Andacht geraubt...
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

TiLek
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Was so alles passieren kann

Beitrag von TiLek »

Im Rahmen der vielfältigen Gottesdienste die ich bislang feiern durfte als Lektor in meiner ev.-luth. Heimatgemeinde, sind natürlich einige kleinere und größere Kleinigkeiten passiert.

Da ich manchmal etwas vergesslich bin und grundsätzlich nichts vom Protestantenbingo halte ("wir singen 345, 1,3 und 5) so kündige ich die Lieder mit Namen an und dann als Hinweis die Gesangbuchnummer. Ich war mit der Epsitel fertig, und siehe da im Lektionar stand das Wochenlied, ich kündigte es an. Die Abkürzung EKG hätte mir die Aktualität des Lektionars vors Auge führen müssen, leider übersah ich dies. Voller Enthusiasmus kündigte ich das Lied an, woraufhin prompt eine ältere Dame aufstand und mir mitteilte: "Ne Herr Paster (obwohl ich nur Lektor bin) det is die falsche Nummer.".

Normalerweise schreibe ich meine Abkündigungen selbst per PC nochmal. Den Zettel hatte ich verlegt nun hatte ich noch im Sakristeibuch die Abkündigungen handschirftlich hinterlegt von der lieben guten Pfarrsekretärin. Dieses Blatt genommen, ins Ringbuch rein... nun, es sind in unserem Renterstadtteil natürlich wieder in einer Woche ca. 7 Leute verstorben und kirchlich beerdigt worden. Ich kämpfte mich durch die ganzen für mich schwer zu lesenden Namen, die Angeörigen saßen da in den ersten Reihen...
dann kam der Name, nicht schwer, nur leider nicht zu erkennen ob Meier oder Müller--- also von mir schlicht als Meiüler abgekündigt.
Hat keiner gemerkt, gut also weiter. Als Organist war ein guter, älterer aber manchmal leider nciht mehr ganz anwesender Organist da. Ich kündigte das Lied zum Einsammeln des Dankopfers an... es geschah nichts. Die Küsterin hämmerte wie wild auf ihrem Lichtschalter der Orgel rum, nichts. Also stand ich auf und bat recht Laut darum, ob die Orgel unser Lied begleiten möchte. Diese Ansprache paßte dem älteren Organisten nicht und er rief von der Empore zurück, die Orgel will schon, aber der Organist hat geschlafen.

Beim Orgelnachspiel, welches etwas länger dauerte, ziemlich lange um genau zu sein, sagte mir der plötzliche Melodieabfall, aha jetzt kommt das Ende... Die Orgel verstummte, ich schnellte hoch und kurz, besser gesasgt exakt eine Fußlänge vor der ersten Bankreihe donnerte die Orgel wieder los, ich zuckte kurz, die Gemeinde schaute mich an und bestärkte mcih in meinem Entschluß nun zügig, aber gemäßigten Schrittes zur Kirchentür zu schreiten. Was der Liturg kann, kann die Gemeinde auch, alle standen auf folgten mir. So ungefähr 2 Minuten nachdem die Kirche leer war hörte dann auch der Organist auf. Er kam nie wieder...

Euer Timm
"Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag."
Dietrich Bonhoeffer

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Irenaeus
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Re: Was so alles passieren kann

Beitrag von Irenaeus »

TiLek hat geschrieben:
........Ich kündigte das Lied zum Einsammeln des Dankopfers an... es geschah nichts. Die Küsterin hämmerte wie wild auf ihrem Lichtschalter der Orgel rum, nichts. Also stand ich auf und bat recht Laut darum, ob die Orgel unser Lied begleiten möchte. Diese Ansprache paßte dem älteren Organisten nicht und er rief von der Empore zurück, die Orgel will schon, aber der Organist hat
geschlafen. ............... Euer Timm
Was ist das für ein Lichtschalter? hört sich nach genialer Konstruktion für nicht ganz liturgiesichere Organisten an, könnten wir auch brauchen!
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Unsere Organistin war in Urlaub und der von ihr bestellte Vertreter war erkrankt, sodass ich einen Bekannten bat, unseren Gottesdienst in einer Kapellengemeinde zu begleiten. Jener Bekannte ist ein recht genialer Musiker, aber in liturgischen Dingen leider überhaupt nicht bewandert. Ich ging mit ihm den Liedplan durch und er sah sich die Liedsätze an und meinte, er schaffe das. Zum Einzug wolle er schon was geeignetes finden, ebenso wie zum Auszug.

Ich liess mich überraschen und war zweifelsohne sehr erstaunt,
als ich zum Einzug eine kunstvolle Improvisation über "Ein Jäger aus Kurpfalz" vernahm....

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Irenaeus hat geschrieben: Ich liess mich überraschen und war zweifelsohne sehr erstaunt,
als ich zum Einzug eine kunstvolle Improvisation über "Ein Jäger aus Kurpfalz" vernahm....

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Besser als zum Auszug "Die Karavane zieht weiter, der Sultan hat Durscht"... gab es hier am Faschingssonntag... ;D :mrgreen:
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sofaklecks
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Jäger

Beitrag von sofaklecks »

Der Jäger aus Kurpfalz erinnert mich an mein "Im Wald und auf der Heide", das ich dem Herrn Grafen am Ende der Taufe seines Stammhalters gespielt habe.

St. Hubertus und St. Eustachius seien gelobt.

sofaklecks

sofaklecks
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Zentralschalter

Beitrag von sofaklecks »

Die alten Orgeln haben oft einen separaten Starkstromschalter für den Elektromotor zum Blasebalg. Ein grosser Knopf in der Mitte eines unförmigen Gehäuses zum Einschalten und daneben ein kleiner roter zum Ausschalten.

Die alte Orgel in der Heidelberg Heilig-Geist-Kirche hatte auch so ein Monstrum, noch dazu unter dem Spieltisch angeschraubt. Wenn man nicht aufpasste, konnte es einem passieren, dass man mit dem Knie die Orgel beim Peadalspielen ungewollt lahmlegte.

Als mein Orgellehrer zu Grabe getragen wurde, der lange Kantor an Heilig-Geist gewesen war, war die Kirche voll. Keiner von uns Schülern wollte spielen, man hatte einen auswärtigen Virtuosen engagigiert. Als der Sarg langsam aus der Kirche hinausgefahren wurde, kam der mit der Orgel nicht Vertraute an genau diesen verwünschten Knopf und die Orgel brach mitten im Spiel mit einem qualvollen Seufzer ab. Das hat uns mehr erschüttert als die Predigt. Es war, als ob die Orgel weinend ihren Dienst versagen würde. Zumal der Ärmste gar nicht begriff, worauf das zurückzuführen war und alleine auf der kleinen Orgelempore damals sich nicht zu helfen wusste. Die Orgel blieb stumm.

sofaklecks

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Irenaeus
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Re: Zentralschalter

Beitrag von Irenaeus »

sofaklecks hat geschrieben:Die alten Orgeln haben oft einen separaten Starkstromschalter für den Elektromotor zum Blasebalg. Ein grosser Knopf in der Mitte eines unförmigen Gehäuses zum Einschalten und daneben ein kleiner roter zum Ausschalten.
..............
sofaklecks
:mrgreen: So ein Ding kenne ich auch noch.........fatale Sache
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Ecce Homo hat geschrieben:
Irenaeus hat geschrieben: Ich liess mich überraschen und war zweifelsohne sehr erstaunt,
als ich zum Einzug eine kunstvolle Improvisation über "Ein Jäger aus Kurpfalz" vernahm....

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Besser als zum Auszug "Die Karavane zieht weiter, der Sultan hat Durscht"... gab es hier am Faschingssonntag... ;D :mrgreen:
Soso, Ihr bedient Euch zum Fasching also rheinischen Liedgutes!
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: wenn das die Gema wüßte :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Fasching (Karneval) fliehe ich immer in irgendein Kloster, damit ich mir sowas nicht anhören muss :mrgreen:

Aber irgendwie ist das nicht unsympathisch.

Unser Priester predigt an Karneval immer auf Platt........
*grrrrr*
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