Kath. Kirchenbegriff und Ämter

Sonstiges und drumherum.
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

jockelomat hat geschrieben:OT: Ist Marta eine Heilige? Ich beantworte mir die Frage mal ganz gewagt selbst und entferne das Fragezeichen oben. ;)
Das Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI) hat geschrieben: Martha von Bethanien, Heilige, Fest am 29.7., auch 19.1., 17.10. und 17.12. (ostkirchlich 4.6. oder 6.6.) - Patronin der Hausfrauen, Köchinnen, Dienstmägde, Wäscherinnen, Arbeiterinnen, Hospitalverwalter, Gastwirte, Maler, Bildhauer, Sterbenden, bei Blutfluß.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Interessant. Danke Dir. :)
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Ich denke, man müsste sich mal tiefgehender mit den Bibelstellen auseinandersetzen indem Frauen gemeinsam mit Jesus vorkamen und wie er mit diesen umgegangen ist. Allein sich darauf zu berufen, dass Jesus nur "männliche" Aposteln benannt hat (was auch hier bereits diskutiert worden ist und auch in Frage gestelt worden ist) um darauf eine Kirche aufzubauen die allein auf einer männlichen Hierarchie aufgebaut worden ist, halte ich von daher zu "schwach". Ich bin noch immer der Meinung das Jesus das so nicht gewollt hat.
Fakt ist aber nunmal, daß die Apostel (!) es so entschieden haben und solange man im Glaubensbekenntnis die u. a. apostolische Kirche bekennt, sollte man sich daran gebunden fühlen.
Ich fühle mich an Jesus gebunden.
Es gibt in der Kirche seit den Tagen Jesu einen Glauben neben den Bibelstellen, oder was meinst Du, daß in den Jahren zwischen Jesu Leben und der Entstehung der ersten Schrift des NT (wann und welche auch immer das gewesen sein mag) geglaubt wurde?
Ich glaube daran, was Jesus gesagt hat, auch wenn ich nicht so alt bin wie die Epoche zwischen Jesu Leben und er Entstehung der ersten Schrift des Nt. ;)

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Da ich gerade im Moderatorenforum etwas gelesen habe, was NICHT so stimmt und auch NICHT so gemeint worden ist, hier die Korrektur:
Jesus hat natürlich mit seiner Lehre eine "Kirche"- eine "Gemeinde" begründet (wieder einatmen), der Zweifel besteht nur meinerseits daran (ausatmen nicht vergessen) das er SO eine Kirche, wie wir sie heute vorfinden, indem den Frauen das Priesteramt verwehrt wird und wie hier AUCH gesagt worden ist, eine heutige "Verirrung" besteht, dass es Meßdienerinnen gibt, nicht begründet hat! Das ist ein Unterschied! Ich bitte hiermit INSTÄNDIG darum, dass hier Aussagen nicht "verdreht" werden und auch Menschen NICHT in einen "Topf geschmissen werden". Wenn hier das Bedürfnis bestehen sollte, auf jemanden eventuell "einzuprügeln" nimmt mich und lasst die andere Berfürworterin oder auch der eine oder andere Befürworter, wenn es ihn denn geben sollte für das weibliche Priesteramt bitte raus. Vielen Dank! :)

Petra
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Beitrag von Petra »

Staubkorn hat geschrieben:Da ich gerade im Moderatorenforum etwas gelesen habe, was NICHT so stimmt und auch NICHT so gemeint worden ist, hier die Korrektur:
Jesus hat natürlich mit seiner Lehre eine "Kirche"- eine "Gemeinde" begründet (wieder einatmen), der Zweifel besteht nur meinerseits daran (ausatmen nicht vergessen) das er SO eine Kirche, wie wir sie heute vorfinden, indem den Frauen das Priesteramt verwehrt wird und wie hier AUCH gesagt worden ist, eine heutige "Verirrung" besteht, dass es Meßdienerinnen gibt, nicht begründet hat! Das ist ein Unterschied! Ich bitte hiermit INSTÄNDIG darum, dass hier Aussagen nicht "verdreht" werden und auch Menschen NICHT in einen "Topf geschmissen werden". Wenn hier das Bedürfnis bestehen sollte, auf jemanden eventuell "einzuprügeln" nimmt mich und lasst die andere Berfürworterin oder auch der eine oder andere Befürworter, wenn es ihn denn geben sollte für das weibliche Priesteramt bitte raus. Vielen Dank! :)
Ist geändert.

maliems
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Re: Kath. Kirchenbegriff und Ämter

Beitrag von maliems »

Wendelin hat geschrieben:Dieser Thread ist abgetrennt von "Kirchliche Aufgaben für Frauen und Männer". Wendelin hat ihn nicht eröffnet.



Es gibt wohl kaum noch einen wissenschaftlich ernstzunehmenden Theologen der behaupten würde Jesus hätte die Kirche gestiftet.
Zu behaupten er hätte auch festgelegt das man Frauen nicht zu Priestern weihen dürfe und Gott dies nicht wolle...
Aus Rücksichtnahme benenne ich jetzt nicht für was ich das halte.
Entschuldige, aber das ist Dogma.

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Ist geändert.
Noch nicht gaaannnzz. Nicht KEINE, sondern EINE die begründet ist auf eine rein männliche Hierarchie. Merci! :)

Und noch eine "Verschönerung" von diesem "leidigen" Forumsbeitrag!

Mein Herr und mein Gott,
Nimm alles von mir, Was mich trennt von Dir.
Mein Herr und mein Gott,
Gib alles mir, Was mich hinführt zu Dir.
Mein Herr und mein Gott,
Nimm mich mir Und gib mich Dir.
(Hl. Nikolaus von der Flüe)

maliems
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Beitrag von maliems »

Wendelin hat geschrieben:Liebe Petra
Ich habe kath. Theologie studiert, kein freier Professor hat und würde so etwas ernsthaft behaupten. Zumindest nicht auf der Uni.
Auch nicht in einem Spätberufenenseminar wie z.B. Lantershofen. Höchstens in einer sehr speziellen Schmalspurtheologenausbildung, die wie mir scheint von einigen "modernen Theologen" wie unserem Heiligen Vater indirekt gefördert wird. Den selbst er war einmal viel mutiger (oder einfach nur politsch freier)
was hat es mit Mut zu tun, den nachkonziliaren Blödsinn öffentlich zu vertreten?

maliems
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Beitrag von maliems »

Wendelin hat geschrieben:Tja wer entscheidet wer ernst zu nehmen ist und wer nicht?

Der heilige Geist sollte es doch sein - oder - aber sind es nicht vielmehr andere Zwänge die oftmals viel entscheidender sind?
ach, du kennst den Hl. Geist persönlich?

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Man muss nicht unbedingt alles im wortwörtlichen Sinne "persönlich" kennen, wie Du und ich- die wir uns hier in dieser Welt persönlich begegnen könnten- um etwas vom "heiligen Geist", Jesus, Gott zu schreiben. Jeder und Jeder schreibt hier etwas von den oben genannten, ohne wie Franciskus von Assisi, Teresa von Avila, Pater Pio usw. ihnen "persönlich" begegnet zu sein...

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Staubkorn hat geschrieben: Hat das Jesus so gewollt?
Die so gestellte Frage impliziert in der Regel, dass Jesus etwas anderes gewollt hat, für gewöhnlich das, was dem Fragesteller am ehesten passt. Faszinierend, nicht war?

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Maurus
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Re: Kath. Kirchenbegriff und Ämter

Beitrag von Maurus »

Wendelin hat geschrieben: Es gibt wohl kaum noch einen wissenschaftlich ernstzunehmenden Theologen der behaupten würde Jesus hätte die Kirche gestiftet.
Ja, das hab ich auch schon öfter gelesen. Oft kam dann eine seitenlange Abhandlung, warum die entsprechende Schriftstelle eine spätere Einfügung sei. Um ganz sicher zu gehen, wurde dann noh erklärt, warum die Stelle selbst im Fall ihrer Originalität nicht das bedeutet, was die Kirche aus ihr herausliest. Das erfordete zwar regelmäßig einige Akkrobatik, aber was soll's. Man fragte sich nur, wozu die Anstrengung. Und ach siehe da, auf den beiden Seiten kamen plötzlich lauter Vorschläge zur Ökumenefrage, die "jetzt" ja kein Problem mehr darstellen sollte. Wie überaus clever. Nur leider eben keine wahrhaftige Interpretation, sondern eine zweckdienliche.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Maurus hat geschrieben: Die so gestellte Frage impliziert in der Regel, dass Jesus etwas anderes gewollt hat, für gewöhnlich das, was dem Fragesteller am ehesten passt. Faszinierend, nicht war?
:jump: :jump: :jump:
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

Staubkorn hat geschrieben:Ja, im Vatikan als Haushälterinnen, gleich vier an der Zahl für den Papst- Loredana, Carmela, Cristiana und Manuela,
Das sind geweihte Jungfrauen - eine dem Wesen nach kontemplative Berufung, deren Dienst sich in der Stille bzw. in wenig "spektakulärem" Dienst vollzieht. Frauen, die ihr folgen, wollen diese Verborgenheit. Daraus, daß es in der Kirche auch solche Berufungen gibt, daraus kann man meines Erachtens nicht ableiten, die Kirche wolle die Frauen "nur" für solche Berufungen und Dienste.

Just my 2 cents,
Seraph
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Liebe Seraph und an alle anderen hier,
ich bitte inständig "Sätze" zukünftig NICHT mehr aus dem Zusammenhang zu reißen und wiederrum anders zu interpretieren, als sie gemeint worden sind. Da es sonst eine Diskussion wird die sich im Kreise dreht.
Da jetzt aber die Forumsbeiträge auseinandergerissen worden sind, wiederrum aufgrund eines Mißverständnisses ist es müßig für mich alles in kleinstarbeit wieder zusammen zu stückeln.
Eins habe ich gelernt, SO kann man natürlich ebenfalls eine Diskussion verhindern und wieterhin dafür sorgen, dass Frauen in ihrer GANZWERTIGKEIT nicht angenommen werden und weiterhin REDUZIERT werden auf IHR Geschlecht!Wunderbar!

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Linus
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Beitrag von Linus »

Staubkorn hat geschrieben:Liebe Seraph und an alle anderen hier,
ich bitte inständig "Sätze" zukünftig NICHT mehr aus dem Zusammenhang zu reißen und wiederrum anders zu interpretieren, als sie gemeint worden sind. Da es sonst eine Diskussion wird die sich im Kreise dreht.
Da jetzt aber die Forumsbeiträge auseinandergerissen worden sind, wiederrum aufgrund eines Mißverständnisses ist es müßig für mich alles in kleinstarbeit wieder zusammen zu stückeln.
Eins habe ich gelernt, SO kann man natürlich ebenfalls eine Diskussion verhindern und wieterhin dafür sorgen, dass Frauen in ihrer GANZWERTIGKEIT nicht angenommen werden und weiterhin REDUZIERT werden auf IHR Geschlecht!Wunderbar!
Wenn man Männern vorwirft nur aufgrund ihres Geschlechts Priester werden zu können ist, das ebenfalls eine Reduktion auf "gender"& sex :roll: :mrgreen:

Merke: nicht jeder Mann ist für die Weihe geschaffen. Denn abgesehen von "Zumpferl oder nicht" gehören auch noch Neigung, (kann sich der Kandidat das überhaupt vorstellen) Eignung (schafft er's ein Studium absolvieren, wie lief sein bisheriger Lebenswandel, geht er mit Gott, wie ist sein Umgang mit den Menschen...) und Berufung (Die Kirche entschließt nach Prüfung der Voraussetzungen ihn zur Weihe zuzulassen) zur Weihekandidatur.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Die so gestellte Frage impliziert in der Regel, dass Jesus etwas anderes gewollt hat, für gewöhnlich das, was dem Fragesteller am ehesten passt. Faszinierend, nicht war?
Dann nehmen wir jetzt einmal JESUS PERSÖNLICHE WORTE zu Rate und nicht irgendein Papier!

Matthäus
Anweisung für die Mission 10,5-15
Diese Zwölf sandte Jesus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schaden des Hauses Israels.
Geht und verkündet:
Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt...."


Das ist immer, was mich bei dem ganzen "Gerede" um das Apostelnachfolgeamt so in Erstaunen versetzt. Die "Aposteln" selber, sollten somit in "Armut" leben, aber die Nachfolger kleiden sich in bunten Gewändern, leben in komfortablen Häusern, haben Haushälterinnen, bekommen Gehälter usw. Ein Kardinal bekommt die "Beamtenbesoldung nach BAT Tarif" und ist in einer hohen Gruppierung eingruppiert, wo jede Altenpflegerin und Pädagogin die bei einem katholischen Träger arbeitet und eventuell eine Familie mitzuversorgen hat, nur träumen kann. Kardinäle und Bischhöfe erhalten weiterhin ebenfalls Spesen, Fahrtkosten usw. usw. Aber so weit, so schlecht...
Ist es das was Jesus gewollt hat?
Wenn ihr so "genau" alles nimmt, warum das nicht? Wo sind die "Aposteln"? Deshalb finde ich ja, das Mönche UND Nonnen dem Apostelamt näher stehen!

Markus
Der Rangstreit der Jünger
9,33-37
Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf, wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.


Ohne Worte...

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Staubkorn hat geschrieben:Deshalb finde ich ja, das Mönche UND Nonnen dem Apostelamt näher stehen!
Irgendwann hab ich von Ratzinger bzw. Benedikt XVI gelesen, dass es zur Glaubwuerdigkeit der Kirche gehoert, stets auch eine sehr strenge Nachfolge Jesu in ihr zu ermoeglichen. Deswegen seien Kloester auch in der heutigen Zeit sehr wichtig.

Du musst aber zwei Dinge trennen lernen: Jesulogie und Christologie.
Aus dem ersten stammen die eher ethischen Aspekte des Christseins, aus dem zweiten die eher mystisch-sakramentalen. Das kirchliche Amt verwaltet die Sakramente. Nicht jeder kann ein Wanderprediger oder Bettelmoench sein, dann waere das Christentum nur ein ethisches Konzept, quasi Ideologie. Es ist aber viel mehr. Um an diesem Mehr das Volk teilhaben zu lassen, bedarf es nun einmal des Amtes wie wir es heute haben. Zu den Gewaendern usw., die Bischofskluft in der Ostkirche orientiert sich soweit ich weiss an der des juedischen Hohepriesters, hat also historisch gute Gruende und ist nicht allein als dekadente Entgleisung zu deuten.

Noch was zur Nachfolge: in der Ostkirche sind im uebrigen Moenche, die keine Priester sind, viel haeufiger als bei uns hier. Die geniessen ein sehr hohes Ansehen beim Volk, eben gerade wegen ihrer strengen Nachfolge.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Ich kann Jesus aber nicht vom Christentum trennen. Für mich ist Jesus die höchste Priorität UND ich bin dankbar dafür, das Jesus so menschlich war. Was ich oft gerade bei den männlichen Christen so sehr vermisse. Ohne ihn könnte ich das alles hier gar nicht "aushalten". Auch ohne Mönche und Nonnen nicht. Ich bin zutiefst dankbar das es sie gibt. Egal ob Mann oder Frau, orthodox, evangelisch oder katholisch, die "Etikette" ist mir nicht wichtig, wichtig ist der Inhalt.

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

Staubkorn hat geschrieben:Liebe Seraph und an alle anderen hier,
ich bitte inständig "Sätze" zukünftig NICHT mehr aus dem Zusammenhang zu reißen und wiederrum anders zu interpretieren, als sie gemeint worden sind.
Da Du mich direkt ansprichst, Staubkorn - ich hatte meines Erachtens gar nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Du selbst sprachst von den Haushälterinnen des Papstes als Antwort auf Petras Einwurf, daß es Frauen in allen möglichen Funktionen und Diensten des Vatikans gibt. Daraufhin hatte ich etwas zu dieser Berufung in der Kirche geschrieben, schon weil Du zuvor gefragt hattest:
"Und warum dürfen die Frauen in diesen rein gar nichts mehr verkündigen und erhalten?
Die geweihte Jungfrau verrichtet in der Kirche vor allem den Dienst des Gebets und verkündet die Braut des Lammes. Sie erhält die Möglichkeit zur Ganzhingabe im Dienste der Kirche.

(Wenn das jetzt wieder als "aus dem Zusammenhang gerissen" gesehen wird, dann weiß ich auch nicht weiter).
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Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Staubkorn hat geschrieben:Ich kann Jesus aber nicht vom Christentum trennen.
Sollst Du auch gar nicht. Wichtig ist aber, die sakramentale Komponente nicht zu uebersehen. In der Eucharistie bist Du Jesus so nah, wie sonst nie. Vergiss es nicht.
Für mich ist Jesus die höchste Priorität UND ich bin dankbar dafür, das Jesus so menschlich war.
Waere es nicht so menschlich gewesen, wuerde sein Opfer den Menschen ja auch nichts nuetzen. ;) Nochmal: Vergiss ueber Jesu Lehren sein Opfer nicht. Daran hast Du heute noch Anteil in den Sakramenten (das wird insbesondere dann wichtig, wenn Du an seinen Lehren gescheitert bist, wie es uns ja leider taeglich passiert). Beides gehoert doch zusammen. Diese Einheit heisst heisst uebrigens Kirche. ;)
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Ich ziehe mich hiermit aus der Diskussion endgültig zurück. Es "erschüttert" mich zu sehr hier mitansehen zu müssen, was aus der Lehre von Jesus zugunsten der Männer "gemacht" worden ist.
Ich bin jetzt für Haushälter im Vatikan und einer Päpstin statt einem Papst! Von Bischöfinnen und Kardinälinnen ganz zu schweigen. (So, ich musste jetzt einfach einmal Sarkastisch sein).
Viel Freude noch am "christlichen Miteinander"!

Kilianus
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Beitrag von Kilianus »

Staubkorn hat geschrieben:Ich kann Jesus aber nicht vom Christentum trennen. Für mich ist Jesus die höchste Priorität UND ich bin dankbar dafür, das Jesus so menschlich war.
Woher weißt Du, wie Jesus war?

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Woher weißt Du, wie Jesus war?
Ich kann lesen!
Die Diskussion wird immer unerträglicher hier!

Kilianus
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Beitrag von Kilianus »

Wo liest Du von ihm? Im NT? Dessen Texte (zumindest ganz überwiegend) von Männern geschrieben wurden? Dessen Zusammenstellung genau jene kirchliche Hierarchie vorgenommen hat, die Jesus nach Deiner Einschätzung so nicht gewollt hat??

Inwiefern soll das eine glaubwürdige Quelle sein?

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Staubkorn hat geschrieben:Ich ziehe mich hiermit aus der Diskussion endgültig zurück.
Ja, ich denke das fuehrt hier nicht wirklich weiter. Dass man nicht wirklich zueinander finden konnte liegt aber am unterschiedlichen Kirchenbegriff und nicht an der Frage selbst. Haetten die roemischen Katholiken Deine Vorstellung von Kirche, waeren sie auch fuer die Frauenordination. Dass sie aber dagegen sind, liegt nicht daran, dass sie frauenfeindlich waeren (auch wenns vielleicht oft zutrifft, das ist aber mehr oder weniger Zufall und fuehrt nur dazu, die Ansicht energischer zu vertreten nicht sie zu haben). Damit musst Du umzugehen lernen. Es wird in der Papstkirche niemals nicht die FO geben, jede Diskussion ist IHMO Energieverschwendung.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

Petra
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Beitrag von Petra »

Moderation: Auf mehrfachen Wunsch hin zieht dieser Thread um. Es geht zwar um den katholischen Kirchenbegriff (also den einzig wahren hehehe!) und wäre daher im Refektorium richtig, aber einige Beiträge sind so unter Dingens: der Gemüsegarten wäre geeignete oder die Pforte. Asder, mach, was du willst.

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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Inwiefern soll das eine glaubwürdige Quelle sein?
Die Bibel ist glaubwürdig und Jesus somit auch. Alles andere wäre eine grobe Beleidigung gegen Jesus und dein Forumsbeitrag sehe ich als solch einen an.
Der ganze Strang hier, gehört somit IN DIE MÜLLTONNE!

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Staubkorn hat geschrieben:
Inwiefern soll das eine glaubwürdige Quelle sein?
Die Bibel ist glaubwürdig und Jesus somit auch. Alles andere wäre eine grobe Beleidigung gegen Jesus und dein Forumsbeitrag sehe ich als solch einen an.
Der ganze Strang hier, gehört somit IN DIE MÜLLTONNE!
Bitte, Staubkorn, lies die Beiträge wenigstens noch genau durch, bevor du darauf antwortest. Und komm mal ein wenig herunter in kühle Gefilde.

Kilianus hat weder eine Beleidigung gegen Jesus ausgesprochen, noch hat er die Glaubwürdigkeit der Bibel angezweifelt.

Vielmehr hat er dich darauf aufmerksam gemacht, dass
a) die Evangelien ausschließlich von Männern geschrieben wurden,
b) der Kanon des NT von der Kirche beschlossen wurde.

Und dann hat er dich gefragt, ob diese beiden Tatsachen nicht für dich ausschlaggebend sein müssten, dem Evangelium zu misstrauen (wir lassen das ohne Wertung mal stehen).

Denn:
a) müsste doch zur Gleichberechtigung es 2 Evangelisten und 2 Evangelistinnen geben?
b) müsste doch ein Kanon einer Kirche, die die FO ablehnt und deren Tradition wiederum in Frage gestellt wird - also müsste doch dieser Kanon auch wegen dieser Kirche angezweifelt werden?

Oder freiheraus gefragt: Wie kannst du der Textedition des NT Vertrauen schenken, wo sie doch alle Anforderungen der Gleichberechtigung und des Machtanspruches NICHT erfüllt?

Kilianus
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Beitrag von Kilianus »

Staubkorn hat geschrieben:Die Bibel ist glaubwürdig und Jesus somit auch. Alles andere wäre eine grobe Beleidigung gegen Jesus und dein Forumsbeitrag sehe ich als solch einen an.
Die Kirche darf man also in Frage stellen, ihr Produkt, die Bibel, aber nicht? Warum??

maliems
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Beitrag von maliems »

Staubkorn hat geschrieben:Ich kann Jesus aber nicht vom Christentum trennen. Für mich ist Jesus die höchste Priorität UND ich bin dankbar dafür, das Jesus so menschlich war. Was ich oft gerade bei den männlichen Christen so sehr vermisse. Ohne ihn könnte ich das alles hier gar nicht "aushalten". Auch ohne Mönche und Nonnen nicht. Ich bin zutiefst dankbar das es sie gibt. Egal ob Mann oder Frau, orthodox, evangelisch oder katholisch, die "Etikette" ist mir nicht wichtig, wichtig ist der Inhalt.
Ich halte die ganze Arguemntation seit einer knappen Woche seitens Staubkorn hier für extrem sexistisch.

maliems
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Beitrag von maliems »

Staubkorn hat geschrieben:Ich ziehe mich hiermit aus der Diskussion endgültig zurück. Es "erschüttert" mich zu sehr hier mitansehen zu müssen, was aus der Lehre von Jesus zugunsten der Männer "gemacht" worden ist.
Ich bin jetzt für Haushälter im Vatikan und einer Päpstin statt einem Papst! Von Bischöfinnen und Kardinälinnen ganz zu schweigen. (So, ich musste jetzt einfach einmal Sarkastisch sein).
Viel Freude noch am "christlichen Miteinander"!
wieder Sexismus

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