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erbgutschädigende Rheumamittelchen
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 06:12
von Linus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aleksandar hat geschrieben:Angenommen ich habe 5 Kinder mit meiner Frau, und wir haben keinen Wunsch mehr weitere zu zeugen.
Ich warne ein bißchen vor allzu großem Vertrauen auf die Berechtigung der eigenen Wünsche. »Nicht mein Wille, sondern Dein Wille.« – Aber es gibt natürlich objektiv nachvollziehbare Gründe, kein weiteres Kind zeugen zu wollen. Bestimmte erbgutschädigende Medikamente – wie einige Rheumamittel etwa –, die permanent eingenommen werden müssen, sind zum Beispiel ein solcher Grund. Da bietet sich die zeitweise beachtete Enthaltsamkeit an. Man kann dazu entsprechende Beratung einholen und auch Kurse besuchen.
Leichtes OT: erbgutschädigende Mittel?

Welche Substanzen enthalten diese Medikamente beispielsweise?
Re: Empfängnisverhütung
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 08:50
von Robert Ketelhohn
Linus hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aleksandar hat geschrieben:Angenommen ich habe 5 Kinder mit meiner Frau, und wir haben keinen Wunsch mehr weitere zu zeugen.
Ich warne ein bißchen vor allzu großem Vertrauen auf die Berechtigung der eigenen Wünsche. »Nicht mein Wille, sondern Dein Wille.« – Aber es gibt natürlich objektiv nachvollziehbare Gründe, kein weiteres Kind zeugen zu wollen. Bestimmte erbgutschädigende Medikamente – wie einige Rheumamittel etwa –, die permanent eingenommen werden müssen, sind zum Beispiel ein solcher Grund. Da bietet sich die zeitweise beachtete Enthaltsamkeit an. Man kann dazu entsprechende Beratung einholen und auch Kurse besuchen.
Leichtes OT: erbgutschädigende Mittel?

Welche Substanzen enthalten diese Medikamente beispielsweise?
Was die o. a. Rheumamittel betrifft: Die Hersteller warnen bei fast allen gebräuchlichen Rheumamitteln. Positiv nachgewiesen ist jedenfalls die Erbgutschädigung durch das meistverwendete Mittel Methotrexat, sowohl bei Einnahme durch Frauen wie durch Männer.
Re: Empfängnisverhütung
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 11:18
von Linus
(Gilt das auch für den Wirkstoff Dexibuprofen?)
Re: Empfängnisverhütung
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 13:08
von Robert Ketelhohn
(Nein. Das ist – als Ibuprofenabkömmling – ja eigentlich ein „normales“ Schmerzmittel mit zusätzlicher entzündungshemmender Wirkung. In starker Dosierung werden dieses und ähnliche Schmerzmittel auch in der Rheumatherapie eingesetzt [sog. NSAR]. Hinsichtlich des Erbguts sind sie m. W. alle unkritisch. [Eine mögliche Fruchtschädigung im Mutterleib wäre wieder was anderes, das weiß ich aus dem Handgelenk nicht.] Ich meinte die sog. Basistherapeutika oder „DMARDs“.)
Re: Empfängnisverhütung
Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 17:15
von Linus
(Danke)