der Internet-Troll
Re: der Internet-Troll
Klingt nach DDR oder 3. Reich. Meinungsfreiheit ja, aber bitte nur die vorgefertigten Meinungen aus Medien und Unterricht.Jetzt plädiert er für moderierte Meinungsfreiheit.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: der Internet-Troll
Wenn ich für diese Kommentarspalten verantwortlich wäre, so würde ich vermutlich ähnlich denken. Was sich da so sammelt - naja, schweigen wir lieber.Deo iuvante hat geschrieben:Klingt nach DDR oder 3. Reich. Meinungsfreiheit ja, aber bitte nur die vorgefertigten Meinungen aus Medien und Unterricht.Jetzt plädiert er für moderierte Meinungsfreiheit.
Re: der Internet-Troll
Zwar sind einige Kommentare "unterhalb der Gürtellinie", aber auch der Autor muß zugeben, daß es häufig auch anders ist:Maurus hat geschrieben: Wenn ich für diese Kommentarspalten verantwortlich wäre, so würde ich vermutlich ähnlich denken. Was sich da so sammelt - naja, schweigen wir lieber.
Trotz dieser Erkenntnis scheint sich der Autor nach den alten Zeiten zu sehnen, als er als "Master of the Universe" entscheiden konnte, welche Meinung genehm war und veröffentlicht wurde. Deswegen auch die abwertende Bezeichnung "Troll" - obwohl es sich häufig - nach eigenen Angaben - um gut begründete, allerdings dem main-stream widersprechende Meinungen handelt.Und die Qualität seiner Arbeit ist, trotz allen Gerüchten, oft nicht schlechter als die eines etablierten Journalisten.
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Es wurden viele Abende, die ich mit E-Mail-Wechseln verbrachte oder mit Telefongesprächen, in denen der Troll verlangte, das ich genau angab, wo denn die Grenzen zwischen Integrationskritik und Rassismus, Antisemitismus und Israelkritik, Frauenhass und Gender-Forschung verlaufe. In den meisten Fällen wurde ich gezwungen zuzugeben, dass die Ansichten des Trolls tatsächlich veröffentlichbar waren.
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Zu meiner Verteidigung konnte ich nicht mehr viel anführen. Auch ich trank ein Glas Wein. Als wir auflegten, war ich äußerst unsicher, ob sie oder ich im Recht war.