Heute möchte ich eine geschichtsphilosophische Frage mit euch erörtern, über die ich immer wieder nachsinne:
Dieses Jahr gedenkt man bekanntlich des 2000. Jahrestags der Schlacht im "Saltus teutoburgensis".
Als Schüler schon stritt ich mich mit meinem Freund darüber, ob deren Ausgang ein Glück oder Unglück war.
Er fühlte sich als Deutscher auf der Siegerseite, ich bedauerte mehr die verlorene Chance der Germanen, römische Zivilisation zu empfangen.
Denkt Ihr auch manchmal über soetwas nach?
Und - wie "Lutheraner" schon einmal andeutete:
ist Protestantismus eine germanische Form der Religiösität?
Oder ist die ursprüngliche Beschränkung (also vor dem Zeitalter des Kolonialismus) auf im wesentlichen germanische Länder späteren Zufällen geschuldet?
Wäre die Weltgeschichte zum Besseren gewendet worden, hätte Varus über den Verräter Arminius gesiegt?
