Wenn ich meine Hände ansehe. Es ist faszinierend, wie alles funktioniert. Ich kann jeden Finger bewegen. Viele große und kleine Muskeln wissen genau, wie sie zusammenspielen müssen, damit ich Dein liebes Gesicht streicheln kann. Ein Wunder!
Ich sehe mich im Spiegel an. Mein Lächeln braucht viele, viele Muskeln, die zusammenwirken. Wenn nur ein Muskel aus der Reihe tanzt, würde mein Lächeln zur Fratze. Ein Wunder!
Ich esse mein Mittagessen. Ist es nicht ein Wunder, dass mein Magen all die unterschiedlichen Dinge annimmt, die ich esse? Woher weiß der Darm, wie er welche Speise chemisch aufbereiten muss, damit die darin enthaltenen Stoffe meinem Körper verfügbar werden? Ein Wunder!
Ich stehe vor meinem Haus. Wieso stehe ich eigentlich? Statisch gesehen könnte sich ein erwachsener Mensch auf seinen kleinen Füßen ohne Muskelanspannung nicht aufrecht halten. Vor allem, da die Füße nur nach vorne gehen, leicht kann ich nach hinten fallen...
Wieso stehe ich? Ein Wunder!
Ich liege im Bett. Es ist nach 11 Uhr abends. Nach ein paar Gedanken und Zwiesprache mit IHM lege ich mich auf die Seite.... und schlafe ein. Vielleicht finde ich mich in einem Traum wieder, wache am Morgen neu gestärkt auf. Ein Wunder!
Aufwachend spüre ich Deine Nähe neben mir, liebevolle Gedanken kommen in meinen Sinn, ebensolche Worte beginnen unseren gemeinsamen Tag. Wieso bin ich gerade bei Dir glücklich? Wie kommt es, dass wir im Zusammenleben meist friedlich unsere Gemeinsamkeit erfahren können? Nicht immer war es leicht. Wie aber war es möglich, dass wir alle Widrigkeiten überwinden konnten? Ein Wunder!
Ich liebe Dich. Du liebst mich. Ein Wunder!
Und es gibt im Leben noch viel mehr Wunder.
von Pierre für seine Frau geschrieben
Ich lebe, ich liebe, ein Wunder
Ich lebe, ich liebe, ein Wunder
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- Ewald Mrnka
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