Nicht-katholische Stimmen zum WJT
Verfasst: Samstag 20. August 2005, 12:16
Dieses Thema wurde von "WJT" in den KG abgetrennt. Tacitus hat es nicht eröffnet.
Der Mangel an Bildung und das Denken in Klischees ist wirklich auffallend.
Ein erschütterndes Beispiel war für mich die Berichterstattung über den Terroranschlag in London, als ein Außenreporter bei N24 (soweit ich mich erinnere) von der U-Bahn, der tube, gesprochen hat, woraufhin der Moderator wichtigtuerisch, damit jedoch seinen Mangel an Bildung offenbarend, den Zuschauern mitteilte: "Sie nannten es Tube!"
Die Berichterstattung über Johannes Paul II. betrachte ich als einen der Tiefpunkte deutscher Medienberichterstattung. Wenn ich bedenke, was über ihn v.a. in der ersten Hälfte seines Pontifikates geschrieben wurde, kommt mir heute noch die Galle hoch. Kein Hohn, kein Spott war zu billig: antiklerikal, antipolnisch. Ich erinnere mich an ein Interview mit einem der üblichen dahergelaufenen Psychologen, die mit aufgeblasenen Backen den gewünschten Schrott erzählen, der allen Ernstes meinte, der Dalai Lama verkörpere seriöse Religiosität, während John Paul II. nur wie ein Popstar agiere, ohne tiefere Bedeutung.
Ich erinnere an den WJT (?) in Paris, wo eine Papstmesse die Veranstaltung mit den meisten Teilnehmern war, die es in Europa jemals gab. Wie lautete die Anmoderation irgendeiner Tagesthementussi? "Der katholischen Kirche laufen die jungen Menschen davon!"
Ich habe mir inzwischen angwöhnt, über diese Witzfiguren nur noch zu lachen und zu höhnen, um das ununterbrochene Dazwischenreden einigermaßen ertragen zu können.
Bei Journalisten handelt es sich gerne um Studienabbrecher - einer meiner Bekannten aus der Schulzeit, der jetzt Leiter der Wirtschaftsredaktion bei N24 ist, ist z.B. ein solcher - oder um Akademiker, die nicht im vorderen Leistungsbereich mitliefen.Stefan hat geschrieben:Das Augenreiben dieser Möchtegern-Panzer-Hard-Journaillen ist zu witzig; ich habe selten (zuletzt im April) eine hilflosere Berichterstattung gesehen wie zur Zeit im Deutschen Fernsehen.
Der Mangel an Bildung und das Denken in Klischees ist wirklich auffallend.
Ein erschütterndes Beispiel war für mich die Berichterstattung über den Terroranschlag in London, als ein Außenreporter bei N24 (soweit ich mich erinnere) von der U-Bahn, der tube, gesprochen hat, woraufhin der Moderator wichtigtuerisch, damit jedoch seinen Mangel an Bildung offenbarend, den Zuschauern mitteilte: "Sie nannten es Tube!"
Die Berichterstattung über Johannes Paul II. betrachte ich als einen der Tiefpunkte deutscher Medienberichterstattung. Wenn ich bedenke, was über ihn v.a. in der ersten Hälfte seines Pontifikates geschrieben wurde, kommt mir heute noch die Galle hoch. Kein Hohn, kein Spott war zu billig: antiklerikal, antipolnisch. Ich erinnere mich an ein Interview mit einem der üblichen dahergelaufenen Psychologen, die mit aufgeblasenen Backen den gewünschten Schrott erzählen, der allen Ernstes meinte, der Dalai Lama verkörpere seriöse Religiosität, während John Paul II. nur wie ein Popstar agiere, ohne tiefere Bedeutung.
Ich erinnere an den WJT (?) in Paris, wo eine Papstmesse die Veranstaltung mit den meisten Teilnehmern war, die es in Europa jemals gab. Wie lautete die Anmoderation irgendeiner Tagesthementussi? "Der katholischen Kirche laufen die jungen Menschen davon!"
Ich habe mir inzwischen angwöhnt, über diese Witzfiguren nur noch zu lachen und zu höhnen, um das ununterbrochene Dazwischenreden einigermaßen ertragen zu können.