Pfadfinder

Sonstiges und drumherum.
Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pit
"Studiere das Pfadfindergesetz sorgfältig, so daß Du den Sinn eines jeden Punktes verstehst."
Wolltest Du mit Deinem Beitrag irgendetwas aussagen!?

Dort steht nirgendwo, das man das Pfadfindergesetz verwässern soll.

iustus
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Beitrag von iustus »

Pit hat geschrieben:Was meine Kritik betrifft, beziehe ich diese darauf, daß den erwachsenen (!) Leitern vorgeschrieben wird, wann diese ins Bett zu gehen haben, und was darauf schliessen lässt, daß man dort den Leitern wohl nicht sehr viel Eigenverantwortlichkeit zutraut.
Ich habe an zahlreichen KPE-Lagern und Fahrten teilgenommen und derartiges noch nie erlebt. Vielmehr war es bei uns stets so, ...
Pit hat geschrieben: ... daß die Gruppenleiter, die z.B. im Sommerlager den Tag über grosse Verantwortung für die Kinder tragen, abends auch etwas Zeit für sich haben, um sich über Gott und die Welt zu unterhalten und - im vernünftigen Maß - auch mal das eine oder andere Bierchen zusammen zu trinken?
Allerdings gab es dann immer Wein, was mir ein verbreiteter Brauch in der KPE zu sein scheint.


Bitte nicht von begrenzten Einblicken auf den ganzen Verband schließen!

iustus
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Beitrag von iustus »

doppelt, bitte löschen
Zuletzt geändert von iustus am Freitag 16. März 2007, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.

iustus
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Beitrag von iustus »

Pit hat geschrieben: Zum einen finde ich es ein wenig dubios, wenn - mir ist es so passiert - KPE-Mitglieder (Leiter, meinetwegen auf Führer) einem - in dem Fall mir - erklären, der Welt(!)pfadfinderverband wäre nicht (oder nicht mehr) katholisch (!) genug.

Was ist denn daran "dubios"? Ich kenne den Weltpfadfinderverband nicht, aber das dritte Pfadfindergesetz der KPE: "Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder". Deshalb bin ich grundsätzlich DPSGlern und Weltpfadfinderverbändlern freundlich gesonnen. Vielleicht war Deinem KPE-Mitglied das katholische Leben im Weltpfadfinderverband noch zu wenig dem der KPE ähnlich (dazu unten)?

Pit hat geschrieben: Darüber hinaus hat mir der von mir erwähnte Freund geschildert, daß es bei der KPE (in den Gruppenstunden wie auch in den Lagern) eine Erziehung (!?) gegeben hätte, in der u.a. alles für schlecht und gegen Gottes Willen stehend erklärt wurde, was "weltlich" wäre, u.a. diverse Zeitungen und Zeitschriften, das Fernsehen, die "weltliche" Freizeitbeschäftigung (darunter Kino, Theater, schwimmen gehen im Freibad usw.), und nichtkatholische Christen wie auch Angehörige anderer Religionen konsequent verteufelt wurden.
Hier muss ich differenzieren. Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass es diverse Zeitschriften gibt, deren Lektüre dem lieben Gott keine Freude bereiten dürften.

Aber, dass in der KPE Kino, Theater, schwimmen gehen im Freibad usw. und nichtkatholische Christen wie auch Angehörige anderer Religionen konsequent verteufelt werden, ist einfach das Gegenteil von dem, was ich bei der KPE erlebt habe.

Während jedem meiner (teilweise überregionalen) Wölflingssommerlager fand doch tatsächlich ein Freibadbesuch statt :shock:

und in unserem Ort gibt es in der KPE doch glatt evangelische Jungen und Mädchen :shock:

und letzteres ist bei Wölflingen sogar hochoffziell im Probenheft vorgesehen :shock: : Katholische Wölflinge lernen Vater Unser, Gegrüßet seist Du Maria und Ehre sei dem Vater, bei evangelischen entfällt das Gegrüßet seist Du Maria.

Das Meiste, was im Kino läuft, ist für meine Begriffe Mist, aber natürlich läuft auch dort Gutes (hier sei nur die "Passion Christi" erwähnt).

Dass KPEler Theater verteufeln ist nun hahnebüchener Unsinn. Ich habe noch keine Jugendorganisation erlebt, in der so viel Theter gespielt wird - und es werden auch Theater besucht.


Pit hat geschrieben: In den Lagern gab es regelmäßig Messen, an denen alle teilnehmen mussten
Das allerdings kenne ich, halte es aber auch nicht für schlimm. Schließlich müssen auch alle an anderen gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmen des Lagers teilnehmen. Es kann eben nicht jeder zu jeder Zeit machen, auf was er gerade Lust hat.
Pit hat geschrieben: und er erzählte mehrfach, daß es einen starken "Gehorsamszwang" gab. Unter anderem war (in den Lagern) zu einer bestimmten Zeit Abendruhe und Schlafen angesagt (verpflichtend auch für die erwachsenen ! Leiter)
Zu diesem Aspekt habe ich mich vorhin ja schon geäußert.

Lieber Pit, ich glaube, auch Du hast hier Klischees verbreitet - über die KPE


Aber einige generelle Unterschiede, die ich gerne bekenne, gibt es schon:

Bei KPE-Veranstaltungen wird konsequent Kluft getragen: In allen Meutenstunden, Sippenstunden und Roverrunden, Tage in enem Lager ohne Kluft kommen schlicht nicht vor.

Das ist in den mir bekannten DPSG-Stämmen nicht der Fall.

Die KPE praktiziert auf Lager und Fahrt folgenden katholischen Tagesablauf: Morgengebet (nicht zu lang), mittags Tischgebet und Engel des Herrn, Abendgebet und (teilweisen) Rosenkranz, wenn ein Kurat im Lager ist, auch tägliche Hl. Messe.

Auf einem mehrtägigen Lager ist auch schon einmal Gelegenheit zu einer kleinen Prozession/Wallfahrt oder gar einer nächtlichen Anbetung.

Das findet sich so ausgeprägt in den DPSG-Stämmen, die ich kenne nicht, ist aber - soweit ich sehe durchgängig - bei der KPE der Fall.

Vielleicht fällt mir noch mehr ein, ich denke, für nun ist es aber erst einmal genug.

Gut Pfad!
Zuletzt geändert von iustus am Freitag 16. März 2007, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

iustus
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Grundlegende Texte der KPE ...

Beitrag von iustus »

... zur Info. Die folgenden Texte werden in der KPE genauso wie in ihrem europäischen Dachverband Union International des Guides et Scouts d´Europe - Fédération du Scoutisme européene (U.I.G.S.E.- F.S.E.) verwandt:


Pfadfinderversprechen:
Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mit der Gnade Gottes mein Bestes tun will, meine Pflichten gegenüber Gott, der Kirche, meinem Land und Europa treu zu erfüllen, meinen Mitmenschen jederzeit zu helfen und dem Pfadfindergesetz zu gehorchen.


Prinzipien:

1. Die Pflicht des Pfadfinders beginnt zu Hause.

2. Verantwortungsbewußt gegenüber seinem Land, tritt der Pfadfinder für ein freies und brüderliches Europa ein.

3. Als Sohn der Kirche ist der Pfadfinder stolz auf seinen Glauben. Er arbeitet daran, das Reich Christi in seinem ganzen Leben und in der Welt, die ihn umgibt, zu errichten.


Pfadfindergesetz:

1. Auf das Wort des Pfadfinders ist immer Verlaß.

2. Der Pfadfinder ist treu und setzt sich ein für sein Land, seine Eltern, seine Feldmeister und alle, die ihm anvertraut sind.

3. Der Pfadfinder dient seinem Nächsten und begleitet ihn auf dem Weg zu Gott.

4. Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder.

5. Der Pfadfinder ist höflich und ritterlich.

6. Der Pfadfinder sieht in der Natur das Werk Gottes: Er liebt Pflanzen und Tiere.

7. Der Pfadfinder gehorcht aus freiem Willen und macht nichts halb.

8. Der Pfadfinder behält seine schlechte Laune für sich.

9. Der Pfadfinder ist sparsam und einfach. Er behandelt fremdes Gut sorgfältig.

10. Der Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Werken.

iustus
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Beitrag von iustus »

Zum Vergleich das Pfadfindergesetz der DPSG (wie bei der KPE einzig aus Gründen der Vereinfachung nur in der männlichen Form):


Als Pfadfinder ...

... begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen als Geschwister.

... gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt.

... bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist.

... mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.

... entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein.

... sage ich, was ich denke, und tue, was ich sage.

... lebe ich einfach und umweltbewusst.

... stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben.



B.P. hat Folgendes gesagt:

Nach Young Knights of the Empire in einer Übersetzung von wikiusw. .

A Scout's honour is to be trusted.
Auf die Ehre eines Pfadfinders ist Verlass.

A Scout is loyal to the King, and to his officers, and to his parents, his Country, his employers, and to those under his orders.
Ein Pfadfinder ist treu gegenüber dem (britischen) König und dessen Beamten, seinen Eltern, seinem Land, seinen Vorgesetzten und denen, die unter seinem Befehl stehen.

A Scout's duty is to be useful and to help others.
Die Pflicht eines Pfadfinders ist es, nützlich zu sein und anderen zu helfen.

A Scout is a friend to all, and a brother to every other Scout, no matter to what social class the other belongs.
Ein Pfadfinder ist ein Freund zu allen und ein Bruder eines jeden Pfadfinders, egal zu welcher gesellschaftlichen Klasse der Andere gehört.

A Scout is courteous.
Ein Pfadfinder ist höflich.

A Scout is a friend to animals.
Ein Pfadfinder ist Freund zu allen Tieren.

A Scout obeys orders of his parents, Patrol-leader, or Scout-master without question.
Ein Pfadfinder befolgt die Anweisungen seiner Eltern, seines Kornetts oder Pfadfinderleiters ohne Frage.

A Scout smiles and whistles under all difficulties.
Ein Pfadfinder lächelt und pfeift in allen Schwierigkeiten.

A Scout is thrifty.
Ein Pfadfinder ist sparsam.

A Scout is clean in thought, word and deed.
Ein Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Taten.



Zu grundlegenden Prinzipien von DPSG und KPE liest man hier einiges:


Die wesentlichen Prinzipien in der Pädagogik der DPSG


Grundsätze der KPE-Jugendarbeit

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Also erstmal danke, iustus, für diese "Innenansicht", das ist immer hilfreich.

Aber eines will ich noch bemerken, ich habe, als diese Diskussion hier aufkam, mich mal auf den Seiten der KPE umgetan (und mich nebenbei darüber amüsiert, daß man im KPE-Werbefilm Pfadfinder beim Kicken sieht, wo der von Pit gelobte Monitorbeitrag gemeint hatte, in der KPE sei Fußballspielen verboten), und das:
iustus hat geschrieben: und in unserem Ort gibt es in der KPE doch glatt evangelische Jungen und Mädchen :shock:
scheint mir aber nicht die Regel zu sein, ja sogar gegen die Richtlinien zu verstoßen, so ich sie richtig interpretiere.

Wenn es nicht möglich ist, mehrere Verbände der FSE in einem konfessionell gespaltenen Land ins Leben zu rufen, können die jeweils einer anderen christlichen Kirche angehörenden Pfadfinderinnen- und Pfadfindertrupps zusammen in denselben nationalen Verbänden leben; sie müssen sich aber dafür einsetzen, daß sie nur Jugendliche einer einzigen (jeweils ihrem Trupp entsprechenden) Konfession für ihren Trupp anwerben. Es müssen also von den Führern der konfessionellen Minderheiten Gemeinschaften der entsprechenden Trupps gegründet werden, die - was das religiöse Leben angeht - dieselbe Selbständigkeit haben wie ein eigener Verband, damit die Glaubenserziehung in Übereinstimmung mit der entsprechenden Kirche sichergestellt ist. [...]
Im Erziehungsalter - das ist die Kindheit und die Jugend - kann man sicher nicht ohne Notwendigkeit Jugendliche verschiedener Konfessionen in regelmäßigen Kontakt miteinander bringen, ohne sie der Gefahr des Relativismus und des Skeptizismus auszusetzen.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Etwas korrekter "zitieren", bitte.

Ich habe mich einerseits auf den Monitorbeitrag bezogen, andererseits auf die Aussagen eines guten Freundes von mir, der sich sicher nicht etwas über seine Zeit bei der KPE aus den Fingern gesogen hat, und den ich mittlerweile seit fast 20 Jahren kenne.
Ob das nun eben die Erfahrungen waren, die er in dem konkreten Stamm der KPE gemacht hat (und das ist es, was er auch immer gesagt hat, da er nicht lange genug dabei war, um landes- oder bundesweite Erfahrungen in der KPE zu sammeln)o der ob es die Haltung der KPE gesamt ist, wäre u.U. noch zu klären.
Interessant ist vieleicht noch, daß ich direkte Infos wünschte, die Bundessekretärin der KPE angemailt habe und u.U. gefragt habe, welche Einstellung der Bundesverband der KPE zu der DPSG hat, und wie die KPE zu Pfadfindern anderer Konfessionen steht.
Fakt ist, daß ich die Mail (keineswegs negativ oder gar ablehnend formuliert) vor etwa 2 Monaten versandt, und bis auf den heutigen Tag keine Antwort erhalten habe.

Gruß, Pit
Leguan hat geschrieben:
Aber eines will ich noch bemerken, ich habe, als diese Diskussion hier aufkam, mich mal auf den Seiten der KPE umgetan (und mich nebenbei darüber amüsiert, daß man im KPE-Werbefilm Pfadfinder beim Kicken sieht, wo der von Pit gelobte Monitorbeitrag gemeint hatte, in der KPE sei Fußballspielen verboten),
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Pit hat geschrieben:Etwas korrekter "zitieren", bitte.
Ich habe Dich doch gar nicht zitiert. Aber wenn Du darauf bestehst kann ich das ja nachholen:
Pit hat geschrieben:Also den Beitrag über die KPE habe ich damals gesehen und fand ihn gelungen. Besonders deutlich kam in dem Beitrag damals `raus, daß die KPE sich zu Unrecht als Pfadfinderbewegung im Sinne des Gründers (Baden-Powell) bezeichnet.
Sie gehört meiner Überzeugung nach zu Recht nicht dem Weltpfadfinderverbad an.

Gruß, Pit
Besser so?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Pit hat geschrieben:Etwas korrekter "zitieren", bitte.

Ich habe mich einerseits auf den Monitorbeitrag bezogen, andererseits auf die Aussagen eines guten Freundes von mir, der sich sicher nicht etwas über seine Zeit bei der KPE aus den Fingern gesogen hat, und den ich mittlerweile seit fast 20 Jahren kenne.
Ob das nun eben die Erfahrungen waren, die er in dem konkreten Stamm der KPE gemacht hat (und das ist es, was er auch immer gesagt hat, da er nicht lange genug dabei war, um landes- oder bundesweite Erfahrungen in der KPE zu sammeln)o der ob es die Haltung der KPE gesamt ist, wäre u.U. noch zu klären.
Interessant ist vieleicht noch, daß ich direkte Infos wünschte, die Bundessekretärin der KPE angemailt habe und u.U. gefragt habe, welche Einstellung der Bundesverband der KPE zu der DPSG hat, und wie die KPE zu Pfadfindern anderer Konfessionen steht.
Fakt ist, daß ich die Mail (keineswegs negativ oder gar ablehnend formuliert) vor etwa 2 Monaten versandt, und bis auf den heutigen Tag keine Antwort erhalten habe.

Gruß, Pit
Interessant finde ich, dass du, der du immer kritisierst, dass jemand über Taize schreibt, der noch nie da war, hier über die KPE schreibst, obwohl du sie nur aus einem Fernsehbericht kennst. Noch dazu von "Monitor".
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iustus
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Beitrag von iustus »

Richtlinien für das religiöse Leben in der FSE:

6. Wenn es nicht möglich ist, mehrere Verbände der FSE in einem konfessionell gespaltenen Land ins Leben zu rufen, können die jeweils einer anderen christlichen Kirche angehörenden Pfadfinderinnen- und Pfadfindertrupps zusammen in denselben nationalen Verbänden leben; sie müssen sich aber dafür einsetzen, daß sie nur Jugendliche einer einzigen (jeweils ihrem Trupp entsprechenden) Konfession für ihren Trupp anwerben. Es müssen also von den Führern der konfessionellen Minderheiten Gemeinschaften der entsprechenden Trupps gegründet werden, die - was das religiöse Leben angeht - dieselbe Selbständigkeit haben wie ein eigener Verband, damit die Glaubenserziehung in Übereinstimmung mit der entsprechenden Kirche sichergestellt ist. Wenn eine konfessionelle Minderheit in einer Provinz wenigstens drei von der FSE anerkannte Gruppen hat, ist sie im Provinzrat durch einen Laienführer und einen geistlichen Berater vertreten. Wenn zwei oder mehrere Provinzen solche Gemeinschaften einer religiösen Minderheit umfassen, müssen sie von einem Laienkommissär und einem geistlichen Berater im Verwaltungsrat der einzelnen Verbände vertreten sein.

Hallo Leguan,

den Richtlinien entsprechend gibt es für evangelische Jungen und Mädchen die Evangelische Pfadfinderschaft Europas:

http://www.europapfadfinder.de/

Die EPE ist sogar ein eigener Verband in der FSE, so dass hier Nr. 6 der Richtlinien gar nicht einschlägig ist.

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Mit Pit ist es so wie mit Don Quijote- man könnte auch gegen Windmühlen kämpfen!
Ein Alkoholiker wird auch nur schwerlich einsehen, daß er abhängig ist und jeden Tropfen als Gesund anpreisen.
So kann man auch Herrn Pit die ganzen zerstörerischen Tendenzen der subversiven Elemente in der Kirche aufzeigen, er wird immer noch den BDKJ und Jugend"kirchen" als Hort des christlichen Glaubens sehen und so ein Kaff in Burgund als Wiege des Katholizismus. Die Allegorie für authentisches Pfadfindertum wird natürlich einzig und alleine die DPSG bleiben, komme was da wolle und sollte das Pfadfindergesetz auch noch so sehr bolchewisiert werden und alle Kennzeichen der Pfadfinderei noch mehr aufgegeben werden, der Modernismus muß nun mal inkulturiert werden- wir leben ja nicht mehr gestern sondern heute und müssen natürlich morgen alle Ideale wieder aufgeben, um uns dem Zeitgeist anzupassen. Denn dieser alleine ist Wahrheit.
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Mary Poppins,

ich möchte zu Ihrem Beitrag noch einige Bemerkungen schreiben.

- Für mich sind weder der BDKJ noch die Jugend"kirchen" - die logischerweise keine eigenen Kirchen sind und sein können, sondern (zumindest auf die "Jugendkirche" Münster kann ich es beziehen, da ich die anderen nicht kenne) als Projekte innerhalb der Ortskirche bestehen - "Hort des christlichen Glaubens", sondern ein Versuch, Jugendlichen den Glauben näher zu bringen.
Oder sind Sie der Meinung, man müsse heutige (!) Jugendliche nur einmal in eine tridentinische Messe bringen und die wären sofort vom Glauben begeistert?
Ich nicht - aus Erfahrung.

- Taize ist zwar ein kleiner Ort im Südburgund, aber kein Kaff. ;-)
Ich empfinde Taize auch nicht als "Wiege des katholischen Glaubens", sondern die dortigen Jugendtreffen als eine (!) Möglichkeit, über den Glauben ins Gespräch zu kommen.
Mir sagte dort ein Jugendlicher einmal:
"Hier kann ich mit den Brüdern über meine Sorgen sprechen, zu Hause mit dem Pfarrer ist das nicht möglich, der ist ja nie ansprechbar."
Übrigens habe ich damals (vor etwa 8 Jahren) in Taize nach einem Abendgebet bei einem Bruder, der katholischer Priester ist, wieder gebeichtet. Es war eine ruhige Athmosphäre und er fragte mich, ob ich beichten wollte.
Es war für mich seit Jahren das erste Mal.

-Die DPSG ist für mich- da es mein Verband ist- natürlich von einer gewissen Bedeutung.
Aber alleine die Tatsache, daß wir hier im Stamm gute Kontakte zu den Pfadfindern von BDP und VCP haben, zeigt schon, daß ich (und die anderen im Stamm wie auch die anderen DPSGler im Verband, die ich kenne), die DPSG keineswegs als eine "Allegorie des authentischen Pfadfindertums betrachten.

Und mit den Idealen scheint es nicht so schlecht zu stehen, wenn die Kinder im Stamm im Sommerlager unbedingt eine Messe feiern möchten, wie es z.B. im letzten Jahr war, und wenn es in den Pfingstlagern der Gemeinde - die bis vor wenigen Jahren jedes Mal (unter zahlreicher Beteiligung der Pfadfinder) stattfanden -, selbsverständlich jedesmal im Lager Pfingstmontag eine Messe gab.
Und ich habe das Gefühl, daß Du Deine Beurteilung der DPSG ausschliesslich an der Formulierung des Pfadfindergesetzes festmachts, oder hast Du darüberhinaus noch andere konkrete Punkte, an Hand derer Du belegen kannst, daß die DPSG - wie Du einmal an anderer Stelle geschrieben hast - ein Jugendverband der Kommintern und auch ansonsten "bolschewisiert" und kommunistisch ist?

Gruß, Pit
Mary Poppins hat geschrieben:Mit Pit ist es so wie mit Don Qujote- man könnte auch gegen Windmühlen kämpfen!
...
So kann man auch Herrn Pit die ganzen zerstörerischen Tendenzen der subversiven Elemente in der Kirche aufzeigen, er wird immer noch den BDKJ und Jugend"kirchen" als Hort des christlichen Glaubens sehen und so ein Kaff in Burgund als Wiege des Katholizismus. Die Allegorie für authentisches Pfadfindertum wird natürlich einzig und alleine die DPSG bleiben, komme was da wolle und sollte das Pfadfindergesetz auch noch so sehr bolchewisiert werden und alle Kennzeichen der Pfadfinderei noch mehr aufgegeben werden, der Modernismus muß nun mal inkulturiert werden- wir leben ja nicht mehr gestern sondern heute und müssen natürlich morgen alle Ideale wieder aufgeben, um uns dem Zeitgeist anzupassen. Denn dieser alleine ist Wahrheit.
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...
carpe diem - Nutze den Tag !

iustus
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Beitrag von iustus »

Lieber Pit,

ich danke Dir für Deine erklärende Stellungnahme

- über die Jugendkirchen

Sie mögen als Weg gedacht sein, um Jugendliche zum Glauben zu führen. Mein Eindruck ist nur, dass sie auf halbem (oder besser einem Zehntel) Wege stehenbleiben. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Jugendlichen dort (nicht sofort, aber doch nach einem gewissen Fortschritt) zur Beichte geführt werden, etwa so wie Du es - Gott sei Dank - in Taizé erfahren durftest?

Und wenn dann noch komische Menschenkickerspiele, Flirtseminare (es ging nicht um das Flirten mit Gott) und Erotica-Musicals in der Jugendkirche stattfinden, dann stellt sich schon die Frage, was uns heilige Räume bedeuten. Auch das wirst Du in Taizé anders erfahren haben. Bei der KPE wird dies ohnehin anders erfahren.


- über die DPSG

Ich wäre Dir dankbar, wenn Du bestimmte Ammenmärchen über Bord werfen könntest (in der KPE darf kein Fußball gespielt werden, Führungen müssen um 22 Uhr ins Bett, KPEler sollen keine Schwimmbäder besuchen und anderer Käse). Authentisch sind schon einmal die Infos, die auf der (mittlerweile überarbeiteten und wesentlich ausgeweiteten) Homepage www.kpe.de zu finden sind. Gerne erzähle ich auch Weiteres aus meiner Erfahung.

Dann könnten wir vielleicht zu einer Haltung gegenseitiger Toleranz kommen, bei der sich jeder sagt: Wir machen es anders und halten unsere Art für die (objektiv) bessere. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns gegenseitig verachten.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo iustus,

Danke für Deinen Dank - bezüglich der Aufklärung/Stellungnahme.
Was die Jugendkirchenprojekte betrifft, glaube ich nicht direkt, daß Jugendliche dadurch zur Beichte geführt werden. Aber ich habe schon mehrfach erlebt, daß Jugendliche, für die Kirche nur "veraltet" ,"konservativ" und "altmodisch" war, merkten, daß der Glaube etwas mit ihrem Leben zu tun hat, Gott sie trotz ihrer Mängel und Schwächen liebt, und sie - die häufig nur einen Ansatz von gelebtem (!) Glauben erfahren hatten, hinterher sagten, daß sie häufiger zur Messe kommen würden.
Und gegen "Menschenkickerspiele" und anderes ist ja - z.B. beim Sommerfest auch nichts zu sagen, oder soll man dort nur beten? ;-)
Und ein Flirtseminar habe ich bei der Jugendkirche Münster noch nie erlebt, wohl gab es aber vor Kurzem eine Liturgische Nacht für Jugendliche udn ähnliche Angebote.

Betreffs KPE kann ich nur sagen, daß ich bisher auf Infos von aussen angewiesen bin u.a. auf die Aussagen eines Freundes, der längere Zeit bei der KPE war, und auch die Sachen wegen Fussballspielen und so erzählte.
Er ist selber seriös, und ob das nur in dem Stamm war, oder bei der KPE allgemein übliche Methoden sind, weiss ich nicht.
Aber mich würde es z.B. interessieren, welche Haltung die KPE auf Bundesebene gegenüber anderen Pfadfindern (auch nichtkatholischen) einnimmt und wie sie konkret zum Weltpfadfinderverband steht.

Gruß, PIt

iustus hat geschrieben:Lieber Pit,

ich danke Dir für Deine erklärende Stellungnahme

- über die Jugendkirchen

Sie mögen als Weg gedacht sein, um Jugendliche zum Glauben zu führen. Mein Eindruck ist nur, dass sie auf halbem ...Wege stehenbleiben. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Jugendlichen dort (nicht sofort, aber doch nach einem gewissen Fortschritt) zur Beichte geführt werden, etwa so wie Du es - Gott sei Dank - in Taizé erfahren durftest?

Und wenn dann noch komische Menschenkickerspiele, Flirtseminare (es ging nicht um das Flirten mit Gott) und Erotica-Musicals in der Jugendkirche stattfinden, dann stellt sich schon die Frage, was uns heilige Räume bedeuten. Auch das wirst Du in Taizé anders erfahren haben. Bei der KPE wird dies ohnehin anders erfahren.


- über die DPSG

Ich wäre Dir dankbar, wenn Du bestimmte Ammenmärchen über Bord werfen könntest ... . Authentisch sind schon einmal die Infos, die auf der (mittlerweile überarbeiteten und wesentlich ausgeweiteten) Homepage www.kpe.de zu finden sind. Gerne erzähle ich auch Weiteres aus meiner Erfahung.

Dann könnten wir vielleicht zu einer Haltung gegenseitiger Toleranz kommen, bei der sich jeder sagt: Wir machen es anders und halten unsere Art für die (objektiv) bessere. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns gegenseitig verachten.
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iustus
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Beitrag von iustus »

Pit hat geschrieben:Interessant ist vieleicht noch, daß ich direkte Infos wünschte, die Bundessekretärin der KPE angemailt habe und u.U. gefragt habe, welche Einstellung der Bundesverband der KPE zu der DPSG hat, und wie die KPE zu Pfadfindern anderer Konfessionen steht.
Fakt ist, daß ich die Mail (keineswegs negativ oder gar ablehnend formuliert) vor etwa 2 Monaten versandt, und bis auf den heutigen Tag keine Antwort erhalten habe.

Gruß, Pit
Hallo Pit,

ich hoffe wirklich, Du erhältst noch eine Antwort vom Bundessekretariat.

Ich konnte in der KPE keine irgendwie geartete Abneigung gegenüber Pfadfindern anderer Konfessionen ausmachen. Die KPE ist in ihrem Dachverband Union Internationale des Guides et Scouts d´Europe (www.uigse.com) ja gemeinsam mit der Evangelischen Pfadfinderschaft Europas (www.europapfadfinder.de) Mitglied.

Was die DPSG angeht, so ist zu berücksichtigen, dass die KPE nur deshalb entstanden ist, weil sich in den Siebziger Jahren Vieles in der DPSG veränderte. Einige DPSGler waren der Ansicht, dass dieser Verband auf keinem guten Weg ist und wollten lieber den bewährten gehen. Eine Darstellung dieser Geschichte findet sich hier:

http://www.kpe.de/cms/index.php?option= ... &Itemid=38

Meine persönliche Einstellung: Für mich gilt das vierte Pfadfindergesetz: "Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder ALLER Pfadfinder".

Für mich ist die Lebensweise der KPE, so wie ich sie erfahren konnte und kann, sicher die richtige. Ich kann auch sagen, dass sie mich zu einem vertieften Glauben geführt hat, und zwar vor allem dadurch, dass ich hier spürte: Die Lehre der Kirche kann man ja ernst nehmen: Die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi, das meinen die wirklich voll ernst und das merkt man denen auch an. So etwas kannte ich aus meinen KJG-Zeiten nicht.

Aber wesentlich ist auch: Ich stehe nur hinter dem, was die offizielle Haltung der KPE ist. Diese ergibt sich aus dem Grundsatzprogramm der KPE, den Bundesstatuten und religiösen Richtlinien der UIGSE und vor allem dem Pfadfindergesetz und den Prinzipien.

Dass es nicht einzelne Personen innerhalb der KPE gibt, die zu irgendeinem Extrem neigen, kann ich natürlich nicht garantieren. Denn dass solche sich nicht die DPSG aussuchen, dürfte klar sein, ist aber ein echtes Problem.

Und eine letzte Erfahrung: Die KPE als solche steht voll auf dem Boden der kirchlichen Lehre, wie sie im Katechismus der katholischen Kirche und im Kompendium desselben niedergelegt ist. Wer mit der Lehre der Kirche Probleme hat, der hat sie - das ist nur konsequent - auch mit der KPE.

iustus
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Beitrag von iustus »

Pit hat geschrieben:Interessant ist vieleicht noch, daß ich direkte Infos wünschte, die Bundessekretärin der KPE angemailt habe und u.U. gefragt habe, welche Einstellung der Bundesverband der KPE zu der DPSG hat, und wie die KPE zu Pfadfindern anderer Konfessionen steht.
Fakt ist, daß ich die Mail (keineswegs negativ oder gar ablehnend formuliert) vor etwa 2 Monaten versandt, und bis auf den heutigen Tag keine Antwort erhalten habe.

Gruß, Pit
Hallo Pit,

ich hoffe wirklich, Du erhältst noch eine Antwort vom Bundessekretariat.

Ich konnte in der KPE keine irgendwie geartete Abneigung gegenüber Pfadfindern anderer Konfessionen ausmachen. Die KPE ist in ihrem Dachverband Union Internationale des Guides et Scouts d´Europe (www.uigse.org) ja gemeinsam mit der Evangelischen Pfadfinderschaft Europas (www.europapfadfinder.de) Mitglied. Und im Grundsatzprogramm der KPE steht schließlich auch: "Gleichwohl ist es (das Pfadfindertum, Anm.) offen für alle, die sich als Mitglieder einer anderen Konfession zum Mensch gewordenen Gott Jesus Christus bekennen, ihren Glauben vertiefen und leben und die Achtung vor der Glaubensüberzeugung des anderen wahren."

Was die DPSG angeht, so ist zu berücksichtigen, dass die KPE nur deshalb entstanden ist, weil sich in den Siebziger Jahren Vieles in der DPSG veränderte. Einige DPSGler waren der Ansicht, dass dieser Verband auf keinem guten Weg ist und wollten lieber den bewährten gehen. Eine Darstellung dieser Geschichte findet sich hier:

http://www.kpe.de/cms/index.php?option= ... &Itemid=38

Meine persönliche Einstellung: Für mich gilt das vierte Pfadfindergesetz: "Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder ALLER Pfadfinder".

Für mich ist die Lebensweise der KPE, so wie ich sie erfahren konnte und kann, sicher die richtige. Ich kann auch sagen, dass sie mich zu einem vertieften Glauben geführt hat, und zwar vor allem dadurch, dass ich hier spürte: Die Lehre der Kirche kann man ja ernst nehmen: Die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi, das meinen die wirklich voll ernst und das merkt man denen auch an. So etwas kannte ich aus meinen KJG-Zeiten nicht.

Aber wesentlich ist auch: Ich stehe nur hinter dem, was die offizielle Haltung der KPE ist. Diese ergibt sich aus dem Grundsatzprogramm der KPE, den Bundesstatuten, der Charta undden religiösen Richtlinien der UIGSE und vor allem dem Pfadfindergesetz und den Prinzipien.

Dass es nicht einzelne Personen innerhalb der KPE gibt, die zu irgendeinem Extrem neigen, kann ich natürlich nicht garantieren. Denn dass solche sich nicht die DPSG aussuchen, dürfte klar sein, ist aber ein echtes Problem.

Und eine letzte Erfahrung: Die KPE als solche steht voll auf dem Boden der kirchlichen Lehre, wie sie im Katechismus der katholischen Kirche und im Kompendium desselben niedergelegt ist. Wer mit der Lehre der Kirche Probleme hat, der hat sie - das ist nur konsequent - auch mit der KPE.
Zuletzt geändert von iustus am Samstag 24. März 2007, 00:11, insgesamt 4-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Interessant ist vieleicht noch, daß ich direkte Infos wünschte, die Bundessekretärin der KPE angemailt habe und u.U. gefragt habe, welche Einstellung der Bundesverband der KPE zu der DPSG hat, und wie die KPE zu Pfadfindern anderer Konfessionen steht.
Fakt ist, daß ich die Mail (keineswegs negativ oder gar ablehnend formuliert) vor etwa 2 Monaten versandt, und bis auf den heutigen Tag keine Antwort erhalten habe.
welche Umstände waren das?
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Lea hat geschrieben:Ich kenne die drei Jungs fast persönlich. Sie haben meinen kindlichen Alltag fast erleichtert. Leben die denn noch? :hmm:
Ja klar leben die noch!
Und man kann jede Menge lernen, denn immer wenn Onkel Dagobert verreist, wird im Schlauen Buch nachgesehen. Da braucht man dann nicht mehr zu googeln.... ;D

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Niels
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Re: Pfadfinder

Beitrag von Niels »

Böse Pfadfinder: http://www.kath.net/detail.php?id=38561
Ein 11-jähriger Junge im südwestenglischen Radstock darf nicht Pfadfinder sein, weil er nicht an Gott glaubt. Nach einem Bericht der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ (Freitag) wurde er von den Boy Scouts ausgeschlossen, weil er die Gelöbnisformel nicht mitsprechen wollte. Diese lautet: „Ich verspreche bei meiner Ehre, nach Kräften meine Pflicht für Gott und die Königin zu erfüllen, anderen zu helfen und das Scout-Gesetz zu halten.“ (...) Er sei „wirklich enttäuscht“, nicht mehr an den Aktivitäten teilnehmen zu dürfen, nur weil er nicht an Gott glaube, sagte er laut „Daily Telegraf“. Die Leitung der Pfadfinder wolle indessen nicht von der Entscheidung abrücken. „Meine Scout-Freunde finden das auch ungerecht“, sagte George.
Sein Vater nannte die Haltung der Scout-Bewegung dem Bericht zufolge „engstirnig“ und „intolerant“. Um Mitglied zu sein, müsse man einen Gottesglauben bekennen, ohne dass die Scouts präzisierten, „von welcher Religion dieser Gott sein sollte“, zitierte die Zeitung den 45-Jährigen. „Du kannst Muslim oder Buddhist sein, aber wenn du den Mut hast, offen zuzugeben, dass du an überhaupt keinen Gott glaubst, dann pass auf - du bist in der Scout-Gemeinschaft nicht willkommen.“ (...)
:fieselschweif: :emil:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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