Pfadfinder

Sonstiges und drumherum.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Pit hat geschrieben:was spricht dagegen, daß die Gruppenleiter, die z.B. im Sommerlager den Tag über grosse Verantwortung für die Kinder tragen, abends auch etwas Zeit für sich haben, um sich über Gott und die Welt zu unterhalten und - im vernünftigen Maß - auch mal das eine oder andere Bierchen zusammen zu trinken?
Das gleiche, was dagegen spricht, daß die Buben nach ihrem anstrengenden Tag noch gemütlich in den Mädchenzelten sitzen, sich über Gott und die Welt unterhalten und die eine oder andere Packung Gummibärchen verzehren.

Verantwortung für die Kinder tragen sie übrigens auch die Nacht über.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Pit hat geschrieben:Die Leiter sollen ja auch nicht "Party bis in die Puppen" machen, aber was spricht dagegen, daß die Gruppenleiter, die z.B. im Sommerlager den Tag über grosse Verantwortung für die Kinder tragen, abends auch etwas Zeit für sich haben, um sich über Gott und die Welt zu unterhalten und - im vernünftigen Maß - auch mal das eine oder andere Bierchen zusammen zu trinken?
Nun, auch wenn Du den Spieß gerne umdrehen willst, das wird dir nicht gelingen.

Du hattest geschrieben, daß sich die KPEler nicht auf B.P. berufen dürfen, unter anderem mit der Begründung, daß es feste Ruhezeiten gibt. Darum solltest Du begründen können, was dagegen spricht, daß es feste Ruhezeiten gibt, nicht von mir verlangen, zu begründen was gegen Abendvergnügungen spricht, die ich gar nicht kritisiert hatte.
Ich hatte lediglich gesagt, daß ich die allgemeine Nachtruhe für alle im Sinne einer Vorbildfunktion (was wir verlangen, machen wir auch selbst) positiv finde.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Stimmt vollkommen, deswegen - und ich spreche nur vom meinem Stamm, da ich nicht weiss (!), wie andere es handhaben - ist es so, daß da kein Problem besteht, weil
1. das Lagerfeuer, an dem abends noch Leiter sitzen, in unmittelbarer Nähe der Zelte (meistens in der Mitte des Lagerplatzes) und somit in unmittelbarer Sichtweise der Zelte liegt,
2. regelmäßig zwei Leiter eine Kontrollrunde machen, und
3. deshalb sehr schnell auffallen würde, sollten sich wirklich Jungen im Mädchenzelt befinden. Und das würde sofort unterbunden.

Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben:
Das gleiche, was dagegen spricht, daß die Buben nach ihrem anstrengenden Tag noch gemütlich in den Mädchenzelten sitzen, sich über Gott und die Welt unterhalten und die eine oder andere Packung Gummibärchen verzehren.

Verantwortung für die Kinder tragen sie übrigens auch die Nacht über.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Von was wird hier denn geredet? Abends noch in gemütlicher Gruppenleiterrunde ein Bierchen zischen? – Offensichtlich komplette Ahnungslosigkeit, wie solche Freizeiten ablaufen.

Meine letzte – obwohl ich fast schon geschworen hatte, keine mehr mitzumachen – hat mich den lieben Kleinen meiner Gruppe (8 und 9 Jahre alt) äußerst suspekt gemacht: die Leiterin, aufgefordert zwischen 13.30 und 15 Uhr etwas interne Gruppenaktivität zu veranstalten, versammelte die Crew im größten der Schlafräume, warf eine Cassette ein, machte es sich auf einem der Betten bequem und schlief meist ein. (Die Cassetten kannte ich, alle hochpädogogisch und religiös wertvoll). – Wenn die Gruppe abends zum Schlafen gebracht waren, stand täglich um 22 Uhr noch ein ( bierloses ) Leitermeeting an. Und um 6.30 früh wurde erwartet, dass selbige Leiter an der Messe des dortigen Klosters teilnahmen. - Hätte mich jemand aufgefordert, auch noch nachts Kontrollgänge zu absolvieren, hätte er "den Blick" in verschärfter Ausführung kassiert.

Der Einsatz der Gruppenleiter und Verantwortlichen bei solchen Freizeiten ist einer der unterschätzesten der Gemeindearbeit überhaupt. Da musste kerngesund und fit wie ein Turnschuh sein.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Petra hat geschrieben:Von was wird hier denn geredet? Abends noch in gemütlicher Gruppenleiterrunde ein Bierchen zischen? – Offensichtlich komplette Ahnungslosigkeit, wie solche Freizeiten ablaufen.
Liebe Petra, das gibt es so und so. Bei uns war auch nach 22 Uhr noch Programmtreffen für den nächsten Tag und jeder war froh, wenn er dann noch ein paar Stunden Schlaf bekam. Aber es gibt eben auch Gruppen, wo nach dem Abgang der Kinder einer die Bierkiste aus dem Auto holt, die Gitarren ausgepackt werden und dann Rambazamba bis zwei in der Nacht ist. (Hab ich miterlebt, von wegen "Ahnungslosigkeit"). Es liegt auf der Hand, daß die Zeit, die das kostet, untertags wieder eingebracht werden muß, und das ist neben der Vorbildwirkung ein weiterer Grund, warum die nächtlichen Parties der "eigenverantwortlichen Volljährigen" (typischerweise Späthippies und gerade 19 gewordene und hochgradig unreife Jungführer, für deren Blödheiten man aber wenigstens nicht mehr den Kopf hinhalten muß) abzulehnen sind. (Der dritte liegt in der löblichen Maxime, daß auch die Führer nur die Mannschaftsverpflegung bekommen - wie paßt das mit dem Bier zusammen?)
Hätte mich jemand aufgefordert, auch noch nachts Kontrollgänge zu absolvieren, hätte er "den Blick" in verschärfter Ausführung bekommen.
Dafür gibt es ja Nachtwachen. Ups, die sind bei den Modernisten auch verpönt, glaube ich. :D
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Pit
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Beitrag von Pit »

Also, um die Sache, so wie ich sie lange Jahre in unserem DPSG-Stamm erlebt habe, zu verdeutlichen.
Tagsüber gab es im Pfingst-oder Sommerlager Programm, abends sassen Kinder und Leiter (wenn es nicht noch ein speziellen Programmpunkt für die Kids gab) zusammen am Lagerfeuer (auch in Playstationzeiten noch faszinierend für Kinder), es wurde gequatscht, gesungen und man hatte Spass.
Nachdem die Kinder (ab 22.00/22.30 Uhr) in den Zelten waren, blieben noch Leiter (keinesweg alle !) am Feuer sitzen. Denn nachdem es noch die Reflexion des Tages und erste Planungen für den nächsten Tag gab, gingen viele Leiter schon schlafen, weil sie einfach müde waren, manche blieben dann noch am Feuer sitzen, und redeten ruhig über Gott und die Welt. Ruhig schon deshalb, damit die Kinder schlafen konnten - von Gitarre und Rambazamba also keine Spur.
Im Wechsel (meistens im Wechsel von 2 Stunden) blieben sowieso immer zwei Leiter auf dem Platz (Stichwort: Kontrollgang), und das aus zwei Gründen:
- Wir zelteten oft auf Wiesen und Plätzen, die auch andere betreten konnten, und keine offiziellen Zeltplätze. Und wer möchte schon die Zelte mit den schlafenden Kindern von der besoffenen Dorfjugend "flachgelegt" haben.
- Ein Pfadfinder lässt nie (!) ein noch brennendes oder glühendes Lagerfeuer alleine - aus Sicherheitsgründen!

Gruß, Pit

Peregrin hat geschrieben:
Liebe Petra, das gibt es so und so. Bei uns war auch nach 22 Uhr noch Programmtreffen für den nächsten Tag und jeder war froh, wenn er dann noch ein paar Stunden Schlaf bekam. Aber es gibt eben auch Gruppen, wo nach dem Abgang der Kinder einer die Bierkiste aus dem Auto holt, die Gitarren ausgepackt werden und dann Rambazamba bis zwei in der Nacht ist. (Hab ich miterlebt, von wegen "Ahnungslosigkeit"). ...

Dafür gibt es ja Nachtwachen. Ups, die sind bei den Modernisten auch verpönt, glaube ich. :D
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Pit
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Beitrag von Pit »

Ich habe heute Abend zufällig gegen 19.40 Uhr noch die letzten 10 Minuten eines Ki.Ka-(Kinderkanal)-Berichtes über die Pfadfinder anhand eines VCP-Stammes gesehen. Der Bericht war richtig gut. Nun, einige Kleinigkeiten handhaben wir in der DPSG anders, aber im Wesentlichen konnte man den Bericht auch auf die DPSG übertragen.
Hat jemand den Bericht zufällig gesehen?

Gruß, Pit
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pit
In den Lagern gab es regelmäßig Messen, an denen alle teilnehmen mussten (unter Zwang und Bestrafung, falls sie nicht teilnahmen) und er erzählte mehrfach, daß es einen starken "Gehorsamszwang" gab. Unter anderem war (in den Lagern) zu einer bestimmten Zeit Abendruhe und Schlafen angesagt (verpflichtend auch für die erwachsenen ! Leiter)
Mit Verlaub, meinetwegen sollen die KPEler so in den eigenen Reihen verfahren, aber sie sollen sich mit dieser Art "Pädagogik" bitt nicht auf Baden-Powell berufen.
Du schreibst, die KPEler sollen sich nicht auf Baden-Powell berufen.
Meineswissens war aber BiPi Offizier und hat den Gehorsam von seinen Jungs gefordert.

Da die DPSG sich auf Baden Powell beruft, wieso hat diese dann das Pfadfindergesetz eigenmächtig umgeschrieben.
Baden Powell hat 10 Gesetze verfaßt, welche sich auch vom Evangelium ableiten- er war anglikanischer Christ und der Glaube war für die Pfadfinder selbstverständlich.
Bei einem christlichem Pfadfinderverband selbstverständlich das Christentum

Das Original von Robert Baden-Powell
Nach Young Knights of the Empire; kursiv eine möglichst enge deutsche Übersetzung.
• A Scout's honour is to be trusted.
Auf die Ehre eines Pfadfinders ist Verlass.
• A Scout is loyal to the King, and to his officers, and to his parents, his Country, his employers, and to those under his orders.
Ein Pfadfinder ist treu gegenüber dem (britischen) König und dessen Beamten, seinen Eltern, seinem Land, seinen Vorgesetzten und denen, die unter seinem Befehl stehen.
• A Scout's duty is to be useful and to help others.
Die Pflicht eines Pfadfinders ist es, nützlich zu sein und anderen zu helfen.
• A Scout is a friend to all, and a brother to every other Scout, no matter to what social class the other belongs.
Ein Pfadfinder ist ein Freund zu allen und ein Bruder eines jeden Pfadfinders, egal zu welcher gesellschaftlichen Klasse der Andere gehört.
• A Scout is courteous.
Ein Pfadfinder ist höflich.
• A Scout is a friend to animals.
Ein Pfadfinder ist Freund zu allen Tieren.
• A Scout obeys orders of his parents, Patrol-leader, or Scout-master without question.
Ein Pfadfinder befolgt die Anweisungen seiner Eltern, seines Kornetts oder Pfadfinderleiters ohne Frage.
• A Scout smiles and whistles under all difficulties.
Ein Pfadfinder lächelt und pfeift in allen Schwierigkeiten.
• A Scout is thrifty.
Ein Pfadfinder ist sparsam.
• A Scout is clean in thought, word and deed.
Ein Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Taten.

Da die DPSG sich ja so auf BiPi beruft hat diese natürlich auch das Pfadfindergesetz umgeschrieben um vornehmlich das 2. und 7. zu streichen, da Gehorsam ja nicht in die linke Ideologie paßt!
Gesetz
Als Pfadfinderin ...
Als Pfadfinder ...
... begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen als Geschwister.
... gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt.
... bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist.
... mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.
... entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein.
... sage ich, was ich denke, und tue, was ich sage.
... lebe ich einfach und umweltbewusst.
... stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben.

www.dpsg.de
Benutzt die DPSG etwa auch den Versprechenstext nicht mehr, weil da das Wort Pflicht vorkommt?!
Das Originalversprechen von Robert Baden-Powell
On my honour I promise that I will do my best –

To do my duty to God and the King (or to God and my Country)
To help other people at all times
To obey the Scout Law.
wörtliche Übersetzung ins Deutsche:

Auf meine Ehre verspreche ich, mein Bestes zu tun –

Meine Pflicht gegenüber Gott und dem König (oder gegenüber Gott und meinem Land)
Anderen Menschen jederzeit zu helfen
Das Pfadfindergesetz zu erfüllen.
Das Pfadfindergesetz zu erfüllen.
Wenn das Gesetz dann umgeschrieben ist, so läßt es sich dann auch leichter befolgen.

So haben das kommunistische Staaten auch immer wieder gemacht.
Was nicht paßt wird passend gemacht.
Hauptsache die OIdeologie stimmt!

Wahrlich, die heutige DPSG kann sich beim besten Willen nicht auf Baden Powell berufen

Doch in der heutigen Zeit haben wir es ja ständig mit Etikettenschwindel zu tun
Man brauche nur in die Politik zu schauen und die Parteien mit dem "C" im Namen zu betrachten- mit Christentum haben diese nichts mehr zu tun.

Wieso versucht die DPSG anderen Pfadfindern das Pfadfindertum abzusprechen, nur weil diese nicht in einem sozialistischen internationalen Bund sind, obwohl sie sich selbst von den Grundlagen so weit entfernt haben.
Übrigens im Weltpfadfinderverband kann sowieso nur ein katholischer Verband pro Land aufgenommen werden.
Doch der KPE geht es nicht um den Namen, sondern diese sind wahre Pfadfinder.
Die DPSG anscheinend nur dem Namen nach!
Schlimmer noch, die Komintern kann sich freuen, so einen Jugendclub zu haben.

Hat die DPSG überhaupt noch ein Banner mit Kreuz und Lilie, oder wurde dieses schon gegen die rote Fahne mit Hammer und Sichel ausgetauscht???

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Auch wenn das Pfadfindertum nicht spezifisch christlich ist, so ist es doch durch BiPi im christlichem Geiste entstanden.

Die DPSG beweist zwar immer wieder, daß sie nur Gelder von der Kirche einsackt, doch dieser Kirche stets fern gegenübersteht.

Die DPSG ist nominell ein katholischer Verband und Mitglied im BDKJ, doch von diesem hat man in den letzten Jahrzehnten nie etwas Katholisches vernommen.

Aufklärung über die intriganten kirchenfeindlichen Machenschaften gibt auch ein Buchg:

Pater Otto Maier, Ganz sicher nicht katholisch, Ein Weißbuch über den BDKJ und seine Mitgliedsverbände.
http://sjm-verlag.de/

Die SJM steht der KPE nun mal nahe, da diese aus der KPE hervorgegangen ist.
Es ist verständlich, daß die DPSG gegen die KPE hetzt, da erstere eigentlich keine Daseinsberechtigung innerhalb der Kirche hat.

Es gab sogar mal ein Büchlein in der DPSG welches einzig und alleine als Inhalt hatte, die KPE zu diffarmieren:
Bundesvorstand der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (Hrsg.): Arbeitspapier mit Dokumenten zum Phänomen der „Katholischen Pfadfinderschaft Europas“ (KPE) sowie zu neueren Entwicklungen im Spektrum katholischer Splittergruppen. Georgs-Verlag, Neuss 1994
Doch diese Buch kann man komischerweise als "Normalsterblicher" nicht erwerben, es dient einzig und alleine der Hetze innerhalb der DPSG, sodaß die Thesen unwidersprochen den Komsomolzen eingetrichtert werden.
Naja die Gehirnwächsche funktioniert in kommunisten Verbänden nun mal äußerst gut.
So gut, daß selbst Pfadfinder nicht auf dem DPSG-Gelände zelten dürfen, weil sie die selbe Lilie haben wie die KPE.
Sippenhaft war bei den Nazis auch ein wirksames Mittel um die Bevölkerung einzuschüchtern

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Pit
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Beitrag von Pit »

Um auf Deine Ausführungen einzugehen:
1. Man kann - wie es die DPSG gemacht hat - die sogenannten Pfadfinder"gesetze" auch so ausdrücken - und anwenden -, daß sie in die heutige Zeit passen. Oder sprichst Du Deine Mutter mit "Frau Mutter" an? Das war nämlich zu B.P.`s Zeit üblich. Anders ausgedrückt:
Manches ändert sich auch vom Ausdruck her.
Wird es heute richtig verstanden, wenn es heisst:
"Ein Pfadfinder pfeifft und lächelt in allen Schwierigkeiten."?
B.P. wollte im Grunde sagen:
Lasst euch nicht unterkriegen, setzt euch mutig für eure Überzeugung ein, er wollte nicht sagen: Lächelt immer, auch, wenn es euch besch..eiden geht.

Übrigens ist die DPSG keine Jugendgruppe der Komintern, und wir haben auch nicht Hammer und Sichel auf dem Banner.

Nebenbei empfinde ich - gerade, weil ich die Jugendarbeit in der DPSG kenne - Deine Vergleiche der DPSG mit kommunistischen Organisationen als dreist und arrogant.

Gruß, pit

Mary Poppins hat geschrieben:@Pit
...

Wenn das Gesetz dann umgeschrieben ist, so läßt es sich dann auch leichter befolgen.

So haben das kommunistische Staaten auch immer wieder gemacht.
Was nicht paßt wird passend gemacht.
Hauptsache die OIdeologie stimmt!

...

Wahrlich, die heutige DPSG kann sich beim besten Willen nicht auf Baden Powell berufen

...

Wieso versucht die DPSG anderen Pfadfindern das Pfadfindertum abzusprechen, nur weil diese nicht in einem sozialistischen internationalen Bund sind,
...
Schlimmer noch, die Komintern kann sich freuen, so einen Jugendclub zu haben.

Hat die DPSG überhaupt noch ein Banner mit Kreuz und Lilie, oder wurde dieses schon gegen die rote Fahne mit Hammer und Sichel ausgetauscht???
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Oder sprichst Du Deine Mutter mit "Frau Mutter" an?
Ja, so wie ich meinen Vater auch gesiezt habe. Er hat zurück geerzt. Meine Frau wurd bisweilen auch gesiezt manchmal auch geihrzt. (wenn s mir schlecht geht) Jedenfalls hab ich kein Problem meine Frau mit "Darf ich Ihnen mein liebreizendes Eheweib vorstellen? jemanden bekannt zu machen.

(und nein, ich verarsche nicht)

Linus.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Pit hat geschrieben:Um auf Deine Ausführungen einzugehen:
1. Man kann - wie es die DPSG gemacht hat - die sogenannten Pfadfinder"gesetze" auch so ausdrücken - und anwenden -, daß sie in die heutige Zeit passen. Oder sprichst Du Deine Mutter mit "Frau Mutter" an? Das war nämlich zu B.P.`s Zeit üblich. Anders ausgedrückt:
Manches ändert sich auch vom Ausdruck her.
Also Pit, man kann ja durchaus der Meinung sein, daß es besser der Erziehung junger Menschen dienlich ist, zu sagen
Als Pfadfinder entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein,
als zu sagen
Ein Pfadfinder befolgt die Anweisungen seiner Eltern, seines Kornetts oder Pfadfinderleiters ohne Frage.
Aber zu behaupten, es sei das gleiche, nur zeitgemäß ausgedrückt, ist schlicht und einfach nur unehrlich.
Wäre es da nicht ehrlicher zu sagen Baden-Powell legte aufgrund seines militärischen Hintergrunds einen starken Wert auf Gehorsam, was wir heute ablehnen, anstatt sich hier auf ihn zu berufen und dabei schwarz für weiß zu erkären?

Wird es heute richtig verstanden, wenn es heisst:
"Ein Pfadfinder pfeifft und lächelt in allen Schwierigkeiten."?
B.P. wollte im Grunde sagen:
Lasst euch nicht unterkriegen, setzt euch mutig für eure Überzeugung ein, er wollte nicht sagen: Lächelt immer, auch, wenn es euch besch..eiden geht.

Warum hat er dann nicht gesagt "setzt euch mutig für eure Überzeugungen ein"? Warum hat er gesagt "Ein Pfadfinder befolgt die Anweisungen [...] ohne Frage"?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Da ham wirs PB wollte Lemminge :D

Linus, den Bach runter gehend: "Führer äh Leiter voran, wir folgen dir" :D
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Um auf Deine Ausführungen einzugehen:
1. Man kann - wie es die DPSG gemacht hat - die sogenannten Pfadfinder"gesetze" auch so ausdrücken - und anwenden -, daß sie in die heutige Zeit passen.
Wer mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!
Es gibt eine ewig gültige Wahrheit.
Genau wie es die Glaubenssätze der Kirche gibt, die von höchster Autorität unumstößlich verkündet wurden.
Diese Dogmen sind ewig gültig- mögen sie auch noch so unzeitgemäß klingen.
Gerade in der Nazidiktatur hat gerade die katholische Jugend widerstanden, weil sie unzeitgemäß war.
Was heute aktuell ist, ist morgen schon out.
Wenn die DPSG meint ihr Fähnlein in den Wind zu hängen, so hat sie keine Konturen.
Gehorsam scheint out zu sein doch gerade in unserer Kirche ist Gehorsam eine Pflicht- eine Pflicht gegenüber Gott.
So gelobt auch der Priester Gehorsam gegenüber seinem Bischof.
Gehorsam wurde zwar von den Nazis pervertiert, da diese blinden Gehorsam forderten.
Dies mindert jedoch nicht die Pflicht, in rechter Weise gehorsam zu sein.
Und zwar dann, wenn keine Sünde befohlen wird.
BiPi hat keinen blinden Gehorsam gefordert- er war Christ und sich seiner Verantwortung gegenüber Gott bewußt.
Wer die 10 Pfadfindergesetze so entstellt und falsch interpretiert wie die DPSG kann sich wahrlich nicht mit Recht Pfadfinder nennen.
Dies ist eine Beleidigung für das Pfadfindertum.

B.P. wollte im Grunde sagen:
Wollte sagen- dies ist schon mal eine Interpretation.
Du kannst auch die Bibel in gerechter Sprache verwenden, da die Texte sonst so unzeitgemäß sind und natürlich auch die 10 Gebote umschreiben, passen so doch auch nicht mehr in die Zeit.
So interpretiert dann jeder die Texte wie es ihm beliebt
Übrigens ist die DPSG keine Jugendgruppe der Komintern, und wir haben auch nicht Hammer und Sichel auf dem Banner.
Das wäre dann wenigstens kein Etikettenschwindel wie mit Kreuz und Lilie!
Nebenbei empfinde ich - gerade, weil ich die Jugendarbeit in der DPSG kenne - Deine Vergleiche der DPSG mit kommunistischen Organisationen als dreist und arrogant.

Die DPSG ist dreist und arrogant, weil sie den Alleinvertretungsanspruch katholischer Pfadfinderei in Deutschland bestreiten will, diesem Anspruch aber nicht im geringsten gerecht wird!

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Nebenbei empfinde ich - gerade, weil ich die Jugendarbeit in der DPSG kenne - Deine Vergleiche der DPSG mit kommunistischen Organisationen als dreist und arrogant.
Der Sprachjargon der DPSG entspricht dem üblichen linken Geschwafel.
Auch dieser pseudodemokratische Anstrich mit den aus der französischen Revolution entsprungenen Thesen: Tue was Du willst untermauert nur diese Ideologie.
Wieso ist der Vergleich mit kommunistischen Organisationen dreist?
Es war doch gerade Wladimir Iljitsch Uljanow- besser bekannt unter dem Namen Lenin- der seine Horden, die Bolschewiki-Mehrheitler nannte und sich betont demokratisch gab.
Doch als er mit seiner Ideologie sah, daß die Menschewiki- Minderheitler jedoch die Mehrheitler waren, so hat er einfach die Mehrheit unterdrückt.
Der BDKJ und mit diesem die DPSG kann sich doch nur durch die Finanzspritze der Kirchensteuer halten.
Der BDKJ gibt sich doch so demokratisch, doch unterdrückt er stets die freie Meinung.

Übrigens: Die Kirche ist keine Demokratie.
Man kann nicht über Grundsätze abstimmen.
Ein Pfadfinderverband funktioniert nur bedingt demokratisch.
Demokratie ist übrigens kein Dogma.
Wenn der DPSG der einzige Inhalt die Demokratur ist, so soll sie ihren Club vielleicht in eine Partei umwandeln, dann kann sie auch ganz ideologisch agieren.
Doch dann rollt nicht mehr der Rubel der Kirchensteuer.
Dies ist wohl das Argument, warum die DPSG noch ihre katholische Fassade beibehält!

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Ein kleiner Überblick von einer Pfadfinderseite, welche das Pfadfindersein von der DPSG ja abgesprochen bekommen, da diese nicht im WOSM sind!

Doch was soll man von sogenannten Pfadfindern halten, welche zwar im WOSM sind, aber die Grundlagen des Pfadfindertums entstellt haben: Pfadfindergesetz von 10 auf ein paar Wischiwaschi nichtssagenden Wörtern ersetzt, (fast) keine Kluft mehr, der Versprechenstext abgeschafft...
PFADFINDERGESCHICHTE

Geschichte


Die Anfänge der Pfadfindergeschichte sind untrennbar mit der Person Baden-Powell verbunden und um ihn dreht sich deshalb der erste Abschnitt. Dann folgt ein Kapitel über die internationale Verbreitung der Pfadfinderidee bis zur Entwicklung zu den beiden Weltverbänden. Den größten Raum nimmt als drittes die Geschichte der Pfadfinder in Deutschland ein.


Jedem Pfadfinder in der ganzen Welt sind die Buchstaben B.P. ein Begriff. Bezeichnen sie doch den „Chiefscout of the world", Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, Lord of Gilwell.

Um den tieferen Sinn der Pfadfinderbewegung verstehen zu können, muss man sich zuerst mit der genialen Schöpferfigur beschäftigen, die durch ein Buch die Grundlage zu der großen pädagogischen Bewegung legte, die heute die ganze Welt umfasst.

B.P. wurde am 22. Februar 1857 als fünftes Kind von insgesamt sieben in London geboren. 2 Jahre später verstarb sein Vater, Professor für Theologie, Naturwissenschaften und Geometrie.

Bereits 19 Jahre später trat B.P. in die militärische Laufbahn ein, welche ihn zuerst nach Indien und später nach Afrika führte. Während dieser Zeit nahm B.P. die Eindrücke und Erkenntnisse auf, die sich später bei der Gründung der Pfadfinderbewegung als überaus fruchtbar erwiesen.

Aus den Treffen mit verschiedenen afrikanischen Stämmen, erhielt B.P. weitere Anregungen für die Pfadfinderidee. Die Gebräuche der Zulus fanden ihren Niederschlag im Pfadfinderpfiff und in den Pfadfindertänzen sowie dem Gruß. Die Idee des „Jamboree“, des im vierjährigen Rhythmus stattfindenden internationalen Pfadfindertreffens stammt von den Buschmännern.

Diese und andere Erkenntnisse setzte B.P. in seinem ersten Buch „Aids to scouting" für die Ausbildung der Kundschafter in der britischen Armee um. Das Buch erschien 1899, gerade als er im Verlauf des Burenkrieges die Leitung der Verteidigung der belagerten Stadt Mafeking hatte, und fand bald Einlass als Erziehungsmittel in verschiedenen Knaben- und Mädchenschulen. In diese Zeit fällt auch die Entstehung einer britischen militärischen Jugendorganisation, der Boys Brigade". B.P. wird 1903, nach einer Parade dieser Organisation aufgefordert, sein Buch „Aids to scouting" für diese „Boys Brigade" umzuschreiben. B.P. beschäftigte sich einige Jahre intensiv mit dem Problem der Jugenderziehung und entwickelte nach und nach eine Erziehungsmethode, die in der Welt ihresgleichen sucht.

Schließlich 1907 ist es soweit. B.P. fährt mit einer Gruppe von Jugendlichen aus allen Bevölkerungsschichten auf das erste Zeltlager der Pfadfindergeschichte auf „Brownsea Island" vor der Küste Englands. Die Teilnehmer trugen eine einheitliche Uniform, um die sozialen Unterschiede nicht erkennbar werden zu lassen. Das Lager bestätigte Baden-Powells Methode in allen Punkten und übertraf sogar noch seine Erwartungen. B.P. schrieb daraufhin sein nächstes Buch „Scouting for Boys". Eigentlich als Arbeitsbuch für die „Boys Brigade" gedacht, entwickelte sich das Buch zu einem Bestseller. Die Jugendlichen schlossen sich zu Gruppen zusammen, ohne jedoch der „Boys Brigade" beizutreten. Bereits ein Jahr nach dem Erscheinen des Buches trafen sich 11.000 Pfadfinder in London. 1910 zählte die Bewegung bereits 100.000 Mitglieder. Überall auf der Welt traf die Idee B.P.'s auf fruchtbaren Boden. Pfadfindergruppen schossen wie Pilze aus dem Boden. B.P. wurde von seinen Aufgaben in der Armee freigestellt, um sich ausschließlich der Pfadfinderbewegung widmen zu können.

Seine Frau, Olave St. Clair Soames, die er 1912 heiratete, war von seiner Idee ebenfalls so begeistert, dass sie den Anstoß zur Gründung von weiblichen Pfadfindergruppen gab. Kaum beeinträchtigt durch den ersten Weltkrieg, trafen sich Pfadfinder aus 21 Nationen zum ersten Jamboree 1920 in London, bei dem B.P. zum „Chiefscout of the world" gewählt wurde.

In der Folgezeit unterstützte und leitete B.P. die Gründung der Wölflings- und Roverarbeit. Weitere Bücher ergänzten die Pfadfinderidee und förderten deren Verbreitung.

B.P. starb, fast 84-jährig, am 8. Januar 1941 auf seiner Farm in Nyeri bei Nairobi in Kenia und wurde dort beerdigt. Er bat darum auffälliges Zeremoniell zu vermeiden. Sein Sarg, der auf einer Geschützlafette zum Grab gezogen wurde, war von drei Fahnen bedeckt: von der Fahne von Englands, von der Pfadfinderfahne mit dem Liliensymbol und der Pfadfinderinnenfahne mit dem Kleeblattsymbol. Sechs Scoutmaster trugen den Sarg zu Grabe. Als der Sarg versenkt wurde blies ein Trompeter den Pfadfinderpfiff.

Auf seinem Grabstein wurde ein Kreis mit einem Punkt darin eingemeißelt. Es ist ein Wegzeichen, eine verschlüsselte Nachricht, die nur Pfadfinder verstehen können. Es bedeutet: „Ich habe den Auftrag erfüllt und bin nach Hause gegangen.“

Internationale Verbreitung


Nachdem „Scouting for Boys“ in alle möglichen Sprachen übersetzt war nahm die Ausbreitung des Pfadfindertums einen rasanten Verlauf. Überall in Europa und Nordamerika schossen Pfadfindergruppen aus dem Boden.

Das erste große Pfadfindertreffen fand 1909 mit mehr als 11.000 Teilnehmern im Kristallpalast in London statt. Baden-Powell war sehr erstaunt, als er dort auch Mädchen traf, die ihm erklärten, dass sie Pfadfinderinnen seien. Für sie wurden 1910 die Girl Guides (Pfadfinderinnen; in den USA Girl Scouts) gegründet, die unter der Leitung von seiner Schwester Agnes Baden-Powell standen. 1911 werden die ersten Pfadfindergruppen in Deutschland gegründet. 1912 übernahm Olave Baden-Powell, Baden-Powells Frau, die Leitung der Pfadfinderinnenbewegung.

Da auch die jüngeren Brüder bei den Pfadfindern mitmachen wollten, wurde 1914 die Wölflingsarbeit eingeführt. Bereits 1916 wurde diese Arbeitsform grundlegend überarbeitet. Für die älter werdenden Pfadfinder wurde 1919 als dritte Altersstufe die Roverarbeit entwickelt. Im gleichen Jahr wurde Baden-Powell der Gilwell Park geschenkt, den er als Zentrum für die Ausbildung von Pfadfinderführern nutzte. Bereits sechs Wochen nach der Übergabe fand dort der erste Woodbadgekurs statt.

1920 wurde in London für die männlichen Pfadfinder das Boy Scouts International Bureau gegründet, in dem die Pfadfinderverbände weltweit zusammenarbeiteten und das später seinen Namen in World Organization of the Scout Movement (WOSM) änderte. Im gleichen Jahr fand auch das erste Weltpfadfindertreffen (Jamboree) in Olympia statt. Für die internationale Zusammenarbeit zwischen den Pfadfinderinnen war bereits 1919 der International Council entstanden, aus dem 1928 die World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) hervorging.


Pfadfinder in Deutschland


Maßgeblich an der Verbreitung des Pfadfindertums in Deutschland beteiligt war der deutsche Arzt Alexander Lion. Er übersetzte bereits 1909 „Scouting for Boys“ ins Deutsche.

1911 entsteht der erste Deutsche Pfadfinderbund - (DPB) Deutscher Pfadfinderbund.

Nach dem ersten Weltkrieg setzen die Verbände ihre Arbeit wieder fort. Die Bewegung erhält großen Zulauf junger Menschen die ihre Freizeit selbst gestalten wollen. Das System der Leitung durch jugendliche Gruppenführer kommt bei der Jugend der damaligen Zeit sehr gut an.

1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird die Pfadfinderbewegung verboten und in Hitlerjugend und den Bund deutscher Mädel eingegliedert um sie im Sinne der nationalsozialistischen Doktrin zu erziehen.

Jedoch leisten zahlreiche Pfadfinder aktiven Widerstand und führen ihre Arbeit im Untergrund fort. Dies geschieht vor allem bei den christlich geprägten Pfadfindern.

Nach Beendigung des zweiten Weltkriegs können die Verbände ihr Jugendarbeit wieder aufnehmen.

1948 Alliierte genehmigen Pfadfinderarbeit in Westdeutschland

1949 Gründung des "Ringes deutscher Pfadfinderbünde": CP, DPSG, BDP
Entstehung des Bundesjugendringes und Aufnahme des RdP.

1950 Aufnahme des RdP in die Weltorganisation WOSM.

Neben den vier so genannten Ringverbänden gibt es mehr als 140 weitere Pfadfinderbünde in Deutschland. Das Spektrum reicht vom Pfadfinderschaften mit ca. 100000 Mitgliedern wie der DPSG bis hin zu kleinen Gruppen um die 10 Personen. Nahezu alle deutschen Pfadfindergruppen sind in den alten Bundesländern angesiedelt, der Anteil der ostdeutschen Pfadfinder an der Gesamtzahl macht weniger als 5% aus.
Zwischen 1918 und 1933 wurden die Pfadfinder in Deutschland stark von der Jugendbewegung und damit von den Ideen der Wandervogel-Bewegung und der Bündischen Jugend beeinflusst. Diese Einflüsse wirken heute in der deutschen Pfadfinderbewegung fort. Vor allem darin unterscheiden sich die heutigen deutschen Pfadfinder von den Pfadfinderverbänden anderer Länder. Allerdings gibt es innerhalb der deutschen Pfadfinderbewegung Unterschiede, wie stark und auf welche Weise die einzelnen Gruppen durch die Jugendbewegung beeinflusst sind.

Traditionen und Formen, die aus der internationalen Pfadfinderbewegung stammen, sind unter anderem:
- das Motto Allzeit bereit und der Pfadfindergruß Gut Pfad,
- das Pfadfindergesetz und das Pfadfinderversprechen, - der Pfadfindergruß mit der linken Hand,
- die Pfadfinderkluft (oder auch Pfadfindertracht),
- das Truppprinzip, bei dem in einem Trupp nur Gruppen der gleichen Altersstufe zusammengeschlossen sind, die Leitung der Gruppen hauptsächlich durch Erwachsene, bei der Jugendliche lediglich Kleingruppen teilautonom führen können, die Verantwortung für die Gruppen aber immer bei erwachsenen Leitern liegt.

Aus der deutschen Jugendbewegung kommen zum Beispiel:

- die Verwendung von Kohten und Jurten,
- die Juja - Jungenschaftsjacke
- eine spezifische Singkultur mit einem charakteristischen Liedgut,
- das Auf-Fahrt-Gehen,
- das Stammesprinzip, bei dem Gruppen aller Alterstufen eines Ortes in einem Stamm (statt ursprünglich "Trupp") zusammengeschlossen sind,
- die Verstärkung des Prinzips „Jugend führt Jugend“ durch eine weitgehende Autonomie der Kleingruppe Sippe (statt ursprünglich "Patrouille"),

Insgesamt hat sich dadurch in der deutschen Pfadfinderbewegung ein stärkerer Bezug auf Arbeit in der Natur und Abenteuer als in anderen Ländern erhalten.
http://www.schwarze-falken.de/

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Lassen wir Jemanden zu Wort kommen, der die linke Zersetzung der DPSG live miterlebt hat:
Wer wie ich mit zwölf Jahren 1946 in Salzburg zu den „Pfadfindern Österreichs“ kam und es dort bis zum Feldmeister brachte, in Deutschland im September 1954 das Ritterversprechen der „Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg“ in der Kirche St. Leonhard in Frankfurt ablegte, später das Woodbadge erwarb und in der Landesführung der Diözese Mainz mitarbeitete, der muss schon triftige Gründe dafür haben, dass er nach dreißigjähriger Zugehörigkeit zur Pfadfinderbewegung einen neuen Bund gründet. Aber nach einer späten Blüte in der Mitte der 60er Jahre verlor die DPSG - ungefähr zeitgleich mit der Studentenrevolution - sowohl das pfadfinderische wie das katholische Fundament. Beste Zeugen dieser Entwicklung sind die Zeitschriften dieser Jahre und die 1971 beschlossene neue „Ordnung des Verbandes“. Eine besondere Zugnummer war die neu eingeführte Koedukation, obwohl es ja auch eine „Pfadfinderinnenschaft St. Georg“ (PSG) längst gab und auch heute noch gibt. Es änderte sich auch die gesamte pfadfinderische Nomenklatur: Führer und Meister gab es nicht mehr, sondern nur noch „Leiter“, „Vorsitzende“ und „Referenten“, diese äußeren Änderungen hatten innere Konsequenzen. In den ehemals guten Wölflings-, Feld- und Rovermeisterkursen wurden Pädagogik und Zielrichtung der katholischen, pfadfinderischen Jugendarbeit grundlegend verändert. Die Not aller, die noch richtiges Pfadfinderleben gestalten wollten, wurde von Monat zu Monat größer, übrigens nicht nur in der DPSG, sondern auch in den anderen beiden großen Pfadfinderverbänden in Deutschland (VCP und BdP).
http://www.kpe.de/cms/index.php?option= ... &Itemid=38

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Mary,

Punkt 1)
Die DPSG spricht anderen Pfadfinderverbänden das Pfadfindersein nicht ab, nur, weil diese nicht im WOSM sind.
Das stimmt schlichtweg nicht.
Oder warum wird dann auf der www.scoutnet.de, einer Website, die meines Wissen auf DPSG-Seite entstanden sind (im meine, auf Intitiative von mehreren Leitern) sogar auf Ausrüster verwiesen, die aus dem bündischen Bereich stammen?
Punkt 2)
Ich finde den Text der "Falken" hervorragend (bis auf ein oder zwei Kleinigkeiten) und würde ihn ohne weiteres an Nichtpfadfinder zwecks Erstinfo weitergeben.
Punkt 3)
So schlecht scheint das Verhältniss zwischen den "Falken" und der DPSG nicht zu sein, immerhin verlinken die auf ihrer Website auf die Website der DPSG und auch auf den verbandseigenen Ausrüster von uns, das Rüsthaus.

Gruß, Pit
Mary Poppins hat geschrieben:Ein kleiner Überblick von einer Pfadfinderseite, welche das Pfadfindersein von der DPSG ja abgesprochen bekommen, da diese nicht im WOSM sind!

....
PFADFINDERGESCHICHTE

Geschichte

http://www.schwarze-falken.de/
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pit
Willst Du auf meine Anschuldigungen nicht mehr eingehen, oder stimmst Du diesen zu?
Habe ich Dich etwa überzeugt!?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Auf welche Anschuldigungen?
Auf die, daß die DPSG ein kommunistischer Jugendclub ist?
Darauf bin ich bereits eingegangen.
Auf die Anschuldigung, daß die DPSG keine Kluft kennt, die Kluft als militaristisch ablehnt und daß die DPSGler keine Pfadfinder sind?
Auch auf diese Anschuldigungen bin ich in meinen Beiträgen (auch schon in älteren Beiträgen zum Thema Pfadinder/DPSG) eingegangen.
Oder meinst Du Anschuldigung, die DPSG würde andere Pfadfinderverbände und -bünde ablehnen und gegen diese vorgehen, nur, weil diese nicht im Weltpfadfinderverband sind?
Auch darauf bin ich eingegangen, und habe es leicht widerlegt, denn warum sollte die DPSG auf einer ihrer Website (oder zumindest auf einer von ihr akzeptierten) wie eben scoutnet.de auf einen bündischen Ausrüster verlinken, wenn sie diesen nicht im Weltpfadfinderverband "anerkannten" Bund ablehnen oder gar bekämpfen würde?

Gruß, Pit
Mary Poppins hat geschrieben:@Pit
Willst Du auf meine Anschuldigungen nicht mehr eingehen, oder stimmst Du diesen zu?
Habe ich Dich etwa überzeugt!?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Korrektur !!

Da habe ich mich selber vertan, sorry!
www.scoutnet.de ist eine Seite des Rings Deutscher Pfadfinderverbände. Ich hatte die Website mit einer anderen Site verwechselt, stehe aber denoch dahinter.

Gruß, Pit
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Leguan hat geschrieben: Wäre es da nicht ehrlicher zu sagen Baden-Powell legte aufgrund seines militärischen Hintergrunds einen starken Wert auf Gehorsam, was wir heute ablehnen, anstatt sich hier auf ihn zu berufen und dabei schwarz für weiß zu erkären?
Nein, denn das stimmt so nicht, das muß man ein bißchen differenzierter betrachten. Trotzdem BP Offizier war, waren die Pfadfinder nie als "Jugendmiliz" konzipiert (weswegen auch der ewige Vorwurf des Paramilitarismus nicht trifft), wenn er im Umgang mit Jugendlichen auch aus Erfahrungen aus dem Betrieb einer echten Jugendmiliz (während einer Belagerung im Burenkrieg) schöpfen konnte.

Er versuchte sich in diversen Details gezielt vom militärischen Betrieb abzuheben: ZB empfahl er aus - wie man heute sagen würde - Gründen der Gruppendynamik, daß Zelte in formlosen Gruppen und patrullenweise deutlich getrennt hingewandt auf die patrulleneigenen Kochplätze aufgestellt werden sollten, sich hierbei an den Lagergewohnheiten von Eingeborenenstämmen orientierend, und nicht in Reih und Glied wie damals im Militär üblich, uvam.

Auch die Programmplanung und -durchführung lag von Anfang an (und mehr als heute, weil die Patrullenführer/Kornetten damals viel älter waren) bei den Patrullen, dh bei den Kindern selbst, was für die damalige Zeit das eigentlich revolutionäre Konzept war. Dem "Leader" kam neben der Oberaufsicht eher eine Art Beratungsfunktion zu. Das "Pfadfinderleben" war seiner Konzeption nach ein "selbstbestimmtes".

Daß dabei nicht immer die Kleinsten den Ton angegeben haben, ist natürlich auch klar. Aber auch ihre Meinung war grundsätzlich gefragt, bei Gelegenheit. Und damit kommen wir langsam zum Kern dieses Gesetzespunktes: Der Pfadfinder sollte verinnerlichen, daß es eine Zeit zum Reden und Diskutieren - wie man heute sagen würde, damals hieß das "sich beraten" - gibt, etwa am berühmten Lagerfeuer, wo er auch seine Meinung "einbringen" konnte, und eine Zeit zum Handeln, wo die Leute mit Überblick und Erfahrung, nämlich die Führer und Kornetten den Takt vorgeben und der Rest der Patrulle wie ein gut geölter Motor funktionieren muß, anstatt daß da Grundsatzdiskussionen zum falschen Zeitpunkt Sand ins Getriebe bringen.

Heute ist es genau andersrum: Da wird ständig grundsatzdiskutiert, nur wenn Entscheidungen vorbereitet werden sollen, wird keiner gefragt und der Beschluß im Hinterzimmer gefaßt. Mit ein bißchen Glück darf man aber irgendwann einen bunten Punkt auf ein Plakat kleben, um seine Mißstimmung zum Ausdruck zu bringen. (Aber Vorsicht: Wer seinen Punkt nicht dorthin klebt, wo ihn alle kleben, hat schnell einen Ruf als Querulant weg!)
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Also den letzten Abschnitt (siehe unten!) würde ich so nicht stehenlassen, zumindest nicht für meinen Verband.
Daß es sicherlich auch in der DPSG Stämme gibt, wo am falschen Ende "herumdebattiert" wird,ist mit Sicherheit so, noch mehr auf Bezirks oder Diözesanebene.
Aber:
Es menschelt eben, auch bei uns im Verband.

Ansonsten trifft Deine Beschreibung sehr gut die Grundideen von B.P. und das Konzept der DPSG. :-)

Gruß und Gut Pfad,
Pit
Peregrin hat geschrieben: ...

Heute ist es genau andersrum: Da wird ständig grundsatzdiskutiert, nur wenn Entscheidungen vorbereitet werden sollen, wird keiner gefragt und der Beschluß im Hinterzimmer gefaßt. Mit ein bißchen Glück darf man aber irgendwann einen bunten Punkt auf ein Plakat kleben, um seine Mißstimmung zum Ausdruck zu bringen. (Aber Vorsicht: Wer seinen Punkt nicht dorthin klebt, wo ihn alle kleben, hat schnell einen Ruf als Querulant weg!)
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Du konntest keinesfalls entkräften, daß die DPSG sich von ihren Ursprüngen weitestgehend entfernt hat.

Da das Attribut Deutsch heutzutage in Linken Kreisen als faschistoid empfunden wird, Pfadfinder auf ein Ranghohes Mitglied des Militärs zurückgehen und der Hl. Georg als Ritter mit Schwert ein Vertreter des Militärs ist, schlage ich vor die Bedeutung der Buchstaben DPSG neu zu bestimmen.

demokratisch-pädagogische sozialistische Genossen würde sich bei der Ideologie wohl am besten anbieten.

Schwerter zu Pflugscharen!

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pit

Es wundert nicht, daß jemand, welcher in einem anderen Thread zu zügellosiger Ausgelassenheit während der närrischen Tage aufruft mit soviel Blindheit geschlagen ist, daß er die Ideologie des BDKJ und der DPSG nicht durchschaut.

Oder hängst Du selbst offen der sozialistischen Doktrin an?

Die DPSG scheint kein Bundeslied mehr zu haben, bzw. dies wahrscheinlich auch wegen unzeitgemäß nicht mehr zu singen, stattdessen erklingt dann:
Das ist das sehr bekannte inoffizielle Bundeslied der DPSG Flinke Hände Flinke Füße

Das Lied wurde seit 1978 bei den Jahresaktionen, die die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, teilweise auch gemeinsam mit der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg durchgeführt hat, als Aktionslied übernommen. Als Symbol der Jahresaktionen fungierte mit Unterbrechungen seit 1981 die Figur >Flinki<, die sich aus zwei Füßen und vielen Händen zusammensetzt. Sie ist ein deutliches Zeichen dafür, wie emsig sich die teilnehmenden Mitglieder für diese Aktionsziele einsetzen Der Text stammt von Wolfgang Poeplau, die Melodie schrieb Ludger Edelkötter.


1. Kriecht aus eurem Schneckenhaus,
zieht die alten Kleider aus
wir wollen fair und ehrlich sein,
setzen unsre Kräfte ein.

Refrain:

F
Kommt laßt uns den Anfang machen,
C A d
wir probieren neue Sachen wir brauchen Mut und Phantasie,
A d d C A
sonst ändern wir die Erde nie!
d F g C F A
//: Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz,
B F d A d C A
Freundschaft, die zusammen hält, so verändern wir die Welt. ://

2. Steht nicht abseits, schließt den Kreis,
jeder neue Freunde weiß.
Wir brauchen Menschen die mit uns gehen,
die Welt mit ihrem Herzen sehn.

3. Seht die Welt mit wachen Augen,
laßt die Sprüche, die nichts taugen.
Wir glauben an den guten Geist,
der den rechten Pfad uns weist.

4. Singt die Lieder, tanzt, seid heiter,
sagt es allen Leuten weiter
wir haben Hoffnung, die uns trägt,
die Brücken zu den Menschen schlägt.
http://pfadfindertreffpunkt.de/include.php?path=...

Aktionslied klingt gut- na ist der Fünfjahresplan schon erfüllt?
Ist das von der FDJ übernommen worden?

Singt Ihr auch noch das schöne Aufbau-Lied?
1. Jugend erwach, erhebe dich jetzt,
die grausame Nacht hat ein End.
Und die Sonne schickt wieder
die Strahlen hernieder,
vom blauen Himmelsgezelt.
Die Lerche singt frohe Lieder ins Tal,
das Bächlein ermuntert uns all,
und der Bauer bestellt
wieder Acker und Feld,
bald blüht es allüberall.

2. Arbeit und Brot beenden die Not,
die Kette der Knechtschaft zerbricht.
Deutsche Jugend pack an,
brich dir selber die Bahn
für Frieden, Freiheit und Recht.
Kein Zwang und kein Drill,
der eigene Will
bestimme dein Leben fortan,
blicke frei in das Licht,
das dir niemals gebricht,

Refrain:
Bau auf! Bau auf! Bau auf! Bau auf!
Freie deutsche Jugend, bau auf!
Für eine bessere Zukunft richten wir die Heimat auf!
deutsche Jugend, steh deinen Mann!
Würde sich doch gut als Bundeslied der demokratisch-pädagogisch sozialistischen Genossen eignen!

Kreuz und Lilie sind auch nicht mehr zeitgemäß und könnten doch durch die aufgehende Sonne in blauem Feld ersetzt werden


Linktext von der Moderation gekürzt. Bitte lange Links immer via Kurzform einbinden, da sonst das ganze Schriftbild der Seite zerstört wird.

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pit
Aber was sich mittlerweile in diesem Forum abspielt, ist mit Verlaub, saumässig.
Beispielsweise kann eine Userin - ohne, daß der Forumsbetreiber offensichtlich reagiert - einen ganzen Verband, den sie offenbar nicht wirklich kennt (die DPSG) u.a als kommunistisch beschimpfen, und auch sonst mancherlei Hasstiraden "vom Stappel" lassen, ohne das wirklich etwas geschieht.
Solange ich im Forum persönlich beleidigt werde, ist das eine Sache, mit der ich (!) zurechtkommen muss, aber einen Verband mit 100.000 Mitgliedern über den Kamm zu scheren und mit inhaltlosen Phrasen zu defammieren, ist etwas anderes.
Und das war nicht die einzige Geschmacklosigkeit, die sich manche User in den letzten Wochen und Monaten im "Kreuzgang" geleistet haben.

Nach Ostern, genaugenommen, nachdem ich aus Taize zurückgekommen bin, werde ich entscheiden, wie es entgültig aussehen wird, also, ob ich hier bleibe, oder mich entgültig aus dem "Kreuzgang" verabschieden werde.
Aber aus privaten Gründen brauche ich diese Auszeit.
So ist das mit getroffenen Hunden.
Diese bellen und wenn sie nicht gehört werden, meinen das die anderen böse sind, weil sie nicht gehört werden.
Hat da etwa jemand den Nagel auf den Kopf getroffen.
Du konntest die Vorwürfe nicht entkräften, daß die DPSG links abgedriftet ist.

Die Tatsache, daß der Verband nominell fast 100.000 Mitglieder zählen mag ändert nichts an der Ideologie dieses Verbandes.
Massen können auch manipuliert werden, durch die Meinungsdiktatur der Führer äh Gau-Leiter.
Die Jusos hatten auch 300.000 Mitglieder und dennoch ist deren Ideologie nicht richtig.
Klasse statt Masse

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Beispielsweise kann eine Userin - ohne, daß der Forumsbetreiber offensichtlich reagiert - einen ganzen Verband, den sie offenbar nicht wirklich kennt (die DPSG) u.a als kommunistisch beschimpfen, und auch sonst mancherlei Hasstiraden "vom Stappel" lassen, ohne das wirklich etwas geschieht.
So etwas beweist doch wieder kommunistische Verhaltensmuster.
Sobald etwas nicht paßt und kritisiert wird, wenn die Bolschewiki-Mehrheitler merken, daß sie die Mehrheit verlieren, muß natürlich die Zensurkeule erhoben werden und die Gegner mundtot gemacht werden.
Doch wer auf dem linken Auge blind ist, wie die DPSG, der verbietet sogar unbescholtenen Pfadfindern, weil diese dieselbe Lilie tragen wie die -von der DPSG selbst als faschistoid eingestufte- KPE, das Zelten auf ihrem Gelände und diffarmiert permanent diesen gut katholischen Jugendverband.

Und wenn dann kritik anb der linkssozialistischen Doktrin der kirchenentfremdeten DPSG kommt, so schreien die Getroffenen nach Zensur.

Ja wirklich, da bewahrheitet sich mal wieder die Doktrin.
So hats Freund Lenin auch gemacht

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Happy birthday B.P.
Gottes Segen zum 150.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Weils zum Thema passt
Kurier vom 22.Feb.07 Seite eins
*barkbark* :D

ach nochwas hab mir über Wikipedia ein bissel was über BiPi angelesen , in weiterer folge das Pfadfindergesetz ich kann nur feststellen, dass die Fassung der DPSG von 1930 - 71 ok war, und dann ists nur mehr wischi waschi.

Linus
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

So, wie es dort im Comic dargestellt wird, stellt die Szene um das "Fähnlichlein Fieselschweif" eine Parodie auf die US-amerikanischen Scouts dar.
Zu meinem Verband, der DPSG, gibt es hier gute Infos:
Die DPSG ist eine Parodie des Pfadfindertums!

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overkott
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Beitrag von overkott »

Mary Poppins hat geschrieben:
So, wie es dort im Comic dargestellt wird, stellt die Szene um das "Fähnlichlein Fieselschweif" eine Parodie auf die US-amerikanischen Scouts dar.
Zu meinem Verband, der DPSG, gibt es hier gute Infos:
Die DPSG ist eine Parodie des Pfadfindertums!
Ich äußer mich besser nicht.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Zum Thema "Pfadfindergesetz" möchte ich noch zwei Punkte anmerken:
1. Sicherlich hat B.P. manches auch anders ausgedrückt, weil er Offizier war, und bestimmte Begriffe, Formulierungen etc. "intus" hatte.
2. Ich habe zum "Pfadfindergesetz" einen kurzen Text gefunden, der vieleicht einiges deutlicher macht:

"Studiere das Pfadfindergesetz sorgfältig, so daß Du den Sinn eines jeden Punktes verstehst."

Der Text stamm aus dem Buch "Scouting for boys" (bzw. der deutschen Übersetzung) von Robert Baden-Powell.

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

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