Bart?
Verfasst: Montag 5. Januar 2004, 09:29
Die Umfrage zum Bart-Thema. 

"goat" heißt doch Ziege - oder? Da sieht der BartJuergen hat geschrieben:Also so was, was ich tragen nennt man wohl neudeutsch "Goatie". Der fehlt auf der Liste. Demnach habe ich den letzten Punkt angekreuzt.
Sieht eher nach einem x+n Tage Vollbart ausRalf hat geschrieben:Ich ... trage aber einen X-Tage Vollbart.
Kann man Bärte eigentlich auch färben?Ralf hat geschrieben: Bei mir wäre der wohl eher rötlich tingiert.
Ja.Stefan hat geschrieben:Kann man Bärte eigentlich auch färben?Ralf hat geschrieben: Bei mir wäre der wohl eher rötlich tingiert.
Ich bin völlig Deiner MeinungErich Dumfarth hat geschrieben:Ein richtiger Mann ist glattrasiert .... Bärte, boah, tragen doch nur Leute, die kein Kinn haben, stimmt's oder hab' ich recht?!
Pöh !Erich Dumfarth hat geschrieben:Ein richtiger Mann ist glattrasiert .... Bärte, boah, tragen doch nur Leute, die kein Kinn haben, stimmt's oder hab' ich recht?!
Brusthaartoupet meintest Du sicher - oooooooooder?. Oder das Bleichen der Beinbehaarung - ist bei manchen Mädels ganz beliebt. (Beine wie'ne Gazelle - nicht so schlank, aber so behaartJuergen hat geschrieben:Ja.Stefan hat geschrieben:Kann man Bärte eigentlich auch färben?Ralf hat geschrieben: Bei mir wäre der wohl eher rötlich tingiert.
Genauso wie Wimpern und Augenbrauen und - ähm, ja, nee, also, ich sag nix mehr.
"Kein Vogel baut sein Nest in einen kahlen Baum"Lucia Hünermann hat geschrieben: Brusthaartoupet meintest Du sicher - oooooooooder?. Oder das Bleichen der Beinbehaarung - ist bei manchen Mädels ganz beliebt. (Beine wie'ne Gazelle - nicht so schlank, aber so behaart)
Das hatt’ ich auch mal … Aber das vergeht, Ralf, glaub mir.Ralf hat geschrieben:»Bei mir wäre der wohl eher rötlich tingiert.«
Mein Sohn (5) ist der gleichen Ansicht:Samurai hat geschrieben:Manchmal habe ich einen für ein paar Tage, aber dann sagt meine Freundin er piekst und dann ist er wieder weg.
Du lieber Himmel, so kann man sich täuschen. Ich dachte bislang, Du wärest eine Frau!Lucia Hünermann hat geschrieben:Mein Sohn (5) ist der gleichen Ansicht:Samurai hat geschrieben:Manchmal habe ich einen für ein paar Tage, aber dann sagt meine Freundin er piekst und dann ist er wieder weg.
"Papa, du musst Dir die Backen wieder mähen!"
Noch Fragen?
nachrichten.at hat geschrieben:
Der Bart – Zeichen für Freiheit und Männlichkeit
Die Urlaubszeit lässt so manchen stress- und etikettegeplagten Manager mit einem Anflug von Bartstoppeln nach Hause kommen. Das ist kein Zufall. Der Bart ist ein Zeichen für Freiheit, aber auch für Männlichkeit und Erwachsen-Werden. Dass so viel Aufwand betrieben wird, dieses Signal regelmäßig und sorgfältig zu entfernen, muss eine tiefgehende Bedeutung haben. Dass das griechische "Barbaroi", im Wortsinn "unverständlich Sprechende", lautgleich mit dem lateinischen "barba" für Bart war, passte gut, um unzivilisierte Bartträger von der eigenen bartlosen Kultur zu unterscheiden.
Beim Barte der Römer
Bartlosigkeit bedeutete für die Römer Zivilisation, Bärtigkeit hingegen Wildheit und Außenseitertum. Glatt rasiert sind auch, mit Ausnahme einzelner asketischer Mönchsorden und im Unterschied zu den verheirateten Geistlichen der orthodoxen Kirche, die katholischen Priester. Offensichtlich bestand eine Übereinstimmung zwischen der Einführung des Zölibats in der westlichen Kirche und der Verpflichtung der Geistlichen zu einem bartlosen Gesicht. Papst Gregor VII. drohte den Geistlichen mit Waffengewalt, um dieses Zeichen der Unterwerfung unter die Kirchendisziplin durchzusetzen. Räuber und Aufrührer tragen Bart: ob der slowakische Räuberhauptmann Janosik, ob der Schinderhannes im Rheinland, Fidel Castro und Che Guevara in Lateinamerika oder Andreas Hofer in Tirol.
Noch in den 1950er Jahren führte es zu einem kleinen Skandal in Tirol, als Max Weiler in seinen Fresken für den Innsbrucker Hauptbahnhof den Tiroler Freiheitshelden ohne Bart darstellte. Und auch der Autor der oberösterreichischen Landeshymne, Franz Stelzhamer, in jeder Hinsicht ein unangepasster Mensch und Sympathisant der Revolution, ist für uns nur als langbärtiger Rübezahl vorstellbar. Erst als die Revolutionäre von 1848 ihre Karrieren gemacht hatten und aus ihnen liberale Professoren, Künstler und Beamte geworden waren, waren ihre Bärte tolerabel. Als sich selbst der Kaiser einen immer länger werdenden Bart zulegte, wurden Bärte beim Militär sogar zur Pflicht erklärt. Das Giftgas des Ersten Weltkriegs setzte dem ein rasches Ende: Für Gasmasken waren Bärte hinderlich.
Bartloses 20. Jahrhundert
So stellte sich die militärische und bald auch zivile Tradition des 20. Jahrhunderts bartlos dar. Nur mehr ansatzweise ist der Bart ein Signal geblieben, um Männlichkeit und Freiheit zu demonstrieren, in den Stoppelbärten der Alt-68er und in der Freiheit des Urlaubs, in der ein Bart sprießen kann, der kurz vor Arbeitsantritt oder nach einem einmaligen Vorzeigen rasch wieder abgenommen wird.
vom 15.09.2007
Heißt wohl "goatee", nicht "goatie". (Habbich auch.)Juergen hat geschrieben:Also so was, was ich tragen nennt man wohl neudeutsch "Goatie". Der fehlt auf der Liste. Demnach habe ich den letzten Punkt angekreuzt.
nachrichten.at hat geschrieben:Beim Barte der Römer
Bartlosigkeit bedeutete für die Römer Zivilisation, Bärtigkeit hingegen Wildheit und Außenseitertum. Glatt rasiert sind auch, mit Ausnahme einzelner asketischer Mönchsorden und im Unterschied zu den verheirateten Geistlichen der orthodoxen Kirche, die katholischen Priester. Offensichtlich bestand eine Übereinstimmung zwischen der Einführung des Zölibats in der westlichen Kirche und der Verpflichtung der Geistlichen zu einem bartlosen Gesicht. Papst Gregor VII. drohte den Geistlichen mit Waffengewalt, um dieses Zeichen der Unterwerfung unter die Kirchendisziplin durchzusetzen. Räuber und Aufrührer tragen Bart:
Ganz genau:nachrichten.at hat geschrieben:Beim Barte der Römer
Räuber und Aufrührer tragen Bart: