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Enneagramme

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:02
von Linus
nachdem sich Petra und sofaklecks andernorts über Frau Kässmanns Eneagrammeinordnung streiten, die Frage an uns: Was seid ihr?

Linus, eine neun, mit starkem unerlösten achter Flügel....

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:06
von Baerchen
Klär doch einfach erst mal auf was ein Eneagramm ist.
Ich kenne nur den Begriff, aber nicht seinen Inhalt genau, hab so im Hinterkopf, dass das was Esoterisches ist, deshalb hab ich mich nicht damit befasst.


*schmoll* *willauchwissen*

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:11
von Petra
Du bist eine Sieben, lieber Linus. ;)

Und ich bin derzeit eine ......sag ich nicht Bild

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:15
von Linus
Petra hat geschrieben:Du bist eine Sieben, lieber Linus. ;)

Und ich bin derzeit eine ......sag ich nicht Bild
Näh, mein Vater und meine tante sind das (gewesen) nur weil ich ein Teilzeitcharismate bin, bin ich noch lang kein siebener.

@Baerchen

Zähneputzen ist auch esoterisch, man putzt sich ja seine Innereien. Beschäftigst du dich deswegen auch nicht damit? :D

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:18
von Petra
Baerchen: Wiki-Link zum Enneagramm

Charismatiker sind von Haus aus angeblich Vierer oder Fünfer, Siebener sind die Genießer des Lebens. (Sagen die Enneagrammler so.)

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:33
von Baerchen
Linus hat geschrieben:
@Baerchen

Zähneputzen ist auch esoterisch, man putzt sich ja seine Innereien. Beschäftigst du dich deswegen auch nicht damit? :D
Quietsch, wo hast Du denn Deine Zähne sitzen? :hmm:

Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht ...

Bild


Meine Innereien jedoch reinigen sich selbsttätig.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 23:39
von asderrix
Eneagramm is was ganz schlimmes, vor allen Dingen für Achter. :D

Gut, das bin ich nicht, aber was ich bin, weiß ich nicht genau oder, ich wills net wahr haben :P

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 23:45
von Robert Ketelhohn
Haltet ihr auch sonstige Séancen? Oder laßt ihr eure Kinder Mandalas ausmalen? – Verzeihung, aber von derartigem esoterischen Mist sollte der Gläubige die Finger lassen.

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 06:24
von Linus
Petra hat geschrieben:Baerchen: Wiki-Link zum Enneagramm

Charismatiker sind von Haus aus angeblich Vierer oder Fünfer, Siebener sind die Genießer des Lebens. (Sagen die Enneagrammler so.)
Äh, nein. Charismaten wird oft ein siebener zugeschrieben. Vierer gibts auch oft, fünfer eher weniger.

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 06:27
von Linus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Haltet ihr auch sonstige Séancen? Oder laßt ihr eure Kinder Mandalas ausmalen? – Verzeihung, aber von derartigem esoterischen Mist sollte der Gläubige die Finger lassen.
Inzwischen bin ich annähernd deiner meinung, allerdings war das "groß im Gerede" als ich 15 war - ich hatte nix besseres zu tun, als die Rohr/Ebert versionen und Palmer zu verschlingen. Bis vor ein paar Jahren hab ich ziemlich alles gelesen, was es da so (teilweise mehr oder minder vernünftiges) am Marktgab. (Undja ich hab die "Ich bin eineNummer - ich kann nicht anders" Ausrede benutzt)

Sorry

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 09:31
von sofaklecks
Sorry, Robert, ich bin anderer Meinung als du.

Mir hilft das Eneagamm dabei, andere zu verstehen.

Ich stecke niemanden in eine Schublade, aber es ist einfach hilfreich, zu wissen, was jemand als lustig ansieht, während man einem anderen damit im Seelengärtchen herumstampft.

Ich bin eine lupenreine Drei mit einer Viererschulter. Das ist man nicht gerne. Ich bin stolz drauf. Wär ich nicht drauf stolz, wär ich trotzdem eine Drei, bin ich also lieber gleich stolz.

Und was Achter angeht, so hatte ich einen Mandanten, der eine typische Acht war, Gott hab ihn selig. Sehr laut, sehr grob, sehr schwierig, sehr reich. Mich mochte er. Und als er mal in Italien sah, dass der Pfarrer von mehreren Gemeinden in den Bergen mit dem Rad zu seinen Schäflein fahren musste, kaufte er ihm auf der Stelle eine Vespa, damit er es leichter habe. Er selbst war evangelisch (gewesen).

sofaklecks

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 10:03
von Robert Ketelhohn
Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 10:18
von Kurt
Bis gestern wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. Wozu soll das gut sein (ausser vielleicht zur Unterhaltung)?

Wertschätzung finde ich jedenfalls besser als Einschätzung.

Verstehen

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 11:07
von sofaklecks
Das Enneagramm ist mir eine echte Hilfe, mein Mitmenschen zu verstehen.

Die esoterischen Untersetzungsversuche sind mir ebenso gleichgültig wie die Diskussion, ob es sich dabei um Gedankengut der Sufi handelt oder nicht. Für mich ist wichtig, andere zu verstehen. Und mich selbst zu erkennen. Man aknn das Wort Einschätzung durchaus durch Wertschätzung ersetzen, weil das Enneagramm hilft, bei jemandem, den man nicht verstehen würde, einzusehen, dass er nicht anders kann, als so zu reagieren, wie er reagiert. Und dass wir wirklich alle Zebras sind.

Aus meiner Familie ist mit bekannt, dass die Versuche der Einordnung von Menschen nach Sternzeichen untauglich ist. Mein Bruder, Gott hab ihn selig, war Wassermann wie ich, aber ein völlig gegensätzlicher Charakter.

Von meiner grossen Schwester hab ich dann mal die Beschreibung des Enneagramms durch den Franziskanerpater Richard Rohr und den evangelischen Pastor Ebert bekommen. Beim ersten Durchlesen amüsant, aber nicht mehr. Bis mir bei schwierigen Mandanten, die ich nicht verstanden habe, manche Hinweise hilfreich waren. Dann hab ich mich näher damit beschäftigt und verstehe jetzt viele Reaktionen besser.

Mal ein ganz praktisches Beispiel aus dem Fussball: Eine ganz typische Acht ist der Uli Hoeness. Als der damals den Christoph Daum angegriffen hat, hab ich in meiner Umgebung nur Daumfans gehabt. Vorsicht, hab ich gesagt, eine Acht ist empfindlich gegen Leute, die lügen. Wenn der so reagiert, ist was dran. Es war was dran. Keiner mag den Hoeness. Aber er hat den Skandal des kiffenden Bundestrainers verhindert. Alle wussten, dass Daum kifft. Aber keiner hat sich getraut, das Maul aufzumachen.

Ich bin eine Drei. Wie Professor Börne aus dem Tatort. Schwierig. Aber langweilig wird es mit mir nie. Und schlecht gegessen hat bei mir auch noch keiner.

sofaklecks

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 13:01
von Linus
Mh. so wie du dich hier dastellst könnte das Stimmen (reich alt, erfolgreich) und Musiker (der viererflügel) den zweierflügel haste auch schon im kreuzgang ausgespielt

Wobei meine Schwester ist auch ne drei (auch mit viererflügel und ein bisschen zwei) aber irgendwie komm ich nicht mit ihr zurecht, obwohl sie mein trostpunkt sein sollte.

Ein Tipp

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:09
von sofaklecks
Ein Tipp, Linus: Bewundere sie und sie frisst dir aus der Hand.

sofaklecks

Re: Verstehen

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:10
von Kurt
sofaklecks hat geschrieben:Wenn der so reagiert, ist was dran. Es war was dran. Keiner mag den Hoeness. Aber er hat den Skandal des kiffenden Bundestrainers verhindert.
Reicht dazu nicht normale Menschenkenntnis?
Ich habe mal spasseshalber mal versucht, mich in eine Schublade zu stecken. Ich passe überall rein, je nach Lage. ;D
Aber langweilig wird es mit mir nie. Und schlecht gegessen hat bei mir auch noch keiner.
Das ist doch schon mal was :)

Re: Ein Tipp

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:27
von Linus
sofaklecks hat geschrieben:Ein Tipp, Linus: Bewundere sie und sie frisst dir aus der Hand.

sofaklecks
Nu, daß ist etwas schwer - sie hat ganz schön gegen meine Frau (damals noch Freundin) geschossen, als sie mitbekam, daß sie jetzt nicht mehr die Stellung als "berufs)beratende große Schwester" innehat. Seit damals ist etwas irgendwie schief...

Re: Ein Tipp

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:10
von Petra
sofaklecks hat geschrieben:Ein Tipp, Linus: Bewundere sie und sie frisst dir aus der Hand.
Trifft das nicht auf alle neun Typen zu? :hmm:

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:14
von Petra
Linus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Haltet ihr auch sonstige Séancen? Oder laßt ihr eure Kinder Mandalas ausmalen? – Verzeihung, aber von derartigem esoterischen Mist sollte der Gläubige die Finger lassen.
Inzwischen bin ich annähernd deiner meinung, allerdings war das "groß im Gerede" als ich 15 war - ich hatte nix besseres zu tun, als die Rohr/Ebert versionen und Palmer zu verschlingen. Bis vor ein paar Jahren hab ich ziemlich alles gelesen, was es da so (teilweise mehr oder minder vernünftiges) am Marktgab. (Undja ich hab die "Ich bin eineNummer - ich kann nicht anders" Ausrede benutzt)
Hm, Linus, du hast dich wohl ausführlich damit beschäftigt. Vielleicht hast du recht und bist eine Neun. Aber den "starken, unerlösten Achter-Flügel" kannst du gut verheimlichen. ;)

(Wenn du wirklich eine Neun bist, dann ist das der Stress-Punkt für deine Dreier-Schwester. Oder es liegt an der üblichen Schwägerinnen-Problematik. Du bist auch der Jüngere, oder)

Das Enneagramm ist für mich eine Spielerei, die nicht zu ernst genommen werden sollte. Tröstlich ist: nach dem System kann und soll man sich ändern.

Re: Ein Tipp

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:16
von Linus
Petra hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Ein Tipp, Linus: Bewundere sie und sie frisst dir aus der Hand.
Trifft das nicht auf alle neun Typen zu? :hmm:
Ne, dreier (mit viererflügel) "sulen" sich gern in Bewunderung (vierer auch) ist die drei eher mit zweierflügel mußt du ihre kompetenz bei der organisation ("wow du vermarktest deine hilfbereitschaft aber toll") ihrer Hilfe herausstreichen.

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:20
von Petra
Du kennst dich ja wirklich gut aus. :ja:

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:21
von Johannes XXIII.
Wie ordnet man sich da ein?

Re: Verstehen

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:23
von Stephen Dedalus
sofaklecks hat geschrieben:Das Enneagramm ist mir eine echte Hilfe, mein Mitmenschen zu verstehen.
Mir hat es eher geholfen, mich selber zu verstehen. Meine Mitmenschen kann ich in die Kategorien des Enneagramms gar nicht so gut einordnen. Vieles sieht man eben von außen nicht. Solange mir jemand nicht sagt, was er für eine Nummer ist, weiß ich es meistens nicht. Aber als ich das Kapitel über "meine" Nummer gelesen habe, war ich zunächst entsetzt und ungläubig, weil mich da jemand so gut kannte, bis in die Nuancen hinein, von denen ich immer geglaubt hatte, das sei nur bei mir so. :D Mir hat so die Beschäftigung mit dem Enneagramm viel gebracht, an Einsicht, vielleicht auch an Befreiung, bestimmt aber hilft es, eigene Chancen und eigene Versuchungen besser zu erkennen und besser damit umzugehen. Eine Lehre oder ein Evangelium würde ich daraus aber nicht machen. Esoterisch fand ich es aber auch nicht. Eher "weise". :kiss:

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:24
von Linus
Petra hat geschrieben: Hm, Linus, du hast dich wohl ausführlich damit beschäftigt. Vielleicht hast du recht und bist eine Neun. Aber den "starken, unerlösten Achter-Flügel" kannst du gut verheimlichen. ;)

(Wenn du wirklich eine Neun bist, dann ist das der Stress-Punkt für deine Dreier-Schwester. Oder es liegt an der üblichen Schwägerinnen-Problematik. Du bist auch der Jüngere, oder)
Nu, den achterflügel verheimlichen. Ne den musste ich leider ausspielen, mein Schwager (in den Clan in den ich eingeheiratet hab) ist eine 8. inzwischen (nach zwei jahren Ehe) hat er mich akzeptiert, wir sind so ne richtige "Saufkumpelpartie" geworden :D
´Vielleicht hast recht- Schwägerinnenproblematik: mein Eheweib ist eine neun mit einserflügel (und inzwischen wachsendem 8er[ beim streiten merkt mans]) ich bin zwar der jüngste, meine Frau ist aber "ein bißchen" älter als ich und die älteste in ihrer Famile (und fast so alt wie meine Schwester, aber nur fast)

linus, dessen einzige großtat es bisher war, seine frau zu fragen, ob sie ihn ehelichen will...

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:30
von Nietenolaf
Ich kenne diese Sache nur vom Hören; mir wurde gesagt, es wurde ursprünglich von kath. Priestern auf der Grundlage jahrelanger Beichterfahrung erstellt. Ist das so?

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:31
von Linus
Petra hat geschrieben:Du kennst dich ja wirklich gut aus. :ja:
Ich hab "fast alles" was auf dem Markt ist gelesen, seit ich fünfzehn bin. (meine Geschwister waren da grad um die 25, wo man ja seinen Grundtypen meist gut ausgebildet hat) und ich hab mich leider auf das "du bist eine neun" festlegen lassen (war eigentlich ziemlich desaströs, die Sache)

Inzwischen betrachte ichs als "durchaus ernstzunehmende" Spielerei. Wichtig ist jedenfalls nicht herumzuschubladisieren (Meinen Vorhin erwähnten Schwager, hab ich, als ers entdeckte, und zu schubladisieren begann, mal über den Schädel gezogen, daß Buch) Dann hat ers begriffen

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:33
von Linus
Johannes XXIII. hat geschrieben:Wie ordnet man sich da ein?
Am besten garnicht. und schon garnicht mit 16. Mitte zwanzig anfang dreißig, kannst das mal in die Handnehmen, wenns dich dann noch interessiert. Sonst wirst verdorben.

linus, in diesem sinne nicht nur verdorben, sondern versaut. :(

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:38
von Linus
Nietenolaf hat geschrieben:Ich kenne diese Sache nur vom Hören; mir wurde gesagt, es wurde ursprünglich von kath. Priestern auf der Grundlage jahrelanger Beichterfahrung erstellt. Ist das so?
Die Ursprungsversion geht auf Georg Iwanowitsch Gurdjieff zurück der das erstmals verschriftlichte, was Sufis angeblich mündlich tradierten. Irgendwie ist das nach Amerika gekommen, hat dort eine christliche Umdeutung erfahren und wird seitdem teilweise auch in psychotherapeutischen Kontexten nach Europa reimportiert.

Am besten

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:38
von sofaklecks
@Johannes

Am besten gar nicht.

Man liest das Buch und beobachtet sich. Denn am Anfang geht man sich selbst auf den Leim: Wir glauben gerne, was wir wünschen. Ich hab mich am Anfang für eine Sechs gehalten. Grundverkehrt. Der Herr Linus etwa ist nie eine abgeklärte Neun, sonst tät er gewisse Elsaässer nicht immer so angifteln. Wär er gern. Und jetzt schiebt er es auf seine Achterschulter.

Mit der Zeit fallen einem die Dinge auf. An sich und an anderen.

Etwas mehr als eine Spielerei ist es schon. Es verblüfft mich immer wieder, wie treffsicher die Beschreibungen der Charaktere sind.

Ich hab in Stuttgart sogar schon mal einen Prozess, der Spitz auf Knopf stand, für mich entscheiden können, weil ich gemerkt habe, dass der Vorsitzende eine Sieben war. Während mein Gegner versucht hat, durch Aggressivität etwas zu erreichen, blieb ich stets verbindlich und am Ende Sieger. Sieben sind krankhaft harmoniesüchtig. Gell, Ecce?

Und in schwierigen Verhandlungen ist es wichtig, zu erkennen, ob man mit Druck weiterkommt oder alles verzwängt. Gegenüber einer Acht mit Druck weiterkommen zu wollen ist aussichtlos.

Doch, mir hilft das Enneagramm.

sofaklecks

Re: Am besten

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:43
von Linus
sofaklecks hat geschrieben:. Der Herr Linus etwa ist nie eine abgeklärte Neun, sonst tät er gewisse Elsaässer nicht immer so angifteln. Wär er gern. Und jetzt schiebt er es auf seine Achterschulter.
Zugegeben: beim Elsäßer gibts nur schwarz weiß (die Grundfarbe der 8)(hat wohl mit meiner Familiengeschichte zu tun, wo einige derselben obskur-okkulten Gesellschaft wie der Elsässer angehören), aber in den Grundvollzügen bin ich eine 9. (wenn auch nicht durch und durch erlöst- wenn ich mirs aussuchen könnt, wär ich gern eine 3/4)

linus, wissend daß in der "Anonymität" des Internets öfter die achterseite rauskommt.

Verfasst: Montag 14. Mai 2007, 15:58
von Kurt
Bei der Personalauswahl bzw. Besetzung von Führungspositionen in Unternehmen wird gerne der Myers-Briggs-Typenindikator angewendet, um die Persönlichkeitsmerkmale einer Person zu identifizieren.

Auch bei diesem Test - der tatsächlich von Personalberatern ernsthaft akzeptiert wird - werden die Kandidaten in ähnliche Schubladen gesteckt.

Das ist auch ein Grund, warum ich nichts von solchen Werkzeugen halte, denn sie entbehren einfach jeder Grundlage. Denn zum einen sind die Ergebnisse willkürlich, und jeder Mensch hat in gewisser Weise zwei Seelen in seiner Brust (z.B. Boss und Knecht). Die Tendenz bekommt man aber mit etwas Menschenkenntnis recht schnell heraus, und zwar zuverlässiger als mit einem manipulierbaren Test.

Die Enneagramme scheinen in diese Richtung zu gehen und haben ähnlich wenig Aussagekraft. Es ist zum Beispiel eher eine Frage des Fingerspitzengefühls, ob sofaklecks sein Gegenüber richtig einschätzt, während der andere eher mit der Holzhammermethode rangeht.

Laut Wikipedia werden die Eneagramme "New Age" zugeordnet, wozu sich offenbar das Lehramt schon missbilligend geäußert hat.

Basierend auf meinen Erfahrungen mit Myers Briggs kann ich solche Methoden nur ablehnen, was ich auch Personalberatern schon mehrfach angeraten habe. Interessanterweise haben sie mir nicht sehr vehement widersprochen. Es war eher so, als hätte ich dem Schmied den Hammer weggenommen.