Maja hat geschrieben:Hallo Ecce,
moechte nicht, dass du noch mal einen neuen Thread eroeffnen musst ("Zoelibataer lebend und verliebt" o.ae.), aber glaubst du nicht, dass Gott auch dann noch fuehrt, wenn man sich eigentlich schon fuer einen "Stand" entschieden hat?
Hey, ist doch meine Rede! Man kann niemals zu 1000000% wissen, dass es immer so bleibt, wie man es heute oder gestern entschieden hat!... (darum denke ich auch nicht dran, irgendwas zu eröffnen...

) aber auch in der Ehe (die ja auch eine Berufung ist) kann es so sein... Es kann sich ändern - wir sind immerhin Menschen, keine Maschinen, die immer gleich reagieren...
Maja hat geschrieben:
- Ich meine, das ist natuerlich nicht das Optimum, aber ist es nicht denkbar, dass es so wie es frueher immer wieder Witwen gab, die nach langen Jahren als Ehefrau und Mutter dann als Witwe Kloester gruendeten oder in Kloester eintraten es auch anders herum verlaufen kann? Dass also jemand zuerst (warum auch immer) ins Kloster eintritt, dann aber doch merkt, dass er Partnerschaft leben moechte und dazu auch berufen ist und infolge dessen diesem Ruf Gottes folgt und austritt?
Natürlich kann das sein! Ist jedem seine Sache und muss jeder mit seinem Gott ausmachen, was er/sie tut...
Maja hat geschrieben:Ich meine, eine gute Begleitung ist da immer wichtig, um zu unterscheiden, doch wie flexibel reagieren wir auch auf Gottes Ruf? Sind wir bereit, uns auch dann noch mal vollkommen "herausrufen" zu lassen, wenn wir uns eigentlich schon ganz gut eingerichtet haben?
Dass ist für uns Menschen echt eine wunde Frage - man neigt immer zu schnell dazu, sich "auszuruhen" und nicht mehr "dranzubleiben"...
Maja hat geschrieben:Und ist es Gott und dem Menschen ueberhaupt gemaess, sich auf ewig in einem irdischen Kontext zu binden? (Damit meine ich, z.B. in der Ewigen Profess ua auch an eine bestimmte Gemeinschaft und natuerlich Lebensform.)
nachfolge hat seltsame Wege - man muss ja nicht! Wenn jemand sich dazu berufen fühlt, dann ist es auch Gott und ihm gemäß - aber es darf keinerlei Zwang dahinter stehen! Das muss jeder wirklich selbst wissen...
Inwieweit kann man überhaupt wissen, was "Gott gemäß" ist? Dazu lässt er uns sehr viele Freiheiten... und das müssen wir auch selbst herausfinden...
Maja hat geschrieben:Und wo hat das Scheitern in der katholischen Kirche Platz? (Die Situation von ehemaligen Priestern in den mittelosteuropaeischen Laendern ist mitunter allarmierend!)
Scheitern hat einen großen Platz - denn nicht 7 Mal, sondern viel öfter wird vergeben... man darf natürlich scheitern - weil wir Menschen sind und damit begrenzte Wesen - und nebenbei ist immer noch oftmals der Geist willig, aber das Fleisch...
