Priesterausbildung in Berlin

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
HeGe
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Priesterausbildung in Berlin

Beitrag von HeGe »

Radio Vatikan hat geschrieben:Deutschland: Fakultät für katholische Theologie in Berlin

Das Erzbistum Berlin will eine eigene theologische Fakultät. Man wolle die „Stimme des christlichen Glaubens stärken“, so zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Bischof der Stadt, Kardinal Rainer Maria Woelki. [...]
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Wahlkatholik
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von Wahlkatholik »

Kardinal Woelki hat bei der Hochschule der Pallotiner in Vallendar angefragt, einen Zweitcampus in Berlin einzurichten damit dort eine katholische Fakultät in Berlin entstehen kann. Wie ist diese Hochschule denn einzuordnen?

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Juergen
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von Juergen »

Wahlkatholik hat geschrieben: Wie ist diese Hochschule denn einzuordnen?
Überflüssig
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Deutschland: Fakultät für katholische Theologie in Berlin

Das Erzbistum Berlin will eine eigene theologische Fakultät. Man wolle die „Stimme des christlichen Glaubens stärken“, so zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Bischof der Stadt, Kardinal Rainer Maria Woelki. [...]
http://www.tagesspiegel.de/wissen/katho ... 76154.html

Herr, lass Hirn regnen!

…Es gibt zurzeit 20 katholisch-theologische Fakultäten an staatlichen Universitäten und 14 Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft. Damit ist die katholische Theologie noch gut vertreten in der Hochschullandschaft. Es gibt auch immer mehr Studenten, die sich dafür interessieren – aber nur noch im Nebenfach, etwa weil sie Religionslehrer werden wollen. Für den intellektuellen Nachwuchs in der Kirche, unter Diakonen, Priestern und Bischöfen ist relevant, wie viele Studenten das Fach im Vollstudium studieren: gerade noch 2200 Studenten. Vor 15 Jahren waren es doppelt so viele. Es gibt auch 19 Prozent weniger Professuren als vor fünf Jahren, im akademischen Mittelbau sind die Stellen um 20 Prozent eingebrochen. Seit 2006 ist die Zahl der Promotionen um ein Viertel gesunken…
Also 2200 Studenten an 34 Einrichtungen…
…macht im Durchschnitt 64 Leute pro Einrichtung, die ein Vollstudium machen…
…und weil es in Berlin so fürchterlich viele Leute gibt, die Theologie studieren wollen, brauchen wir unbedingt eine weitere Hochschule…
:vogel:
Gruß Jürgen

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Yeti
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Yeti »

Tagesspiegel hat geschrieben:"Katholische Theologen aus Deutschland gehörten im 20. Jahrhundert zu den besten der Welt."
Nein. Zu den lautesten. Und das sind nie die besten.

Vielleicht ist der Bischof in Berlin bedrängt worden, noch ein paar Pöstchen zu schaffen, bevor das Geld gar nicht mehr fließt. Hoffentlich erinnert er sich an die Vorgabe, dass mindestens ein Drittel der Lehrstühle mit Klerikern zu besetzen ist. Obwohl das auch keine Garantie mehr ist.
#gottmensch statt #gutmensch

Raphaela
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von Raphaela »

Wahlkatholik hat geschrieben:Kardinal Woelki hat bei der Hochschule der Pallotiner in Vallendar angefragt, einen Zweitcampus in Berlin einzurichten damit dort eine katholische Fakultät in Berlin entstehen kann. Wie ist diese Hochschule denn einzuordnen?
paterjuerch sollte sich - nachdem er viele Jahre nicht mehr hier war - dafür mal wieder anmelden, dann kann er eine ganze Menge dazu sagen.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Wahlkatholik
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von Wahlkatholik »

Juergen hat geschrieben:
Wahlkatholik hat geschrieben: Wie ist diese Hochschule denn einzuordnen?
Überflüssig
Das habe ich mir schon gedacht. Aber wieso will Mons. Woelki unbedingt mit einer gescheiterten altliberalen Hochschule die "Erneuerung" in seinem Bistum vorantreiben. Warum fragt er nicht mal erfolgreiche Hochschulen wie Heiligenkreuz?

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Raphaela »

Juergen hat geschrieben: Also 2200 Studenten an 34 Einrichtungen…
…macht im Durchschnitt 64 Leute pro Einrichtung, die ein Vollstudium machen…
…und weil es in Berlin so fürchterlich viele Leute gibt, die Theologie studieren wollen, brauchen wir unbedingt eine weitere Hochschule…
:vogel:
Vallendar ist eine sehr kleine Uni, die sich bewusst als familiär bezeichnet. Vielleicht möchte Berlin eben auch so eine familiere Uni?
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marcor
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von marcor »

...Vielleicht will Woelki ja auch bloß ein paar GUTE Theologen unter seinen Nachwuchspriestern haben. Vielleicht sind in Berlin nicht viele, die das studieren würden, aber Masse ist bekanntlich nicht immer gleich Klasse. Und Erfurt - naja...

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von civilisation »

Berlin und die Berliner waren immer schon vom Größenwahn befallen. Kardinal Woelki hat rasch dazugelernt.

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Maurus
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von Maurus »

Wahlkatholik hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Wahlkatholik hat geschrieben: Wie ist diese Hochschule denn einzuordnen?
Überflüssig
Das habe ich mir schon gedacht. Aber wieso will Mons. Woelki unbedingt mit einer gescheiterten altliberalen Hochschule die "Erneuerung" in seinem Bistum vorantreiben. Warum fragt er nicht mal erfolgreiche Hochschulen wie Heiligenkreuz?
Ich frage mich eher, was ein »Zweitcampus« sein soll. Pendeln die Professoren dann zwischen Vallendar und Berlin? Das käme für Heiligenkreuzer wohl eher nicht in Frage.

marcor
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Re: Priesterausbildung in Klöstern

Beitrag von marcor »

Wie schon in dem entsprechenden Thread bei der "Pforte" angedeutet, glaube ich nicht, dass Woelki eine "überflüssige" Einrichtung gründen würde. Dafür hat auch Berlin kein Geld. Momentan werden sämtliche ostdeutsche Priesteramtskandidaten an einem einzigen Ort ausgebildet (es sei denn sie sind Jesuiten oder sonstige Ordensleute) und das ist Erfurt. Ich empfinde eine zweite Alternative nicht als "überflüssig". Übrigens sollte man Heiligenkreuz nicht so in den Himmel jubeln. Weiterführende Studien sind bis dato dort außerdem auch nicht möglich.

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Maurus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Maurus »

civilisation hat geschrieben:Berlin und die Berliner waren immer schon vom Größenwahn befallen. Kardinal Woelki hat rasch dazugelernt.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 49935.html
FAZ hat geschrieben:Erzbischof Woelki hatte sich schon kurz nach seiner Amtseinführung einen Überblick über die theologischen Einrichtungen in Berlin verschafft und war zu dem Ergebnis gekommen, dass mit ihnen weder Kirche noch Staat zu machen sei. Diese Einschätzung wird im Vatikan bis hinauf zu Papst Benedikt XVI. geteilt - was umso schwerer wiegt, als der erste Besuch des Papstes in der deutschen Hauptstadt im September 211 in ungewöhnlich guter Erinnerung ist.

Zudem richten strategisch denkende Kräfte im Vatikan seit einigen Jahren besonderes Augenmerk auf die Qualität der kirchlichen Präsenz in den Metropolen des 21. Jahrhunderts. Wie vor einigen Jahren die Gründung eines Kultur- und Bildungszentrums namens „Collège des Bernardins“ in den Räumen eines ehemaligen Zisterzienserklosters im Herzen von Paris vom Vatikan mit großem Wohlwollen begleitet wurde, so stehen nun das Erzbistum Berlin und mit ihm die katholische Kirche in Deutschland im Fokus Roms.

marcor
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von marcor »

Amen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Berlin und die Berliner waren immer schon vom Größenwahn befallen. Kardinal Woelki hat rasch dazugelernt.
Ich würde mal erst etwas nachdenken. Was hier an den Unis besteht, ist Ausschuß und bleibt Ausschuß, und Woelki will da auch nichts nachbessern. Es geht um etwas Kirchliches, und genau das ist angesichts des erbärmlichen Zustands der deutschen Universitätstheologie das Gebot der Stunde.

Die Variante einer Dépendance von Vallendar klingt gar nicht übel, auch wenn natürlich zu erwägen ist, ob direkte erzbischöfliche Trägerschaft nicht doch besser sei. Zu denken ist auch an die bestehenden Einrichtungen außerhalb des Staatsbetriebs: das Studium in Erfurt, das Studium des Neokatechumenats in Berlin und ebenda die neue Baronius-Akademie. Da bieten sich zum allseitigen Nutzen Kooperationen an und winken mit den berühmten „Synergieeffekten“.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

marcor hat geschrieben:...Vielleicht will Woelki ja auch bloß ein paar GUTE Theologen unter seinen Nachwuchspriestern haben. Vielleicht sind in Berlin nicht viele, die das studieren würden, aber Masse ist bekanntlich nicht immer gleich Klasse. Und Erfurt - naja...
Bis etwa Mitte der 90er Jahre studierten die Berliner Priesteramtskandidaten in Paderborn. Als ich mit dem Studium anfing, habe ich noch welche kennengelernt.
Wie es später war, weiß ich nicht sicher. Ich meine, daß sie dann in Erfurt studierten.

Den Hinweis auf Erfurt ("naja...") kann ich insofern nicht nachvollziehen, da – glaubt man den Zeitungsberichten – Erfurt geschlossen würde, wenn man in Berlin was Neues aufmacht. Wohin mit den Erfurter Professoren? Vielleicht ziehen die dann nach Berlin?
Gruß Jürgen

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Reinhard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Reinhard »

Maurus hat geschrieben: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 49935.html
FAZ hat geschrieben:Erzbischof Woelki hatte sich schon kurz nach seiner Amtseinführung einen Überblick über die theologischen Einrichtungen in Berlin verschafft und war zu dem Ergebnis gekommen, dass mit ihnen weder Kirche noch Staat zu machen sei. Diese Einschätzung wird im Vatikan bis hinauf zu Papst Benedikt XVI. geteilt - was umso schwerer wiegt, als der erste Besuch des Papstes in der deutschen Hauptstadt im September 211 in ungewöhnlich guter Erinnerung ist.

Zudem richten strategisch denkende Kräfte im Vatikan seit einigen Jahren besonderes Augenmerk auf die Qualität der kirchlichen Präsenz in den Metropolen des 21. Jahrhunderts. Wie vor einigen Jahren die Gründung eines Kultur- und Bildungszentrums namens „Collège des Bernardins“ in den Räumen eines ehemaligen Zisterzienserklosters im Herzen von Paris vom Vatikan mit großem Wohlwollen begleitet wurde, so stehen nun das Erzbistum Berlin und mit ihm die katholische Kirche in Deutschland im Fokus Roms.
Ehrlich gesagt, in dieser Richtung sehe ich eine solche Bestrebung auch !

Ein Seminar hat ja neben der Netto-Priesterausbildung immer auch eine Außenwirkung und Symbolwert. Von daher: das kann Berlin sehr gut gebrauchen !
Man sollte nicht einfach die Osthälfte Deutschlands den Atheisten überlassen, finde ich, und da braucht man auch Infrastruktur.

Der neue Bischof Heiner von Dresden-Meißen hat das sehr treffend ausgedrückt:
Ich freue mich, in ein Bistum zu kommen, das enorme Chancen hat. Es ist zahlenmäßig – 15. Katholiken – ein kleines Bistum. Aber es warten 3 Millionen ungetaufte Menschen dort. Und es gibt dort viele Aufbrüche. ...
Nur mit einer solchen Haltung gelingt die nötige Neuevangelisierung ! - - da passt das schon.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von marcor »

Eben deswegen glaube ich auch nicht, dass Erfurt geschlossen würde - es sei denn, Berlin entwickelte sich binnen kürzester Zeit tatsächlich zu einem Qualitätsstandort, um das mal so auszudrücken. Ich bleibe dabei: Im Osten ist in puncto Priesterausbildung absolut nichts los momentan. Und da würde ein bisschen Konkurrenz vielleicht das Geschäft beleben - im wahrsten Sinne des Wortes.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

marcor hat geschrieben:Eben deswegen glaube ich auch nicht, dass Erfurt geschlossen würde - es sei denn, Berlin entwickelte sich binnen kürzester Zeit tatsächlich zu einem Qualitätsstandort, um das mal so auszudrücken. Ich bleibe dabei: Im Osten ist in puncto Priesterausbildung absolut nichts los momentan. Und da würde ein bisschen Konkurrenz vielleicht das Geschäft beleben - im wahrsten Sinne des Wortes.
Es ist aber auch im Westen nicht viel los.

Nicht umsonst gibt es verschiedene bistumsübergreifende Kooperationen in der Priesterausbildung. z.B. Essen und Münster oder zuerst Paderborn, Erfurt, Fulda dann auch Paderborn, Erfurt, Fulda, Dresden-Meißen, Magdeburg und Görlitz.
Gruß Jürgen

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marcor
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von marcor »

Juergen hat geschrieben:
marcor hat geschrieben:Eben deswegen glaube ich auch nicht, dass Erfurt geschlossen würde - es sei denn, Berlin entwickelte sich binnen kürzester Zeit tatsächlich zu einem Qualitätsstandort, um das mal so auszudrücken. Ich bleibe dabei: Im Osten ist in puncto Priesterausbildung absolut nichts los momentan. Und da würde ein bisschen Konkurrenz vielleicht das Geschäft beleben - im wahrsten Sinne des Wortes.
Es ist aber auch im Westen nicht viel los.

Nicht umsonst gibt es verschiedene bistumsübergreifende Kooperationen in der Priesterausbildung. z.B. Essen und Münster oder zuerst Paderborn, Erfurt, Fulda dann auch Paderborn, Erfurt, Fulda, Dresden-Meißen, Magdeburg und Görlitz.
Bei dem angegebenen Link der Diözese DD-MEI heißt es auch:
"Das dem Pastoralseminar vorhergehende Theologiestudium, das mit dem Diplom abgeschlossen wird, erfolgt wie bisher nach den Regelungen der jeweiligen Diözese."
Die Kooperation bezieht sich also mehr auf das Seminarleben als auf die wissenschaftliche Ausbildung.

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Juergen
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Re: Priesterausbildung in Berlin

Beitrag von Juergen »

Es ging mir in dem Posting auch nicht um die Frage, wo die wiss. Ausbildung erfolgt (oder wo steht was zum Thema Unis?), :roll: sondern das Posting war eine Ergänzung zu der Aussage, daß im Osten „in puncto Priesterausbildung absolut nichts los“ ist mit dem Hinweis, daß es im Westen nicht viel besser aussieht und es deswegen hüben wie drüben verschiedene Kooperationen gibt.
Gruß Jürgen

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