Danke für den Link. Prinzipiell bezweifle ich, dass Verliebtheit immer eine Versuchung darstellt, die Berufungen vorausgeht. Die Verliebtheit, von der ich geschrieben habe, ist keine vorübergehende Schwärmerei. Verliebtheit heißt im spirituellen Kontext, lieber noch einmal eine Runde in sich zu gehen, denn vermutlich sind auf dem geistigen Weg noch tiefere Erkenntnisse über die Liebe zu gewinnen.Raphaela hat geschrieben:Wenn du alle Teile liest, weißt du dass dies schon passiert ist:Lacrimosa hat geschrieben:Beim Lesen habe ich der Frau intuitiv gewünscht, dass sich verlieben möge. Das ist etwas, was einem Menschen passiert, jedoch ist daran nichts gering zu schätzen. Verliebtheit entwickelt eine spirituelle Qualität, die nicht losgelöst von Gott zu sehen ist. Sie ermöglicht einen erleuchtenden Blick auf sich selbst, auf den anderen und auf die Umwelt, die dadurch ebenfalls in einem anderen Licht wahrgenommen wird. Verliebtheit ist Inspiration, Bereicherung und Geschenk, man sollte dankbar dafür sein, sie annehmen und nicht bekämpfen.Andere Äußerungen kommen dazu: Was machen Sie, wenn Sie sich verlieben? - Gut, dass kann ja jedem Menschen passieren, da bleibe ich meiner Berufung treu und kämpfe darum.
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Außerdem werde ich skeptisch, wenn ich lese, „Christus will mich auf diesem Wege ganz für mich haben“. Da steckt auch ein „freudscher Versprecher“ drin – es müsste heißen: Christus will mich ganz für sich haben – der ja unabsichtlich darauf hindeutet, dass die Frau, vice versa, Christus für sich ganz alleine haben möchte. Wenn man Christus ehelicht, teilt man ihn mit vielen anderen Liebenden auf der ganzen Welt. Es ist das Wesen der Liebe Gottes, dass sie durch alle „diffundiert“, dass sie nicht egozentrisch ist, dass sie bedingunglos ist und Menschen in seiner Kirche vereint.
Ich habe jedoch sehr großen Respekt vor dem eingeschlagenen Weg dieser Frau. Man möge mir verzeihen, wenn ich daneben liege.