Ein Priester ist nicht verpflichtet den Rosenkranz zu beten! Das Stundengebet, ja, aber nicht den RosenkranzLycobates hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Oktober 2020, 12:05
Tja, das Offizium dauert bis zu 90 Minuten, dazu noch der tägliche Rosenkranz, die Feier der hl. Messe, macht zusammen schon lockere 135 Minuten.
Je nach den anderen Standespflichten (wer mehrere Stunden am Tag Unterricht erteilt, wird weniger beten können) kann dann noch etwas dazukommen.
2 Fragen zum Priestertum
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Re: 2 Fragen zum Priestertum
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Re: 2 Fragen zum Priestertum
Weltpriester? - Ich gehe mal davon aus, dass du in der alten Messe beheimatet bist und das 2. Vatikanische Konzil nie wahrgenommen hast.
Ein Priester bindet sich an eine Diözese und heißt daher Diözesanpriester. - Was du da verwendest ist total veraltet.
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Re: 2 Fragen zum Priestertum
Ach? Du kennst die uralte Liturgie gar nicht? Dann bist du ein modernder Traditionalist!Lycobates hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Oktober 2020, 16:31Ja, das gehört zu den Riesenerfolgen des Neuen Pfingsten.Protasius hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Oktober 2020, 16:23[...]
Das Stundengebet zu verrichten ist im übrigen beileibe nicht auf die Priester beschränkt, auch Laien sind dazu durchaus ermutigt (das war mW auch eine der Motivationen für die nachkonziliaren Vereinfachungen, aber das nur nebenbei).
[...]
Es müssen mittlerweile über 90% aller Laien sein, die sich weltweit tagein tagaus an der erneuten, vereinfachten, verbesserten, entklerikalisierten Liturgia Horarum beteiligen!
Das Stundengebet hat den Namen, weil eben in sehr früher Zeit auch oder gerade die Laien dazu aufgerufen waren, stündlich kurz an Gott zu denken.
Das Stundengebet war eigentlich immer ein Volksgebet. Erst später haben es nur Priester und Ordensleute gebetet. - Jetzt endlich beten es auch wieder Laien.
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Re: 2 Fragen zum Priestertum
Die "DBK" hat dann wohl auch "das 2. Vatikanische Konzil nie wahrgenommen": https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/ ... k_2019.pdf
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: 2 Fragen zum Priestertum
Das wäre ja noch OK, aber von Trient hat man dort scheinbar auch noch nichts gehört.Niels hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Oktober 2020, 18:30Die "DBK" hat dann wohl auch "das 2. Vatikanische Konzil nie wahrgenommen": https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/ ... k_2019.pdf
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: 2 Fragen zum Priestertum
schon immer ein Volksgebet - übernommen aus dem Judentum:
https://www.meine-gebete.info/stundenge ... ndengebets
Re: 2 Fragen zum Priestertum
Niemand ist “verpflichtet” den Rosenkranz zu beten.Raphaela hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Oktober 2020, 18:21Ein Priester ist nicht verpflichtet den Rosenkranz zu beten! Das Stundengebet, ja, aber nicht den RosenkranzLycobates hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Oktober 2020, 12:05
Tja, das Offizium dauert bis zu 90 Minuten, dazu noch der tägliche Rosenkranz, die Feier der hl. Messe, macht zusammen schon lockere 135 Minuten.
Je nach den anderen Standespflichten (wer mehrere Stunden am Tag Unterricht erteilt, wird weniger beten können) kann dann noch etwas dazukommen.
Ein Priester “muß” auch nicht täglich zelebrieren.
Die Rede war von dem, was durchschnittlich das tägliche Gebetsleben eines Priesters ausmacht.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
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Re: 2 Fragen zum Priestertum
Sie beten regelmäßiger, länger und disziplinierter als der Normalmensch, und über ein Leben hinweg gesehen sehr viel mehr in der Summe. Sie beten oft in Gemeinschaft, was viele von uns selten tun. Sie haben Jahrzehnte Zeit und Muße einerseits Gebetstechnik zu perfektionieren (z.B. Auswendiglernen von Texten) und andererseits Kreativität und Tiefe in ihr Gebet zu bringen. Sie haben kaum Ablenkungen und können sowohl viel ausprobieren (etwa verschiedene Gebetsformen) als auch über das Erfahrene gründlich reflektieren. Sie haben Zeit die Schrift intensiv zu lesen und zur Quelle des Gebets werden zu lassen (z.B. Lection Divina). Sie können die Zeit und das Training investieren um "kulturschaffend" beten zu können, man denke etwa an den gregorianischen Sprechgesang. Viele nehmen Gebetsaufträge von außen entgegen, arbeiten an Gebetsbüchern oder geistliche Liedsammlungen, und können so das allgemeine Beten fördern.
Das fällt mir so auf Anhieb ein. Aber ich denke auch, daß hier das Ganze größer ist als die Summe der Teile. Wer ununterbrochen auf viele Weisen an der Begegnung mit Gott arbeitet formt sich über die Jahre für diesen Zweck, rein menschlich gesehen; und an der Gnade Gottes wird es meist auch nicht mangeln, denn wer ohne Unterlaß klopft, dem wird Gott viel Türen öffnen.
Re: 2 Fragen zum Priestertum
Hier nachzufragen welche Unterschiede nun genau gemeint sind, und ob sie wirklich so groß sind, lohnt sich sicher. Aber ein Urteil ist nicht automatisch falsch, nur weil es pauschal ist. Und eine falsche Aussage ist auch nicht gleich eine Lüge. Bei einer Lüge muß die Absicht bestehen zu täuschen. Ich denke wir können annehmen, daß eine solche Absicht hier nicht bestand.
Ja, aber der Mensch ist oft wankelmütig, und auch die größte Liebe kann mal eine Durststrecke haben. Gute Gewohnheiten und Disziplin können uns auf der Spur halten wenn es mal nicht so rund läuft.
War mir nicht bekannt, daß V2 eine Bestimmung herausgegeben hat, wie man Säkularkleriker zu nennen hat. Wo findet man die denn? Ich habe mal eben in Presbyterorum ordinis reingeschautRaphaela hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Oktober 2020, 18:24Weltpriester? - Ich gehe mal davon aus, dass du in der alten Messe beheimatet bist und das 2. Vatikanische Konzil nie wahrgenommen hast. Ein Priester bindet sich an eine Diözese und heißt daher Diözesanpriester. - Was du da verwendest ist total veraltet.
und finde unter II.8 den Satz "Deshalb ist es von großer Bedeutung, daß alle, Welt- und Ordenspriester, einander helfen, damit sie stets Mitarbeiter der Wahrheit sind (45)."
Ich denke eher, daß Lycobates in Frage stellt, wieviel populärer das neue Studengebet bei Laien nun wirklich geworden ist.