
(Nein, nein, ich weiß schon, die haben keine neue Gemeinschaft gegründet, ist was völlig anderes, aber irgendwie fiel mir diese Parallelität der Geschwindigkeit auf, wenn's um Wiederzulassung der alten Messe geht....)
Das ist aber interessant. Warum will der Bischof einen Dialog mit den Trappisten? Diese Formulierung findet sich immer in Beschreibungen von irgendwelchen Konflikten. Worüber will man reden? Welches Ergebnis wird angepeilt?Leguan hat geschrieben:Die Sendung in WDR 5 kann man hier runterladen (Sendung vom 30.11.).
Es lohnt sich allerdings nicht, es wird nur aus den Dokumenten aus dem Internet zitiert.
Einzige neue Information: Bischof Mussinghoff hat wohl gegenüber dem Sender angekündigt man werde "den Dialog mit den Trappisten suchen".
Wenn alle Männer, die eine bestimmte Gestalt von Aszese und Lebensführung leben möchten, in Mariawald und Reichenstein eintreten, stimmt die Statistik immer noch nicht. Denn die Eintrittszahlen in Mariawald und Reichenstein wären dann zu vergleichen mit den Eintrittszahlen aller jener Benediktiner- und Zisterzienserhäuser bundesweit - und das sind wirklich nicht wenige -, die die Regel anders auslegen und konkretisieren, als das in Mariawald und Reichenstein der Fall ist. Oder hat es etwa in Königsmünster und Münsterschwarzach gerade wegen der Reformprozesse in den 1980ern so viele Ein- und Austritte gegeben?maliems hat geschrieben:Abt F. spricht aus Verzweiflung. Der Damm scheint gebrochen. Das katholische Deutschland wird die Eintrittszahlen in Mariawald und Reichenstein mit Argusaugen beobachten. Es war noch nie so spannend in der Deutschen Kirche seit der Liturgiereform.Gerd hat geschrieben:Ja, vielleicht vergisst man sie. Vielleicht erkennt man sie aber auch als in die Irre führend und korrigiert sie. Wer außer Abt Franziskus selbst weiß das schon so genau?Chrysostomus hat geschrieben:Vielleicht vergisst man über die Jahre seine eigenen Anfangsmotive.
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http://www.orden-online.de/
Gehört nicht zum Thema, aber genau sowas halte ich für völlig kontraproduktiv.conscientia hat geschrieben: Was die Gemeindekirchen in der Fläche angeht, halte ich Benedikts XVI. Entscheidung gleichwohl für falsch, und ich werde auch immer etwas dafür tun, das kein Mensch auf die Idee kommt, die Messfeier nach dem Missale von 1962 zu halten. Ein würdig gefeierter Ordo novus in lateinischer Sprache tut's allemal, und ein Priester kann auch allemal mit innerem Wohlgefallen an einem Seitenaltar die Messe nach dem Novus Ordo halten. (Aber das gehört nicht zum Thema.)
was willst duu dagegen tun es steht jedem Priester frei es zu tun zumindest in seiner Privatmesseconscientia hat geschrieben:Wenn alle Männer, die eine bestimmte Gestalt von Aszese und Lebensführung leben möchten, in Mariawald und Reichenstein eintreten, stimmt die Statistik immer noch nicht. Denn die Eintrittszahlen in Mariawald und Reichenstein wären dann zu vergleichen mit den Eintrittszahlen aller jener Benediktiner- und Zisterzienserhäuser bundesweit - und das sind wirklich nicht wenige -, die die Regel anders auslegen und konkretisieren, als das in Mariawald und Reichenstein der Fall ist. Oder hat es etwa in Königsmünster und Münsterschwarzach gerade wegen der Reformprozesse in den 1980ern so viele Ein- und Austritte gegeben?maliems hat geschrieben:Abt F. spricht aus Verzweiflung. Der Damm scheint gebrochen. Das katholische Deutschland wird die Eintrittszahlen in Mariawald und Reichenstein mit Argusaugen beobachten. Es war noch nie so spannend in der Deutschen Kirche seit der Liturgiereform.Gerd hat geschrieben:Ja, vielleicht vergisst man sie. Vielleicht erkennt man sie aber auch als in die Irre führend und korrigiert sie. Wer außer Abt Franziskus selbst weiß das schon so genau?Chrysostomus hat geschrieben:Vielleicht vergisst man über die Jahre seine eigenen Anfangsmotive.
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http://www.orden-online.de/
Im Übrigen: Wenn ein monastisches Haus meint, zum alten Usus zurückkehren zu sollen - warum nicht? Es gibt Gründe für beide Usus.
Was die Gemeindekirchen in der Fläche angeht, halte ich Benedikts XVI. Entscheidung gleichwohl für falsch, und ich werde auch immer etwas dafür tun, das kein Mensch auf die Idee kommt, die Messfeier nach dem Missale von 1962 zu halten. Ein würdig gefeierter Ordo novus in lateinischer Sprache tut's allemal, und ein Priester kann auch allemal mit innerem Wohlgefallen an einem Seitenaltar die Messe nach dem Novus Ordo halten. (Aber das gehört nicht zum Thema.)
die entäuschten Antragsteller haben sich z.b. in Gießen an die Pristerbruderschaft gewandt und H.H.P. Schmidberger war am 22.11 in gießenFirmian hat geschrieben:Gehört nicht zum Thema, aber genau sowas halte ich für völlig kontraproduktiv.conscientia hat geschrieben: Was die Gemeindekirchen in der Fläche angeht, halte ich Benedikts XVI. Entscheidung gleichwohl für falsch, und ich werde auch immer etwas dafür tun, das kein Mensch auf die Idee kommt, die Messfeier nach dem Missale von 1962 zu halten. Ein würdig gefeierter Ordo novus in lateinischer Sprache tut's allemal, und ein Priester kann auch allemal mit innerem Wohlgefallen an einem Seitenaltar die Messe nach dem Novus Ordo halten. (Aber das gehört nicht zum Thema.)
Niemand soll zum Besuch der alten Messen "gezwungen" werden, aber das steht ja auch überhaupt nicht zur Debatte.
Aber das in manchen Diözesen wohl praktizierte aktive Verhindern bewirkt das genaue Gegenteil des Erwünschten und treibt die Anhänger der ao Form letztlich der FSSPX in die Arme.
Selbst wenn ich selber ein Gegner der ao Form wäre, würde ich das ja begrüßen, wenn die Leute dann nicht in den "normalen" Messen über irgendwelche Rubrikenverstöße rummotzen würden.
Abgesehen davon: Wo gibt's "in der Fläche" denn die als besseren Ersatz vielgepriesenen würdigen lateinischen Messen in der ordentlichen Form? Hier im Wiener Raum einmal wöchentlich in der Krypta des Stephansdoms sowie in Heiligenkreuz. Tridentinische Messen gibt's (in Gemeinschaft mit dem Hl. Stuhl) am Sonntag immerhin zwei im Stadtgebiet....
Quod erat demonstandrum.ottaviani hat geschrieben: die entäuschten Antragsteller haben sich z.b. in Gießen an die Pristerbruderschaft gewandt und H.H.P. Schmidberger war am 22.11 in gießen
http://www.fsspx.info/news/news.php?show=5007
Ganz genau. Nur leider scheinen dies die Vertreter der Orden, die sich bisher dazu geäußert haben, leider nicht so tolerant zu sehen.conscientia hat geschrieben:Im Übrigen: Wenn ein monastisches Haus meint, zum alten Usus zurückkehren zu sollen - warum nicht? Es gibt Gründe für beide Usus.
Wenn das stimmt, finde ich das unglaublich.HeGe hat geschrieben: Nachdem es sich um eine Entscheidung des Papstes handelt, konnten sie zwar nicht behaupten, damit sei Mariawald nicht mehr römisch-katholisch. Aber der Rauswurf aus dem Ordensverbund scheint für die eine beschlossene Sache zu sein.
(weiß auch nicht, ob's die gibt.... Daß mal als Epistel eine Geschichte vom Regenbogenfisch kommt, habe ich von einer glaubwürdigen Person gehört, aber die zugehörigen Präfationen habe ich jetzt dazugedichtet.ottaviani hat geschrieben:was eine regebogen fisch praefaktion ist frag ich lieber nicht :ikb_fear:
Offiziell ist da ja noch nichts bekannt, aber diese Auffassung wurde ja bei orden-online.de schon geäußert.Firmian hat geschrieben:Wenn das stimmt, finde ich das unglaublich.HeGe hat geschrieben: Nachdem es sich um eine Entscheidung des Papstes handelt, konnten sie zwar nicht behaupten, damit sei Mariawald nicht mehr römisch-katholisch. Aber der Rauswurf aus dem Ordensverbund scheint für die eine beschlossene Sache zu sein.
Steht in den Ordenskonstitutionen irgendwo "Die Litugie hat nach dem Meßbuch von 1969 stattzufinden?"
woher weißt du das der Auswurf beschlossene Sache ist.HeGe hat geschrieben:Ganz genau. Nur leider scheinen dies die Vertreter der Orden, die sich bisher dazu geäußert haben, leider nicht so tolerant zu sehen.conscientia hat geschrieben:Im Übrigen: Wenn ein monastisches Haus meint, zum alten Usus zurückkehren zu sollen - warum nicht? Es gibt Gründe für beide Usus.
Nachdem es sich um eine Entscheidung des Papstes handelt, konnten sie zwar nicht behaupten, damit sei Mariawald nicht mehr römisch-katholisch. Aber der Rauswurf aus dem Ordensverbund scheint für die eine beschlossene Sache zu sein.
Mich macht dieser öffentliche Widerstand traurig. Ich finde zwar auch die dem entsprechend heftigen Reaktionen von Seiten der Befürworter nicht in Ordnung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Konvent oder die Kurie eine solche Spaltung provozieren wollten.
Ich finde den Versuch der Abtei immer noch begrüßenswert, bin über die Entwicklung seitdem aber etwas ernüchtert. Wenn es tatsächlich dazu führen sollte, dass Mariawald aus dem OCSO ausscheidet, war es die Sache meiner Meinung nach nicht wert.
Ich habe auch Befürchtungen, dass der Konvent sich möglicherweise über diese Konsequenz nicht so richtig im klaren war und das dadurch vielleicht interner Streit entstehen wird. Denn es waren ja offensichtlich nicht alle Brüder von dieser Umstellung überzeugt. Bei einer so kleinen Zahl von Brüdern könnten einige weitere Aus- oder Übertritte in andere Abteien die schlimmstmöglichen Folgen für die Abtei haben.
Es geht hier ja nicht (nur) um die Liturgie. Das scheint mir bei den Diskussionen der letzten Tage nicht immer hinreichend klar geworden zu sein. Die Mariawalder Reform will ja viel mehr. Sie will auch die alten Ordensbräuche im Alltagsleben wieder einführen. Das scheint mir dabei der entscheidende Punkt zu sein, der die Trennung vom Gesamtorden auslösen KÖNNTE.Firmian hat geschrieben:Steht in den Ordenskonstitutionen irgendwo "Die Litugie hat nach dem Meßbuch von 1969 stattzufinden?"
Ich sagte, dass der Rauswurf für einige Leute, die sich in anderen Internetforen dazu geäußert haben, eine beschlossene Sache zu sein scheint, nicht, dass er schon beschlossen ist.ottaviani hat geschrieben:woher weißt du das der Auswurf beschlossene Sache ist.
nun die benediktiebner haben so eine abtei grade aufgenommen ich und vielleicht legt man in maria wald aucch keinen wert mehr dem verband anzugehören Dom Josef sagte doch in der Tagespost wir haben das schicksal der Abtei in die Hände des hl. Vaters gelwgtGerd hat geschrieben:Es geht hier ja nicht (nur) um die Liturgie. Das scheint mir bei den Diskussionen der letzten Tage nicht immer hinreichend klar geworden zu sein. Die Mariawalder Reform will ja viel mehr. Sie will auch die alten Ordensbräuche im Alltagsleben wieder einführen. Das scheint mir dabei der entscheidende Punkt zu sein, der die Trennung vom Gesamtorden auslösen KÖNNTE.Firmian hat geschrieben:Steht in den Ordenskonstitutionen irgendwo "Die Litugie hat nach dem Meßbuch von 1969 stattzufinden?"
Ich habe im Generalat angefragt. Mal schauen, ob ich eine Antwort bekomme.
Die Benediktiner sind anders organisiert, das macht schon einen gewissen Unterschied. Aber vielleicht mache ich mir auch völlig umsonst Sorgen.ottaviani hat geschrieben:nun die benediktiebner haben so eine abtei grade aufgenommen ich und vielleicht legt man in maria wald aucch keinen wert mehr dem verband anzugehören Dom Josef sagte doch in der Tagespost wir haben das schicksal der Abtei in die Hände des hl. Vaters gelwgt
Die Liturgie wird dann natürlich sehr exklusiv.HeGe hat geschrieben:Die Benediktiner sind anders organisiert, das macht schon einen gewissen Unterschied. Aber vielleicht mache ich mir auch völlig umsonst Sorgen.ottaviani hat geschrieben:nun die benediktiebner haben so eine abtei grade aufgenommen ich und vielleicht legt man in maria wald aucch keinen wert mehr dem verband anzugehören Dom Josef sagte doch in der Tagespost wir haben das schicksal der Abtei in die Hände des hl. Vaters gelwgt
Interessanter Vergleich. Ich denke mal, darauf wirst du von einigen Tradis noch interessante Reaktionen erhalten.Gerd hat geschrieben:In den Konstitutionen des OCSO wird auch nirgendwo eine Pilgerfahrt nach Mekka untersagt.Ralf hat geschrieben:In den Konstitutionen des OCSO wird nirgendwo eine Rückkehr zur alten Ordensdisziplin untersagt.
Nein, aber er kann sehr wohl sagen, wer nicht mehr nach den gemeinsamen Regeln leben will, gehört nicht mehr zu ihm. Genau diese gemeinsamen Regeln machen ja den Orden aus. Von Ausschluss und Rauswurf kann da IMO keine Rede sein. Es war schließlich Kloster Mariawald, das sich außerhalb der gemeinsamen Konstitutionen gestellt hätte. Ich vermute aber, dass so eine schwerwiegende Entscheidung nicht der Generalabt treffen würde, sondern das Generalkapitel.ottaviani hat geschrieben:jedenfalls kann der Generalabt nicht sagen ein päpstliches Privileg ist ein Ausschlussgrund
Wer kennt sich denn im Ordensrecht genauer aus? Kann es sein, dass die Stellung des Generalabtes hier zu hoch angesetzt wird?Gerd hat geschrieben:Nein, aber er kann sehr wohl sagen, wer nicht mehr nach den gemeinsamen Regeln leben will, gehört nicht mehr zu ihm. Genau diese gemeinsamen Regeln machen ja den Orden aus. Von Ausschluss und Rauswurf kann da IMO keine Rede sein. Es war schließlich Kloster Mariawald, das sich außerhalb der gemeinsamen Konstitutionen gestellt hätte. Ich vermute aber, dass so eine schwerwiegende Entscheidung nicht der Generalabt treffen würde, sondern das Generalkapitel.ottaviani hat geschrieben:jedenfalls kann der Generalabt nicht sagen ein päpstliches Privileg ist ein Ausschlussgrund
Es geht nicht darum, ob die Regeln schlimm sind oder nicht, sondern darum, dass sie anders sind. Man kann in einer Fußballmannschaft nicht plötzlich Handball spielen wollen. Wer das versucht, ist im falschen Verein. Päpstliches Privileg hin oder her.HeGe hat geschrieben: So schlimm können die Regeln ja daher wohl nicht sein.