cantus planus hat geschrieben:
Die Mitbrüder haben sich übrigens vollkommen korrekt verhalten, da es hier auch juristische Probleme wegen illegalen Waffenbesitzes gibt. Was innerkirchliche Vertuschungen anrichten können, darüber brauchen wir hier wirklich nicht zu diskutieren. Das hat in diesem Fall absolut nichts mit Denunziation zu tun.
Naja. Dazu möchte ich festhalten:
1. Der Besitz der meisten Langwaffen ist in Österreich sowieso erlaubnisfrei.
2. Die Sammlung ist jahrzehntealt und angeblich seit 20 Jahren nicht mehr angerührt worden.
3. Das Waffengesetz wurde erst mit dem EU-Beitritt '96 verschärft. Auch die Kurzwaffen wurden vielleicht völlig legal erworben und seither vergessen. Ob die Kalaschnikow überhaupt funktionsfähig oder nur ein Dekostück ist, ist sowieso unklar.
4. Die Langwaffen hätte man völlig legal entweder selber oder über einen Waffenhändler verkaufen können.
5. Ebenso hätte man die Kurzwaffen völlig legal einem Waffenhändler in Kommission geben oder im Pack verkaufen können.
6. Die Kalaschnikow, so echt, hätte man schließlich der Polizei zur Entsorgung übergeben mit der hinreichend wahrheitsgetreuen Information, dieses Kriegsrelikt hätte sich beim Umbau in einem hinteren Winkel gefunden.
7. Von Vertuschung ist dabei keine Rede, sondern von einer vernünftigen Handhabung der Angelegenheit, die den lauernden Kirchenfeinden in den Redaktionsstuben keine Gelegenheit zu hämischen Schlagzeilen à la "Mönch als Waffennarr" gegeben hätte, und ebensowenig der Polizei, sich wieder einmal mit einer "Aushebung eines Waffenlagers" wichtig zu machen. Denn die können es ja nie lassen, mit sowas groß in der Presse zu posieren - was man aber weiß, wenn man gelegentlich die Zeitung liest.