Berufung
Habe heute sozusagen meinen Wiederbelebungstag ud wollte auch dieses Thema mal wieder "aufsteigen" lassen. ;-)
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Maja, das finde ich mal wirklich eine super Idee! Danke für das Wiederbeleben des Threads!
Ich gestehe ehrlich - hätte ich meinen Weg nicht schon gefunden, könnten mich zur Zeit echt einige Gemeinschaften locken. Ganz ehrlich!
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Die Berufungsimpression, die ich hier reinstellen wollte, lässt sich leider so nicht zeigen, egal, welchen Link ich anwähle, es wird immer sie Startseite von Gloria-TV gezeigt.
Schaut euch mal die Erklärung von Paulus Erwitte zum Thema Berufung an.
www.gloria.tv/
Bei Suchbegriff "Berufung" eingeben und dann den Beitrag von Br. Paulus.
Den Schluss fand ich toll, wo es so ungefähr heißt, dass es ein Zeichen der Berufung und dass mich Gott ganz haben will, sein kann, wenn ich feststelle, dass mir beim Beten nicht langweilig wird.
Schaut euch mal die Erklärung von Paulus Erwitte zum Thema Berufung an.
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Bei Suchbegriff "Berufung" eingeben und dann den Beitrag von Br. Paulus.
Den Schluss fand ich toll, wo es so ungefähr heißt, dass es ein Zeichen der Berufung und dass mich Gott ganz haben will, sein kann, wenn ich feststelle, dass mir beim Beten nicht langweilig wird.
Uns was, wenn man schon verheiratet ist?Raphaela hat geschrieben:Den Schluss fand ich toll, wo es so ungefähr heißt, dass es ein Zeichen der Berufung und dass mich Gott ganz haben will, sein kann, wenn ich feststelle, dass mir beim Beten nicht langweilig wird.
Langweilig wird mir mit dem lieben Gott nämlich auch nicht
Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- Alberic-Maria
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Gott will einen ganz haben
Linus schrieb: "Uns was, wenn man schon verheiratet ist?
Langweilig wird mir mit dem lieben Gott nämlich auch nicht "
Kann Gott einen nicht auch ganz haben, obwohl oder gerade weil man(n) verheiratet ist?
Wenn dies SEINE Bestimmung für dich ist und du dies treu lebst, dann denke ich, das du damit Gott mehr gehörst, als wenn du ins Ordensleben "flüchtest". (In Ordnung: Formulierung sollte vielleicht nochmals überprüft werden, auf die Schnelle fällt mir nichts besseres ein )
Könnte deine Frau nicht ein Geschenk Gottes an dich sein?
Langweilig wird mir mit dem lieben Gott nämlich auch nicht "
Kann Gott einen nicht auch ganz haben, obwohl oder gerade weil man(n) verheiratet ist?
Wenn dies SEINE Bestimmung für dich ist und du dies treu lebst, dann denke ich, das du damit Gott mehr gehörst, als wenn du ins Ordensleben "flüchtest". (In Ordnung: Formulierung sollte vielleicht nochmals überprüft werden, auf die Schnelle fällt mir nichts besseres ein )
Könnte deine Frau nicht ein Geschenk Gottes an dich sein?
Re: Gott will einen ganz haben
Ja. meine Frau ist nicht nur Geschenk Gottes sie ist personifizierter Heilsweg (sie ist ja mein Sakrament) für mich. Allerdings hatte ich durchaus "Klosterfluchttendenzen" - auch nach der Heirat. Bis mir mein Beichtpriester klar gemacht hat, daß ich das Ehesakrament auch leben muß, damit ich die Gnaden dieses Sakramentes erhalten kann. (Ist wie mit der Taufgnade. Wer nicht aus diesem Sakrament lebt, für den bleibt es tot.)Alberic-Maria hat geschrieben:Linus schrieb: "Uns was, wenn man schon verheiratet ist?
Langweilig wird mir mit dem lieben Gott nämlich auch nicht "
Kann Gott einen nicht auch ganz haben, obwohl oder gerade weil man(n) verheiratet ist?
Wenn dies SEINE Bestimmung für dich ist und du dies treu lebst, dann denke ich, das du damit Gott mehr gehörst, als wenn du ins Ordensleben "flüchtest". (In Ordnung: Formulierung sollte vielleicht nochmals überprüft werden, auf die Schnelle fällt mir nichts besseres ein )
Könnte deine Frau nicht ein Geschenk Gottes an dich sein?
Linus, die Woche vor der verlobung im Kloster verbracht habend. Während dieser Zeit betete meine jetzige Frau: "Lieber Gott, nimm ihn jetzt, oder laß es bleiben!"(Sie war da durchaus klarsichtiger als ich. )
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Ich hatte noch nie Langeweile, weder beim Beten noch beim Kochen, komisch.Raphaela hat geschrieben: Den Schluss fand ich toll, wo es so ungefähr heißt, dass es ein Zeichen der Berufung und dass mich Gott ganz haben will, sein kann, wenn ich feststelle, dass mir beim Beten nicht langweilig wird.
Ich sehe mein Leben als Ehefrau und Mutter als die mir von Gott zugedachte Berufung. Und ich bin da ganz offen für den Ruf Gottes, der da noch kommen wird. Denn solange ich lebe, ruft mich Gott noch mehr ins Leben.
Gott will jeden Menschen ganz (haben) und da führt diese besondere Lebensform des Mönchs oder Nonne in Männer-oder Frauengemeinschaft ein wenig vom Kern der Berufung weg.
Der Kern der Berufung - und das hat der Kapuziner sehr gut gesagt - ist das Leben FÜR andere.
Dieses Leben FÜR andere sehe ich eben als Leben FÜR Gott an.
Wenn man allerdings weder AUS dem Evangelium lebt und nicht auch MIT anderen, dann kommt es zum sogenannten "Burn-Out-Syndrom", weil man ja nicht an die unerschöpfliche Quelle Gottes angeschlossen ist, sondern nur seine Energie aus Batterien bezieht.
Eine Ehe ist daher ein besonderes Miteinander, die dafür sorgt, daß das Leben immer weitergeht.
Ich verstehe die Nachwuchssorgen der Kirche und der Orden - aber ich teile sie nicht. Ich wünsche meinen Kindern gute Ehen und viele Kinder, damit die Liebe weiter lebt.
Die Ehelosigkeit ist eine Einrichtung der Kirche, die historisch begründet ist und mit dem Satz "um des Himmelreiches willen" nichts zu tun hat. Ich lebe auch - um des Himmelreiches willen - .
Kristall - du machst hier einen Fehler, in dem du hier etwas gegeneinander ausspielst was im Gegenteil einander bedingt: Ohne fruchtbare christliche Ehen keine (wundervollen) Zölibatsberufungen. Ohne Zölibat aber auch keine (wundervollen) Berufungen zur christlich gelebten Ehe
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Mei, auch dazu muss man berufen sein... Früher gab es viele Kinder - wenn da einer Priester wurde, klar, dass man sich freute! Heute gibt es wenig Kinder - und gerade beim Kinderkriegen merkt man, dass der Drang zur Erhaltung der Familie, des Namens, des Besitzes (hier: geäußert in dem Verlangen anch Enkeln) groß ist...Raimund Josef H. hat geschrieben:Viele Eltern und insbesondere Mütter wünschten sich früher sehnlichst eine Priesterberufung für einen ihrer Söhne. Heute scheint leider der Wunsch nach Enkel noch viel stärker zu sein.
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Ja - heute ist bisweilen eine "Gebetsgemeinschaft für Priesterberufungen" zu finden (sowas besteht dann meist aus Frauen) - wenn dann eine kommt mit der Nachricht "Der (einzige) Sohn möchte Priester werden" - herrscht große Betrübnis. Ich hab sowas erlebt....Raimund Josef H. hat geschrieben:Viele Eltern und insbesondere Mütter wünschten sich früher sehnlichst eine Priesterberufung für einen ihrer Söhne. Heute scheint leider der Wunsch nach Enkel noch viel stärker zu sein.
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Darf ich mal ehrlich was sagen? Kann es sein, dass seeeeeeeehr viele Leute mit "Berufung" ausschließlich "Priesterberufung" meinen? Irgendwie kommt mir das so vor - man betet immer für Priesterberufungen (wenn man "Glück" hat, noch für "Priester- und Ordensberufungen") - aber auch Ehe ist doch eine Berufung - ebenso ein zölibatäres Singledaseine...
Im Prinzip müsste man echt allgemein für "Berufungen" beten, die Menschen erkennen sollen....
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AUA. Single sein ist keine Berufung, höchstens eine Verfehlte. Zölibatär Leben natürlich - aber da ist man ja auch nicht mehr "Single" - man ist ja Braut auf eine ganz eigene Weise.Ecce Homo hat geschrieben:eine Berufung - ebenso ein zölibatäres Singledaseine...
Das Problem ist schlicht: der sakramentale Charakter der Ehe wird auch in christlichen Kreisen selten erkannt und noch seltener gelebt. (Die Katechesese "Die Ehe als Sakrament - wie lebe ich es?" fehlt meist völlig.)
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Nein. Andernfalls zwerifle ich an seiner Berufung.Ecce Homo hat geschrieben:Ich hab es in dem Sinn gemeint - wollte aber die äußerliche Sicht betonen... und von außen sieht ein Zölibatärer eben nach Single aus...
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Natürlich - aber man muß ja beispielsweise kein großes öffentliches machen - ein kleines privates reichte evtl auch .Raimund Josef H. hat geschrieben:Kann man als "Single" (früher hiess das mal Junggeselle) kein halbwegs gottgefälliges Leben führen, ohne daß man gleich ein Gelübde ablegt?
Abgesehen davon : Single impliziert schlicht und einfach "Bin auf Brautschau - hab den richtigen noch nicht gefunden" Ich plädier auch immer für "Ledige" wenn andere von "Single" reden.
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OK, Linus - dann hast Du eine andere inhaltliche Füllung von "Single" als die, die ich meinte..
Aber OK. Soll jeder seine Berufung leben - - - die er gefunden hat--- und es gibt keine Spätberufenen, sondern allenfalls Spät-Hörende...
Aber OK. Soll jeder seine Berufung leben - - - die er gefunden hat--- und es gibt keine Spätberufenen, sondern allenfalls Spät-Hörende...
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- cantus planus
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- Walfischschleim
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Allerdings: ledig oder Junggeselle heißt noch nie verheiratetLinus hat geschrieben:Natürlich - aber man muß ja beispielsweise kein großes öffentliches machen - ein kleines privates reichte evtl auch .Raimund Josef H. hat geschrieben:Kann man als "Single" (früher hiess das mal Junggeselle) kein halbwegs gottgefälliges Leben führen, ohne daß man gleich ein Gelübde ablegt?
Abgesehen davon : Single impliziert schlicht und einfach "Bin auf Brautschau - hab den richtigen noch nicht gefunden" Ich plädier auch immer für "Ledige" wenn andere von "Single" reden.
"nicht verheiratet" wiederum lässt offen, ob man einen Partner hat oder nicht.
Da heute aber viele geschieden sind, brauchte man ein neues Wort, das für Ledige + Geschiedene gleichermaßen passt, eindeutige über das alleinsein Auskunft gibt und nicht irgendwie mit Emotionen belegt ist.
Daher wird man gegen "Single" kaum anstinken können.
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- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Lass mich mal probieren:Walfischschleim hat geschrieben: Allerdings: ledig oder Junggeselle heißt noch nie verheiratet
"nicht verheiratet" wiederum lässt offen, ob man einen Partner hat oder nicht.
Da heute aber viele geschieden sind, brauchte man ein neues Wort, das für Ledige + Geschiedene gleichermaßen passt, eindeutige über das alleinsein Auskunft gibt und nicht irgendwie mit Emotionen belegt ist.
Daher wird man gegen "Single" kaum anstinken können.
Wie wärs mit "monophob":
"praemonophob" für Ledige - "postmonophob" für Geschiedene
Stell Dir vor, Du sagst an der Bar zu Deiner Nachbarin so was wie "Ich bin praemonophob" (Gespräch garantiert)
Missionare von Mariannhill
Ich hoffe ich bin in diesem Thread richtig.
Ich habe den Ordenseintritt recht fest vor und stehe auch in regelmäßigen Kontakt mit einer Gemeinschaft, die mir zugesagt hat, mich aufzunehmen. Allerdings gibt es da aber z.Zt. einige äußere Hindernisse (die nicht in meiner Person liegen) und ich fange auch ein bisschen an, an der Gemeinschaft zu zweifeln.
Jetzt habe ich kürzlich im Internet die "Missionare von Mariannhill" gefunden. Kennt die jemand und kann was dazu sagen?
Für mich ist ein klares katholisches Profil wichtig, da ich selbst eher römisch-katholisch als deutsch-katholisch bin.
Ich habe den Ordenseintritt recht fest vor und stehe auch in regelmäßigen Kontakt mit einer Gemeinschaft, die mir zugesagt hat, mich aufzunehmen. Allerdings gibt es da aber z.Zt. einige äußere Hindernisse (die nicht in meiner Person liegen) und ich fange auch ein bisschen an, an der Gemeinschaft zu zweifeln.
Jetzt habe ich kürzlich im Internet die "Missionare von Mariannhill" gefunden. Kennt die jemand und kann was dazu sagen?
Für mich ist ein klares katholisches Profil wichtig, da ich selbst eher römisch-katholisch als deutsch-katholisch bin.
Non nobis domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!
Psalm 115
Psalm 115
Re: Missionare von Mariannhill
Ich weiß eigentlich kaum mehr, als dass der Gründer vormals Trappist in Mariawald war. Früher gab es, glaube ich, mal ein Kloster der Mariannhiller in einem der Balkanstaaten, das im Zuge der sozialistischen Herrschaft aufgehoben wurde. Aber die Geschichte wird sich ja auf deren Homepage nachlesen lassen.Adeodat hat geschrieben:Jetzt habe ich kürzlich im Internet die "Missionare von Mariannhill" gefunden. Kennt die jemand und kann was dazu sagen?
Über deren Spritualität und wie das Leben dort abläuft, kann ich dir leider wenig sagen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie ähnlich wie die Missionsbenediktiner versuchen, Mission und Kontemplation ein wenig zu verbinden.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Also, ich habe ziemlich viel von "denen" im Internet gefunden.
Schau mal:
http://www.mariannhill.de/dcms/sites/cm ... index.html
auf dieser Seite gibt es auch mehr Infos unter
http://www.mariannhill.de/dcms/sites/cm ... infos.html
MIT E-MAIL ADRESSE!
Schau mal:
http://www.mariannhill.de/dcms/sites/cm ... index.html
auf dieser Seite gibt es auch mehr Infos unter
http://www.mariannhill.de/dcms/sites/cm ... infos.html
MIT E-MAIL ADRESSE!
- Maria Walburga
- Beiträge: 205
- Registriert: Montag 29. Mai 2006, 20:54
weiblicher Zweig
Ich kenne den weiblichen Zweig der Gemeinschaft recht gut. Habe jetzt gerade keine Zeit aber bei Interesse könnte ich gerne Näheres erzählen. Mein Eindruck dort war übrigens sehr positiv.
Hier ist übrigens ein kleiner Bericht mit Fotos der Brüder und Schwestern:
http://www.bistum-muenster.de/index.php?myELEMENT=65149
Hier ist übrigens ein kleiner Bericht mit Fotos der Brüder und Schwestern:
http://www.bistum-muenster.de/index.php?myELEMENT=65149
Ich finde diesen Thread sehr schön und es würde mich interessieren, ob hier jemand "noch" über einen Ordenseintritt nachdenkt (Ich weiß nicht ob ich "nachdenke", bin aber allgemein von Menschen fasziniert die im "Religiösen" ihren "Lebensinhalt" sehen, weil ich von Gott so sehr fasziniert bin und sehr dankbar dafür bin, dass ich diesen Glauben habe). Und wenn Ihr an einen Orden interessiert seid, welcher Euch dann anzieht und warum gerade dieser.
Vielleicht mögen die (ich weiß es ist persönlich- aber Ihr könnt ja selber entscheiden), die bereits einen Orden angehören, ein wenig über Ihren "Weg" (und ich stelle ihn mir auch "steinig" vor erzählen. Denn schön ist es mit Menschen in den Austausch zu gehen, denn Bücher können einen Menschen nicht ersetzen und Fragen kann man einem Buch auch keine stellen.
Vielleicht mögen die (ich weiß es ist persönlich- aber Ihr könnt ja selber entscheiden), die bereits einen Orden angehören, ein wenig über Ihren "Weg" (und ich stelle ihn mir auch "steinig" vor erzählen. Denn schön ist es mit Menschen in den Austausch zu gehen, denn Bücher können einen Menschen nicht ersetzen und Fragen kann man einem Buch auch keine stellen.
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- Registriert: Montag 28. April 2008, 17:23
- Wohnort: Würzburg
Hallo Staubkorn,
nachdenken über einen Ordenseintritt ist sozusagen ein geschönter Ausdruck. Für mich raubt mir die Exklusivität, mit der ich mich mit der "Forderung" konfrontiert sehe, jegliche Gedanken, noch über irgendwelche möglichen Alternativen nachzudenken*. Alles, was ich mir in meinem Leben als Ziele vorgestellt hatte, löste sich in dem Moment auf, als ich glaubte wirklich den Ruf Gottes zu hören. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich gar nicht mehr anders konnte als mir einzugestehen: "Ich will in diesen Orden, ich glaube, ich soll Nonne werden." - Als ich mit meiner Freundin darüber redete, meinte die lediglich: "Ach, ich habe schon darauf gewartet, wann du das sagen würdest." Wovon das Herz voll ist, davon quillt der Mund über: Ich hatte seit Wochen nur über den Orden geredet und auch wenn ich mich heute mehr zurückhalte - sonst würde ich ja seit fast einem Jahr nichts anders mehr reden - ist der Orden immer noch und sogar verwurzelter in meinem Herzen.
*natürlich muss man es trotzdem tun
Als ich mir das eingestanden habe, habe ich mich erkundigt über alle möglichen anderen Orden, bes. die Kontemplativen, zu denen ich immer mehr tendierte. Allerdings wurde mir klar, dass egal mit welchem ich mich beschäftigte, ich immer auf den ersten zurückgeworfen wurde, sodass ich wirklich merkte: Es ist dieser eine Orden, zu dem ich eine tiefe Liebe gefasst habe und dessen Leben mich so fasziniert, dass ich es selbst leben möchte. Kein anderer Orden konnte mich mehr überzeugen - wobei ich sie alle schätze und respektiere, lediglich kam eben für mich ein Eintritt dort gar nicht in Erwägung. Auch insofern war bei mir das "Nachdenken über einen Ordenseintritt" relativ beschränkt. Um das mal so auszudrücken (man darf es gerne anzweifeln): Manchmal habe ich das Gefühl, das ganze hat mich gefunden, nicht ich habe es gefunden.
Die Zukunft wird zeigen, ob das alles Gottes Wille ist, ob das alles so sein soll. Auch gibt es für mich zuvor noch riesige Hindernisse zu überwinden, ich bin gezwungen, noch einige Zeit zu warten, bis ich eintreten kann, was mir große Probleme bereitet - aber ich lerne, die Richtigkeit dieser Zeit zu sehen, das Warten zu üben und in dem ganzen zu wachsen, auch wenn die Sehnsucht manchmal mich derart überkommt, dass ich gar nicht weiß, wie ich es noch länger aushalten soll. Am wichtigsten auf diesem Weg sind mir die hl.Messen und das persönliche Gebet (= meine Beziehung zu Gott) geworden, der Kontakt zu Ordensleuten, die mir auf meinem Weg weiterhelfen oder/und zugleich mir Freunde werden, die mir helfen, diesen Weg zu verfolgen, auch wenn ich in meiner Familie mit heftigster Gegenwehr und Ablehnung konfrontiert werde. Insofern habe ich Glück im Unglück und bin Gott dankbar, dass Er mir die Freundschaft dieser Ordensleute schenkt.
Soviel zu mir. Für persönlichere Details schick mir doch einfach eine PN.
nachdenken über einen Ordenseintritt ist sozusagen ein geschönter Ausdruck. Für mich raubt mir die Exklusivität, mit der ich mich mit der "Forderung" konfrontiert sehe, jegliche Gedanken, noch über irgendwelche möglichen Alternativen nachzudenken*. Alles, was ich mir in meinem Leben als Ziele vorgestellt hatte, löste sich in dem Moment auf, als ich glaubte wirklich den Ruf Gottes zu hören. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich gar nicht mehr anders konnte als mir einzugestehen: "Ich will in diesen Orden, ich glaube, ich soll Nonne werden." - Als ich mit meiner Freundin darüber redete, meinte die lediglich: "Ach, ich habe schon darauf gewartet, wann du das sagen würdest." Wovon das Herz voll ist, davon quillt der Mund über: Ich hatte seit Wochen nur über den Orden geredet und auch wenn ich mich heute mehr zurückhalte - sonst würde ich ja seit fast einem Jahr nichts anders mehr reden - ist der Orden immer noch und sogar verwurzelter in meinem Herzen.
*natürlich muss man es trotzdem tun
Als ich mir das eingestanden habe, habe ich mich erkundigt über alle möglichen anderen Orden, bes. die Kontemplativen, zu denen ich immer mehr tendierte. Allerdings wurde mir klar, dass egal mit welchem ich mich beschäftigte, ich immer auf den ersten zurückgeworfen wurde, sodass ich wirklich merkte: Es ist dieser eine Orden, zu dem ich eine tiefe Liebe gefasst habe und dessen Leben mich so fasziniert, dass ich es selbst leben möchte. Kein anderer Orden konnte mich mehr überzeugen - wobei ich sie alle schätze und respektiere, lediglich kam eben für mich ein Eintritt dort gar nicht in Erwägung. Auch insofern war bei mir das "Nachdenken über einen Ordenseintritt" relativ beschränkt. Um das mal so auszudrücken (man darf es gerne anzweifeln): Manchmal habe ich das Gefühl, das ganze hat mich gefunden, nicht ich habe es gefunden.
Die Zukunft wird zeigen, ob das alles Gottes Wille ist, ob das alles so sein soll. Auch gibt es für mich zuvor noch riesige Hindernisse zu überwinden, ich bin gezwungen, noch einige Zeit zu warten, bis ich eintreten kann, was mir große Probleme bereitet - aber ich lerne, die Richtigkeit dieser Zeit zu sehen, das Warten zu üben und in dem ganzen zu wachsen, auch wenn die Sehnsucht manchmal mich derart überkommt, dass ich gar nicht weiß, wie ich es noch länger aushalten soll. Am wichtigsten auf diesem Weg sind mir die hl.Messen und das persönliche Gebet (= meine Beziehung zu Gott) geworden, der Kontakt zu Ordensleuten, die mir auf meinem Weg weiterhelfen oder/und zugleich mir Freunde werden, die mir helfen, diesen Weg zu verfolgen, auch wenn ich in meiner Familie mit heftigster Gegenwehr und Ablehnung konfrontiert werde. Insofern habe ich Glück im Unglück und bin Gott dankbar, dass Er mir die Freundschaft dieser Ordensleute schenkt.
Soviel zu mir. Für persönlichere Details schick mir doch einfach eine PN.
Vielen lieben Dank für Deine Offenheit.
Bei mir ist es nicht ganz so "schlimm". Obwohl "schlimm" nicht der richtige Ausdruck ist. Ich fühle mich seit meiner Teenagerzeit sehr zur Religion hingezogen und hatte auch das Glück eine wirklich liebe und gläubige Christin kennenzulernen. Ich fühle mich seitdem stets zu Kirchen, Kapellen, Klöster und andere religiösen Stätten angezogen u.a. auch Tempel, Naturheiligtümer usw.
Auch "religiöse" Menschen haben mich schon immer "angezogen", mehr als irgendwelche Männer oder "aufgeputze" Frauen. ein kurzer Blick und es regt sich nichts in mir. Auch Gott ist der zentrale Punkt in meinem Leben und diesen möchte ich nicht mehr verlassen.
Die PM erhälst Du übrigens.
Bei mir ist es nicht ganz so "schlimm". Obwohl "schlimm" nicht der richtige Ausdruck ist. Ich fühle mich seit meiner Teenagerzeit sehr zur Religion hingezogen und hatte auch das Glück eine wirklich liebe und gläubige Christin kennenzulernen. Ich fühle mich seitdem stets zu Kirchen, Kapellen, Klöster und andere religiösen Stätten angezogen u.a. auch Tempel, Naturheiligtümer usw.
Auch "religiöse" Menschen haben mich schon immer "angezogen", mehr als irgendwelche Männer oder "aufgeputze" Frauen. ein kurzer Blick und es regt sich nichts in mir. Auch Gott ist der zentrale Punkt in meinem Leben und diesen möchte ich nicht mehr verlassen.
Die PM erhälst Du übrigens.
- Christs Spouse
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- Registriert: Samstag 26. Januar 2008, 15:53
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Also ich denke seit meinem 16. Geburtstag ernsthaft über einen Ordenseintritt nach! Seit meiner Kindheit habe ich mich zum Ordensleben hingezogen gefühlt konnte das aber immer nicht so richtg einordnen! Erst als ich älter wurde und meine liebe zu Jesus wachsen durfte wurde die Berufung konkreter! Als ich allerdings gemerkt habe das Gott mich in einem kontemplative klausur Orden haben möchte wurde die Sache jedoch schwieriger! Ich konnte mir das so gar nicht vorstellen! Zum kontemplativen Leben fühlte ich mich sehr hingezogen aber das mit der strengen Klausur war so eine Sache! Da musste Jesus noch einiges in mir verändern! Mit 17 Jahren hab ich dann den ersten versuch gestartet musste dann jedoch feststellen das es doch noch etwas zu fürh war.... was mich sehr frustriert hat! Danach kam ich ins straucheln ich war mir plötzlich gar nicht mehr so sicher ob das überhaupt der richtige Orden war und ich war auch sehr ungeduldig und wollte nich mehr länger warten! Aber im Gebet hat mir Gott den Frieden und die Gewissheit ins Herz zurück gegeben, dass dieses Kloster schon der richtige Platz für mich sei! Die Schwestern sind auch bereit mich aufzunehemen und wir stehen in Kontatk! Ich werde nur noch meine Ausbildung Beenden und mich in Geduld üben und so Gott will wird es in einem Jahr soweit sein!