Berufung
-
- Beiträge: 5455
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
[Mod.-Anmerkung]Die nachfolgenden Beiträge wurden aus den "Nachrichten aus den Bistümern" abgetrennt. Bitte hier über Berufungen (nicht nur Priesterberufungen) und persönliche Glaubenserweckungen weiterdiskutieren.
- - -
Übrigens ist bei diesem Priester sehr zu spüren, dass er die Messe im Gebet vorbereitet.
- - -
Warum? - Ich kenne einen Priester, der durch Taizé seine Berufung erkannte. - Und ich nehme an, dass es noch mehr gibt.ad_hoc hat geschrieben:Ich schlage vor, dass jeder Beitrag, in dem das Wort "Taizé" vorkommt oder sich darauf bezieht, in einen evtl. noch zu eröffnenden Threadstrang mit dem Titel "Taizé und so....." abgelagert wird. Meinetwegen auch in der protestantischen/evangelischen/freikirchlichen Abteilung.
Gruß, ad_hoc
Übrigens ist bei diesem Priester sehr zu spüren, dass er die Messe im Gebet vorbereitet.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Ablehnung ,denn die Communaute ist weder eine protestantisch/evangelische noch eine freikirchliche Gemeinschaft.ad_hoc hat geschrieben: ...
Meinetwegen auch in der protestantischen/evangelischen/freikirchlichen Abteilung.
Gruß, ad_hoc
Ich bitte hiermit um Entschuldigung, denn ich hatte nicht bedacht, daß der überwiegende Teil der hiesigen User die Communaute von Taize ablehnt.
Gruss,
Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Das ist nicht Taizé zu verdanken, sondern der Gnade Gottes, der ihm den richtigen Weg gewiesen hat.Raphaela hat geschrieben:Warum? - Ich kenne einen Priester, der durch Taizé seine Berufung erkannte. - Und ich nehme an, dass es noch mehr gibt.ad_hoc hat geschrieben:Ich schlage vor, dass jeder Beitrag, in dem das Wort "Taizé" vorkommt oder sich darauf bezieht, in einen evtl. noch zu eröffnenden Threadstrang mit dem Titel "Taizé und so....." abgelagert wird. Meinetwegen auch in der protestantischen/evangelischen/freikirchlichen Abteilung.
Gruß, ad_hoc
Übrigens ist bei diesem Priester sehr zu spüren, dass er die Messe im Gebet vorbereitet.
Darüber hinaus sollte es grundsätzlich so sein, dass der Priester sich im Gebet auf die Hl. Messe vorbereitet, und mit einem Gebet nach der Hl. Messe abschließt.
Als ob eine Institution wie Taizé notwendig wäre, um als Katholik seine Priesterberufung zu erkennen.
Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Das gleiche Phänomen hab ich auch bei Medjugoreanhängern erlebt.ad_hoc hat geschrieben:Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Da wäre ich mal ein bißchen vorsichtig. Sonst müßtet ihr manchem Heiligen mißtrauen.holzi hat geschrieben:Das gleiche Phänomen hab ich auch bei Medjugoreanhängern erlebt.ad_hoc hat geschrieben:Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Sicher wächst eine Berufung über längere Zeit. Es ist allerdings keineswegs ungewöhnlich, daß anhand eines konkreten Erlebnisses spontan der Entschluß fällt "so, jetzt ist genug mit dem Überlegen und Zaudern, das mach ich jetzt", daß also die Vermutung zur Gewißheit wird. Nicht bei jedem ist das so, aber doch bei etlichen.ad_hoc hat geschrieben:Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
Gruß, ad_hoc
-
- Beiträge: 5455
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Jetzt muss ich doch noch einiges erklären: Er hat angefangen Theologie zu studieren, mit dem Ziel, Pastoralreferent zu werden. - Nach dem Vordiplom hat er dann zwei Jahre in Taize verbracht, wo er laut seinen Angaben überlegte, was er mit diesem Studium nun anfängt. - Und als er zurück kam, war die Entscheidung da, Priester zu werden.ad_hoc hat geschrieben:Das ist nicht Taizé zu verdanken, sondern der Gnade Gottes, der ihm den richtigen Weg gewiesen hat.Raphaela hat geschrieben:Warum? - Ich kenne einen Priester, der durch Taizé seine Berufung erkannte. - Und ich nehme an, dass es noch mehr gibt.ad_hoc hat geschrieben:Ich schlage vor, dass jeder Beitrag, in dem das Wort "Taizé" vorkommt oder sich darauf bezieht, in einen evtl. noch zu eröffnenden Threadstrang mit dem Titel "Taizé und so....." abgelagert wird. Meinetwegen auch in der protestantischen/evangelischen/freikirchlichen Abteilung.
Gruß, ad_hoc
Übrigens ist bei diesem Priester sehr zu spüren, dass er die Messe im Gebet vorbereitet.
Darüber hinaus sollte es grundsätzlich so sein, dass der Priester sich im Gebet auf die Hl. Messe vorbereitet, und mit einem Gebet nach der Hl. Messe abschließt.
Als ob eine Institution wie Taizé notwendig wäre, um als Katholik seine Priesterberufung zu erkennen.
Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
Gruß, ad_hoc
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
...und bei Menschen, die selbiges von Rom,Fatima oder Wigratzbad behaupten, aber ich zweifel nicht daran, daß jemand z.B. in Taize einen wesentlichen Impuls erhalten hat, sich seiner Berufung bewusster zu werden.holzi hat geschrieben:Das gleiche Phänomen hab ich auch bei Medjugoreanhängern erlebt.ad_hoc hat geschrieben:Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Taizé ist eben der falsche Ort. Stände da Rom, Fatima, Lourdes oder Mönchengladbach wäre es kein Problem.Pit hat geschrieben:...und bei Menschen, die selbiges von Rom,Fatima oder Wigratzbad behaupten, aber ich zweifel nicht daran, daß jemand z.B. in Taize einen wesentlichen Impuls erhalten hat, sich seiner Berufung bewusster zu werden.holzi hat geschrieben:Das gleiche Phänomen hab ich auch bei Medjugoreanhängern erlebt.ad_hoc hat geschrieben:Mir ist grundsätzlich verdächtig, wenn einer hingeht und behauptet, genau da an dieser Stelle und in jener Minute habe er seine Berufung erkannt. Sowas wächst in der Regel.
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
So ist es.Petra hat geschrieben:Taizé ist eben der falsche Ort.
Du hast Ad-hox Beitrag gelesen? Nein? Dann wäre jetzt der rechte Zeitpunkt dafür.Petra hat geschrieben:Stände da Rom, Fatima, Lourdes oder Mönchengladbach wäre es keim Problem.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
aus der Sicht einiger User, falls Du es so meinst.Petra hat geschrieben: ...
Taizé ist eben der falsche Ort.....
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Ohne Taizé wäre ich vielleicht nicht mehr in der Kirche. Und wenn ich den spirituell wichtigsten Ort meiner persönlichen Glaubensgeschichte nennen müsste, dann würde ich zwar gern Rom nennen (allein die Architektur!), ehrlicherweise wäre aber nur Taizé als Antwort möglich.Pit hat geschrieben:aus der Sicht einiger User, falls Du es so meinst.Petra hat geschrieben: ...
Taizé ist eben der falsche Ort.....
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Mir geht es ähnlich, denn in Taize habe ich eines erlebt:Petra hat geschrieben: ...
Und wenn ich den spirituell wichtigsten Ort meiner persönlichen Glaubensgeschichte nennen müsste,...ehrlicherweise wäre aber nur Taizé als Antwort möglich.
eine Art und Weise, ehrlich und ohne Maske den Glauben zu leben, ich habe freitags abends vor dem Kreuz gebetet und es kam so viel hoch an Emotionen, daß ich einfach losgeheult habe, daß war vor über zehn Jahren und keiner nahm es mir übel.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Wir hören besser auf, von Taizé zu reden, sonst taucht wieder "Pfannkuchen" auf.Pit hat geschrieben:Mir geht es ähnlich, denn in Taize habe ich eines erlebt:Petra hat geschrieben: ...
Und wenn ich den spirituell wichtigsten Ort meiner persönlichen Glaubensgeschichte nennen müsste,...ehrlicherweise wäre aber nur Taizé als Antwort möglich.
eine Art und Weise, ehrlich und ohne Maske den Glauben zu leben, ich habe freitags abends vor dem Kreuz gebetet und es kam so viel hoch an Emotionen, daß ich einfach losgeheult habe, daß war vor über zehn Jahren und keiner nahm es mir übel.
Re: Nachrichten aus den Bistümern III
Du meinst, weil wir dann zu oft das T-Wort erwähnt haben?Petra hat geschrieben: ...
Wir hören besser auf, von Taizé zu reden, sonst taucht wieder "Pfannkuchen" auf.
Ich meine, das kann man auch umgehen und ich schreibe einfach vom kleinen Ort im Südburgund.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Berufung
Taizé kann sehrwohl ein Ort für Berufung sein!
Ich kenne auch jemanden, der sich in Taizé dazu entschlossen hat Geistlicher zu werden!
Natürlich wächst die Entscheidung.
Sowas wie ein Emmauserlebnis gibt es nicht!
Nur gerade Taizé is da ideal. Man ist eine Woche im Grunde ohne jede Technik. Man verbringt viel Zeit mit sich selbst. Man kommt viel zum Nachdenken.
Gerade an solchen Orten kann man Berufung erfahren. Und mir ist so ein Ort im Gegensatz zu manchen Marien und Heiligen Pilgerorten nicht suspekt, denn gerade dort wird ehrlicher Glaube rein von jedwediger Ablenkung von Gott gelebt!
Ich kenne auch jemanden, der sich in Taizé dazu entschlossen hat Geistlicher zu werden!
Natürlich wächst die Entscheidung.
Sowas wie ein Emmauserlebnis gibt es nicht!
Nur gerade Taizé is da ideal. Man ist eine Woche im Grunde ohne jede Technik. Man verbringt viel Zeit mit sich selbst. Man kommt viel zum Nachdenken.
Gerade an solchen Orten kann man Berufung erfahren. Und mir ist so ein Ort im Gegensatz zu manchen Marien und Heiligen Pilgerorten nicht suspekt, denn gerade dort wird ehrlicher Glaube rein von jedwediger Ablenkung von Gott gelebt!
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger
Niklaus Pfluger
Re: Berufung
Was ist bei der ganzen Berufungsfrage eigentlich mit dem Gleichnis der Talente? Sollte man seine Berufung auch aus seinen "Gaben" ableiten? Und was ist mit den Sehnsüchten: kann man aus ihnen die Berufung ablesen? Ich freu mich über diesen Thread, da ich selbst - wie anscheinend ein Haufen anderer Leute - nicht wirklich wissen, was ihre Lebensberufung ist (mal davon abgesehen, dass wir wieder zu dem werden sollen, das Gott uns zugedacht hat). Bei mir ist alles total vielschichtig, entgegengesetzt und unklar^^.
Liebe Grüße
azs
Liebe Grüße
azs
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle
Re: Berufung
Berufung ist das sichere Gespür: Gott spricht mich an. Es macht mir Freude, in die Kirche zu gehen, zu helfen, sein Wort zu hören, zu lesen und darüber nachzudenken.
Re: Berufung
Kardinal Grocholewski: Medieneinfluss mindert Priesterberufungen
Daraus:
Daraus:
Die sinkende Zahl von Neupriestern in vielen westlichen Ländern ist nach Auffassung des für die Priesterausbildung zuständigen Kurienkardinals Zenon Grocholewski auch auf den negativen Einfluss einiger Medien zurückzuführen. Diese nährten die Kritik an der katholischen Kirche und ihren Priestern (...). Als weitere Ursachen für die abnehmende Zahl von Priesteramtskandidaten in den westlichen Ländern nannte Grocholewski ein säkularisiertes Umfeld sowie eine mangelnde Förderung von Berufungen. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Berufung
Das ist zwar zweifelsohne richtig. Andererseits frage ich mich schon, wieso ich denn überhaupt Priester werden sollte, wenn doch auch die Protis voll in der Kirche drin sein sollen, die ja ohne Weihepriestertum scheinbar völlig gut auskommen, wahrscheinlich nach GeLu sogar die Sakramente genießen können (sie sind ja völlig in der Kirche). Das ist doch die Axt, die einige in der Kirche an das Priestertum legen und dafür sorgen, dass man sich als Priester verarscht vorkommt. Das ist viel grundlegender als die Presse, die ja schon seit jenem unseligen Jahre gegen die Kirche geifert.Niels hat geschrieben:Kardinal Grocholewski: Medieneinfluss mindert Priesterberufungen
Daraus:Die sinkende Zahl von Neupriestern in vielen westlichen Ländern ist nach Auffassung des für die Priesterausbildung zuständigen Kurienkardinals Zenon Grocholewski auch auf den negativen Einfluss einiger Medien zurückzuführen. Diese nährten die Kritik an der katholischen Kirche und ihren Priestern (...). Als weitere Ursachen für die abnehmende Zahl von Priesteramtskandidaten in den westlichen Ländern nannte Grocholewski ein säkularisiertes Umfeld sowie eine mangelnde Förderung von Berufungen. (...)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Berufung
Da hast Du völlig recht, Stylie.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Berufung
Auffallend richtig!
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Berufung
Es ist leicht, die Schuld immer zuerst bei den anderen zu suchen, etwa bei den Medien. Aber dieses Vorgehen ist Ausdruck einer Säkularisierung unter den Kardinalen. Wo bleibt denn da das Vertrauen in die primäre Berufung durch Gott? Ist Gott noch Akteur seiner Kirche oder nur noch ein schmückendes Beiwort? Wenn Gott aber seiner Kirche genau soviel Priester schenkt, wie er berufen will, sollten sich auch Kardinäle nicht beklagen.
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: Berufung
Eben - "es ist leicht ... Schuld ... "
Berufen fühlen sich ja viele. Wenn jeder Berufene für Ämter zugelassen würde, hätten wir eben nicht diesen Mangel. Die "primäre Berufung durch Gott" haben viele. Vertrauen auch. So auch Frau Niedermayer und ihre Leidensgenossinnen, die u.a. nicht Papst werden dürfen. *Jammer, jammer, was für ein Katzenjammer aber auch.*
http://www.piusbruderschaft.de/images/s ... rmayer.mp3
Berufen fühlen sich ja viele. Wenn jeder Berufene für Ämter zugelassen würde, hätten wir eben nicht diesen Mangel. Die "primäre Berufung durch Gott" haben viele. Vertrauen auch. So auch Frau Niedermayer und ihre Leidensgenossinnen, die u.a. nicht Papst werden dürfen. *Jammer, jammer, was für ein Katzenjammer aber auch.*
http://www.piusbruderschaft.de/images/s ... rmayer.mp3
Re: Berufung
Auch als Vater lerne ich täglich dazu. Mein Patenkind kann gerade laufen, ist aber etwas scheu. Nun habe ich sie seit längerem nicht gesehen. Heute am Geburtstag meines Vaters - er ist am 6.11.26 geboren -, sah ich sie wieder. Ich fragte sie, ob sie zu mir kommen wolle. Aber sie schaute mich nur mit großen Augen an. Da verriet mir mein Schwager einen Trick. Ich solle fragen, ob sie mit zur Treppe kommen wolle. Und das hat auch tatsächlich geklappt. So ist das auch mit Berufungen. Wenn die Kirche ruft: Kommt zu uns, schauen sie viele nur mit großen Augen an. Aber wenn sie den Berufenen eine Vision vermittelt, dann werden sich viele mit ihr auf den Weg machen.
Re: Berufung
overkott hat geschrieben: Aber wenn sie den Berufenen eine Vision vermittelt, dann werden sich viele mit ihr auf den Weg machen.
Dazu:
Interview mit Prof. Wollbold hat geschrieben:Haben Sie den Eindruck, dass man den Wert des Weihepriestertums in den letzten Jahrzehnten in der Pastoral genügend betont hat?
Nein. Die amerikanischen Religionssoziologen Stark und Finke haben überzeugend den Zusammenhang zwischen dem nachkonziliar verflachten Priesterbild und dem Rückgang von Berufungen nachgewiesen. Das fängt mit äußeren Zeichen an: Dort, wo der Priester bewusst Zivilkleidung trägt, signalisiert er, dass er ein Mensch wie jeder andere sein will. Folgerichtig will man den Vorrang und die Unverzichtbarkeit dieser Berufung nicht mehr betonen und darum beten. Das hat lebenspraktisch zur Folge, dass man Priester, besonders Pfarrer, wie abhängige Angestellte einer bischöflichen Verwaltung behandelt, sodass sie den Eindruck haben müssen, ihre Lebenshingabe wird gar nicht wertgeschätzt. All das sind starke Signale, dass man trotz aller Lippenbekenntnisse zu unseren Priestern davon ausgehen muss: Das Priestertum gehört zu den Verlierern der nachkonziliaren Zeit.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
-
- Beiträge: 4050
- Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
- Wohnort: EB PB
Re: Berufung
Ich erwarte von einem Priesteramtskandidaten schon, daß er fähig ist, sich ein eigenes Urteil zu bilden und dann danach zu handeln. (Und sich nicht seine Berufswahl von "Medien" vorgeben zu lassen) Wenn es Dinge wie "Berufung" wirklich gibt, sollte das doch gar keine Rolle spielen können.lifestylekatholik hat geschrieben:Das ist zwar zweifelsohne richtig. Andererseits frage ich mich schon, wieso ich denn überhaupt Priester werden sollte, wenn doch auch die Protis voll in der Kirche drin sein sollen, die ja ohne Weihepriestertum scheinbar völlig gut auskommen, wahrscheinlich nach GeLu sogar die Sakramente genießen können (sie sind ja völlig in der Kirche). Das ist doch die Axt, die einige in der Kirche an das Priestertum legen und dafür sorgen, dass man sich als Priester verarscht vorkommt. Das ist viel grundlegender als die Presse, die ja schon seit jenem unseligen Jahre gegen die Kirche geifert.Niels hat geschrieben:Kardinal Grocholewski: Medieneinfluss mindert Priesterberufungen
Daraus:Die sinkende Zahl von Neupriestern in vielen westlichen Ländern ist nach Auffassung des für die Priesterausbildung zuständigen Kurienkardinals Zenon Grocholewski auch auf den negativen Einfluss einiger Medien zurückzuführen. Diese nährten die Kritik an der katholischen Kirche und ihren Priestern (...). Als weitere Ursachen für die abnehmende Zahl von Priesteramtskandidaten in den westlichen Ländern nannte Grocholewski ein säkularisiertes Umfeld sowie eine mangelnde Förderung von Berufungen. (...)
Daß z.B. in Zaitzkofen nicht gerade eigenständiges Denken gefordert ist bzw. gefördert wird, ist hinlänglich bekannt und wurde sogar früher auf der Webseite eines Betroffenen ganz gut dokumentiert. (priesterseminar.info) Konsequenterweise wurde ihr Inhalt entleert.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Berufung
Bla, bla, bla.Vir Probatus hat geschrieben:Ich erwarte von einem Priesteramtskandidaten schon, daß er fähig ist, sich ein eigenes Urteil zu bilden und dann danach zu handeln. (Und sich nicht seine Berufswahl von "Medien" vorgeben zu lassen)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Berufung
Was ist das denn für eine Seite, deren einziger Inhalt ein Zitat von Nietzsche ist?Vir Probatus hat geschrieben:Daß z.B. in Zaitzkofen nicht gerade eigenständiges Denken gefordert ist bzw. gefördert wird, ist hinlänglich bekannt und wurde sogar früher auf der Webseite eines Betroffenen ganz gut dokumentiert. (priesterseminar.info) Konsequenterweise wurde ihr Inhalt entleert.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
-
- Beiträge: 4050
- Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
- Wohnort: EB PB
Re: Berufung
Wie ich ja schrieb: Der eigentlich recht interessante Inhalt (es ging um den Tagesablauf in Zaitzkofen, das Computerverbot, das Handyverbot usw.) wurde gelöscht, unmittelbar nach dem ich diese Seite hier einmal verlinkt hatte.ChrisCross hat geschrieben:Was ist das denn für eine Seite, deren einziger Inhalt ein Zitat von Nietzsche ist?Vir Probatus hat geschrieben:Daß z.B. in Zaitzkofen nicht gerade eigenständiges Denken gefordert ist bzw. gefördert wird, ist hinlänglich bekannt und wurde sogar früher auf der Webseite eines Betroffenen ganz gut dokumentiert. (priesterseminar.info) Konsequenterweise wurde ihr Inhalt entleert.
Und seitdem ist dort nur noch dieses Zitat.
Siehe auch http://www.kreuz.net/article.7344.html
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)