Kreuzgang

Ich bin schon länger Seminarist mit Ordensneigung .

Mir ist klar, dass man sich über einen Orden letztlich nur ein Bild machen kann, wenn man hinfährt. Dennoch mal die Frage: Kennt jemand aus Erfahrung die deutschen Redemptoristen? Könnten sie eine Gemeinschaft sein, in der man auch als konservativer Katholik leben kann?

Ich bin auch für Hinweise auf andere Gemeinschaften dankbar, in denen man als Konservativer existieren kann...

Danke!

Hallo Nikodemus, kennst Du Mariawald?
http://www.kloster-mariawald.de

Keine Redemtoristen, aber konservativ sind die Brüder und Schwesten vom gemeinsamen Leben
http://www.mariabronnen.de

@Niels
Danke für den Hinweis auf Mariawald. Ich war mal eine Woche da, aber "vorher". Die Trappisten waren sehr freundlich, aber letztlich bin ich wohl nicht kontemplativ genug, da wissenschaftlich recht interessiert.

@Raphaela
Dir auch vielen Dank für den Hinweis auf die Augustiner-Chorherren. Die finde ich eigentlich recht interessant. Kennst du dich ein wenig mit ihnen aus und kannst mir etwas über ihren "Stil" sagen?

Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)
Passionisten - hab von denen in Maria Schutz nur gute Beichterfahrung und Predigten bzw Liturgie erlebt bzw den einen Priester(Tirol) den ich da kenn der ist auch gut
Oblaten der Jungfrau Maria - OMV http://www.lanteri.at - gut geführte ignatianische Exerzitien - Ignatianisch aber nicht Jesuitisch.
SJM - allerdings hab ich da keine persönliche Erfahrung.
Am "Wissenschaftsaffinsten" sind da mw Noch die C.O.s

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Redemptoristen kenne ich leider keine. Aber ich glaube, dass die nachwachsende Generation der Dominikaner (OP) auch eher konservativ eingestellt ist. Man hat den Eindruck, dass dieser Orden hier vielleicht eine Art Zeit der Reinigung hinter sich hat (nachdem die Berufungen nach dem Konzil wohl eher spärlich waren, wie man mal einem Artikel auf http://www.dominikaner.org entnehmen konnte) und sich jetzt wieder auf seine Wurzeln besinnt und auch relativ viel Nachwuchs hat, vor allem in USA/GB, aber auch in Deutschland.
Dominikaner sind auch bekannt für ihre wissenschaftliche Tätigkeit / Teilnahme am "öffentlichen Leben" (z. B. wird auch die Zeitschrift http://www.die-neue-ordnung.de/ von Dominikanern herausgegeben).

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Was ist mit der neueren Gründung- ich glaube in Berlin? Noch sehr wenige Mitglieder, aber schon vom Papst anerkannt. Feiern, soviel mir bekannt ist, die Messe im alten Ritus

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Seit wann ist Bayern (in) Deutschland
im übrigen hab ich den Tiroler in den falschen Orden getan. P. Andreas Hasenburger ist Missionar vom Kostbaren Blut (CPPS)

Nun, Raphaela, die Leute in Berlin sind keine Oratorianer im ursprünglichen( der herkunft nach) Sinn. das würd ich als Philipp Ner'ische neugründung bezeichnen. Institut Sankt Philip Neri ISPN

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Wieso? Sind sie Dir zu liberal? Die Wiener sind sehr konservativ, nicht wahr?

Petur hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Wieso? Sind sie Dir zu liberal? Die Wiener sind sehr konservativ, nicht wahr?

Die Wiener sind gut katholisch. Die Deutschen sind liberal, legen Wert darauf, die häßlichste Kirche und die scheußlichsten Meßgewänder am Ort zu haben und sind außerdem am Aussterben. Überzeug dich selbst: http://www.oratorium.org Es gibt nur ein einziges, halbwegs gesundes Oratorium. Im Vergleich zu den Oratorien anderer Länder kann man sich da nur wundern...

Linus hat geschrieben: Passionisten - hab von denen in Maria Schutz nur gute Beichterfahrung und Predigten bzw Liturgie erlebt bzw den einen Priester(Tirol) den ich da kenn der ist auch gut

Kann ich bestätigen. Hatten wir ja hier schonmal: viewtopic.php?f=11&t=1527

Linus hat geschrieben: SJM - allerdings hab ich da keine persönliche Erfahrung.

Ich habe persönliche Erfahrungen - und nur gute: http://www.sjm-congregation.org

Konservativ, mit einem Spitzen-Altersdurchschnitt, sind die: http://www.blut-christi.de

Danke, lieber Cantus! Diese Oratorien waren mir eigentlich nicht ganz unbekannt. Welches ist das einzige, das Du noch soso akzeptieren kannst?

iustus hat geschrieben:Konservativ, mit einem Spitzen-Altersdurchschnitt, sind die: http://www.blut-christi.de

Und sie? (Wenn wir beim Blut Christi sind.)

http://www.missionare-vom-kostbaren-blut.org/

Raphaela hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:Oratorianer vom hl Phillip Neri (darüber muß ich dir wohl nix mehr sagen)

Aber nicht in Deutschland!

Was ist mit der neueren Gründung- ich glaube in Berlin? Noch sehr wenige Mitglieder, aber schon vom Papst anerkannt. Feiern, soviel mir bekannt ist, die Messe im alten Ritus

Das sind nicht die Oratorianer vom hl. Philip Neri, sondern das Institut Philip Neri: http://www.institut-philipp-neri.de

Petur hat geschrieben:

iustus hat geschrieben:Konservativ, mit einem Spitzen-Altersdurchschnitt, sind die: http://www.blut-christi.de

Und sie? (Wenn wir beim Blut Christi sind.)

http://www.missionare-vom-kostbaren-blut.org/

Ein Indiz für einen konservativen Orden ist für mich das konsequente Tragen der Ordenskleidung (nicht nur sonn- und feiertags). Da scheints bei denen mau auszusehn:

http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... ovinz.html

http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... neues.html

iustus hat geschrieben:

Petur hat geschrieben:

iustus hat geschrieben:Konservativ, mit einem Spitzen-Altersdurchschnitt, sind die: http://www.blut-christi.de

Und sie? (Wenn wir beim Blut Christi sind.)

http://www.missionare-vom-kostbaren-blut.org/

Ein Indiz für einen konservativen Orden ist für mich das konsequente Tragen der Ordenskleidung (nicht nur sonn- und feiertags). Da scheints bei denen mau auszusehn: http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... ovinz.html

Bedeutet das automatisch, das das eine schlechte Gemeinschaft ist?

Und haben sie überhaupt eine eigene Ordenskleidung?

Petur hat geschrieben:Und haben sie überhaupt eine eigene Ordenskleidung?

Wenn nicht, sollten Sie wenigstens Klerikerkleidung tragen und nicht (als Patres!) T-Shirts und Polohemden.

Petur hat geschrieben:

iustus hat geschrieben:
Ein Indiz für einen konservativen Orden ist für mich das konsequente Tragen der Ordenskleidung (nicht nur sonn- und feiertags). Da scheints bei denen mau auszusehn: http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... ovinz.html

Bedeutet das automatisch, das das eine schlechte Gemeinschaft ist?

Natürlich.

iustus hat geschrieben:

Petur hat geschrieben:Und haben sie überhaupt eine eigene Ordenskleidung?

Wenn nicht, sollten Sie wenigstens Klerikerkleidung tragen und nicht (als Patres!) T-Shirts und Polohemden.

Wie viele Bilder hast Du über sie gesehen?

Was soll diese Kaffeesatzleserei? Zum Thema Habit/Soutane gibt es einen mehr als ausführlichen Strang. Hier wurde von einem Suchenden eine konkrete Frage gestellt. Wer etwas dazu beitragen kann: bitte!

Schon richtig. Vielleicht kann Nikodemus ein wenig konkretisieren, was für ihn als Konservativen unabdingbar ist? Für mich ist es eben das ausschließliche Tragen der Ordenskleidung und eine positive Einstellung gegenüber Mundkommunion, Alter Messe und dem Katechismus der katholischen Kirche.

Vielleicht genügt Nikodemus schon eine positive Einstellung gegenüber der CDU?

Letzteres ist bei den deutschen Gemeinschaften sicher noch verbreitet anzutreffen, das von mir Geforderte sicherlich nicht.

iustus hat geschrieben:Schon richtig. Vielleicht kann Nikodemus ein wenig konkretisieren, was für ihn als Konservativen unabdingbar ist? Für mich ist es eben das ausschließliche Tragen der Ordenskleidung und eine positive Einstellung gegenüber Mundkommunion, Alter Messe und dem Katechismus der katholischen Kirche.

So hätte ich es jetzt auf definiert. Und dazu fällt mir leider in der Bundesrepublik kein vernünftiger Orden ein.

cantus planus hat geschrieben:

iustus hat geschrieben:Schon richtig. Vielleicht kann Nikodemus ein wenig konkretisieren, was für ihn als Konservativen unabdingbar ist? Für mich ist es eben das ausschließliche Tragen der Ordenskleidung und eine positive Einstellung gegenüber Mundkommunion, Alter Messe und dem Katechismus der katholischen Kirche.

So hätte ich es jetzt auf definiert. Und dazu fällt mir leider in der Bundesrepublik kein vernünftiger Orden ein.

Kann es nur um Orden/Kongregationen gehen? Priestergemeinschaften?

Also wenn sich konservativ auf das ständige Tragen der Ordenskleidung und positive Einstellung gegenüber Mundkommunion und Katechismus bezieht, trifft das definitiv auf die Passionisten zu. Die "Alte Messe" wird von ihnen m. W. derzeit nicht zelebriert, aber die Einstellung dazu schätze ich nicht als ablehnend ein.

iustus hat geschrieben:

Petur hat geschrieben:

iustus hat geschrieben:Konservativ, mit einem Spitzen-Altersdurchschnitt, sind die: http://www.blut-christi.de

Und sie? (Wenn wir beim Blut Christi sind.)

http://www.missionare-vom-kostbaren-blut.org/

Ein Indiz für einen konservativen Orden ist für mich das konsequente Tragen der Ordenskleidung (nicht nur sonn- und feiertags). Da scheints bei denen mau auszusehn:

http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... ovinz.html

http://www.missionare-vom-kostbaren-blu ... neues.html

Die Missionare vom kostbaren Blut sind meiner Meinung auch keine konservative Gemeinschaft. Der Gründer dieser Gemeinschaft überlegte eigentlich, ob er zusammen mit Vinzenz Pallotti eine Gemeinschaft gründen könne. - Beide Gemeinschaften sind heute äußerst modern.....

Als die Transalpinen Redemptoristen von der FSSPX nach Rom übergelaufen sind, haben die Redemptoristen darauf bestanden, daß diese den Namen ändern. Der Versuch, eine Einigung oder gar Eingliederung in den Orden zu erreichen, wurde zurückgewiesen.

Da sollte man aber auch sehen, daß die Lebensweise der transalpinen Redemptoristen mit jener des Ordens nicht allzuviel zu tun hat.

Vorsicht mit diesem Argument: das gilt auch für die traditionalistischen Mönche, die nach der Benediktsregel und den alten Gebräuchen leben und für den heutigen OSB-Orden. Welche der Gemeinschaften ist wirklich benediktinisch? Kann man das so beantworten?

Wir werden uns bald beides nebeneinander anschauen können: in Kornelimünster und Reichenstein. Ich finde eine der beiden Formen besser - daraus mache ich keinen Hehl -, aber ich würde es nicht wagen, den anderen Orden als "unbenediktinisch" zu bezeichnen.