Priestermangel und ständiger Diakonat
Priestermangel und ständiger Diakonat
Liebe Kreuzganggemeinde,
wenn wir -um es mit Paulus (Röm. XIII.12) zu sagen - die Waffen den Lichts gegen die anwachsenden Finsterins um uns herum aufnehmen wollen, so brauchen wir außer dem Willen zum Sieg, Waffen und Mut noch additiv einen Plan, der das was erreicht werden soll Realität werden läßt. Dieser Kampf hat zwischen Kathechuminat und Papstthron viele unterschiedliche Facetten - eine davon ist das vom zweiten Vatikanum durch das LVMEN GENTIVM bestärkte Ständige Diakonat.
Der allgemein beobachtete Priestermangel hat vielerlei Gründe - die hier nicht zur Diskussion stehen können und hier andernorts brilliant analysiert wurden - es geht itzo um ein Lösung der aktuellen Problematik unter dem Blickwinkel des Einsatzes der verheirateten ständigen Diakone. Im Jahr 21 gab es nach Angaben der Kongregation für den Klerus ja weltweit 45.67 Priester und Ordensgeistliche in der katholischen Kirche und 26 waren es nach dem päpstlichen Jahrbuch 28 wieder 47.262 - eine weltweit erfreuliche Entwicklung. Aber in unseren deutschsprachigen Bistümern sieht die Situation anders aus - wie haben immer weniger Aufnahmen in die Seminare und immer weniger Seminaristen gehen nach dem Studienbeginn ihren Weg weiter bis zur Priesterweihe. Die Hochrechnungen der KNA sehen für 22 schon für 2/3 der Gemeineden keinen eigenen Pfarrer mehr (http://www.katholisch.de/25672.html). Gleichzeitig stieg die Zahl der ständigen Diakone in den betrachteten 2 Jahren erfreulicherweise von 5.562 auf 29.24 an.
Wichtig ist die bei verheirateten Diakonen unerläßliche Unterstützung durch die Ehefrau - damit gewinnt die Kirche zu einem "offiziellen" Helfer immer eine inoffizielle Helferin dazu - das strategische Konzept in die Breite zu wirken Mt XII,16ff geht auf. Nicht zuletzt wachsen die evangelikalen Gemeinschaften, Pfingstlergemeinden in Lateinamerika vor allem aufgrund der größeren Anzahl der Verkündigenden gegenüber den Priestern die Rom "ins Feld" entsenden kann.
Das ganze ist also eine sowohl kirchenpolitisch-strategische Frage - als auch eine der persönlichen Berufung von Eheleuten und Familienvätern, die sich in die Seelsorge einbringen wollen.
Ist also das ständige Diakonat geeignet der Kirche die Seelsorger zu stellen, die sie zur Verkündigung des Wortes und durch die Tat "draußen" braucht?
Und wie erleben die Familen der Ständigen Diakone ihr Leben in Mitten der tatkräftigen Verkündigung?
Wie sind sie Erfahrungen der Kirche mit dem Ständigen Diakonat aus dieser Warte betrachtet?
Wie erleben die Gemeindepriester ihre Ständigen Diakone und das Engagement ihrer Familien?
Gespannt auf Eure Antworten sendet Euch
Grüße aus dem sonnigen Spreeathen,
Stilus
wenn wir -um es mit Paulus (Röm. XIII.12) zu sagen - die Waffen den Lichts gegen die anwachsenden Finsterins um uns herum aufnehmen wollen, so brauchen wir außer dem Willen zum Sieg, Waffen und Mut noch additiv einen Plan, der das was erreicht werden soll Realität werden läßt. Dieser Kampf hat zwischen Kathechuminat und Papstthron viele unterschiedliche Facetten - eine davon ist das vom zweiten Vatikanum durch das LVMEN GENTIVM bestärkte Ständige Diakonat.
Der allgemein beobachtete Priestermangel hat vielerlei Gründe - die hier nicht zur Diskussion stehen können und hier andernorts brilliant analysiert wurden - es geht itzo um ein Lösung der aktuellen Problematik unter dem Blickwinkel des Einsatzes der verheirateten ständigen Diakone. Im Jahr 21 gab es nach Angaben der Kongregation für den Klerus ja weltweit 45.67 Priester und Ordensgeistliche in der katholischen Kirche und 26 waren es nach dem päpstlichen Jahrbuch 28 wieder 47.262 - eine weltweit erfreuliche Entwicklung. Aber in unseren deutschsprachigen Bistümern sieht die Situation anders aus - wie haben immer weniger Aufnahmen in die Seminare und immer weniger Seminaristen gehen nach dem Studienbeginn ihren Weg weiter bis zur Priesterweihe. Die Hochrechnungen der KNA sehen für 22 schon für 2/3 der Gemeineden keinen eigenen Pfarrer mehr (http://www.katholisch.de/25672.html). Gleichzeitig stieg die Zahl der ständigen Diakone in den betrachteten 2 Jahren erfreulicherweise von 5.562 auf 29.24 an.
Wichtig ist die bei verheirateten Diakonen unerläßliche Unterstützung durch die Ehefrau - damit gewinnt die Kirche zu einem "offiziellen" Helfer immer eine inoffizielle Helferin dazu - das strategische Konzept in die Breite zu wirken Mt XII,16ff geht auf. Nicht zuletzt wachsen die evangelikalen Gemeinschaften, Pfingstlergemeinden in Lateinamerika vor allem aufgrund der größeren Anzahl der Verkündigenden gegenüber den Priestern die Rom "ins Feld" entsenden kann.
Das ganze ist also eine sowohl kirchenpolitisch-strategische Frage - als auch eine der persönlichen Berufung von Eheleuten und Familienvätern, die sich in die Seelsorge einbringen wollen.
Ist also das ständige Diakonat geeignet der Kirche die Seelsorger zu stellen, die sie zur Verkündigung des Wortes und durch die Tat "draußen" braucht?
Und wie erleben die Familen der Ständigen Diakone ihr Leben in Mitten der tatkräftigen Verkündigung?
Wie sind sie Erfahrungen der Kirche mit dem Ständigen Diakonat aus dieser Warte betrachtet?
Wie erleben die Gemeindepriester ihre Ständigen Diakone und das Engagement ihrer Familien?
Gespannt auf Eure Antworten sendet Euch
Grüße aus dem sonnigen Spreeathen,
Stilus
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
(Bei den Planungen scheint für die Diözesen vor allem interessant zu sein, dass die Diakone einfach billiger sind als Pfarrer. Dass sie bestimmte Dinge einfach nicht können und dürfen, wird schonmal großzügig übersehen. Ich nenne als Stichwort nur Krankensalbung...)
Für mich sind Diakone eine Ergänzung und ein notwendiger Dienst, aber niemals Priesterersatz. Zumal man den Diakonen durch Pastoral- und Gemeindereferenten ja auch das Wasser abgräbt.
Für mich sind Diakone eine Ergänzung und ein notwendiger Dienst, aber niemals Priesterersatz. Zumal man den Diakonen durch Pastoral- und Gemeindereferenten ja auch das Wasser abgräbt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
- Christiane
- Beiträge: 1708
- Registriert: Montag 11. Mai 2009, 13:07
- Wohnort: Berlin (Tegel)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
cantus planus hat geschrieben: Für mich sind Diakone eine Ergänzung und ein notwendiger Dienst, aber niemals Priesterersatz.


"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Die Verbindung zwischen Ehe und ständigem Diakonat die Du vorauszusetzen scheinst, besteht keineswegs. Es gibt auch (allerdings wohl nur vereinzelt) zölibatär lebende Diakone, es gehört also nicht zum Wesen des ständigen Diakonats verheiratet zu sein. Die Frau eines Diakons hat keine andere Stellung in der Kirche als jeder andere Laie auch.Stilus hat geschrieben:Wichtig ist die bei verheirateten Diakonen unerläßliche Unterstützung durch die Ehefrau - damit gewinnt die Kirche zu einem "offiziellen" Helfer immer eine inoffizielle Helferin dazu - das strategische Konzept in die Breite zu wirken Mt XII,16ff geht auf. Nicht zuletzt wachsen die evangelikalen Gemeinschaften, Pfingstlergemeinden in Lateinamerika vor allem aufgrund der größeren Anzahl der Verkündigenden gegenüber den Priestern die Rom "ins Feld" entsenden kann.
Das ganze ist also eine sowohl kirchenpolitisch-strategische Frage - als auch eine der persönlichen Berufung von Eheleuten und Familienvätern, die sich in die Seelsorge einbringen wollen.
Ist also das ständige Diakonat geeignet der Kirche die Seelsorger zu stellen, die sie zur Verkündigung des Wortes und durch die Tat "draußen" braucht?
Die von der deutschen Bischofskonferenz betriebene Großschreibung des »Ständigen Diakonats« finde ich falsch, da es keinen wesensmäßigen Unterschied zu Diakonen, die zum Priestertum bestimmt sind, gibt. (Manchmal wird gar noch unterschieden zwischen Diakonen mit und ohne Zivilberuf, womit wir dann bei drei Klassen wären.)
Der ständige Diakonat sollte keinesfalls als Ersatz für den unersetzbaren priesterlichen Dienst verstanden werden – die Bezeichnung von Diakonen als »Seelsorger« bereitet mir persönlich Bauchschmerzen, da sie »die Handauflegung ›nicht zum Priestertum, sondern zur Dienstleistung empfangen‹« – sondern als eigenes Amt in der Kirche.
Von der allgemeinen Anerkennung als solches scheint der Diakonat allerdings noch entfernt, wenn man zum Beispiel liest oder erlebt, dass die Aufgaben des Diakons in der Liturgie gar nicht von ihm wahrgenommen werden, ihm die Dalmatik verweigert wird oder Ähnliches.
Stile, was willst Du denn mit der angegebenen Matthäus-Stelle sagen?
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Wenn ein unverheirateter Mann zum Diakon geweiht wird, so ist er ja auch zum Zölibat verpflichtet.
Ich bin auch sehr skeptisch gegenüber der heutigen Praxis des Diakonats. Schon vor Jahren berichtete mir ein Diakon (hauptberuflich Studienrat) ganz stolz, daß
er wöchentlich "Gottesdienste" mit Predigt und Kommunionausteilung halte.
Ich bin auch sehr skeptisch gegenüber der heutigen Praxis des Diakonats. Schon vor Jahren berichtete mir ein Diakon (hauptberuflich Studienrat) ganz stolz, daß
er wöchentlich "Gottesdienste" mit Predigt und Kommunionausteilung halte.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
- Christiane
- Beiträge: 1708
- Registriert: Montag 11. Mai 2009, 13:07
- Wohnort: Berlin (Tegel)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Muss sich ein Weihekandidat eigentlich bereits vor seiner Diakonenweihe entscheiden, ob er dann auch Priester werden will oder ob er Ständiger Diakon bleiben will?
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Ja, prinzipiell schon. Allerdings kann einer, der eigentlich als Priesteramtskandidat angetreten ist, den Empfang der Priesterweihe verweigern. In diesem Fall darf er nicht an der Ausübung des Diakonates gehindert werden (can. 1038).Christiane hat geschrieben:Muss sich ein Weihekandidat eigentlich bereits vor seiner Diakonenweihe entscheiden, ob er dann auch Priester werden will oder ob er Ständiger Diakon bleiben will?
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Christiane hat geschrieben:Muss sich ein Weihekandidat eigentlich bereits vor seiner Diakonenweihe entscheiden, ob er dann auch Priester werden will oder ob er Ständiger Diakon bleiben will?

Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
...Wortgottesdienste darf er natürlich halten. Aber das mit der Eucharistie (außer zB zum Krankenbesuch) finde ich seltsam,Raimund Josef H. hat geschrieben:Wenn ein unverheirateter Mann zum Diakon geweiht wird, so ist er ja auch zum Zölibat verpflichtet.
Ich bin auch sehr skeptisch gegenüber der heutigen Praxis des Diakonats. Schon vor Jahren berichtete mir ein Diakon (hauptberuflich Studienrat) ganz stolz, daß
er wöchentlich "Gottesdienste" mit Predigt und Kommunionausteilung halte.

Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Das ist rechtlich lupenrein. Ein Diakon darf predigen, und er ist auch von Amts wegen Kommunionspender. Dass die Art und Weise, wie manche priesterlose Gottesdienste gefeiert werden, oft nur vom "Fachmann" von der Messe zu unterscheiden ist, und man in manchen Fällen nur haarscharf an der Simulation vorbeischrammt, steht auf einem anderen Blatt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
- Christiane
- Beiträge: 1708
- Registriert: Montag 11. Mai 2009, 13:07
- Wohnort: Berlin (Tegel)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
@Galilei u. Stilus: Danke. Wieder was gelernt. 

"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
...ja aber ihre Unterstützung ist doch Teil der Gemeindearbeit!? Analog dem Weibesgemahl eines orthodoxen Geistlichen, der als verheirateter Diakon die Priesterweihe empfing.Galilei hat geschrieben: Die Verbindung zwischen Ehe und ständigem Diakonat die Du vorauszusetzen scheinst, besteht keineswegs. Es gibt auch (allerdings wohl nur vereinzelt) zölibatär lebende Diakone, es gehört also nicht zum Wesen des ständigen Diakonats verheiratet zu sein. Die Frau eines Diakons hat keine andere Stellung in der Kirche als jeder andere Laie auch.
...daß diese Wirkung in die Breite als Werk Jesu ja bereits bei Jesaja angekündigt wurde, wir also sicheren Terrains sind.Galilei hat geschrieben:(...)
Stile, was willst Du denn mit der angegebenen Matthäus-Stelle sagen?
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Aber nein, die Frau von Heute geht doch beruflich ihre eigenen Wege!Stilus hat geschrieben: ...ja aber ihre Unterstützung ist doch Teil der Gemeindearbeit!?

"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
...komisch irgendwie höre ich da von meiner Trautholdesten etwas anderes...Jacinta hat geschrieben:Aber nein, die Frau von Heute geht doch beruflich ihre eigenen Wege!Stilus hat geschrieben: ...ja aber ihre Unterstützung ist doch Teil der Gemeindearbeit!?
Aber vielleicht sollte ich ihr zu Weihnachten auch erstmal ein Käßfrau-buch*, eine Lilalatzhose und ein EMMAabo schenken

*Wie sagte mit eine Protestantin jüngst in einer Diskussion über die Käßfrau und die Tagespolitisierung der EDK:
"Und da sie keinen Inhalt hat, muß die EKD sich ja tagespolitischer Themen annehmen, um am Menschen zu sein."
...und als sie das sagte, wurde ihr die innere Offenbarung dieser Aussage bewußt und sie schwieg lange & nachdenklich...
Quelle: viewtopic.php?f=22&t=11869&p=434115#p434115
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Meine Bemerkung ist nicht so ganz ohne realen Hintergrund: Ich kenne einen protestantischen Pfarrer, dessen ehemals Holdeste sich nicht im Geringsten um die Lebensaufgabe ihres Mannes geschert hat und stattdessen auf eigene Karriere gemacht hat. Da er sich nun aber aufopferungsvoll um seine Gemeinde gekümmert hat, ist sie dann irgendwann mit einem anderen durchgebrannt und der gehörnte Ehemann ist aufgrund der Scheidung auch noch als Gemeindepfarrer abgestzt worden.Stilus hat geschrieben:...komisch irgendwie höre ich da von meiner Trautholdesten etwas anderes...Jacinta hat geschrieben:Aber nein, die Frau von Heute geht doch beruflich ihre eigenen Wege!Stilus hat geschrieben: ...ja aber ihre Unterstützung ist doch Teil der Gemeindearbeit!?
Das ist einer von vielen Gründen, warum ich für den Zölibat bin. Abgesehen von theologischen Gründen lenkt eine Ehefrau/Familie zu sehr von der Berufung als Priester ab.
Diese Pseudo-"Messen" ohne Priester halte ich für sehr problematisch. Meiner Ansicht nach sollte da auf keinen Fall die Kommunion ausgeteilt werden, denn dadurch könnte der falsche Eindruck entstehen, man brauche gar keine Priester mehr. Es ist ja nur einmal im Jahr zwingend erforderlich, die Kommunion zu empfangen. Am besten wäre es, dass ohne Priester sonntags gar nichts stattfindet. Ihre freiwerdende Energie könnten die Gemeinde-Aktivisten dann besser dafür aufwenden, wie nicht ausreichend mobile Menschen jeden Sonntag zur nächsten Hl. Messe gefahren werden können.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Priestermangel und ständiges Diakonat
Da ist der Pastoralimpuls von Kardinal Schönborn für Großpfarreien mit mehreren Kleingemeinden und ständigem Laienapostolat eigentlich eine einfachere Lösung.cantus planus hat geschrieben:Das ist rechtlich lupenrein. Ein Diakon darf predigen, und er ist auch von Amts wegen Kommunionspender. Dass die Art und Weise, wie manche priesterlose Gottesdienste gefeiert werden, oft nur vom "Fachmann" von der Messe zu unterscheiden ist, und man in manchen Fällen nur haarscharf an der Simulation vorbeischrammt, steht auf einem anderen Blatt.