Leute, die aus einem Orden austreten
Leute, die aus einem Orden austreten
Hallo miteinander,
nachdem es hier irgendwo einen Threat mit dem Titel "Junge Leute, die in einen Orden eintreten" gibt, dachte ich mir, ich eröffne mal den Threat, der sich mit dem anderen Ende beschäftigt. Bzw. mit einer möglichen Form des anderen Endes, nämlich dem Austritt aus einem Orden.
Warum?
Zum einen weil es immer mehr Menschen gibt, die so einen Schritt - aus unterschiedlichen Gründen - setzen und ich mir denke, dass aus den Lebenszeugnissen dieser Menschen viel erfahrbar wird, was für andere Menschen (aber auch Ordensgemeinschaften und die Kirche) irritierend, ermutigend, fragwürdig, denkwürdig usw. sein mag.
Da wären z.B.
Patrick Kelly, der im Kloster Antworten auf Sinn-Fragen fand: https://www.livenet.de/magazin/people/p ... kelly.html
Doris Wagner, die im Kloster mißbraucht wurde:
https://www.blick.ch/news/schweiz/doris ... 58424.html
Colette Livermore, die bei den Missionarinnen der Nächstenliebe die Liebe vermisste:
https://www.lovelybooks.de/autor/Colett ... 7516625-w/
Veronika Peters, für die das Klosterleben irgendwann nicht mehr "passte":
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ei ... _id=135137
Ulrike Kostka, die eine Zeit im Kloster lebte, aber dann die Forderung Vinzenz von Pauls "Die Straße ist eure Klausur" doch außerhalb eines Klosters leben wollte:
https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind ... gemeinden/
http://www.frauenmahl.de/tischreden_vot ... Kostka.php
Christoph Kreitmeir, der viele Jahre Franziskaner war:
https://www.christoph-kreitmeir.de/vita/
Ulrike Amata Bayerl, für die ihre Zeit im Kloster eine Lebensschule war:
https://www.buecher.de/shop/buecher/das ... /29752954/
Manuela Kraft, die als Äbtissin austrat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_Kraft
Sascha, der nach der Auflösung seines Klosters ein "Mönch ohne Heimat" war:
https://swrmediathek.de/player.htm?show ... 5056a12b4c
Jeanne Golla, die zwar nicht mehr als Schwester, aber als Sozialarbeiterin weiter "dabei" ist:
https://www.domradio.de/radio/sendungen ... eanne-darc
Zum anderen eröffne ich diesen Threat, weil ich zum Weiterdenken einladen möchte. Viele dieser hochqualifizierten Menschen waren viele Jahre im Kloster, bis es für sie nicht mehr ging. Für manche war es einfach nicht der richtige Weg, aber nicht wenige wollten den Weg nicht mehr weitergehen, weil die Strukturen für sie ein "Leben in Fülle" verhinderten. Doch warum ist das so? Wo genau ist das "Scheitern" zu verorten? Und warum ist es noch immer so, dass ein Ordensaustritt nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten sondern auch beruflich oder gar persönlich existenzbedrohend sein kann? Werden durch diese "Gegebenheiten" nicht vielleicht auch Eintritte verhindert?
Und: Sieht zukünftiges "Ordensleben" vielleicht eher so www.gemeinschaft-dreiquellen.de/ oder so http://www.schwesternhaus-ambach.de/ aus? Oder gibt es Anbindungsformen wie die von Jeanne Golla, die für alle zum "Glücksfall" werden?
nachdem es hier irgendwo einen Threat mit dem Titel "Junge Leute, die in einen Orden eintreten" gibt, dachte ich mir, ich eröffne mal den Threat, der sich mit dem anderen Ende beschäftigt. Bzw. mit einer möglichen Form des anderen Endes, nämlich dem Austritt aus einem Orden.
Warum?
Zum einen weil es immer mehr Menschen gibt, die so einen Schritt - aus unterschiedlichen Gründen - setzen und ich mir denke, dass aus den Lebenszeugnissen dieser Menschen viel erfahrbar wird, was für andere Menschen (aber auch Ordensgemeinschaften und die Kirche) irritierend, ermutigend, fragwürdig, denkwürdig usw. sein mag.
Da wären z.B.
Patrick Kelly, der im Kloster Antworten auf Sinn-Fragen fand: https://www.livenet.de/magazin/people/p ... kelly.html
Doris Wagner, die im Kloster mißbraucht wurde:
https://www.blick.ch/news/schweiz/doris ... 58424.html
Colette Livermore, die bei den Missionarinnen der Nächstenliebe die Liebe vermisste:
https://www.lovelybooks.de/autor/Colett ... 7516625-w/
Veronika Peters, für die das Klosterleben irgendwann nicht mehr "passte":
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ei ... _id=135137
Ulrike Kostka, die eine Zeit im Kloster lebte, aber dann die Forderung Vinzenz von Pauls "Die Straße ist eure Klausur" doch außerhalb eines Klosters leben wollte:
https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind ... gemeinden/
http://www.frauenmahl.de/tischreden_vot ... Kostka.php
Christoph Kreitmeir, der viele Jahre Franziskaner war:
https://www.christoph-kreitmeir.de/vita/
Ulrike Amata Bayerl, für die ihre Zeit im Kloster eine Lebensschule war:
https://www.buecher.de/shop/buecher/das ... /29752954/
Manuela Kraft, die als Äbtissin austrat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_Kraft
Sascha, der nach der Auflösung seines Klosters ein "Mönch ohne Heimat" war:
https://swrmediathek.de/player.htm?show ... 5056a12b4c
Jeanne Golla, die zwar nicht mehr als Schwester, aber als Sozialarbeiterin weiter "dabei" ist:
https://www.domradio.de/radio/sendungen ... eanne-darc
Zum anderen eröffne ich diesen Threat, weil ich zum Weiterdenken einladen möchte. Viele dieser hochqualifizierten Menschen waren viele Jahre im Kloster, bis es für sie nicht mehr ging. Für manche war es einfach nicht der richtige Weg, aber nicht wenige wollten den Weg nicht mehr weitergehen, weil die Strukturen für sie ein "Leben in Fülle" verhinderten. Doch warum ist das so? Wo genau ist das "Scheitern" zu verorten? Und warum ist es noch immer so, dass ein Ordensaustritt nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten sondern auch beruflich oder gar persönlich existenzbedrohend sein kann? Werden durch diese "Gegebenheiten" nicht vielleicht auch Eintritte verhindert?
Und: Sieht zukünftiges "Ordensleben" vielleicht eher so www.gemeinschaft-dreiquellen.de/ oder so http://www.schwesternhaus-ambach.de/ aus? Oder gibt es Anbindungsformen wie die von Jeanne Golla, die für alle zum "Glücksfall" werden?
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
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Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Zu diesem Thema ist hier schon viel diskutiert worden, insbesondere seinerzeit über Frau Wagner. (einfach in die Suche eingeben!)
Ich hatte Sie sogar persönlich angeschrieben und auch eine sehr freundliche Antwort von Ihr erhalten.
Leider war ich aber hier unter Leuten, die ausnahmslos folgende Auffasungen hatten:
1. Frau Wagner lügt bzgl. der Vergewaltigung
2. Was Frau Wagner ansonsten im Kloster angeblich "widerfahren" ist, ist völlig normal.
Die "Formung" eines Ordensmitglieds muss so sein und kann nicht anders sein.
(Also muss ein Novize oder Ordensmitglied Kontaktverbote, Kommunikationsverbote und -überwachung, Postkontrolle, Zensur, Genehmigung von Lektüre etc. akzeptieren)
Jeder Gefangene in einem Gefängnis hat da wohl mehr persönliche Freiheiten.
3. Frau Wagner ist hier schon deshalb "verwerflich", weil Sie anscheinend einen Priester geheiratet hat.
Am Ende habe ich die Diskussion hier aufgegeben und mich nur noch selbst mit dem Thema auseinander gesetzt.
Fürf mich steht fest, daß die Kirche mit Menschen umgeht wie manche nichtmals mit Vieh und das gerade in Orden in vielfältigster Weise Missbrauch stattfindet. Nicht immer sexueller Missbrauch, sondern schlichtweg Missbrauch des guten Willens, der Arbeitrskraft, der Lebensleistung, der Wertschätzung usw. usf.
Und immer unter der generellen Annahme "Die Oberen wissen was Gottes Wille ist" und das genau würden sie an Ihren Mitbrüdern und Novizen zu exerzieren haben. Ein perverses Menschenbild ist das, die Oberen maßen sich nur was an.
Wir hatten lange Jahre einen Pastor, der in Mariawald ausgetreten war. Er sehnte seine Pensionierung herbei, lebt jetzt ganz wo anders und ist dort nur noch Pensionär. Er hat sein Priesteramt wohl faktisch aufgegeben.
Es freut mich, daß zum "Weiterdenken" eingeladen wird. Leider habe ich in diesem Forum die Erfahrung gemacht, daß Weiterdenken unerwünscht ist.
Verharren ist angesagt.
Ich hatte Sie sogar persönlich angeschrieben und auch eine sehr freundliche Antwort von Ihr erhalten.
Leider war ich aber hier unter Leuten, die ausnahmslos folgende Auffasungen hatten:
1. Frau Wagner lügt bzgl. der Vergewaltigung
2. Was Frau Wagner ansonsten im Kloster angeblich "widerfahren" ist, ist völlig normal.
Die "Formung" eines Ordensmitglieds muss so sein und kann nicht anders sein.
(Also muss ein Novize oder Ordensmitglied Kontaktverbote, Kommunikationsverbote und -überwachung, Postkontrolle, Zensur, Genehmigung von Lektüre etc. akzeptieren)
Jeder Gefangene in einem Gefängnis hat da wohl mehr persönliche Freiheiten.
3. Frau Wagner ist hier schon deshalb "verwerflich", weil Sie anscheinend einen Priester geheiratet hat.
Am Ende habe ich die Diskussion hier aufgegeben und mich nur noch selbst mit dem Thema auseinander gesetzt.
Fürf mich steht fest, daß die Kirche mit Menschen umgeht wie manche nichtmals mit Vieh und das gerade in Orden in vielfältigster Weise Missbrauch stattfindet. Nicht immer sexueller Missbrauch, sondern schlichtweg Missbrauch des guten Willens, der Arbeitrskraft, der Lebensleistung, der Wertschätzung usw. usf.
Und immer unter der generellen Annahme "Die Oberen wissen was Gottes Wille ist" und das genau würden sie an Ihren Mitbrüdern und Novizen zu exerzieren haben. Ein perverses Menschenbild ist das, die Oberen maßen sich nur was an.
Wir hatten lange Jahre einen Pastor, der in Mariawald ausgetreten war. Er sehnte seine Pensionierung herbei, lebt jetzt ganz wo anders und ist dort nur noch Pensionär. Er hat sein Priesteramt wohl faktisch aufgegeben.
Es freut mich, daß zum "Weiterdenken" eingeladen wird. Leider habe ich in diesem Forum die Erfahrung gemacht, daß Weiterdenken unerwünscht ist.
Verharren ist angesagt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Leute, die aus einem Orden austreten
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Es ist halt ein gewisser Nachteil, dass der Film auf niederländisch ist... 

Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Ich hatte eigentlich den Threat unabhängig von der am Dienstag veröffentlichten MHG-Studie eröffnet. Aber womöglich gibt es da - unterbewusst - doch einen Zusammenhang. Wie die Studie zeigte, wurde u.a. vertuscht, damit die Institution weiterhin gut da steht. Darüberhinaus kann ich mir auch vorstellen, dass - auch hier im Forum - Dinge, die zu sehr das eigene (positive) Bild von Kirche und Orden in Frage stellen schlicht geleugnet werden. Es ist einfacher zu sagen, dass jemand lüge, irgendwas irgendwie einfach so gehöre usw. als auszuhalten, dass in der Institution, auf die man vertraut, furchtbare Dinge passieren. Da würde das Welt- und Kirchenbild ins Wanken geraten.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Sonntag 23. September 2018, 22:54Zu diesem Thema ist hier schon viel diskutiert worden, insbesondere seinerzeit über Frau Wagner. (einfach in die Suche eingeben!)
[...]
Leider war ich aber hier unter Leuten, die ausnahmslos folgende Auffasungen hatten:
1. Frau Wagner lügt bzgl. der Vergewaltigung
2. Was Frau Wagner ansonsten im Kloster angeblich "widerfahren" ist, ist völlig normal.
Die "Formung" eines Ordensmitglieds muss so sein und kann nicht anders sein.
(Also muss ein Novize oder Ordensmitglied Kontaktverbote, Kommunikationsverbote und -überwachung, Postkontrolle, Zensur, Genehmigung von Lektüre etc. akzeptieren)
Jeder Gefangene in einem Gefängnis hat da wohl mehr persönliche Freiheiten.
[...]
Am Ende habe ich die Diskussion hier aufgegeben und mich nur noch selbst mit dem Thema auseinander gesetzt.
Fürf mich steht fest, daß die Kirche mit Menschen umgeht wie manche nichtmals mit Vieh und das gerade in Orden in vielfältigster Weise Missbrauch stattfindet. Nicht immer sexueller Missbrauch, sondern schlichtweg Missbrauch des guten Willens, der Arbeitrskraft, der Lebensleistung, der Wertschätzung usw. usf.
Nun las ich mal in einer Studie, dass in kirchlichen Strukturen vergleichsweise viele Menschen zu finden sind, die von Haus aus eine ängstlich-abhängige Persönlichkeitsstruktur haben. Und ich nehme an, diesen gelingt es ein für sie erträgliches Bild zu schaffen, wenn sie verbunden mit anderen, ebenso strukturierten Personen, darauf pochen, dass Dinge erfunden sind, der "Zeitgeist" Schuld ist und/oder die Oberen schon recht haben werden usw. Eigentlich sagen solche Aussagen mehr über den aus, der sie trifft und zeugen von der tiefen Angst dieser Menschen, die sich besser fühlen, wenn sie das Leid des Anderen abwerten - in Wirklichkeit vielleicht weil es sonst zu unerträglich wäre.
Wer seit der MHG-Studie noch erfolgreich verdrängen und "erklären" kann, schafft eine Abspaltung, die m.E. den Bereich des Pathologischen zumindest tangiert.
Und so hoffe ich, dass die mutigen und mahnenden Stimmen in der Kirche eher gehört werden und durch eine Anerkennung des Geschehenen ein Raum eröffnet wird, wo eine heilbringende Zukunft der Kirche angegangen wird - und in diesem Raum auch jene Heimat finden, die aufgrund ihrer Angst und ihrem hohen Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung bisher mit Verdrängen und Verleugnen versuchten nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Wenngleich zwischen der MHG-Studie und den Ordensaustritten inhaltlich in den allermeisten Fällen kein Zusammenhang besteht, so sehe ich jetzt doch die Stunde gekommen, wo Bilder von Kirche und scheinbar eindeutige Zuschreibungen von "gut" und "böse" in Frage gestellt werden.
Und eine Parallele sehe ich auch im Verlust der Mitgliedern durch "MHG-Studie nahen Themen", wie z.B. Machtmißbrauch, paternalistische Strukturen oder auch schlicht Weltfremdheit (in einem negativen Sinne). Während es der Kirche soweit (noch) ganz gut geht, ist die Situation in den Klöstern eklatant schwierig. Bis in absolut "weltliche" Medien schaffen es die Klosterauflösungen, wenn Bistümer entscheiden, dass es vielleicht eher unwahrscheinlich ist, dass eine halbe Handvoll Hochaltriger einen Klosterbetrieb aufrechterhalten können und in 2-3 Jahren da bestimmt wieder eine dreimal so große Gemeinschaft bestehend aus in BWL-/Krankenpflege-/Hauswirtschaft-/Denkmalpflege-/Jura-/Management-/Öffentlichkeitsarbeit- usw. qualifiziertem, hauseigenem "Nachwuchs" besteht.
Und da erlebe ich in vielen Klöstern eine neue, größere Offenheit als noch vor zehn Jahren - wenn auch in vielen Fällen geboren aus der Not.
Gleichzeitig sind es oftmals die Ausgetretenen, die - auch durch ihre Erfahrungen - m.E. "qualifiziert" wären, etwas Neues zu wagen und damit auch weiterhin der "Spur" zu folgen, die sie ehedem ins Kloster führte.
Und dieses "Neue" kann m.E. genauso gut sein z.B. das Ende einer Gemeinschaft gut zu begleiten, als auch eine neue Gemeinschaft zu gründen oder ganz andere, neue Formen des Miteinander Glauben Lebens zu initiieren.
Was ich mit der Auflistung von Ausgetretenen auch deutlich machen wollte - und es sind ja nur (ein Teil) jener, die öffentlich davon berichten - ist, dass es zahlreiche Menschen gibt, die eine Ordensgemeinschaft wieder verlassen. Ähnlich wie bei der MHG-Studie, die aufzeigt, dass sexueller Mißbrauch keine "Einzelfälle" betrifft sondern strukturell etwas nicht stimmt, denke ich ließe sich das auch für die hohe Zahl der Ordensaustritte feststellen: Da stimmt mitunter strukturell etwas nicht, es ist kein "Versagen" eines Einzelnen.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Ich lese es und habe das Bild einer nicht nur gedankenschwangeren Nonne vor Augen, die sich ihre (Krypto-)Kredite in der (Heuschrecken-)Produktion oder in der Forschungs- und Entwicklungsabtei-(lung) verdient, und die einen besten Freund ihr eigen nennt, den sie jede Nacht flachliegt. Und nein, ich mache mich nicht über dich lustig.oder ganz andere, neue Formen des Miteinander Glauben Lebens zu initiieren.
[...]
Ähnlich wie bei der MHG-Studie, die aufzeigt, dass sexueller Mißbrauch keine "Einzelfälle" betrifft sondern strukturell etwas nicht stimmt, denke ich ließe sich das auch für die hohe Zahl der Ordensaustritte feststellen: Da stimmt mitunter strukturell etwas nicht, es ist kein "Versagen" eines Einzelnen.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Wenn Du Dich nicht lustig machst, ist es dann eine Beleidigung?Torsten hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. September 2018, 12:54Ich lese es und habe das Bild einer nicht nur gedankenschwangeren Nonne vor Augen, die sich ihre (Krypto-)Kredite in der (Heuschrecken-)Produktion oder in der Forschungs- und Entwicklungsabtei-(lung) verdient, und die einen besten Freund ihr eigen nennt, den sie jede Nacht flachliegt. Und nein, ich mache mich nicht über dich lustig.oder ganz andere, neue Formen des Miteinander Glauben Lebens zu initiieren.
[...]
Ähnlich wie bei der MHG-Studie, die aufzeigt, dass sexueller Mißbrauch keine "Einzelfälle" betrifft sondern strukturell etwas nicht stimmt, denke ich ließe sich das auch für die hohe Zahl der Ordensaustritte feststellen: Da stimmt mitunter strukturell etwas nicht, es ist kein "Versagen" eines Einzelnen.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Wie gut passt da doch mein Satz von oben:Torsten hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. September 2018, 12:54Ich lese es und habe das Bild einer nicht nur gedankenschwangeren Nonne vor Augen, die sich ihre (Krypto-)Kredite in der (Heuschrecken-)Produktion oder in der Forschungs- und Entwicklungsabtei-(lung) verdient, und die einen besten Freund ihr eigen nennt, den sie jede Nacht flachliegt. Und nein, ich mache mich nicht über dich lustig.oder ganz andere, neue Formen des Miteinander Glauben Lebens zu initiieren.
[...]
Ähnlich wie bei der MHG-Studie, die aufzeigt, dass sexueller Mißbrauch keine "Einzelfälle" betrifft sondern strukturell etwas nicht stimmt, denke ich ließe sich das auch für die hohe Zahl der Ordensaustritte feststellen: Da stimmt mitunter strukturell etwas nicht, es ist kein "Versagen" eines Einzelnen.
In diesem Fall weniger das Leid als vielmehr die Meinung von jemand anderem.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Na interessant, dass dir dann als allererstes so eine Art Science-Fiction Episode mit integrierter Bums-Szene einfällt. Junge! Ich will gar nicht wissen, was in deinem Kopf sonst so abgeht, wenn dir sowas schon einfällt, wenn es um neue Formen des Miteinander Glauben Lebens geht.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Hier noch die Doku darüber, wie er zum Novizen wurde:Maja hat geschrieben: ↑Sonntag 23. September 2018, 20:30
Sascha, der nach der Auflösung seines Klosters ein "Mönch ohne Heimat" war:
https://swrmediathek.de/player.htm?show ... 5056a12b4c
https://www.ardmediathek.de/tv/MENSCH-L ... d=51249262
Warum war es eigentlich so schwer, ein neues Kloster zu finden, nachdem Himmerod aufgelöst worden war? Müssten sich die Klöster nicht um einen Neuen reißen?
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Und noch zwei Links zum Thema:
https://www.rbb-online.de/kontraste/ueb ... hilfe.html
Ein e-book: https://books.google.de/books?id=OGDbO7 ... lt&f=false
).
https://www.rbb-online.de/kontraste/ueb ... hilfe.html
Ein e-book: https://books.google.de/books?id=OGDbO7 ... lt&f=false
Nun, zwei "Bilder" habe ich schon in dem ersten Beitrag erwähnt:
Ich schrieb dort auch, dass es mir um ein "Weiterdenken" geht. Meinem Gefühl nach - also jetzt echt ohne jegliche empirische Grundlage - würde ich sagen dass es z.B. immer mehr (Klaustral-)Oblatinnen und Oblaten gibt. Vielleicht wäre auch das eine Richtung, die auch andere Ordensgemeinschaften (außer die benediktinischen) einschlagen wollten? - Um ein weiteres Beispiel zu geben, was ich mit Weiterdenken meine. Und vor allem meinte ich, dass ich hoffte, dass andere mit-Weiterdenken (ohne von ihren Trieben übermannt zu werden, TorstenMaja hat geschrieben: ↑Sonntag 23. September 2018, 20:30Sieht zukünftiges "Ordensleben" vielleicht eher so www.gemeinschaft-dreiquellen.de/ oder so http://www.schwesternhaus-ambach.de/ aus? Oder gibt es Anbindungsformen wie die von Jeanne Golla, die für alle zum "Glücksfall" werden?

"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Maja hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 20:54Nun, zwei "Bilder" habe ich schon in dem ersten Beitrag erwähnt:
Maja hat geschrieben: ↑Sonntag 23. September 2018, 20:30Sieht zukünftiges "Ordensleben" vielleicht eher so www.gemeinschaft-dreiquellen.de/ oder so http://www.schwesternhaus-ambach.de/ aus? Oder gibt es Anbindungsformen wie die von Jeanne Golla, die für alle zum "Glücksfall" werden?
Was unterscheidet deine Bilder von dem hier? (Nein, sage nichts, ich ahne es schon, weshalb du auf diesen einen Nebensatz von mir so heftig reagierst.) Weiterdenken, wie zukünftiges "Ordensleben" aussieht, vielleicht ist es da am besten, erstmal wieder einen Schritt zurückzugehen und sich das Ordensleben anzuschauen, wie es ist und sein sollte, statt von der eigenen kleinen Wirtschaft bzw. Oase zu träumen. Das ist nix.
Wie es aussehen sollte: Unter Berücksichtigung der unterschiedlich erlebten und erfahrenen Spriritualität von Mann und Frau im Rahmen der Schöpfungsordnung (Du erinnerst dich? Wenn nicht, schau ins Mariengärtlein) zu einer gegenseitigen Ergänzung finden. Das heißt konkret, dass sich die eine Seite ihrem Gott komplett unterwirft, zu seinen Augen und Ohren und sonstigen Sinnen wird, während die andere Seite jetzt nicht mehr Orden bildet, sondern die Gesellschaft. Die Menschheit.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Zum Beispiel:
Einfach mal die Gesellschaft, wie sie ist, wegdenken. Die ganzen anderen Menschen existieren nicht mehr, die sind einfach über Nacht verschwunden. Nicht verschwunden sind die Hinterlassenschaften. Das erreichte Wissen, die geschaffenen Werte und auch die erreichte Zerstörung. Das ist Herausforderung und Chance für unsere Schwestern hier, von denen jede einen Priester hat, der sein Leben vollkommen in den Dienst für Gott stellt.https://www.kloster-engelport.de/schwes ... chwestern/
Um das Institut Christus König und Hohepriester in seiner Tätigkeit zu unterstützen, hat die Göttliche Vorsehung die Gründung einer Gemeinschaft von Ordensfrauen befördert. Die Schwestern führen ein nicht-klausuriertes Leben und widmen ihre täglichen Gebete und Opfer besonders den Priestern des Instituts und den Seelen, die ihren Gebet anvertraut werden.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
So vollkommen, dass das Tier, was er eigentlich ist, keine Chance mehr hat, auszubrechen. Das ist der Sinn und Zweck dabei. Das schafft Freiheit für einen anderen, schöpferischen Geist, der bisher noch von diesem Tier korrumpiert ist.Priester hat, der sein Leben vollkommen in den Dienst für Gott stellt.
(Jetzt mach ich erstmal Schluss, sonst artet es wieder aus. Und der HeGe wartet nur darauf ..)
PS: Warum gerade diese Schwestern? Das waren die ersten in der Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... rauenorden
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Nun, dein Link führt zu einem hinduistischen Ashram, ich dachte eher an den christlichen Bereich. Wobei dein Hinweis in sofern eine gute Anregung ist, da er mich daran erinnerte, dass es auch christliche Ashrams gibt. Z.B.: https://ashram-jesu.de/Lebensweise.php
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
@Majafyndig hat geschrieben: ↑Sonntag 30. September 2018, 22:38Hier noch die Doku darüber, wie er zum Novizen wurde:Maja hat geschrieben: ↑Sonntag 23. September 2018, 20:30
Sascha, der nach der Auflösung seines Klosters ein "Mönch ohne Heimat" war:
https://swrmediathek.de/player.htm?show ... 5056a12b4c
https://www.ardmediathek.de/tv/MENSCH-L ... d=51249262
Warum war es eigentlich so schwer, ein neues Kloster zu finden, nachdem Himmerod aufgelöst worden war? Müssten sich die Klöster nicht um einen Neuen reißen?
@fyndig
Vielen Dank für die Verlinkung der beiden hochinteressanten Dokumentationen über die Abtei Himmerod.
Ich poste hier eine Antwort auf deine beiden Fragen, fynding, seitens einer 89-jährigen Bäuerin, die ich hier im Forum unbedingt zu Wort kommen lassen möchte: Sie hat sich diese Doku vom 27.8.2018 über "Sascha aus Himmerod" angeschaut. Mit salomonischer Weisheit hat sie die drei in der Doku genannten Abteien Mehrerau (AT), Bochum-Stiepel (D) und Heiligenkreuz (AT) von jeglichen "Anschuldigungen" frei gesprochen:
"Wenn jemand sehr viel Erfahrung hat mit der Unterscheidung von Berufungen, der sieht sehr schnell, ob jemand in eine bestimmte Abtei reinpasst oder nicht."
Ich selbst bin extrem unzufrieden, dass auf der Jugendsynode in Rom keine Delegierten eingeladen wurden, die über die prekäre Situation in der Ordenslandschaft allüberall in Europa hinweisen. Die Ordensnoviziate sind in einem desaströsen Zustand. Sascha ist zwar mit 47 Jahren schon zu alt als Sprecher auf dieser Synode, aber die Dokus problematisieren etwas, was doch zutiefst tragisch ist in Zeiten von "Berufungsdiversität" - Ehe für alle usw.
P.S.: Ein Berner Sennenhund (konkret: "Nelson", der treue Gefährte vom Mehrerauer Altabt P. Anselm van der Linden OCist.) passt anscheinend PERFEKT in die Abtei Mehrerau. Wo ist da die Obergrenze für Hundehaltung? Dürfte jeder Mehrerauer Mönch sich einen Hund anschaffen ? Na, das wäre ein Gekläffe und Gejaule und Herumgaloppieren im Marmorkreuzgang und in der Stiftsbibliothek usw.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Die Vorarlberger Nachrichten haben heute darüber berichtet, dass sich P. Anselm van der Linden schon seit längerem "aus persönlichen Gründen" in Südafrika aufhält und dass der neue Abt feststeht.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Zum neuen Abt hatte ich hier schon einen Artikel verlinkt: https://www.kreuzgang.org/viewtopic.php ... 43#p870843
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Dass Abt Anselm sich in seiner Heimat Südafrika aufhält, wird wohl stimmen.
Und es ist vielfach "üblich", wenn auch nicht vorgeschrieben, dass emeritierte Äbte/Äbtissinnen für längere Zeit in ein anderes Kloster oder an einen anderen Ort gehen - das hilft dem Konvent, dem alten und dem neues Abt, einen Neuanfang zu machen.
Und es ist vielfach "üblich", wenn auch nicht vorgeschrieben, dass emeritierte Äbte/Äbtissinnen für längere Zeit in ein anderes Kloster oder an einen anderen Ort gehen - das hilft dem Konvent, dem alten und dem neues Abt, einen Neuanfang zu machen.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
@SperlingSperling hat geschrieben: ↑Sonntag 25. November 2018, 16:59Dass Abt Anselm sich in seiner Heimat Südafrika aufhält, wird wohl stimmen.
Und es ist vielfach "üblich", wenn auch nicht vorgeschrieben, dass emeritierte Äbte/Äbtissinnen für längere Zeit in ein anderes Kloster oder an einen anderen Ort gehen - das hilft dem Konvent, dem alten und dem neues Abt, einen Neuanfang zu machen.
Danke für diesen Hinweis auf diese wohl übliche Vorgehensweise. Leider wurde das an keiner einzigen Stelle in den Medienberichten in dieser Weise für "Normalsterbliche" erklärt. Dementsprechend "übergriffig" sind auch die Kommentare in den Vorarlberger Nachrichten ausgefallen, was nicht sein müsste. Überdies wäre es pädagogisch sinnvoll, wenn der Altabt als Firmspender bzw. als Religionsprofessor gegenüber der Jugend Klartext redet. Aber andererseits würde ich es genauso machen in Zeiten wie diesen. Irgendwo und irgendwann ist jeder Privatperson.
Der "Standard" hat die Story ordentlich ausgeschlachtet und 3 mögliche "Happy Ends" für das Anselm´sche Sabbatical skizziert. Die Abtei Mehrerau wurde von Frau Berger einfach nur als "kath. Unternehmen" tituliert.
Ich verlasse mich darauf, dass sich die frommen Klosterfrauen in Mariastern-Gwiggen und in Rankweil für ihren monastischen Mitbruder als Fürsprecherinnen ordentlich ins Zeug legen. Diese beiden Frauenkonvente sind ja im Gegensatz zu den restlichen Bundesländern zum Platzen vollbesetzt.Ob van der Linde einfacher Mönch bleibt, Karriere in Rom macht oder in einen weltlichen Beruf geht, kann Schiffl nicht sagen. Der calvinistisch getaufte van der Linde hatte, bevor er zum Katholizismus konvertierte, Politikwissenschaften studiert und im südafrikanischen Außenministerium gearbeitet. (Jutta Berger, 12.7.2018) - derstandard.at/2000083358703/Raetsel-um-ueberraschenden-Ruecktritt-des-Mehrerauer-Abts
Unterm Schutz des Hl. Johannes des Täufers hoffe ich auf die Rückkehr von P. Anselm ins kath. Ländle.
Zuletzt geändert von Madita am Montag 26. November 2018, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Ich bitte ums Gebet für Manuela Kraft, ehemals Äbtissin Philippa (St. Marienstern/Sachsen). Das Amt eines Abtes/einer Äbtissin ist ein schweres Kreuz. St. Marienstern gehört übrigens nicht zur Mehrerauer Kongregation. Mir kommt diese Rücktrittswelle epidemisch vor, obwohl rein statistisch gesehen nichts dafür spricht. Hinsichtlich der Geburtsjahrgänge (Rücktritt mit 41 bzw. 47 Jahren) drängen sich aber dennoch Parallelen auf.
https://www.tag-des-herrn.de/content/klosteraustritt
https://www.tag-des-herrn.de/content/klosteraustritt
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Ich nehme diese Kritik vollumfänglich zurück, weil ich gerade das Maturavideo des pG Mehrerau 2018/19 gesichtet habe. Ich konnte in dem Video überhaupt nichts an "Werten" entdecken. Sinnfreies Luxusambiente.Madita hat geschrieben: ↑Montag 26. November 2018, 18:38Überdies wäre es pädagogisch sinnvoll, wenn der Altabt als Firmspender bzw. als Religionsprofessor gegenüber der Jugend Klartext redet. Aber andererseits würde ich es genauso machen in Zeiten wie diesen. Irgendwo und irgendwann ist jeder Privatperson.
https://www.youtube.com/watch?v=4tWDjR7aeN0
Dem fleißigen Abt Emeritus P. Anselm sind die längsten Ferien seines Lebens zu gönnen.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Solche Videos sollte man nicht zu ernst nehmen. Nur, weil da nichts Tiefgründiges zu entdecken ist, heißt das nicht, daß die Maturanten auch so sind.
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
dazu kann ich auch beitragen.
Im Wohnheim (oder in der BOS?) vom Kloster Scheyern wird offensichtlich jeden Tag nur gefeiert.
Achtung Vorsicht, Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=xrAgGBs6Dv4
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Re: Leute, die aus einem Orden austreten
https://www.katholisch.de/aktuelles/sta ... 6PJR4aTt4U
9 Jahre "Ausbildung":
Das ist eine wunderbare Regelung für die Kirche: Man nutzt die Arbeitskraft der Schwestern 9 Jahre aus,
(Es kostet ja nichts, sie sind jung und gesund), missbraucht damit ihre Arbeitskraft schon mal 9 Jahre.
Dann findet sich da noch der eine oder andere Kleriker, der sie sich auch sexuell zwischendurch vornimmt, das ist ja alles bekannt seit den Veröffentlichungen von Frau Wagner.
Danach, wenn sie in einem Alter sind, wo sie auf dem Arbeitsmarkt niemand mehr braucht, sie sexuell auch nicht mehr so attraktiv sind, sagt ihnen die Kirche, daß diese sie auch nicht mehr braucht.
Weil sie eben zuviel gesündigt habe in der "Ausbildung", weil sie zu viel wissen, weil sie sich gewehrt haben oder warum auch immer.
Sie werden dann in der Rentenkasse nachversichert, zum niedrigsten Beitrag versteht sich, und stehen im Alter mit der Grundsicherung da.
(Da haben sie dann wenigstens das Armutsgelübde erfüllt.)
Sorry, aber eine Frau, die sich auf so etwas einlässt, muss ganz schön naiv sein.
9 Jahre "Ausbildung":
Das ist eine wunderbare Regelung für die Kirche: Man nutzt die Arbeitskraft der Schwestern 9 Jahre aus,
(Es kostet ja nichts, sie sind jung und gesund), missbraucht damit ihre Arbeitskraft schon mal 9 Jahre.
Dann findet sich da noch der eine oder andere Kleriker, der sie sich auch sexuell zwischendurch vornimmt, das ist ja alles bekannt seit den Veröffentlichungen von Frau Wagner.
Danach, wenn sie in einem Alter sind, wo sie auf dem Arbeitsmarkt niemand mehr braucht, sie sexuell auch nicht mehr so attraktiv sind, sagt ihnen die Kirche, daß diese sie auch nicht mehr braucht.
Weil sie eben zuviel gesündigt habe in der "Ausbildung", weil sie zu viel wissen, weil sie sich gewehrt haben oder warum auch immer.
Sie werden dann in der Rentenkasse nachversichert, zum niedrigsten Beitrag versteht sich, und stehen im Alter mit der Grundsicherung da.
(Da haben sie dann wenigstens das Armutsgelübde erfüllt.)
Sorry, aber eine Frau, die sich auf so etwas einlässt, muss ganz schön naiv sein.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Vir Probatus hat geschrieben: ↑Montag 24. Dezember 2018, 14:58https://www.katholisch.de/aktuelles/sta ... 6PJR4aTt4U
9 Jahre "Ausbildung":
Das ist eine wunderbare Regelung für die Kirche: Man nutzt die Arbeitskraft der Schwestern 9 Jahre aus,
(Es kostet ja nichts, sie sind jung und gesund), missbraucht damit ihre Arbeitskraft schon mal 9 Jahre.
Dann findet sich da noch der eine oder andere Kleriker, der sie sich auch sexuell zwischendurch vornimmt, das ist ja alles bekannt seit den Veröffentlichungen von Frau Wagner.
Danach, wenn sie in einem Alter sind, wo sie auf dem Arbeitsmarkt niemand mehr braucht, sie sexuell auch nicht mehr so attraktiv sind, sagt ihnen die Kirche, daß diese sie auch nicht mehr braucht.
Weil sie eben zuviel gesündigt habe in der "Ausbildung", weil sie zu viel wissen, weil sie sich gewehrt haben oder warum auch immer.
Sie werden dann in der Rentenkasse nachversichert, zum niedrigsten Beitrag versteht sich, und stehen im Alter mit der Grundsicherung da.
(Da haben sie dann wenigstens das Armutsgelübde erfüllt.)
Sorry, aber eine Frau, die sich auf so etwas einlässt, muss ganz schön naiv sein.
Ich glaube, wenn man jung ist, geht man voller Enthusiasmus an die Sache - plötzlich ist man 50 und stellt fest, dass man ganz allein ist, die Türen nach der Komplet verschlossen sind und Gott nicht mit einem kuschelt, lacht, tröstet, weint - man muss die Phantasie bemühen, um ihn überhaupt erkennen zu können.
Der Ordensaustritt bedeutet, anschließend arm zu sein. Will Gott Dienerinnen und Diener, die nur bleiben, weil es alternativlos ist? Ich bin gewiss: nein, denn Gott ist Liebe! Wer gehen möchte, der sollte gehen können, ohne von der ach so "barmherzigen" katholischen Kirche marginalisiert zu werden! Wäre dies im Sinne Jesu? Ich frag ja nur...

Menschen richten hier göttlich überheblich und nicht der barmherzige Gott! Schuldlose dürfen übrigens gern Steine auf mich werfen, denn ich bin nicht beratungsresistent gegenüber spitzfindigen theologischen Thesen

Ich wusste übrigens bis vor einer Woche gar nicht, dass es Nonnen gibt, die tatsächlich von Priestern vergewaltigt wurden. Ich bin aber auch naiv - oder vielleicht doof? Papst Franziskus räumt sogar ein, dass dies immer noch passiert. Echt jetzt? - Gottgeweihte "Bad Boys" zusagen. Rette bitte mal jemand meinen katholischen Glauben, ansonsten bin ich w-e-c-h!

Die Gedanken sind frei... 🎶
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Fundsachen zum Thema "Ausgetretene":
https://www.welt.de/print-welt/article1 ... n-Job.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 06615.html
https://www.welt.de/print-welt/article1 ... n-Job.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 06615.html
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
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Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Es finden sich noch viel mehr solcher Beiträge im Internet. Man kann z.B. auch das Recollectio-Haus in Münsterschwarzach mal als Stichwort eingeben und hier ein wenig herumgoogeln. Dort nehmen sich Ordensleute, Priester usw. eine seelsorglich betreute Auszeit.Maja hat geschrieben: ↑Samstag 16. Februar 2019, 10:35Fundsachen zum Thema "Ausgetretene":
https://www.welt.de/print-welt/article1 ... n-Job.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 06615.html
"Vom Scheitern der Ewigkeit" wird auch häufig gesprochen. Es tut mir für alle Beteiligten so leid, denn es muss sich anfühlen wie ein Aus in der Ehe und ich weiß nicht, wer sich letztlich schlechter fühlt. Der, der geht, oder die, die zurückbleiben.

Trotzdem gilt meines Erachtens: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wenn's nicht mehr erträglich ist, dann muss man an seine Gesundheit denken, denn viele werden über solche Konflikte psychisch krank und das wurde hier noch gar nicht thematisiert.
Die Gedanken sind frei... 🎶
Re: Leute, die aus einem Orden austreten
Z.B. hier: https://www.katholisch.de/aktuelles/akt ... r-ewigkeitBaerenbude hat geschrieben: ↑Samstag 16. Februar 2019, 22:22"Vom Scheitern der Ewigkeit" wird auch häufig gesprochen.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12