Die Gedanken sind nicht sensationell neu - hängengeblieben bin ich aber an folgender Passage:
Da stellt sich mir die Frage: erreichen Ordensleute eigentlich die Menschen, die ganz weit weg sind vom Glauben? Die, die innerlich so sehr verarmt sind, orientierungslos und zermürbt? Erreichen sie diese mehr oder besser als andere Christen?"Die Menschen unserer Zeit sind manchmal innerlich so sehr verarmt, dass sie nicht einmal in der Lage sind, diese eigene Armut zu erkennen", schreibt der Papst in seiner Botschaft. Personen des gottgeweihten Lebens seien berufen, "für die orientierungslose, zermürbte und vergessliche Menschheit glaubwürdige Zeugen der christlichen Hoffnung zu sein, in dem sie die göttliche Liebe sichtbar machen und niemanden vernachlässigen".
Mir scheint eher, sie erreichen vor allem die, die schon auf dem Weg sind und Vertiefung suchen - aber das mag daran liegen, daß ich mich eher im monastischen als im caritativen Spektrum auskenne: wer in Klausur lebt, geht nicht hinaus zu denen, die aus eigenem Antrieb keinen Kontakt aufnehmen würden, sondern muß auf die warten, die einen Grund haben, zu kommen.
Wie sind Eure Erfahrungen?