Kreuzgang

Mich würde Näheres darüber interessieren.

http://www.communitas-agnus-dei.de/Deut ... elija.html

Der Beitrag ist zwar schon ewig her, aber ich antworte trotzdem:

Ich kannte mal ein ehemaliges Mitglied, sie ist Mitte der 90iger Jahre ausgetreten, weil sich da so einiges nicht vereinbaren ließ, gerade die Sachen, die vom Gründer ausgingen. Er selbst hat sich in der Zeit anscheinend auch scheiden lassen und eine jüngere Frau gesucht.
Angeblich hat diese Gemeinschaft dann irgendwelche Auflagen bekommen, mehr weiß ich leider auch nicht.

In welchem Kellerraum des Kreuzgangs haste den Uralt-Thread denn gefunden?

Hier wurde diese Gemeinschaft auch schon kommentiert: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 68&start=, dazu an zwei/drei anderen Stellen im Forum. Nach allem, was ich so höre, eine typisch nachkonziliare Neugründung, die irgendwann vollkommen abgedriftet ist. Nicht zu empfehlen.

cantus planus hat geschrieben:In welchem Kellerraum des Kreuzgangs haste den Uralt-Thread denn gefunden? .

Schau mal links oben, da steht "Unbeantwortete Themen/Aktive Themen".

Ich habe mir einfach mal die unbeantworteten Themen angesehen....

Dieses Thema bringt mich an einen Punkt, an dem ich eine frühere Aussage von mir widerrufen muss:

cantus planus hat geschrieben:Die Selbstdarstellung klingt sehr gut. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen. Nicht zu vergessen, den Skandal um den Gründer vor einigen Jahren.

Aber wenn die Gemeinschaft auf einem guten Weg ist, kann man das nur vorbildlich nennen!

So lobenswert es ist, sich als Gläubige zu Gemeinschaften zusammenzufinden und gemeinsam im Glauben fortzuschreiten, sich zu stützen und zu ermahnen, so ungeeignet erscheint mir die Vermischung verschiedener Stände: ein Kloster ist ein Kloster, eine Familie (mit Kindern) ist eine Familie. Wer eine Familie gründet, ist nicht zum Ordensleben berufen und umgekehrt. Die Probleme dieser Gemeinschaft dürften vor allem auch durch die Orientierung an einem Lebensideal entstanden sein, dass nicht der Lebenssituation der Beteiligten entsprach.

Tatsächlich ist es erfreulich, dass bestimmte Orden oder auch die neue Form der "geistlichen Familie", der movimenti oder einer Personalprälatur wie das Opus Dei heute zahlreiche Möglichkeiten bieten, Zölibatäre, Familien und eher an losem Kontakt interessierte Einzelpersonen, die sich nicht konkret an eine Gemeinschaft binden wollen, am Leben der Gemeinschaft und den daraus resultierenden Früchten teilhaben zu lassen, ohne die Grenzen zu überschreiten, die eine bestimmte Lebensform mit sich bringt und verlangt.

Die Klosterutopie ist für Familien und die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen als dauerhaufte Lebensform ungeeignet.

cantus planus hat geschrieben: Die Klosterutopie ist für Familien und die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen als dauerhaufte Lebensform ungeeignet.

Absolut richtig. (Man sieht das ja auch in der evangelischen "Parallelform" - Pfarrerskinder und ihre Spezialproblematik.) Man darf Kinder und Jugendliche mit der krassen kirchlichen Realität nicht dauerkonfrontieren...