Raphaela hat geschrieben:@ Romuald
Ist das polnisch? - Kannst du das übersetzen.
Oder sonst bitte jemand, der es versteht.
Anneke, vielen Dank für Deine Übersetzung!
Entschuldigt bitte, dass ich nur im Titel auf Novy Dvur hinwies. Wir hatten vor ein paar Monaten schon einmal Infos über das Kloster in der Tschechei zusammengetragen.
Ich habs eben erst aus der Tageszeitung erfahren.... ich weiß, Eure Informationsquellen arbeiten zuweilen schneller
Ich freue mich allerdings sehr über diese gute Nachricht!
Ulkig war, ich habe gestern abend eine Erbsensuppe nach Mariawalder Art aufgesetzt, und als die eben hochkochte, habe ich den Artikel gelesen.... seltsamer Zufall....
Es handelt sich hier wohl um einige Filmsequenzen aus dem Jahre 1959. Zu dieser Zeit waren die Gebräuche (Usus) der Trappisten noch vollständig in Gebrauch. Deswegen ist das, was hier zu sehen ist, gewissermaßen identisch mit dem Leben in Mariawald. Somit können die Freunde und Interessierten diese Bilder direkt übertragen und sehen wie es war - damals. Vielleicht ist es möglich diesen Link zu übertragen auf den Tread mit Mariawald.
Ich bekomme die gleiche Meldung. Da ist es wohl jemandem gelungen, etwas fieses auf der Seite zu verstecken, und die guten Trappisten haben das noch nicht bemerkt (oder konnten das Malheur noch nicht beheben).
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Das Interview ist eher hausbacken und die Antworten alles andere als zeitgemäß. Womit will der Abt wuchern und punkten um für sein Kloster zu werben? Die Antworten sind ganz einfach platt. Übrigens ist es wirklich nicht üblich, dass Trappisten in der Seelsorge aushelfen. Aber in Österreich ist sowieso alles anders. Es handelt sich hier um Stifte, wo nicht einfach so "nein" gesagt werden kann. Und, Engelszell ist immer Speziell gewesen: Nachwuchsmangel gab es immer und die Lebensweise war selten trappistisch (ich will darüber, was das ist, nicht diskutieren, aber dort hat man immer etwas anders gelebt als sonst im Orden). Mit dem Interwiew wurde eine Chance vertan. Schade.
Weil es die Zeit aber notwendig macht, helfen wir drei Priester im Stift auch bei Gottesdiensten in Nachbarpfarren aus.
(Hervorhebung von mir)
Ist das nicht außergewöhnlich? Ich meine mich zu erinnern, daß die Trappisten keine Seelsorge betreiben oder irre ich mich?
PS:
Die offizielle Seite des Trappistenordens scheint immer noch nicht erreichbar zu sein.
Das hat Anizet oben gut beantwortet: Österreich ist in dieser Hinsicht Ausnahmefall, da die monastischen Klöster der Aufhebung unter Joseph II. nur durch praktische Tätigkeiten, wie z. B. der Übernahme von Seelsorgestellen entgehen konnten.
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Ich kann mich noch an einen Fernsehbericht über das Kloster vor einigen Jahren erinnern, wo ausdrücklich gesagt wurde, dass keine reguläre Pfarrseelsorge betrieben wird. Daher kann es hierbei wirklich nur um Aushilfe im Notfall gehen.
Der hausgemachte Kräuterlikör aus dem Kloster Engelhartszell ist allerdings unübertroffen!
In der Gegend von Österreich ist es völlig normal, dass die Klöster die Selsorge in den umliegenden Dörfern betreiben. Das ist auch im benachbarten Zisterzienserkloster Willhering nicht anders.
Anizet hat geschrieben:Die Likörherstellung hat mit der Seelsorge zunächst nichts zu tun. Und meines Wissens ist es der Eierlikör, der Engelszell berühmt gemacht hat.
Amandus2, auch der Hinweis auf die Homepage-Kräuterlikörseite ändert nichts daran, dass es der Eierlikör ist/war, der Engelszell zu großer Bekanntheit verholfen hat.
Amandus2 hat geschrieben:In der Gegend von Österreich ist es völlig normal, dass die Klöster die Selsorge in den umliegenden Dörfern betreiben. Das ist auch im benachbarten Zisterzienserkloster Willhering nicht anders.
Auch in Deutschland gibt es Zisterzienserklöster, die reguläre Pfarrseelsorge betreiben, Marienstatt beispielsweise. Nicht aber die Trappisten. Im Übrigen sind die Trappisten erst 1925 nach Engelszell gekommen, mit den "Reformen" eines Joseph II. hatten sie daher nichts mehr zu tun.
Auch in Frankreich hat man (so weiß ich zumindest von einem Kloster) bis vor einigen Jahren in der Seelsorge ausgeholfen. In Deutschland wurden bei Wiederbesiedlungen von den Bischöfen gleich Auflagen mitgegeben, auch den Pfarrsprengel mitzubetreuen, obwohl das bei den Nichtösterreichern (ocist und ocso) unüblich war.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Für alles andere als günstig erachte ich so eine Praxis, bei einem kontemplativen (bzw. einen bewusst und streng darauf bedachten) Orden.
HeGe hat geschrieben:Im Übrigen sind die Trappisten erst 1925 nach Engelszell gekommen, mit den "Reformen" eines Joseph II. hatten sie daher nichts mehr zu tun.
Direkt natürlich nicht, nein. Aber gewisse Unsitten stecken, wenn allgemein vebreitet, halt an.
Wir haben soviele Heilige hier im Kreuzgang Forum, es sollten alle in dieses Kloster eintreten um dort für Ordnung zu sorgen.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Staubkorn hat geschrieben:Wir haben soviele Heilige hier im Kreuzgang Forum, es sollten alle in dieses Kloster eintreten um dort für Ordnung zu sorgen.
Da braucht man keine Heiligen für, da reicht die Policey.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Germanus hat geschrieben:Auch in Frankreich hat man (so weiß ich zumindest von einem Kloster) bis vor einigen Jahren in der Seelsorge ausgeholfen. In Deutschland wurden bei Wiederbesiedlungen von den Bischöfen gleich Auflagen mitgegeben, auch den Pfarrsprengel mitzubetreuen, obwohl das bei den Nichtösterreichern (ocist und ocso) unüblich war.
Gruß G.
Darf ich einige Fragen nachschieben?
Gibt es in den Ordensregeln entsprechende Vorschriften oder kommt es aus der Tradtition des Ordens? Wer entscheidet darueber, ob z.B. die Trappisten in der Seelsorge taetig sind bzw. sein duerfen?
Wird dies im Einzelfall vom Abt erlaubt oder muss der sich die Genehmigung der Ordensleitung oder gar des Vatikans einholen? Inwieweit ist, wie aus der obigen Antwort hervorgeht, der Ortsbischof damit befasst?
