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Wie rede ich Geistliche an?

Verfasst: Dienstag 23. November 2004, 17:57
von imitatio
Heisst das "fr." vor dem Namen eigentlich heute eher FRATER (lat. Bruder), FATHER (engl. Pater) oder noch wie im Spanischen damals FRAY (also so eine Art "Religiose")? Weiss das jemand, was am üblichsten bzw. wahrscheinlichsten ist?

Gruss, Martin

Verfasst: Dienstag 23. November 2004, 18:15
von max72
imitatio hat geschrieben:heisst das "fr." vor dem Namen eigentlich heute eher FRATER (lat. Bruder), FATHER (engl. Pater) oder noch wie im Spanischen damals FRAY (also so eine Art "Religiose")? Weiss das jemand, was am üblichsten bzw. wahrscheinlichsten ist?

Gruss, Martin
Im englischen auf jedenfall "Father", wobei das fuer Weltpriester auch gilt. In Oesterreich sagt man, soweit ich weiss, Frater (zB Fr. Franz), auch wenn einer noch nicht Priester ist, im deutschen Bruder oder beim Priestermoench Pater

gruss

Max

Verfasst: Dienstag 23. November 2004, 20:57
von Anastasis
max72 hat geschrieben: Im englischen auf jedenfall "Father", wobei das fuer Weltpriester auch gilt. In Oesterreich sagt man, soweit ich weiss, Frater (zB Fr. Franz), auch wenn einer noch nicht Priester ist, im deutschen Bruder oder beim Priestermoench Pater

gruss

Max
Auch in Bayern hat sich "Frater" gehalten für einen Mönch, der Priester werden soll, aber noch nicht ist.

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:26
von max72
Anastasis hat geschrieben:
max72 hat geschrieben: Im englischen auf jedenfall "Father", wobei das fuer Weltpriester auch gilt. In Oesterreich sagt man, soweit ich weiss, Frater (zB Fr. Franz), auch wenn einer noch nicht Priester ist, im deutschen Bruder oder beim Priestermoench Pater

gruss

Max
Auch in Bayern hat sich "Frater" gehalten für einen Mönch, der Priester werden soll, aber noch nicht ist.
Ich dachte das sei "Bruder"? Zumindest schien mir das in Ottilien so?

Max

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:29
von Edith
max72 hat geschrieben:
Anastasis hat geschrieben:
max72 hat geschrieben: Im englischen auf jedenfall "Father", wobei das fuer Weltpriester auch gilt. In Oesterreich sagt man, soweit ich weiss, Frater (zB Fr. Franz), auch wenn einer noch nicht Priester ist, im deutschen Bruder oder beim Priestermoench Pater

gruss

Max
Auch in Bayern hat sich "Frater" gehalten für einen Mönch, der Priester werden soll, aber noch nicht ist.
Ich dachte das sei "Bruder"? Zumindest schien mir das in Ottilien so?

Max
Ist es auch. Ein Mönch, der nicht Priester ist, ist ein "Fr." :)

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:31
von max72
Edith hat geschrieben: Ist es auch. Ein Mönch, der nicht Priester ist, ist ein "Fr." :)
ne, weiss ich ja. Aber dass man "Bruder Klaus" sagt anstatt "Frater Klaus"...

Max

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:34
von Edith
max72 hat geschrieben:
Edith hat geschrieben: Ist es auch. Ein Mönch, der nicht Priester ist, ist ein "Fr." :)
ne, weiss ich ja. Aber dass man "Bruder Klaus" sagt anstatt "Frater Klaus"...

Max
Der Klaus war kein Mönch. Der "Titel" passt eigentlich gar nicht.
Aber... der Volksmund.... musste ihn ja irgendwie anreden....

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:38
von Anastasis
max72 hat geschrieben:
Anastasis hat geschrieben:Auch in Bayern hat sich "Frater" gehalten für einen Mönch, der Priester werden soll, aber noch nicht ist.
Ich dachte das sei "Bruder"? Zumindest schien mir das in Ottilien so?

Max
Ich habe mich nicht genau ausgedrückt, ich dachte weniger geographisch gesehen an Bayern als an die Bayrische Benediktinerkongregation. Ottilien ist nicht Bayrische Kongregation, sondern Ottilienser - das sind Missionsbenediktiner und nicht allzu traditionell...
Ich kenne das z.B. von einem Ettaler Mönch, der während seines Theologiestudiums als "Frater" anzusprechen war. Ob es in allen Klöstern der Bayrischen Kongregation so ist, weiß ich allerdings nicht.

Zum Hintergrund: das kommt noch aus der alten Zweiteilung der Konvente, bei den Männern in Chormönche (= Patres und solche, die es werden sollen) und Brüdermönche, bzw. bei den Frauen in Chorfrauen und Laienschwestern. Wer wohin gehört, war vom Eintritt an klar - bei den Männern wurde praktisch jeder, der mit Abitur kam, auch automatisch Priester / Pater. Und der wurde dann bis zur Weihe auch nicht, wie die Brudermönche, als "Bruder", sondern als "Frater" tituliert, um das zu unterscheiden.

Die meisten Klöster und Kongregationen haben diese Unterscheidung in den 60er/70er Jahren aufgegeben. In manchen Klöstern lassen sich heute gar die Patres als "Bruder" ansprechen, damit es überhaupt keine Unterschiede in der Anrede mehr gibt.
Bei den Frauen war es früher die Unterscheidung "Frau" und "Schwester" - in den meisten Klöstern gibt es heute nur noch die Anrede "Schwester", nur auf Frauenchiemsee, da nennt man jetzt alle Schwestern "Frau"... ;)

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:42
von max72
Anastasis hat geschrieben: Ich habe mich nicht genau ausgedrückt, ich dachte weniger geographisch gesehen an Bayern als an die Bayrische Benediktinerkongregation. Ottilien ist nicht Bayrische Kongregation, sondern Ottilienser - das sind Missionsbenediktiner und nicht allzu traditionell...
Nicht? Ich habe immer gehoert, dass Ottilien recht traditionell sei, was Anschauungen und Leben angeht. Weiss nicht ob das Leben in Ettal so sehr anders ist?

Gruss

Max

@Edith: Scheinst sehr guter Laune zu sein heute :)

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:47
von imitatio
@Edith: Scheinst sehr guter Laune zu sein heute :-)
Ist das nicht immer so???? :mrgreen: :D

Also ich dachte bei meiner ursprünglichen Frage eigentlich an die Karmelbrüder konkret, und zwar auch international.

Auf unserer Homepage ist ja auch ein benediktinischer Fr. .... . Klar, es handelt sich um einen Bruder...

Gruss, Martin

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 10:51
von max72
imitatio hat geschrieben:
@Edith: Scheinst sehr guter Laune zu sein heute :-)
Ist das nicht immer so???? :mrgreen: :D
Klar, und heute besonders :)

Also ich dachte bei meiner ursprünglichen Frage eigentlich an die Karmelbrüder konkret, und zwar auch international.

Auf unse
Hmm, die Karmeliten in Suedschweden nennen sich tatsächlich Karmelbrüder und man sagt "Bruder Johannes". Die Norweger nennen aber die Karmeliten, die zu Besuch sind, immer zB "Pater Johannes"...

Gruss

Max

Und ja, Edith, ich weiss, die sagen natuerlich nicht "Karmelitbrueder" sondern "Karmelitbörderna" in Schweden :)

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 12:28
von Anastasis
max72 hat geschrieben:
Anastasis hat geschrieben: Ich habe mich nicht genau ausgedrückt, ich dachte weniger geographisch gesehen an Bayern als an die Bayrische Benediktinerkongregation. Ottilien ist nicht Bayrische Kongregation, sondern Ottilienser - das sind Missionsbenediktiner und nicht allzu traditionell...
Nicht? Ich habe immer gehoert, dass Ottilien recht traditionell sei, was Anschauungen und Leben angeht. Weiss nicht ob das Leben in Ettal so sehr anders ist?
Also, Max, ich kenne beide Klöster nicht aus eigener Anschauung und beziehe meine Einschätzung auch nur aus dem, was ich so gehört habe, und den Eindrücken, die ich von einzelnen Mönchen dieser Klöster hatte, die mir mal irgendwo mehr oder weniger flüchtig begegnet sind. Von daher werde ich mich diesbezüglich jetzt nicht weiter aus dem Fenster lehnen - und lasse mich von Leuten, die mehr wissen, weil sie bessere Einblicke haben, auch gern korrigieren...

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 12:33
von max72
Anastasis hat geschrieben: Also, Max, ich kenne beide Klöster nicht aus eigener Anschauung und beziehe meine Einschätzung auch nur aus dem, was ich so gehört habe, und den Eindrücken, die ich von einzelnen Mönchen dieser Klöster hatte, die mir mal irgendwo mehr oder weniger flüchtig begegnet sind. Von daher werde ich mich diesbezüglich jetzt nicht weiter aus dem Fenster lehnen - und lasse mich von Leuten, die mehr wissen, weil sie bessere Einblicke haben, auch gern korrigieren...
Ich weiss, war ne indiskrete Frage....

Mein persoenlicher Eindruck mit Einzelnen war auch etwas anders als das, was ich von dem Ort hoerte und das fand ich etwas verwirrend.

Gruss

Max

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 19:51
von Celestina
In welchen Klöstern nennen sich die Schwestern eigentlich Sr.M.xyz und in welchen nur Sr.xyz?

Verfasst: Mittwoch 24. November 2004, 19:53
von Edith
Celestina hat geschrieben:In welchen Klöstern nennen sich die Schwestern eigentlich Sr.M.xyz und in welchen nur Sr.xyz?
In den Klöstern, in denen es üblich ist, dass jede Sr. zuerst einmal MARIA heißt.

Das wäre dann zB "Sr. Maria Celestina" oder Sr.M. Celestina.
:)

Das kann übrigens auch innerhalb eines Ordens, von Kloster zu Kloster verschieden sein.

Titel

Verfasst: Sonntag 28. November 2004, 08:00
von Ermi
Fratres minores, so heißen die franziskanischen Mitglieder der Orden, weil die franziskanischen Brüder keine Mönche sind. Innerhalb des Ordens gab und gibt es die Bezeichnungen: Pater, Frater und Bruder. Warum, damit in der Seelsorge keine Missverständnisse einschleichen können. Beispiel: Ein Beichtender braucht nicht lange überlegen, wenn es zu einem Pater geht, ob dieser die Beichte abnehmen darf. Innerhalb einer Gemeinschaft hat es sich eingebürgert, dass sich alle mit Bruder bezeichnen, was ja urfranziskanisch ist.

Bei den Schwestern gab es da die Bezeichnungen: Mater und Schwester. Es war weniger eine Diskriminierung einzelner Schwestern, sonder einfach die Unterscheidung von Chorschwestern und Laienschwestern.

Bei den klassischen Orden, wie Benediktiner usw., gab es ursprünglich keine Laienbrüder, sondern nur Priester, Patres. Für die praktischen Arbeiten waren Laien angestellt, die dann später in der Ordensentwicklung, dem Orden eingegliedert wurden. Deshalb die Unterscheidungen zwischen Patres und Brüdern. :roll:

Re: Titel

Verfasst: Sonntag 28. November 2004, 10:45
von Anastasis
Ermi hat geschrieben:Bei den klassischen Orden, wie Benediktiner usw., gab es ursprünglich keine Laienbrüder, sondern nur Priester, Patres.
Entschuldige, Ermi, aber das ist grundfalsch. In einem Kloster nach der Regel des heiligen Benedikt waren "ursprünglich" Priester als Mönche die Ausnahme.

Verfasst: Sonntag 28. November 2004, 10:49
von Erich_D
So wie das Mönchtum ursprünglich fast durchwegs eine reine Laienbewegung war. Das gilt übrigens auch für den Beginn des Franziskanerordens. Unter den ersten Gefährten des Heiligen Franz war nur einer ein Priester, alle anderen - den Heiligen selbst eingeschlossen - Laien.

Titel

Verfasst: Sonntag 28. November 2004, 12:37
von Ermi
Erich_D hat geschrieben:So wie das Mönchtum ursprünglich fast durchwegs eine reine Laienbewegung war. Das gilt übrigens auch für den Beginn des Franziskanerordens. Unter den ersten Gefährten des Heiligen Franz war nur einer ein Priester, alle anderen - den Heiligen selbst eingeschlossen - Laien.
Bei den franziskanischen Orden habe ich schon die Entwicklung der letzten Jahrzehnte im Auge gehabt.
Danke für die Ergänzungen beider Beiträge. ;)

Re: Titel

Verfasst: Montag 29. November 2004, 07:19
von Edith
Anastasis hat geschrieben:
Ermi hat geschrieben:Bei den klassischen Orden, wie Benediktiner usw., gab es ursprünglich keine Laienbrüder, sondern nur Priester, Patres.
Entschuldige, Ermi, aber das ist grundfalsch. In einem Kloster nach der Regel des heiligen Benedikt waren "ursprünglich" Priester als Mönche die Ausnahme.
Scheint so wenige gegeben zu haben, dass in Kapitl 62 exra besprochen wird, dass "er" (der Priester - also nicht "sie" die Priester!)... sich ja keine Extrawurst herausnehmen sollen.

Wenn ein Abt die Weihe eines Priesters oder Diakons erbitten will, so wähle er aus seinen Mönchen einen aus, der würdig ist, den priesterlichen Dienst auszuüben.
Der Geweihte aber hüte sich vor Überheblichkeit und Stolz. 0
3 Er nehme sich nichts heraus und handle nie ohne Auftrag des Abtes. Er weiß ja, dass gerade er sich der Zucht der Regel zu fügen hat.
Das Priesteramt sei ihm kein Anlass, den Gehorsam und die Ordnung der Regel zu vergessen, sondern er schreite mehr und mehr auf Gott zu.
Er nimmt stets den Platz ein, der seinem Eintritt ins Kloster entspricht,
außer beim Dienst am Altar oder wenn ihn die Wahl der Gemeinschaft und der Wille des Abtes an einen höheren Platz stellen, weil seine Lebensführung es verdient.
Doch wisse er, dass auch er sich an die Ordnung zu halten hat, die für Dekane und Prioren gilt.
Nimmt er sich heraus, anders zu handeln, gelte er nicht mehr als Priester, sondern als Aufrührer.
Und ändert er sich trotz wiederholter Ermahnung nicht, so ziehe man noch den Bischof als Zeugen hinzu.
Wenn er sich auch dann nicht bessert und seine Schuld klar zutage liegt, werde er aus dem Kloster gewiesen,
doch nur, wenn er so widerspenstig ist, dass er sich nicht unterordnen und der Regel nicht gehorchen will.

Quelle: www.benediktiner.de

Wie spricht man den Abtprimas korregd an?

Verfasst: Montag 12. November 2007, 01:17
von Irenaeus
... wie man Äbte korrekt anspricht, kann man auf der HP der Abtei Kornelimünster erfahren ( www.abtei-kornelimünster.de ), Erzäbte kann man auch relativ unkompliziert mit "Herr Erzabt" ansprechen... oder mit "Vater Erzabt"............. aber wie lautet die korrekte Anrede, wenn man einen Brief an den (benediktinischen) Abtprimas schreiben will?
"Sehr geehrter Herr Abtprimas?" - oder geht es ein wenig eleganter? Wißt Ihr was?

ratlos grüßt:.........


Irenaeus

Verfasst: Montag 12. November 2007, 06:32
von Ecce Homo

Verfasst: Montag 12. November 2007, 20:11
von Irenaeus
Ecce Homo hat geschrieben:Siehe auch hier... *g*
Danke für den Tip, wenn ich denn mal einen Generalvikar ansprechen sollte weiß ich Bescheid....

Aber auch die anderen Beiträge helfen mir nicht so recht weiter.

Was ist jetzt mit meinem Abtprimas?

verzweifelt grüßt Irenaeus

Wie rede ich den benediktinischen Abtprimas korrekt an?

Verfasst: Montag 12. November 2007, 20:18
von Irenaeus
nochmal:
es geht mir nicht um die korrekte Anrede für Geistliche aller Art, mich interessiert nur die korrekte Anrede des benediktinischen Abtprimas Notker Wolf.

Vielen Dank für Eure Hilfe, Irenaeus

Verfasst: Montag 12. November 2007, 22:08
von Irenaeus
Danke, daß dieser Beitrag bereits zum zweiten Mal unter irgendein Topic kopiert wurde.....

Wenn der/die ModeratorIn es bitte einfach sein lassen würde, wäre ich ihm/ ihr sehr dankbar.

Ich versuch es also noch einmal.

Wie spricht man einen Abtprimas an?

Verfasst: Montag 12. November 2007, 22:17
von Irenaeus
Ich brauche doch nur eine kurze und präzise Antwort auf meine Frage, wie man einen benediktinischen Abtprimas ( in unserem Fall: Notker Wolf OSB) korrekt anspricht.

Nachdem meine Anfrage hier bereits zum zweiten Mal unter das Thread "Wie rede ich Geistliche an" abgeschoben wurde, versuche ich es ein drittes Mal direkt.... denn es interessiert mich nur tertiär, wie man Prälaten oder Generalvikare korrekt anspricht, auch will ich mich in nächster Zeit nicht persönlich mit Bischöfen oder Kardinälen austauschen - bei denen hilft übrigens immer ein gepflegtes " Eure Exzellenz" inklusive Ringkuß und Kniebeuge und die hohen Herren sind erst einmal sprachlos :-) -

Nein, ich will NUR einen Brief an den Abtprimas schreiben.

Also, bitte,liebe Moderatoren, schiebt mich nicht schon wieder ab, sondern gebt mir eine kleine Chance, hier eine Antwort zu finden!

es dankt, Irenaeus

Re: Wie spricht man einen Abtprimas an?

Verfasst: Montag 12. November 2007, 22:30
von Walter
Irenaeus hat geschrieben:Ich brauche doch nur eine kurze und präzise Antwort auf meine Frage, wie man einen benediktinischen Abtprimas ( in unserem Fall: Notker Wolf OSB) korrekt anspricht.
Am besten LAUT, sonst hört er es möglicherweise nicht:

Bild

PS: Der Landrat von Tübingen benutzte heuer folgende Anrede:
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete des Bundes- und des Landtages von Baden-Württemberg, sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker, sehr geehrter, lieber Abtprimas Notker,
meine sehr verehrten Damen und Herren!
...

Verfasst: Montag 12. November 2007, 22:53
von oblatum
So würde ich ihn schriftlich auch ansprechen, persönlich würde ich ihn mit Bruder Notker ansprechen.
LG oblatum

Verfasst: Montag 12. November 2007, 23:28
von Linus
Schriftlich Hochehrwürdiger Abtprimas P. Notker!

Adressfeld
Hochehrw. Abtprimas
P. [p.t.] Notker Wolf OSB
Via Abbatia Benedictina 4711
I- 0815 Roma.
etc

Äbte sind Normalerweise Ehrwürdig. Da es aber eben der Primas der Äbte ist eben nächste Steigerung. und statt [p.t] eben den höchsten akademischen Grad.

Verfasst: Dienstag 13. November 2007, 00:35
von Irenaeus
@ Walter: ich war ja schon versucht, ihn als "lieben Kollegen" anzusprechen, aber das wäre doch in die falsche Richtung gegangen :-)

Obwohl wir auf musikalischer Seite schon Kollegen sein könnten :-) Er muss ein sehr guter Gitarrist sein!
Hast Du das Konzert in Bad Grönenbach Ende September gesehen?

@Linus und Oblatum:

Danke, das war das, was ich wissen wollte!

Und sogar mit Adresse, wow! ;-)

4711..... :-) 0815 Roma..... Linus, Du Schlawiner!

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Aber es ging mir wirklich nur um die Anrede.

Nach Linus´Rat würde ich ihn " Vater Abtprimas" nennen. Wenn ich ihm persönlich begegnen würde, würde ich ihn sicher nicht mit "Bruder Notker" ansprechen - es sei denn, er würde sich mir so vorstellen. Das mit dem akademischen Grad lasse ih elegant fallen, ...... hat er einen? Und legt er Wert drauf?

Ich danke Euch sehr für Euren Rat!

Grüße, Irenaeus!

Verfasst: Dienstag 13. November 2007, 02:17
von Robert Ketelhohn
»Ehrwürdiger Vater Abt«.

Verfasst: Dienstag 13. November 2007, 06:20
von Linus
Man merkt o Irenaeus, du bist kein Österreicher. Akademische Titel fallenlassen? Wo denkst du hin?


In der Begegnung mit ihm persönlich so wie Robert schrieb. (zumal er (soweit ich das durchschaue) als Abtprimas der OSB nur primus inter pares ist (bei den Zisterziensern wär das anders, da gäbe es auch ein bedingtes Durchgriffsrecht auf die Klöster) und nur Vertretung der Kongregationen beim Heiligen Stuhl. (sozusagen Botschafter der Benediktiner in Rom)

Linus, der in seinen Stammcafés bisweilen mit Direktor begrüßt wird. (quasi die unterste Anrede im Café [habs aber auch schon erlebt daß der Ober im Bräuner den klingelnden Münzfernsprecher abhob, die Telephonkabine aufriss und laut ins Café rief : "Herr Hofrat Mayer ein Gespräch für Sie!"] Der Hofrat war sogar da, es dürfte sich um einen wirklichen gehandelt haben, also die höchste Beamtenstufe des Hofrats])