Es gibt Zeiten, da habe ich dieses wunderschöne Gefühl, Jesus nachfolgen zu wollen, wo immer er mich auch hinführen will, und sei es in den Tod. Ich biete ihm mein Herz, meine Kraft und meinen Verstand an, damit er mich verwandeln möge. Heilig werden, nicht um der eigenen Glorie willen, sondern um seine Liebe in die Welt zu tragen, das ist mein Wunsch.
Manchmal trägt mich dieser Wunsch ein paar Tage, manchmal hält er nur ein kurzes Gebet lang. Und dann ertappe ich mich dabei, wie ich einen Autofahrer ganz fürchterlich anschreie, weil er mir die Vorfahrt genommen hat (womöglich hatte er Vohrfahrt und ich habe ledigliche das entsprechende Schild übersehen. Warum können diese Idioten ihre Schilder auch nicht so anbringen, dass man sie sieht.

Tage vergehen, an denen ich kein anständiges Gebet zustande bringe. Dafür kann ich umso besser die Zeit totschlagen - Zeit, dieses kostbare, unwiederbringliche Geschenk der Liebe Gottes - Lebenszeit, anstatt sie in meinem Herzen dankbar und würdig zu empfangen, trample ich darauf herum, beschmutze sie mit meinen Taten und Gedanken.
Und dabei wollte ich doch Jesus nachfolgen. Diejenigen, denen ich jetzt nachfolge, tragen andere Namen. Ich meine nicht unbedingt den Chef persönlich, aber seine kleinen unscheinbaren und harmlos wirkenden Gefährten. Nein Trinitus ist kein Fall für den Chef, dafür sind seine Versuche Jesus nachzufolgen, viel zu ungefährlich und halbherzig.
Ich nehme an, dass es vielen von Euch nicht anders ergeht. Genau aus diesem Grund frage ich Euch: "Was hilft Euch, umzukehren, wenn Ihr Euch wieder einmal verirrt habt? Habt Ihr Euch damit abgefunden, dass das Leben eben so ist, (umfallen, aufstehen, umfallen und wieder aufstehen ...) oder stellt Ihr fest, dass Ihr ein wenig vorwärts kommt? Verlängern sich bei Euch die Zeiten der Nachfolge und verkürzen sich die Irrwege im Laufe Eures Christseins?
Was tut Ihr, damit die Liebe die Oberhand gewinnt?(auch wenn's draußen donnert!)