songul hat geschrieben:
Weswegen hier so viel herum diskutiert wird, ist doch nur, die Tatsache, dass es Menschen gibt und dann auch noch Frauen, die etwas tun das in fast jeder gesellschaftlichen Gruppe in unseren Land verhohlen oder unverhohlen abgelehnt wird.
Stimmt - mittlerweile komm´ ich mir echt dermaßen wie ein Alien vor...
songul hat geschrieben:Für die Einen bedeutet es einen Rückschritt in der Gleichberechtigung der Frau; für andere eine Beschneidung ihrer sexuellen Freiheit und wieder andere empfinden das als einen Rückschritt in der Entwicklung in unserer Gesellschaft.
Stimmt - die üblichen Dinge eben, Meinungen, die Relikte aus vergangenen Zeiten sind, die hochstilisiert werden angesichts der verbreiteten Sexualisierung etc. Rhabarber Rhabarber...
songul hat geschrieben:Die Meisten aber, das ist jetzt mein Eindruck, ärgert es einfach nur das es da etwas gibt das man nicht mehr haben kann wenn's zu spät ist.
Eben - und dieses findet man nicht nur hier, sondern auch in der Frage nach der (hier nicht Thema seienden
) Frauenordination etc...
songul hat geschrieben:Wiso kann man nicht einfach einsehen dass es verschiedene Wege zu Gott gibt. Ich glaube die Wenigsten können sich vorstellen was es bedeutet in unserer doch sehr sexischtischen Gesellschaft enthaltsam zu leben, "überhaupt" meine ich damit und nicht erst "danach".
Oh, ich glaube, immer das ist am reizvollsten, was einem andere verbieten wollen - egal, aus welchen Gründen. Das muss total anziehend sein, immer nach Sternen zu greifen, die man nicht mehr kriegt. Und dementsprechend, weil man Frust hat angesichts des entfernt thronenden Zieles, hetzt man über andere her, die es erreicht haben, was sich einem selbst immer weiter entfernt...
songul hat geschrieben:Man stelle sich auch mal vor, dass diese Frauen nie die Erfahrung machen von etwas das in unserer Kultur von der absoluten Mehrheit als eine der Höhepunkte im Leben gesehen werden.
So what? Bin ich toter Fisch? Soll ich schwimmen mit dem Strom? Nö, kein Interesse.
Ernsthaft: Mir ist die Meinung der Gesellschaft dermaßen egal - ich schlaf doch nicht mit einem, weil alle anderen das auch machen! Zuerst habe ich gedacht, ich warte auf "den Richtigen", und dann kam irgendwann der Moment, wo ich gemerkt habe, dass ich ja
gar nicht mehr warte, weil Gott alles erfüllt, und dass ich mich nach IHM sehne, nach IHM allein. Und seit diesem Moment habe ich nie wieder gezweifelt, denn die Heilige Messe, der Kommunionempfang, das Breviergebet, das schenkt mir so viel, dass ich gar nichts vermisse, im Gegenteil, ich fühle mich ganaz erfüllt! Man weiß sich wirklich an etwas gebunden, das mir mehr schenkt als ich es je ersehnt, erhofft, erreicht hätte. Und warum soll man sich dann nicht an diese Sache, an IHN selbst halten? Ich verpasse hier nichts. Gar nichts. Ich warte auf die Hochzeit des Lammes - und mir geht es gut dabei. Punkt.
songul hat geschrieben:Eine Person die das durchmacht und sich dann in diesem Verzicht Gott aufopfert, das tut sie doch schließlich in der Weihe (oder?), die hat diesen Vorzug auch verdient.
Ich sehe es nicht als Vorzug - wie du schon schreibst, es gibt so viele Wege zu Gott, sehr viele Türen, wo man seine eigene eben finden muss. Und manche Türen verschließen sich eben aufgrund bereits geschehener Dinge beziehungsweise getroffener Entscheidungen. Aber dafür kann man den Blick dann auch auf andere Türen richten, die man vielleicht vorher gar nicht wahrgenommen hat... und das ist gut so - denn dann kommt man auch mal aus dem Kreisen um sich selbst raus und muss sich umschauen...
songul hat geschrieben:Alle anderen die meinen ein geweihtes Leben ausserhalb von Klostermauern leben zu wollen, mögen sich in der Kirche erkundigen welche Wege es noch gibt; es gibt sie.
Und das ist wirklich wahr! Nicht alle Wege passen, aber jeder Mensch hat seinen Weg zu Gott. Man sagt ja auch, dass das eine Sache ist, die selbst Gott nicht weiß: Wie viele Wege es zu IHM gibt... und da ist was dran...
songul hat geschrieben:Es ist ist sicher auch nicht falsch in sich zu gehen und zu hören wohin Gott einen ruft, als gleich das haben zu wollen was nicht für jeden gedacht ist.
Dito...
songul hat geschrieben:In einem sind wir aber alle gleich: seien wir Jungfrauen oder Frauen, ohne Umkehr und Busse ist kein Weg zu Christus.
Gilt aber auch für Männer...
Wir sind doch für Gleichberechtigung, nicht wahr...