Quelle:Diakon Reinhard Hörmann wird am 21. Februar in Paderborn zum Priester geweiht. Damit erfüllt sich für ihn mit 6 Jahren ein Herzenswunsch. Erzbischof Becker macht es möglich
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Quelle:Diakon Reinhard Hörmann wird am 21. Februar in Paderborn zum Priester geweiht. Damit erfüllt sich für ihn mit 6 Jahren ein Herzenswunsch. Erzbischof Becker macht es möglich
...ähem, cantus,...cantus planus hat geschrieben:... kaum noch Hoffnung für den Katholizismus in Deutschland.
Warum gehen diese jungen Leute nicht in einen Orden,ein Säkularinstitut oder in eine der neuen Bewegungen als Priester ?Oder in eine traditionell-rituelle Priesterbruderschaft ?cantus planus hat geschrieben:Es verläuft sich eben doch noch mal ein Kamel in der Wüste.
Ich kenne einige berufene junge Männer, die nicht Priester werden, weil sie nicht Mega-Pfarrverbänden als Manager vorstehen wollen. Für Gespräche über andere Formen ist die Kirche nicht mehr offen.
Da weiht man lieber Leute, die schon mit einem Bein im Ruhestand stehen. Für mich kein Zeichen der Freude, sondern ein weiterer Beweis für den katastrophalen Zustand der katholischen Basis. "Jung" ist man in der Kirche ja mittlerweile bis Mitte fünfzig.
Ich sehe mittlerweile kaum noch Hoffnung für den Katholizismus in Deutschland.
Wenn ich von mir selbst sprechen darf: Ich bin nicht ins Seminar, weil ich mir mit Anfang 20 nicht getraut habe, eine so weitreichende Lebensentscheidung zu treffen. Zusammen mit meiner Frau ging das einige Jahre später besser. So sind die Talente unterschiedlich verteilt.cantus planus hat geschrieben:Genau das passiert ja. Aber ich beobachte es sehr mißtrauisch, wenn "gesunde" Priester nur noch aus den Movimenti kommen oder sich in mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistümern weihen lassen. Das zeigt mir deutlich, dass die derzeitige Politik der deutschen Bischöfe absolut nicht funktioniert. Und als Gläubiger und Kirchenmitarbeiter mache ich mir Sorgen, wie sich das in spätestens zwanzig Jahren auswirkt. Wenn ich mir die Kandidaten in einigen deutschen Seminaren anschaue, überkommt mich - mit Verlaub - eine gewisse Beklemmung.
Ich selbst wollte im Augenblick niemals Diözesanpriester werden. Und Kirchenmusik würde ich unter den gegebenen Umständen auch kein zweites Mal studieren...
Es ist richtig, dass man dem Heiligen Geist vertrauen darf. Aber man muss sich fragen, ob der sich derzeit in den Amtsstuben der Generalvikariate überhaupt noch Gehör verschaffen kann.
Ist nicht der Dienst als Gemeindepfarrer der Dienst, den ein junger Mann im Seminar primär anstreben sollte?cantus planus hat geschrieben:Ich freue mich ja für ihn und sein Bistum.
Aber wenn ein junger Mann ins Seminar eintreten will und sagt, er würde lieber Schulseelsorger, Geistlicher Begleiter, Dozent oder wasweißich sein als Pfarrer, würde man ihm beim Rausschmiß nicht einmal "Alles Gute für Ihre Zukunft" hinterherrufen. Da ist die Kirche nicht zum kleinsten Kompromiß bereit.
http://www.kathnews.de/content/index.ph ... es-konzilscantus planus hat geschrieben:Genau das passiert ja. Aber ich beobachte es sehr mißtrauisch, wenn "gesunde" Priester nur noch aus den Movimenti kommen oder sich in mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistümern weihen lassen.
q.e.d.Kommentar: Der “Geist des Konzils”
Kaplan Thomas Jäger, Nendeln/Liechtenstein
Genau das ist der Holzweg. Wieso wird jemandem, der nicht Pfarrer werden will, gleich der Karriereweg unterstellt? Er könnte Seelsorger eines Frauenkonvents werden, Gefängnisseelsorger, Regens Chori (wohin sind die ganzen Priestermusiker verschwunden?), etc. etc.conscientia hat geschrieben:Ist nicht der Dienst als Gemeindepfarrer der Dienst, den ein junger Mann im Seminar primär anstreben sollte?cantus planus hat geschrieben:Ich freue mich ja für ihn und sein Bistum.
Aber wenn ein junger Mann ins Seminar eintreten will und sagt, er würde lieber Schulseelsorger, Geistlicher Begleiter, Dozent oder wasweißich sein als Pfarrer, würde man ihm beim Rausschmiß nicht einmal "Alles Gute für Ihre Zukunft" hinterherrufen. Da ist die Kirche nicht zum kleinsten Kompromiß bereit.
Hat es, andererseits, Sinn, was derzeit geschieht, dass Jüngelchen von 33, 35 Jahren schon Subregenten oder Spiritual im Priesterseminar werden, gar bis fast ganz oben im Ordinariat aufsteigen? Wer in die Priesterausbildung geht oder ins Ordinariat versetzt, sollte aus meiner, eines nicht bei der Kirche Angestellten, Sicht erst fünfzehn, zwanzig Jahre als Pfarrer gedient haben. Sonst weiß er nicht, wovon er redet!
Ja und Nein. Nein, weil die Priester ihre "emanzipierten", "modernen" Gemeinden gar nicht mehr leiten können. Ja, weil das von dir gesagte zutrifft. Übrigens auch alles, was in jenem Beitrag davor stand.conscientia hat geschrieben:Beispiel Gremien: Die genannten Priester sind dann auch nicht mehr in der Lage, eine Gremiensitzung inspiriert und sachlich zu leiten. Kann es sein, dass du, cp, deshlab seit 15 Jahren gegen die Wand redest?
Ein gescheiter Kommentar eines Priesters eines mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistums.Niels hat geschrieben:http://www.kathnews.de/content/index.ph ... es-konzilscantus planus hat geschrieben:Genau das passiert ja. Aber ich beobachte es sehr mißtrauisch, wenn "gesunde" Priester nur noch aus den Movimenti kommen oder sich in mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistümern weihen lassen.
q.e.d.Kommentar: Der “Geist des Konzils”
Kaplan Thomas Jäger, Nendeln/Liechtenstein
q.e.d.cantus planus hat geschrieben:Ein gescheiter Kommentar eines Priesters eines mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistums.Niels hat geschrieben:http://www.kathnews.de/content/index.ph ... es-konzilscantus planus hat geschrieben:Genau das passiert ja. Aber ich beobachte es sehr mißtrauisch, wenn "gesunde" Priester nur noch aus den Movimenti kommen oder sich in mitteleuropäischen Zwerg-Erzbistümern weihen lassen.
q.e.d.Kommentar: Der “Geist des Konzils”
Kaplan Thomas Jäger, Nendeln/Liechtenstein
cantus planus hat geschrieben:Nein, in Liechtenstein beschwert sich ja eine altmodernistische Initiative sogar über die hervorragende Priesterdichte und über den römischen Kragen, den diese tragen. Da kann man sicherlich einen Pfarrer ausleihen. Deren Sorgen möchte ich haben.
Karriereweg: weil es meiner Erfahrung nach so ist. Die intelligenten möchten Pfarrer werden, die doofen streben nach Karriere im Ordinariat und ministrieren deshalb im Dom immer dann, wenn der Bischof der Messfeier vorsteht.cantus planus hat geschrieben:Genau das ist der Holzweg. Wieso wird jemandem, der nicht Pfarrer werden will, gleich der Karriereweg unterstellt? Er könnte Seelsorger eines Frauenkonvents werden, Gefängnisseelsorger, Regens Chori (wohin sind die ganzen Priestermusiker verschwunden?), etc. etc.conscientia hat geschrieben:Ist nicht der Dienst als Gemeindepfarrer der Dienst, den ein junger Mann im Seminar primär anstreben sollte?cantus planus hat geschrieben:Ich freue mich ja für ihn und sein Bistum.
Aber wenn ein junger Mann ins Seminar eintreten will und sagt, er würde lieber Schulseelsorger, Geistlicher Begleiter, Dozent oder wasweißich sein als Pfarrer, würde man ihm beim Rausschmiß nicht einmal "Alles Gute für Ihre Zukunft" hinterherrufen. Da ist die Kirche nicht zum kleinsten Kompromiß bereit.
Hat es, andererseits, Sinn, was derzeit geschieht, dass Jüngelchen von 33, 35 Jahren schon Subregenten oder Spiritual im Priesterseminar werden, gar bis fast ganz oben im Ordinariat aufsteigen? Wer in die Priesterausbildung geht oder ins Ordinariat versetzt, sollte aus meiner, eines nicht bei der Kirche Angestellten, Sicht erst fünfzehn, zwanzig Jahre als Pfarrer gedient haben. Sonst weiß er nicht, wovon er redet!
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Danke!cantus planus hat geschrieben:Ja und Nein. Nein, weil die Priester ihre "emanzipierten", "modernen" Gemeinden gar nicht mehr leiten können. Ja, weil das von dir gesagte zutrifft. Übrigens auch alles, was in jenem Beitrag davor stand.conscientia hat geschrieben:Beispiel Gremien: Die genannten Priester sind dann auch nicht mehr in der Lage, eine Gremiensitzung inspiriert und sachlich zu leiten. Kann es sein, dass du, cp, deshlab seit 15 Jahren gegen die Wand redest?
Sieh´ste,ich glaube nur so geht´s in die Zukunft.Mit dem Blick auf den aktuellen Verwaltungs-und bureaukratieirrsinn der sog.Pfarrgemeinden kann man dagegen wirklich nur resignieren und lockt keinen möglichen Priesternachwuchs mehr hinter dem Ofen vor.Niels hat geschrieben:@inky
Mein ehemaliger (sehr engagierter und gläubiger) Pastor führt seit einiger Zeit in einer Nachbarstadt mit Segen des Bischofs mit 2 jungen Priestern eine vita communis. Die drei betreuen eine fusionierte Gemeinde mit 4 Kirchen und haben sich - ebenfalls mit Erlaubnis des Bischofs - einer Weltpriestergemeinschaft aus Frankreich angeschlossen.
Wenn du mal die Suchfunktion anschmeißt, findest du irgendwo einen Beitrag von mir aus dem Jahr 2007. Ich habe das tatsächlich vor. Was ich leider Gottes nicht habe, ist Zeit. Deshalb liegt auch seit Monaten eine halbfertige "Einführung in die GregorianiK" in meiner Schreibtischschublade.conscientia hat geschrieben:PS. cp, wann schreibst du ein Buch über den katholischen Gremiendschungel, witzig und sachkundig zugleich, vielleicht wie Hans-Conrad Zander, in dem Stil? Du hast doch schon genügend erlebt bei den Katholiban! Ich werde es mir mit Sicherheit kaufen!
Genau. Wann? Quando? Ich eill endlich die Greorianik Einführung haben. (von der redetest du schon in deinen Wiener Zeitencantus planus hat geschrieben:Wenn du mal die Suchfunktion anschmeißt, findest du irgendwo einen Beitrag von mir aus dem Jahr 2007. Ich habe das tatsächlich vor. Was ich leider Gottes nicht habe, ist Zeit. Deshalb liegt auch seit Monaten eine halbfertige "Einführung in die GregorianiK" in meiner Schreibtischschublade.
Vielleicht ein fastenzeitvorsatz: Litteratur weiterbekommen, weniger Kreuzgängern.Ich könnte natürlich weiterschreiben, statt ständig im Kreuzgang zu surfen...
Gebildeter, wenn wir deine Gregorianikeinführung gelesen haben könntenAber...
Was wärt ihr ohne mich?
Nie gehört.holzi hat geschrieben:Kennt eigentlich jemand diese Frau Dr. Gloria Braunsteiner?
Also das letzte Mal, als ich in "Pressburg" (sprich: Bratislava) war, lag diese Stadt noch in der Slowakei. - Wurde sie inzwischen von Ungarn annektiert? - Habe ich da was verpasst?holzi hat geschrieben:Ich werd meinen Gregorianik-Traum evtl. dort ausleben: http://www.kloster-plankstetten.de/24.pdf
Daneben ist Plankstetten für seine gute Brauerei und den Bischof Grogor Hanke von Eichstätt bekannt.
Kennt eigentlich jemand diese Frau Dr. Gloria Braunsteiner? Das in der Kursbeschreibung genannte Pressburg scheint tatsächlich jene oberungarische Stadt nahe Wien zu sein
Naja, Preßburg gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn...Maja hat geschrieben:Also das letzte Mal, als ich in "Pressburg" (sprich: Bratislava) war, lag diese Stadt noch in der Slowakei. - Wurde sie inzwischen von Ungarn annektiert? - Habe ich da was verpasst?holzi hat geschrieben:Ich werd meinen Gregorianik-Traum evtl. dort ausleben: http://www.kloster-plankstetten.de/24.pdf
Daneben ist Plankstetten für seine gute Brauerei und den Bischof Grogor Hanke von Eichstätt bekannt.
Kennt eigentlich jemand diese Frau Dr. Gloria Braunsteiner? Das in der Kursbeschreibung genannte Pressburg scheint tatsächlich jene oberungarische Stadt nahe Wien zu sein