Lieblingscharaktere in der Literatur
- JuliaVictoria
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Lieblingscharaktere in der Literatur
Ja, wie der Titel schon sagt, würde mich interessieren, welche Charaktere in der Literatur euch am meisten fasziniert haben bzw., welche eure Lieblinge sind?
"Die Kirche würde die Liebe zu Gott und ihre Treue zum Evangelium verraten, wenn sie aufhörte, die Stimme derer zu sein, die keine Stimme haben."
(Erzbischof Óscar Romero)
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Hochwürden Kräuterbein finde ich z. b. zum einfach [Punkt]JuliaVictoria hat geschrieben:Ja, wie der Titel schon sagt, würde mich interessieren, welche Charaktere in der Literatur euch am meisten fasziniert haben bzw., welche eure Lieblinge sind?





"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
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- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Als Junge liebte ich die Abenteuer-Reihe von Enid Blyton - obwohl mir damals schon manche sprachliche Schwäche auffiel, die, wie ich heute weiss, einer bescheidenen Übersetzung aus dem Englischen ensprangen.
Natürlich war ich auch ausgesprochener Winnetou-Fan.
Einen wirklichen Favoriten in der Lit(t)eratur habe ich heute eigentlich nicht mehr. Allerdings muss ich heute noch in jeden James-Bond-Film.
Natürlich war ich auch ausgesprochener Winnetou-Fan.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Enid Blyton hatte ich auch, als ich klein war — allerdings diese Mädchenserien, die allesamt in Internaten spielen. Ziemlich eindimensionale Charaktere, und manches, was dort als "lustige Streiche" propagiert wird, würde heutzutage als Mobbing bezeichnet werden.
Irgendwie fand ich Bücher für Jungen immer besser…zum Beispiel die Tomek-Serie. Ich hatte Przygody Tomka na czarnym lądzie (spielt in Afrika) und Tomek w tropach Yeti. Die beste Figur in den Büchern ist aber nicht Tomek, der vorbildliche Junge, und auch nicht sein Strahlemann-Vater, sondern Bosman Nowicki, ein stereotyper alter Seebär, der natürlich das Fluchen nicht ganz sein lassen kann.
Was "richtige Literatur" angeht: Ich glaube, die erste Figur, die mich wirklich beeindruckt hat, war Jean Valjean aus Les Misérables.
Irgendwie fand ich Bücher für Jungen immer besser…zum Beispiel die Tomek-Serie. Ich hatte Przygody Tomka na czarnym lądzie (spielt in Afrika) und Tomek w tropach Yeti. Die beste Figur in den Büchern ist aber nicht Tomek, der vorbildliche Junge, und auch nicht sein Strahlemann-Vater, sondern Bosman Nowicki, ein stereotyper alter Seebär, der natürlich das Fluchen nicht ganz sein lassen kann.
Was "richtige Literatur" angeht: Ich glaube, die erste Figur, die mich wirklich beeindruckt hat, war Jean Valjean aus Les Misérables.
???
- Robert Ketelhohn
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Übrigens hat mich schon als Kleinkind ein Bilderbuch sehr geprägt, dass das Leben des Hl. Franz von Assisi wunderbar darstellte. Der genaue Titel ist mir leider entfallen.
Also muss Franziskus mit in diese Reihe - auch, wenn er natürlich keine literarische Gestalt ist.
Also muss Franziskus mit in diese Reihe - auch, wenn er natürlich keine literarische Gestalt ist.
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- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Das ist bei den anderen Blyton-Büchern auch so. Ich habe neulich mal ein altes "Abenteuer"-Buch gelesen, und war über dessen Plattheit und Simplizität doch entsetzt. Blyton ist ja diesbezüglich auch ziemlicher Kritik ausgesetzt. Aber als Kind habe ich die Bücher eben geliebt.anneke6 hat geschrieben:Enid Blyton hatte ich auch, als ich klein war — allerdings diese Mädchenserien, die allesamt in Internaten spielen. Ziemlich eindimensionale Charaktere, [...]
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Einer der faszinierendsten Charaktere ist für mich der Student Rodin Raskolnikow.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Eindeutig
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Shakespeares Richard III.
Gegen ihn war J.R. Ewing aus Dallas ein wohlerzogener Sängerknabe.
Lieblingszitat nach aufgedeckten Schandtaten:
"Geschehnes kann man nicht verändern,
wir Männer tuen manches ohne Sinn!"
sofaklecks
Shakespeares Richard III.
Gegen ihn war J.R. Ewing aus Dallas ein wohlerzogener Sängerknabe.
Lieblingszitat nach aufgedeckten Schandtaten:
"Geschehnes kann man nicht verändern,
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- Ewald Mrnka
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Hagen von Tronje
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- monsieur moi
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Als Kind habe ich "Emil i Lönneberga" (Michel aus Lönneberga) geliebt. Sowohl die Bücher als auch die Person.
Derzeit ist es aber (falls jemand das kennt) aus "Eichendorffs" romantischer Novelle "Das Marmorbild" der Florio, der sich nach einigem hin und her zu einer christlichen Braut, statt dem marmornen Abbild einer Venus entscheidet. Übertragen bedeutet das, dass sich der Mensch im Zeitgeist doch besser für das Christentum entscheidet und daran wächst.
Derzeit ist es aber (falls jemand das kennt) aus "Eichendorffs" romantischer Novelle "Das Marmorbild" der Florio, der sich nach einigem hin und her zu einer christlichen Braut, statt dem marmornen Abbild einer Venus entscheidet. Übertragen bedeutet das, dass sich der Mensch im Zeitgeist doch besser für das Christentum entscheidet und daran wächst.
Haschem ro'i lo echzar.
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Zählen auch Kollektive? Dann nehm' ich die Insassen des Fliegenden Klassenzimmers. Eisern!
Zuletzt geändert von Maurus am Montag 9. Februar 2009, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Das kenne ich von der Jugend(?)buchserie "TKKG". Ich habe mir da mit 22, 23 nochmal ein paar Bände vorgenommen und war über den moralinsauren Stil sehr erstaunt, der war mir als 12-jähriger nie aufgefallen. Man kann halt doch nicht (immer) mit den Augen der Kindheit sehen. Leider.cantus planus hat geschrieben:Das ist bei den anderen Blyton-Büchern auch so. Ich habe neulich mal ein altes "Abenteuer"-Buch gelesen, und war über dessen Plattheit und Simplizität doch entsetzt. Blyton ist ja diesbezüglich auch ziemlicher Kritik ausgesetzt. Aber als Kind habe ich die Bücher eben geliebt.anneke6 hat geschrieben:Enid Blyton hatte ich auch, als ich klein war — allerdings diese Mädchenserien, die allesamt in Internaten spielen. Ziemlich eindimensionale Charaktere, [...]
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Da habe ich vor ein paar Jahren ein paar Kassetten von gehört. Kaum zu glauben, was es da für Sprüche gibt, allen voran Tarzan/Tim: "Nicht doch, was machen Sie denn mit dem Kopf in der Toilette?!" *Spülung drück*…
???
- JuliaVictoria
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Also bei Michel aus Lönneberga kann ich mich nur anschließen. Ansich habe ich die Astrid Lindgren Bücher geliebt...
Einer meiner Lieblingscharaktere aus Nicht-Kindertagen ist Christian Buddenbrook. Ich kann selbst nicht sagen warum, aber irgendwie mochte ich ihn sofort...
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Lord Peter Wimsey
(ich bin großer Fan von Dorothy L. Sayers dank der Englisch-Lektüre "Murder must advertise" in der 8./9. Klasse - Schule ist doch nützlich!)
Pu der Bär (Übersetzung von Harry Rowohlt
)
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Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Das Buch habe ich seinerzeit in sehr jugendlichem Alter geradezu verschlungen. Ich war da so 12 oder 13. Es war eigentlich das erste Weltliteratur-Buch, welches ich freiwillig gelesen habe. Wir hatten so eine ältliche West-Tante, die uns kurz darauf mal besucht hatte. Als ich ihr voll Begeisterung von dem Buch erzählt habe, hat sie wohl meine Mutter damals ziemlich zur Sau gemacht.anneke6 hat geschrieben: Ich glaube, die erste Figur, die mich wirklich beeindruckt hat, war Jean Valjean aus Les Misérables.

Furchtbar fand ich auch damals kurz vorm Abi in der Schule "Homo Faber" von Max Frisch. Diese Beziehungskisten in dem Buch überfordern 18/19jährige. Das war für mich einfach eine andere Welt, mit der ich nichts anfangen konnte. (Damals war ich halt noch ein braves Mädchen.

Ich finde überhaupt jede Art von Liebesromanen schrecklich.
Albträume habe ich nach der Lektüre von "Auf den Marmorklippen" von Ernst Jünger bekommen. Die Hetzjagd... Die Hunde...



In letzter Zeit habe ich mir in erster die wirklich unvergleichlichen Werke unseres Hl. Vaters mit großen persönlich Gewinn einverleibt. Das ist zwar auch ganz große Literatur, aber halt keine Belletristik.
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Bei diesem Thread habe ich erst einmal ganz hilflos auf meine vielen Bücherregale gesehen.
Meine Familie hat im Laufe der Jahre eine ausgefeilte Technik entwickelt, bei Shoppingtouren die Straßenseite zu wechseln und mich überaus geschickt abzulenken wenn eine Buchhandlung in Sicht ist.
Angefangen hat das alles mit Micky Maus, Karl May (alle Bände natürlich...)usw
Als ich dann den Bücherschrank meiner Mutter plündern wollte, befand man mich dafür zu jung. Eilig besorgte man mir einen Ausweis für die Leihbücherei. Der dortige pensionierte Studienrat hat sich meiner angenommen und nicht selten wenn mir ein Buch besonders gut gefiel behauptet das Buch wäre abgenutzt und den Stempel "Ausgemustert" gezückt.
Den heimischen Bücherschrank habe ich trotzdem heimlich genutzt. Faziniert haben mich damals "Die gute Erde" und viele weitere Bücher von Pearl S. Buck.
Geschmack wandelt sich. Meine Abneigung gegen Fantasieromane wie Harry Potter (ich kam nie über die 20. Seite....) oder die Nebel von Avalon (für mich das perfekte Einschlafmittel.....) ist geblieben.
Faziniert haben mich Biografien von Albert Schweitzer, Einstein und Maria Theresia.
Meine Familie hat im Laufe der Jahre eine ausgefeilte Technik entwickelt, bei Shoppingtouren die Straßenseite zu wechseln und mich überaus geschickt abzulenken wenn eine Buchhandlung in Sicht ist.

Angefangen hat das alles mit Micky Maus, Karl May (alle Bände natürlich...)usw
Als ich dann den Bücherschrank meiner Mutter plündern wollte, befand man mich dafür zu jung. Eilig besorgte man mir einen Ausweis für die Leihbücherei. Der dortige pensionierte Studienrat hat sich meiner angenommen und nicht selten wenn mir ein Buch besonders gut gefiel behauptet das Buch wäre abgenutzt und den Stempel "Ausgemustert" gezückt.

Den heimischen Bücherschrank habe ich trotzdem heimlich genutzt. Faziniert haben mich damals "Die gute Erde" und viele weitere Bücher von Pearl S. Buck.
Geschmack wandelt sich. Meine Abneigung gegen Fantasieromane wie Harry Potter (ich kam nie über die 20. Seite....) oder die Nebel von Avalon (für mich das perfekte Einschlafmittel.....) ist geblieben.
Faziniert haben mich Biografien von Albert Schweitzer, Einstein und Maria Theresia.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
"Les Misérables" ist wohl noch etwas zu anspruchsvoll für 12-13-Jährige — aber auf keinen Fall schädlich. Du mußt eine ganz schöne Leseratte gewesen sein, wenn Du das alles durchgelesen hast. Ich war da schon ein paar Jahre älter, aber immer noch ein Teenager, als ich das gelesen habe… en français, versteht sich. Ich auf jeden Fall war hellauf begeistert, als ich dann später von der Miniserie "Les Misérables — Gefangene des Schicksals" erfuhr. Endlich sollte mein geliebter Jean Valjean Fleisch annehmen…und ich war hellauf begeistert, als ich Gérard Depardieu in dieser Rolle sei. Freilich, manches in der Serie machte für mich keinen Sinn, zum Beispiel warum die Haushälterin Toussaint auf einmal ein Mann war, und warum man die Reihenfolge von Fantines Abstieg verändert hatte…die im Buch war sehr klar gezeichnet: Zuerst verkauft sie ihr ihr Haar, dann ihre Zähne und schließlich sich selbst.Jacinta hat geschrieben:Das Buch habe ich seinerzeit in sehr jugendlichem Alter geradezu verschlungen. Ich war da so 12 oder 13. Es war eigentlich das erste Weltliteratur-Buch, welches ich freiwillig gelesen habe. Wir hatten so eine ältliche West-Tante, die uns kurz darauf mal besucht hatte. Als ich ihr voll Begeisterung von dem Buch erzählt habe, hat sie wohl meine Mutter damals ziemlich zur Sau gemacht.anneke6 hat geschrieben: Ich glaube, die erste Figur, die mich wirklich beeindruckt hat, war Jean Valjean aus Les Misérables.Ich bekam darauf von ihr ein angeblich für mein Alter besser geeignetes Buch geschenkt, und zwar "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" von Eric Malpass. Das hat mir gar nicht gefallen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich dann "Der Tod in Venedig" von Thomas Mann gelesen habe.
Furchtbar fand ich auch damals kurz vorm Abi in der Schule "Homo Faber" von Max Frisch. Diese Beziehungskisten in dem Buch überfordern 18/19jährige. Das war für mich einfach eine andere Welt, mit der ich nichts anfangen konnte. (Damals war ich halt noch ein braves Mädchen.)
Ich finde überhaupt jede Art von Liebesromanen schrecklich.
Albträume habe ich nach der Lektüre von "Auf den Marmorklippen" von Ernst Jünger bekommen. Die Hetzjagd... Die Hunde..."In Stahlgewittern", was ja als kriegsverherrlichend eingeschätzt wird, fand ich übrigens eher abschreckend, weil doch die Grausamkeiten des Krieges sehr umfassend beschreibend. (Gehört zwar nicht zum Thema, aber Ernst Jünger ist noch kurz vor seinem Tode katholisch konvertiert.
Daher schreibt er nun wohl für die
)
In letzter Zeit habe ich mir in erster die wirklich unvergleichlichen Werke unseres Hl. Vaters mit großen persönlich Gewinn einverleibt. Das ist zwar auch ganz große Literatur, aber halt keine Belletristik.
Viel später habe ich mich dann noch einmal mit dem Stoff befaßt, und Jean Valjean bildete sich vor meinen Augen neu…doch, das in der Miniserie, das war sehr gut, aber eher Jean Valdepardieu statt Jean Valjean…
"Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung" fand ich auch nicht gut. Mir gefiel die hölzerne Charakterisierung der beiden Schwestern Rose und Becky nicht.
"Homo Faber" — ja, das Buch habe ich gelesen, da war ich noch jünger, und ich fand es ziemlich schrecklich. Nicht so sehr des Inzests wegen, sondern weil mich die Hauptfigur so angewidert hat.
???
Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Ja, ich hatte mal so eine Phase. Eigentlich schade, dass ich jetzt nor noch selten zum Lesen komme. Außerem gabs damals noch kein Internet...anneke6 hat geschrieben: Du mußt eine ganz schöne Leseratte gewesen sein, wenn Du das alles durchgelesen hast.

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- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Dagobert Duck! Wie konnte ich nur Onkel Dagobert vergessen?!ifugao hat geschrieben:Angefangen hat das alles mit Micky Maus, Karl May (alle Bände natürlich...)usw


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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Dagobert ist Dein Liebling, und dann wirst Du Kirchenmusiker?cantus planus hat geschrieben:Dagobert Duck! Wie konnte ich nur Onkel Dagobert vergessen?!ifugao hat geschrieben:Angefangen hat das alles mit Micky Maus, Karl May (alle Bände natürlich...)usw![]()

- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Das ist mir zwanzig Jahre später auch aufgefallen!taddeo hat geschrieben:Dagobert ist Dein Liebling, und dann wirst Du Kirchenmusiker?cantus planus hat geschrieben:Dagobert Duck! Wie konnte ich nur Onkel Dagobert vergessen?!ifugao hat geschrieben:Angefangen hat das alles mit Micky Maus, Karl May (alle Bände natürlich...)usw![]()
Ich faß es nicht. Mit DEM Beruf kannst Du doch höchstens Donald als Vorbild brauchen. Dem tanzen auch alle auf der Nase rum: Der Alte, die Alte, die Jungen ...

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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Donald wurde vor ca 10 Jahren bei Radio Maryja "fertig gemacht". Er sei ein absolut schlechtes Vorbild für die Jugend durch seinen parasitären Lebensstil, und vor allem dadurch, daß er mit Daisy ohne Trauschein zusammenlebt…
Manche Leute haben Probleme…
Ich dagegen finde, Donald ist ein klassischer Antiheld, so ähnlich wie François Pignon/Perrin in den Kommödien von Francis Veber. Hat bei weitem nicht immer Glück, keine herausragenden Fähigkeiten, aber doch irgendwie Sympathieträger.
Ganz davon abgesehen: Ich habe schon seit langem keine Hefte mehr mit Donald gelesen, aber damals lebten Donald und Daisy nicht zusammen.
Manche Leute haben Probleme…
Ich dagegen finde, Donald ist ein klassischer Antiheld, so ähnlich wie François Pignon/Perrin in den Kommödien von Francis Veber. Hat bei weitem nicht immer Glück, keine herausragenden Fähigkeiten, aber doch irgendwie Sympathieträger.
Ganz davon abgesehen: Ich habe schon seit langem keine Hefte mehr mit Donald gelesen, aber damals lebten Donald und Daisy nicht zusammen.
???
- Robert Ketelhohn
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Wie denn, wo denn, was denn??? – Eine ganz üble Verleumdung!anneke6 hat geschrieben:Donald … sei ein absolut schlechtes Vorbild für die Jugend … vor allem dadurch, daß er mit Daisy ohne Trauschein zusammenlebt…
Genau!anneke6 hat geschrieben:Ich habe schon seit langem keine Hefte mehr mit Donald gelesen, aber damals lebten Donald und Daisy nicht zusammen.
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- Sebastian
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Kam nicht später ein gewisser "Gustav Gans" als Rivale zu Donald hinzu ? 

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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Ja, den Gustav gibt es auch…der hat immer ein unverschämtes Glück, ansonsten aber ein ziemlich uninteressanter Charakter.
Was Radio Maryja und Kinderbücher angeht — die sind da ziemlich hart. Nicht nur Harry Potter wird dort verrissen, auch Dr. Doolittle, weil Tiere und Menschen dort gleichgestellt sein. "Stellt Euch das einmal vor", sagte der Pater Jacek (ich glaube, daß er es war): "Ein Schwein ist dasselbe wie ich."
Was Radio Maryja und Kinderbücher angeht — die sind da ziemlich hart. Nicht nur Harry Potter wird dort verrissen, auch Dr. Doolittle, weil Tiere und Menschen dort gleichgestellt sein. "Stellt Euch das einmal vor", sagte der Pater Jacek (ich glaube, daß er es war): "Ein Schwein ist dasselbe wie ich."
???
- cantus planus
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Eine Aussage, die zweifelsohne zu polemischer Antwort reizt. 

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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Wenn wir schon bei den Manns sind: den Professor Unrat finde ich auch genial. Gelungen ist auch die Uraltverfilmung des Buches.JuliaVictoria hat geschrieben:Einer meiner Lieblingscharaktere aus Nicht-Kindertagen ist Christian Buddenbrook.


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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
Du meinst die Verfilmung mit Marlene Dietrich? Ja, die will ich auch unbedingt einmal sehen...
Das Buch Professor Unrat ist auch genial... Und Heinrich Mann war mir auch irgendwie immer der symathischere von den beiden Manns....
Das Buch Professor Unrat ist auch genial... Und Heinrich Mann war mir auch irgendwie immer der symathischere von den beiden Manns....
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Re: Lieblingscharaktere in der Literatur
JuliaVictoria hat geschrieben:Du meinst die Verfilmung mit Marlene Dietrich? Ja, die will ich auch unbedingt einmal sehen...

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