was nun "haec sancta" betrifft wurde es nie in die verblindlichen Lehraussagen der Kirche aufgenommen
Eugen der IV stellt klar die richtigen positionen wieder her in dem er in dem Dekret gegen die Räubersynode von Basel
"Moysis vir Dei" von 1439
klar erklärt jedes konzil ist vom papst abhängig
also haec sancta ist unverbindlich und gehört nicht zur lehre der Kirche
Eugen IV. verlegte das Konzil nach Florenz, somit war Basel unrechtmässig. Damit torpedierte er nicht direkt "Frequens" oder "Haec Sancta" und man sieht ja wie "unbedeutend" im endefeckt das "Kapserlkonzil" (Florenz) war.
Und was heißt nicht aufgenommen was braucht es mehr als 2 Päpste die es anerkennen? Nur weil man es schaffte innerhalb kürzester Zeit die Tradition in ihr Gegenteil zu verkehren, ist das dogma falsch?
Ja es bedarf nicht mal "Haec Sancta" alleine, die Geschichte bis Konstanz und die Vorgänge bei Konstanz reichen um zu sehen das das die derzeitige Interpretation des Dogmas von Vat I. bzw. der Weg dorthin ein Traditionsbruch und eine Häresie² ist.
Also nochmal zutück zur Oberhoheit des Konzils bzw. zu synodalen Leitung der Kirche (die bis Konstanz unbestritten war). Wäre Haec Sancta ungültig hätte Konstanz niemals
a ) einen Papst als rechtmässig anerkenennen können
b ) sich von jenem Papst ein zweites mal einberufen lassen können
c ) Päpste absetzen können
d ) einen neuen Papst einsetzen können
und somit gäbe es bereits seit Konstanz eine "Sedisvakanz"
das Vatikanum II wird als ein ebenso umstrittenes Konzil in die Geschichte eingehen wie das von Konstanz oder die Räubersynode von Basel
Umstritten vielleicht ja aber es mit einer Räubersynode gleichzusetzen ist ein starkes Stück. Mir fällt wenn nur ein Konzil ein das wirklich damit gleichzusetzen wäre. Nämlich Vat I., denn es ist schon stark an der Rechtmässigkeit zu zweifeln, wenn 200 Bischöfe abreisen und der Rest mehr oder weniger gezwungenermassen überredet wird Ja zu den Plänen des Big Boss im Rom zu sagen. Ich würde Vat I. daher als Marionettensynode bezeichnen und hoffe das Vat II. im Streit der Konzilien die Oberhand behält und eher Vat I. durch die Tradition in eine Ecke mit Basel geschoben wird.
Jedes Konzil ist nur dann unfehlbar wenn es klar un umißverständklich seine Autorität in Anspruch nimmt meist in den sog cannones wo es klar formuliert was zu glauben ist und was zu verwerfen ist
Vatikanuum II legt unmissverständlich mit voller Autorität vor was zu glauben ist wenn sie z.B. in LG erklärt
"Den katholischen Gläubigen wendet die Heilige Synode besonders ihre Aufmerksamkeit zu. Gestützt auf die Heilige Schrift und die Tradition, lehrt sie..."
Sie gingen nur einen anderen Ansatz und das von Anfang an gewollt. Sie legten den Glauben dar und agierten und reagierten nicht mit Anathemen. Sie lehrten den Glauben und verwarfen nicht den Irrglauben. Dieser positive Ansatz ist unter pastoral zu verstehen. Nicht gegen die Gläubigen und ihre Irrtümer sondern für die Gläubigen und ihren richtigen Glauben bestätigen.
es ist niemals jedes Komma unfehlbar jeder Text
unfehlbar gerade am II vatikanum sieht man das sehr schön wie verzweifelt versucht wurde den ansatz zu korrigieren es doch verbindlich zu machen, daher auch der jetzige versuch vom hl. vater eine kontinuität hinzubekommen in dem er fordert das konzil im lichte der tradition zu lesen ich habe vor kurzem in einem vortrag gesagt
Man braucht nicht verwzweifelt versuchen ein Konzil anzuerkennen das von vornherein rechtmässig ist. Der beste und sicherste Indikator ob eine Lehre fehlbar oder unfehlbar ist ist immer noch der "sensus fidei" kein anderes Konzil hatte von diesem einen so eindeutigen Zuspruch bekommen.
Also selbst wenn ihr Tradis es schafft das Konzil "umzureden" ihr könnt den "sensus fidei" und damit eine wenn nicht sogar die wirklich einzige unfehlbare Instanz der Kirche nicht "wegreden". Die Kirche selbst (der "sensus fidei") hat die Kozilsdokumente mit Punkt und Komma bestätigt.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas