ottaviani hat geschrieben:Falk hat geschrieben:Wie uns
http://www.kreuz.net/article.2985.html
zeigt, kann Rom machen, was es will, ja es kann der FSSPX entgegenkommen, soweit es will, die FSSPX wird immer wieder einen Grund finden, die Versöhnung abzulehnen bzw. mit immer neuen Bedingungen hinauszuzögern.
Es scheint wirklich so, als wolle man die Versöhnung gar nicht mehr, denn man hat sich ja bereits in seiner praktischen Unabhängigkeit eingerichtet - warum sollte man davon nun auch irgendwelche Abstriche machen?
Ob wohl Erzbischof Lefebvre ebenfalls so ablehnend gegenüber allen Versöhnungsbemühungen Roms gewesen wäre wie seine Nachfolger?
wo siehst du neue Bedinungen? was Mgr.Fellay hier sagt ist der Stand seit Jahren er wurde nur etwas verdeutlicht als Em. Hoyos hinter dem Rücken der Oberen der Bruderschaft begonnen hart Leute abzuwerben
Ich sehe "neue Bedingungen" insofern, als dass es heute - im Gegensatz zu früher - durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass die von der FSSPX gestellten "Vorbedingungen" (schon diese Haltung, Vorbedingungen aufzustellen, die erst einmal erfüllt werden müssen, bevor die FSSPX überhaupt bereit wäre, Gespräche mit Rom - also dem Stellvertreter Jesu Christi - zu führen, zeugt m.E. von einer sehr überheblichen und keineswegs demütigen Haltung) von Rom erfüllt werden könnten - eine Aussicht, die noch vor einem reichlichen Jahr ohne jeden Realitätsbezug war!
Und nun, nachdem also die Aussicht besteht, dass die Forderungen (ob man mit diesen Forderungen von FSSPX-Seite die Latte so hoch zu hängen gedachte, dass Rom sie sowieso nicht erfüllen würde, sei mal dahingestellt) vielleicht doch erfüllt werden könnten, beugt man bereits - wie der von mir verlinkte Kreuz.net-Artikel zeigt - der Hoffnung vor, dass sich dann auch die FSSPX etwas bewegen könnte, damit es zu einer Einigung kommt.
"Nein", sagt man nun (vermutlich um die Hardliner in den eigenen Reihen, die schon mit einem Bein im Sedisvakantismus stehen, zu beschwichtigen), "selbst wenn Rom alle unsere Forderungen erfüllen würde, so würden wir trotzdem keinen Schritt auf Rom zugehen. Es wird alles so bleiben, wie es ist (denn eigentlich wollen wir uns in unserer überheblichen Selbstgefälligkeit gar nicht durch ernstgemeinte Versöhnungsvorschläge aus Rom stören lassen) !"
Und was die angeblichen "Abwerbungsversuche" von Kardinal Hoyos betrifft, so können sich die Extremisten in der FSSPX natürlich nicht vorstellen, dass die Besonneneren aus den eigenen Reihen möglicherweise ganz von selbst zu der Überzeugung gelangt sind, dass der Verweigerungskurs der gegenwärtigen Führung vor dem Hintergrund des Entgegenkommens Roms keine wirkliche Rechtfertigung mehr hat und die Notstandstheorie, welche behauptet, man könne innerhalb der sichtbaren kirchlichen Struktur und in praktischer Unterordnung unter den Papst nicht katholisch sein, weshalb man unbedingt draußen bleiben müsste, gegenstandslos geworden ist.
Weshalb hätte also Kardinal Hoyos jenen aus der FSSPX, die sich wieder in die sichtbare Ordnung der Kirche einfügen wollten, die Erfüllung dieses Wunsches verweigern sollen?
Hätte er sie zurückhalten wollen bis auch die FSSPX-Führung soweit ist, so hätte er sie wohl bis zum St.Nimmerleinstag warten und vor der Tür stehen lassen müssen.